CH48367A - Trockenapparat für photographische Zwecke - Google Patents

Trockenapparat für photographische Zwecke

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CH48367A
CH48367A CH48367A CH48367DA CH48367A CH 48367 A CH48367 A CH 48367A CH 48367 A CH48367 A CH 48367A CH 48367D A CH48367D A CH 48367DA CH 48367 A CH48367 A CH 48367A
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R Goldlust
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R Goldlust
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Description


  



  Verfahren zum Veredeln von Textilfasermaterialien
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Veredeln von Textilfasermaterialien mit thermoplastischen, hydroxylgruppenhaltigen Copolymeren und Aminoplasten.



   Für die Ausrüstung von Textilmaterialien zur Erzielung bestimmter Veredlungseffekte sind schon viele Verfahren bekannt geworden. Dabei geht das Bestreben der Technik dahin, die beim   Veredlungspro ss    auf die Textil'materialien aufgebrachten Chemikalien so zu fixieren, dass sie beim Gebrauch nicht wieder von der Faser abgelöst werden. Die Fixierung kann z. B. dadurch bewirkt werden, dass durch die Reaktion der auf die Faser aufgebrachten Verbindungen mit sich selbst oder anderen Stoffen eine Verankerung erzielt wird. Dabei ist von grosser   Wichtikgiet,    dass durch derartige Massnahmen der Griff der behandelten Textilmaterialien nicht wesentlich verändert wird.



   Als Beispiele solcher Ausrüstungen seien erwähnt : Die Behandlung von Faservliesen zur Verfestigung, welche waschecht und bei der chemischen Reinigung beständig sein muss ; ferner die Aufbringung von Pigmentfarbstoffen auf Textilien, für deren Fixierung die gleichen Anforderungen   gedten.   



   Soweit für die geschilderten Veredlungsverfahren Polymerdispersionen verwendet werden, befriedigt die Beständigkeit bei der chemischen Reinigung oft nicht, so dass der Wunsch nach weiteren   Ausrüstungsmitteln,    die diese Forderung erfüllen, besteht.



   Aus der französischen Patentschrift Nr. 1 181 170 sind   Bindemitteldispersionen    bekannt, welche weitgehend dem vorstehend angeführten Aufbau entsprechen und die sich in vielen Beziehungen für die Veredlung von Textilmaterialien, insbesondere jedoch für die Verfestigung von Faservliesen zu Nonwovens eignen.



   Die in der genannten französischen Patentschrift beschriebenen Dispersionen enthalten als vernetzende Komponente im Copolymer einen Oxyalkylester der Acryl-bzw. Methacrylsäure. Aus den am Schluss der Beschreibung angefügten Vergleichsversuchen ist er  sichtlich,    dass die in der genannten Patentschrift beschriebenen Dispersionen bei der Verwendung als Bindemittel für Pigmentfarbstoffe auf   TextiMmaterialien    im Färbeverfahren, insbesondere jedoch in der Druckerei, verschiedene Nachteile aufweisen. Ausserdem neigt die   vemetzende    Komponente im   Copoitymer    der genannten Dispersionen sehr leicht zur Polymerisation und kann daher schon während der Herstellung der Dispersion unerwünschte Nebenreaktionen eingehen.



  Die chemische   Reinigungsbeständigkeit    der   Ausrüstun-    gen ist jedoch gut.



   Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das sowohl die Fixierung von   Pigmentfarbstoffen    auf Textilmaterialien unter Erzielung egaler Färbungen bzw. Drucke, hoher   Farbstoff-    ausbeute unter. Erhaltung eines weichen Griffs des   Textilmaterials    und guter Gebrauchswaschechtheit der Färbungen bzw. Drucke, auch nach deren Belichtung, sowie die Hochveredlung von Geweben und die Verfestigung von Faservliesen, ermöglicht.



   Erfindungsgemäss wird dies durch die Verwendung einer Dispersion erreicht, die a) 75-90 Gewichtsteile eines thermoplastischen Copolymers aus 10-35 Gew.   %    eines Malein-oder Fu  marsäure-monohydroxydialkylesters    der Formel    R      OOC-CH    =   COO R) OH,    worin R einen Alkylrest mit 4--12 C-Atomen und R, einen Alkylenrest mit   2-4    C-Atomen bedeutet ; 25 bis 55 Gew.   %    Styrol oder Vinyltoluol ;   10-60    Gew.   %    eines Acryl-bzw.   Methacry-llalkylesters      mit t-12 C-Atomen    in der Esteralkylgruppe ;   0-5    Gew.   %    Acryl-bzw.

   Methacrylsäure, wobei die Komponenten so gewähllt werden, dass das Copolymer insgesamt 20-45 Gew.   %    an hydroxylgruppenfreien Esteralkylgruppen aufweist, sowie b)   10-25    Gewichtsteile eines   Kondensationsproduk-    tes aus Formaldehyd, einem Aminotriazin, Harnstoff oder Dicyandiamid, das gegebenenfalls mit einem aliphatischen Alkohol veräthert ist, oder eines Gemisches derartiger Formaldehydkondensate, enthält.



   Die erfindungsgemäss zu verwendenden Dispersionen können nach Zugabe eines Säurespenders auf das Textilmaterial aufgebracht und das imprägnierte Material nach der Trocknung kurze Zeit auf etwa   150    bis 180  C erhitzt werden. Dabei reagieren die im   Poly-    mermolekül vorhandenen Hydroxylgruppen mit den Aminoplastharzvorkondensaten. Durch die entstehende Verknüpfung beider Komponenten des Bindemittels wird dieses auf dem Textilmaterial so verankert, dass darin enthaltene Pigmente waschecht und chemisch  reinigungsbeständig    fixiert werden.



   Als Beispiele verwendbarer Maleinsäureester, die auch in die entsprechenden Fumarsäureester umgewandelt sein können, seien genannt :   
Maleinsäure-butyl-hydroxyäthylester
Maleinsäure-2-äthylhexyl-hydroxyäthylester
Maleinsäure-2-äthylhexyl-hydroxypropylester
Maleinsäure-butyl-hydroxybutylester.   



   Diese Ester können z. B. durch Umsetzung der Maleinsäuremonoalkylester mit   Alkylenoxyden    in Gegenwart von Katalysatoren nach dem in der Schweizer Patentschrift Nr. 459 181 beschriebenen Verfahren erhalten werden. Die Verwendung dieser   Maleinsäure-bzw.   



  Fumarsäure-monohydroxy-dialkylester zum Aufbau von Polymer für Bindemittel hat den Vorteil, dass damit dem Polymer sowohl eine vernetzende, wie auch eine weichmachende Wirkung gegeben wird.



   Die Copolymerisation der   Malein-bzw.    Fumarsäureester mit Styrol und Acrylsäureestern kann in üblicher Weise unter Verwendung von Emulgatoren vorgenommen werden, wobei die Reaktion mit einem Redoxsystem, z. B. Ammoniumpersulfat-Natriumpyrosulfit, gestartet wird.



   Das Kondensationsprodukt aus Formaldehyd in der beschriebenen Bindemitteldispersion kann weitgehend variiert werden. Es können Aminoplastharzvorkondensate, wie monomere   Methylolmelamin-alkyläther,    z. B.



  Trimethyldlmelamin-trimethyläther, angewendet werden, ferner partiel verätherte vorkondensierte Mel  amin-Formaldehydprodukte.    Gegebenenfalls können auch andere Produkte, wie Harnstoff-Formaldehydkondensate oder auch solche des Dicyandiamids mit Formaldehyd, allein oder in Mischung mit den   Melaminderi-    vaten eingesetzt werden.



   Die in den Beispielen angeführten Teile sind   Ge-    wichtsteile.



   Bei. spiel   1   
In einem mit Stickstoff gespülten Kolben werden 300 Teile Wasser,
12   Teile Alkylsulfonat,   
12 Teile Addukt aus   Octadecylalkohol    mit
20 Mol Athylenoxyd,    1,    5 Teile Natriumbicarbonat vorgelegt.



   Bei   55  C    werden unter Rühren in 80 Minuten gleichzeitig zugegeben :    1.    eine Lösung von 1 Teil Ammoniakpersulfat in
50 Teilen Wasser, 2. eine Lösung von   1    Teil Natriumpyrosulfit in
50 Teilen Wasser + 1, 5 Teile Natriumbicarbonat,
3. eine Mischung aus
75 Teilen   Maleinsäure-oxäthyl-äthylhexylester,   
75 Teilen Styrol,
62, 5 Teilen   Acrylsäure-butylester,   
37, 5 Teilen Acrylsäure-äthylhexylester.



   Nach beendetem Zulauf rührt man noch 8 Stunden bei   55'C    und erhält eine Dispersion mit 35 Gew.   %    Polymer.



   200   TeLle    der so erhaltenen Dispersion wcrden mit 25 Teilen einer 50 gew.   %    igen wässrigen Lösung eines Vorkondensates eines   partiell äthylverätherten Methylol-    melamins (3, 5 Methylolgruppen, davon 2 mit Athylgruppen veräthert) zu einem Bindemittel vermischt.



   225 Teile dieses Bindemittels werden mit 50 Teilen eines Pigmentfarbstoffes und 680 Teilen einer Emulsionsverdickung sowie 2 Teilen Diammoniumphosphat zu einer Druckpaste verarbeitet, die mit Wasser auf 1000 Teile eingestellt wird.



   Baumwollgewebe wird mit dieser Paste bedruckt und der Druck in   üblichçr    Wcise   thermofixiert.    Man   crhält    so Drucke mit sehr weichem Griff und guter   Nass-Reibechtheit.   



   Beispiel 2
In   300    Teile Wasser werden in einem mit Stickstoff gespülten Kolben unter Rühren
16 Teile eines Alkylsulfonats,
7 Teile eines Nonylphenols, an das 40 Mol
Athylenoxyd angelagert wurden, und
1, 5 Teile Natriumbicarbonat eingetragen.



   Bei 55 C laufen in 80 Minuten gleichzeitig ein : 1. 1 Teil Ammoniumpersulfat in 50 Teilen Wasser,   2. 1,    2 Teile Natriumpyrosulfit in 50 Teilen Wasser, 3. eine Mischung von
50 Teilen   Maleinsäure-hydroxypropyl-butylester,   
75 Teilen Styrol,
3 Teilen Acrylsäure,
40 Teilen   Acrylsäure-butylester,   
95 Teilen   Acrylsäure-äthylhexylester.   



   Nach beendetem Zulauf stellt man durch Zugabe von Natriumbicarbonat auf   pH 7    und erhält so eine 40 gew. % ige Polymerdispersion.



   60 Teile eines blauen Pigmentfarbstoffes werden mit   685    Teilen einer Emulsionsverdickung, 160 Teilen der 40 gew.   X    igen Polymerdispersion, 20 Teilen einer 50 gew.   %    igen wässrigen Lösung eines Vorkondensates aus   Methylolmel'amin,    das 3, 6 Methylolgruppen   ent-    hält, von denen 2, 6   methylveräthert    sind, und 2 Teilen Diammoniumphosphat zu einer Druckpaste verarbeitet und mit Wasser auf 1000 Teile ergänzt. Die hiermit auf Baumwollgewebe erhaltenen Drucke werden durch Erhitzen kondensiert ; sie besitzen einen weichen Griff, eine sehr gute Nass-Reibechtheit und Waschechtheit.



   Beispiel   3   
Ein gemäss Beispiel 2 aus
60 Teilen   Maleinsäurehydroxyäthylhexylester,   
65 Teilen Styrol,
3 Teilen Acrylsäure,
50 Teilen Acrylsäurebutylestcr und
85 Teilen   Acrylsäureäthythexylester    bereitetes Copolymer wird als 40 gew.   X, ;    ige Dispersion erhalten.



   30 g einer Dispersion werden mit 5 g einer 60 gew. % igen wässrigen Lösung eines Vorkondensates aus Methylolmelamin, welches 3, 8 Methylolgruppen enthält, von denen 2, 2 mit Athylalkohol veräthert sind, 10 g eines Pigmentfarbstoffes und 1 g Diammonphosphat   auf I    Liter mit Wasser verdünnt. Ein Baumwollgewebe wird mit dieser Suspension   geklotzt,    bei   100  C    getrocknet und 5 Min. bei   140  C gehärtet.    Die erhaltene Färbung besitzt eine sehr gute Reib-und Waschechtheit.



      Beispiet 4   
Eine Mischung aus
60 Teilen Maleinsäurehydroxyäthyldecylester,
60 Teilen Styrol,
80 Teilen   Acrylsäurebutylester,   
50 Teilen Acrylsäureäthylhexylester wird nach dem Verfahren von Beispiel I polymerisiert.



   Aus 250 Teilen dieser Dispersion, 30 Teilen einer   50 gew. %    igen Lösung des Vorkondensates aus Tetra  methyiotmetaminmonobuty ! äther,    50 Teilen eines Pigmentfarbstoffes und 620 Teilen einer   Emulsionsver-    dickung sowie 2 Teilen Diammoniumphosphat wird eine Druckpaste hergestellt, die mit Wasser auf 1000 Teile eingesteilllt wird. Ein Gewebe aus Polyesterfasern wird mit dieser Paste bedruckt und bei   140  C gehärtet. Man    erhält Drucke mit guten Echtheiten.



   In gleicher Weise lassen sich auch Polyamidgewebe, sowie Gewebe aus Glasfasern bedrucken. Die Melaminharzkomponente kann ganz oder   teilweise durch Harn-      stoffmethyloldimethyläther    oder Vorkondensate von Harnstoffdimethylolmonoäthyläther ersetzt werden.



   Bei Verwendung von   vorkondensiertem      Trimethylbl-    melamin als   Aminoplastkomponente    kann der Druck auf Polypropylengewebe bei   I 10  C    fixiert werden.



  Vergleichsversuche
Es wurden zwei   Bindemitteldispersionen      folgender-    massen hergestellt : Eine Emulsion aus
360 ml Wasser
4, 8 g Natriumbicarbonat
9, 36 g Olefinsulfonat
63, 90 g Methacrylsäureoxyäthylester im Falle der    Vergleichsdispersion    (A) bzw.



   63, 90 g   Maleinsäure-äthylhexyl-hydroxyäthylester    im   Falle Åaer erfindungsgemässen   
Dispersion   (B)   
48 g Butylacrylat    114    g 2-Athylhexylacrylat
83, 70 g Styrol und
2, 40 g Methacrylsäure wurde auf   70  C erhitzt. Innerhalb    einer Stunde wurden in beide Emulsionen getrennt voneinander je
1, 44 g Amrnoniumpersulfat   gelbst    in   60    ml Wasser und
1, 15 g Natriumsulfit gelöst in 60 ml Wasser unter Rühren zulaufen gelasse. Danach wurden die Reaktionsmischungen noch 7 Stunden auf   70  C    gehalten, dann unter Rühren abgekühlt. Die so erhaltenen   40 % igen stabilen Dispersionen (A) und (B) wurden als    Bindemittel für den Textildruck eingesetzt.

   Sie wurden wie folgt zu Druckpasten verarbeitet :
Durch kräftiges Rühren wurden   100      g    der einen bzw. der anderen Dispersion
20 g eines   handelsüblichen EmuSgators   
20 g   Dialgin    HV 6   %    ig
3 g Triäthanolamin
10 g Harnstoff    30      g    Diammoniumphosphat
10 g einer   50% igen wässrigen Lösung    von
Hexamethoxyhexamethylolmelamin
307 g Wasser und
500 g Testbenzin zu einer Dispersion verarbeitet, die mit 50 g eines blauen Pigmentfarbstoffes   (Acraminblau    FFG) versetzt wurden.



   Mit den so erhaltenen Druckpasten wurde ein   Baumwol'lgewebe    und ein Baumwollfrotteegewebe bedruckt und die Drucke anschliessend durch Erhitzen auf   140-150'C    während 5 min fixiert. Ausserdem   wur-    den noch Drucke mit einem   1    : 10 Verschnitt dieser Druckpaste in entsprechender Weise hergestellt. Die erhaltenen Drucke zeigen, dass bei Verwendung eines Bindemittels mit Methacrylsäurehydroxyäthylester ungleichmässige Drucke mit schlechter Durchfärbung erhalten werden, die ausserdem noch eine Farbtonverschiebung aufweisen. Im Falle der Verwendung des Bindemittels mit   Maleinsäureäthylhexylhydroxyäthyl-    ester werden dagegen gleichmässige Drucke mit guter Durchfärbung erhalten.

   Ausserdem erzeugen die Bindemittel mit   Methacrylsäurehydroxyäthylester    eine deutliche Griffverschlechterung der bedruckten Materialien.



  Die in vorstehender Weise hergestellten Drucke zeichnen sich auch durch gute Beständigkeit in der Chemischreinigung aus. Der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Druck zeigte hierbei keinen Unterschied zu dem mit der bekannten Bindemitteldispersion hergestellten Druck.



   Entsprechend Beispiel 2 der französischen Patentschrift Nr.   1    181 170 wurde eine Bindemitteldispersion wie folgt hergestellt :
In   300    g luftfreiem Wasser wurden 5 g eines Ox äthylierungsproduktes von   p-Nonylphenol    gelöst. In die so erhaltene Lösung liess man bei einer Temperatur von   6Q  C gleichzeitig    innerhalb von 2 Stunden unter Rühren einlaufen : a) eine Mischung von
237, 5 g   n-Butylacrylat,   
12, 5 g   Methacrylsäure-f3-hydroxypropylester,    b) eine Lösung von
1, 2 g Ammoniumpersulfat gelöst in
50 ml Wasser, c) eine Lösung von
1, 6 g Natriumsulfit gelöst in 50 ml Wasser.



   Nach beendetem Zulauf wurde noch 6 Stunden bei   55  C gerührt.    Dann wurde unter Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Es wurde eine stabil'e etwa 37   %    ige Emulsion erhalten.



   Diese   Vergleichsdispersion    und die, wie vorstehend beschrieben, erhaltene erfindungsgemässe Dispersion (B) wurden jeweils wie folgt   ads    Bindemittel in der Färberei eingesetzt :
Aus 40 g der einen bzw. der anderen Dispersion
2 g eines blauen   Pigmentfarbstoffs       (Acraminblau    F3G),
20 g eines teilmethylverätherten Trimethylol melaminharzes (Cassurit   ES13),   
20 g einer 5 % igen   Polyacrylamidlösung    in
Wasser,
10 g Magnesiumchlorid und
908 g Wasser wurde eine Färbeflotte hergestellt. Mit dieser wurde je ein Baumwollgewebe getränkt, abgequetscht, getrocknet und dann 2 min bei   150     C fixiert.



   Die Proben werden nach DIN   54 004    bis Typ 6 belichtet und   anschliessend bei 95  C    gewaschen.



   Die erhaltenen Färbungen zeigen, dass die erfin  dungsgemäss    verwendete Dispersion eine bessere Farb  stoffausbeute    ergibt und sich nach Belichtung in der Wäsche besser verhÏlt.



   Die in vorstehender Weise hergestellten Färbungen zeichnen sich auch durch gute Beständigkeit in der Chemischreinigung aus. Die nach dem erfmdungsgemässen Verfahren hergestellte Färbung zeigte hierbei keinen Unterschied zu der mit der bekannten Binde  mitteldispersion    hergestellten Färbung.



   Erfindungsgemäss zu verwendende Dispersionen eignen sich auch f r die Hochveredlung. Der hierbei erzielbare Effekt ergibt sich aus folgenden Versuchen :
Die im erfindungsgemässen Verfahren eingesetzte Dispersion wurde folgendermassen   hergesteHt    :
In   480    g   luftfreiem    Wasser werden
2, 4 g Natriumbicarbonat und
19, 2 g   Olefinsulfonat    gelöst und auf   55     C erhitzt.



   Man lässt dann innerhalb von 3 Stunden unter R hren gleichzeitig zulaufen : 1. 80 g   Maleinsäureäthylhexytoxäthylester   
64   g    Butylacrylat    152    g   2-Athylhexylacrylat   
120 g Styrol 2. 1, 60 g Ammoniumpersulfat gelöst in 80 g Wasser 3. 2, 56 g Natriumsulfit gelöst in 80 g Wasser.



   Man hält dann unter weiterem R hren noch 6 Stunden bei 55  C und   tässt    dann erkalten.



   Man erhÏlt eine 39 X ige stabile Dispersion.



   Gegenüber einer Hochveredlungsflotte auf Basis von   Dimethyloläthylenharnstoff    wurde vergleichend mit einer Flotte geprüft, in der ein Teil des Dimethylol äthylenharnstoffes durch die vorstehend beschriebene Dispersion ersetzt war.



   Folgende Flotten wurden miteinander verglichen :
I. 120 g/l DimethylolÏthylenharnstoff
15 g/l MgCl2 6H2O II. 80 g/l DimethylolÏthylenharnstoff
60 g/l obiger Dispersion
10 g/l MgCl2 6H2O
Mit diesen Flotten wurde Baumwollgewebe getränkt, auf   70 %    abgequetscht und 3 Minuten bei 145  C kondensiert.



   Ergebnisse :
Na?knitterwinkel   Trockenknitterwinkel    nach Tootal nach Monsanto ungewaschen   gewaschen * ungewaschen gewaschen *   
Kette Schuss Kette Schuss Kette Schu? Kette Schuss
I. 128¯ 135¯ 127¯ 143¯ 125¯ 136¯ 124¯ 128¯    II. 128  140  130  145  124  127  124  128    
Reissfestigkeit in kg Scheuerfestigkeit in    , f,-Verlust **    ungewaschen   gewaschen * ungewaschen gewaschen *       I. 22, 8    23, 1 20, 3 19, 9   II.      26, 6    24, 1   18,    2 15, 2  *   2 h Kochwäsche    mit 3 g/l ¸Dixan¯  ** ¸Accelerotor¯, 11/2 Min. bei 3000 U./min mit   Silicium-Zylinder.   



   Bei Ersatz eines Teiles des   Dimethytoiäthytenham-    stoffes durch die erfindungsgemäss verwendete Dispersion ergaben sich bei verbesserten Na?knitterwinkeln und praktisch gleichen   Trockenknitterwinketn    deutliche Verbesserungen in der Reiss-und Scheuerfestigkeit.



     Ahnlich    gute Ergebnisse werden erzielt, wenn Hochveredlung und   Pigmentfärbung    kombiniert werden.



   Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäss verwendete Dispersion wurde im Vergleich zu einer Dispersion gemäss Beispiel 2 der französischen Patentschrift Nr.   1      181    170 (hergestellt wie vorstehend beschrieben) als Bindemittel für Nadelvliese untersucht.



   Die   Imprägnierflotten    wurden folgendermassen hergesteNt :    I.    700   g/l Dispersion gemäss    Erfindung (39, 5% ig)
100   g,/l    einer   50% igen wässrigen Lösung    von
Melaminhexamethylolhexamethyläther
20 g/l einer 35 % igen wässrigen Lösung von
2-Amino-2-methyl-propanol- (1) hydrochlorid als Katalysator.



     II.    770   g/t    Dispersion gemäss französicher Patent schrift Nr. 1   181    170 (36 % ig)
100   g/l    einer   50      igen wässrigen Lösung    von
Melaminhexamethylolhexamethyläther
20   g/I    einer 35 % igen wässrigen Lösung von
2-Amino-2-methyl-propanol-(1) hydrochlorid.



   Die Flotten wurden mit Natronlauge auf pH 8, 0 eingestellt.



   Abschnitte eines   Nadelvlieses    aus Wolle, Zellwolle und Polyamidfasern wurden foulardmässig mit den Flotten imprägniert, wobei die Flottenaufnahme etwa 80   %    betrug (bezogen auf das Gewicht des   lufttrockenen    Vlieses). Getrocknet und nacherhitzt wurden die imprägnierten Vliese in einem Arbeitsgang bei 170 ¯C während 15 min in einem Labortrockner und Fixierer der Fa. Werner Mathis,   CH-8155 Niederhasli/ZH.   



   Prüfungsergebnisse : a)   Beständigieit      gegen Trichlorathylen       I    : gut
II : gut 
Hierzu wurden Abschnitte des   Nadelvlieses    von 10 x 10 cm Grösse 15 Minuten lang intensiv mit Trichloräthylen in einer Schüttelmaschine geschüttelt. Beurteilt wurde der Griff. b) Scheuerfestigkeit    I    : 8,   8% Seheuerverlust   
II : 12, 6% Scheuerverlust
Die   Scheuerfestigkeit    wurde mit dem Gerät von   Frank-Hauser    (Fa. Karl Frank, Mannheim) ermittelt.



  Folgende Prüfbedingungen wurden eingehalten :    Tischbelastung    : 2 kg
Schmirgelpapier : 180
5000 Touren, nach jeweils 100 Touren   abgeburstet.    c) R ckfederung   (Stuhlbeinlest)       %    Stauchung % Rückfederung bezogen auf Dicke bezogen auf Stauchung    I.    49 98    II.    53 98
Die Prüfung der Stauchung und Rückstellung erfolgte nach einer Belastung von 2, 2 kg während 2 Stunden. Die Rückstellung wurde sofort nach Entlastung (Rückfederung) sowie nach 60 min gemessen, wobei sich   herausstetlte,    dass zwischen den   Rückstelllungswer-    ten sofort und nach 60 min gemessen, praktisch kein Unterschied besteht.



   Die Stauchung ist gleichzeitig ein Mass für die Steife bzw. Härte des Vlieses. Je härter das Vlies ist, um so geringer ist die Stauchung.



   Das Ergebnis vorstehender   Vergiieichsversuche    macht ersichtlich, dass sich das erfindungsgemässe Verfahren bei allen Prüfungen der Behandlung mit der Vergleichsdispersion gemäss   französischer    Patentschrift als überlegen erweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Veredeln von Textilfasermaterialien mit thermoplastischen, hydroxylgruppenhaltigen Copolymeren und Aminoplasten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion verwendet wird, die a) 75-90 Gewichtsteile eines thermoplastischen Copolymers aus 10-35 Gew. % eines Malein-oder Fumarsäure-monohydroxydialkyliesters der Formel R OOC-CH = COO RIOH, worin R einen Alkylrest mit 4-12 C-Atomen und Ri einen Alkylenrest mit 2-4 C-Atomen bedeutet ; 25 bis 55 Gew. % Styrol oder Vinyltoluol ; 10-60 Gew. % eines Acryl-bzw. Methacrylalkylesters mit 1-12 C-Atomen in der Esteralkylgruppe ; 0-5 Gew. % Acryl-bzw.
    Methacrylsäure, wobei die Komponenten so gewählt werden, dass das Copolymer insgesamt 20-45 Gew. % an hydro xylgruppenfreien Estera ! ! kylgruppen aufweist, sowie b) 10-25 Gewichtsteile eines Kondensationsproduk- tes aus Formaldehyd, einem Aminotriazin, Harnstoff oder Dicyandiamid, das gegebenenfalls mit einem aliphatischen Alkohol veräthert ist, oder eines Gemisches derartiger Formaldehydkondensate, enthält.
    Entgegengehaltene Schrift-und Bildwerke Franzosische Patentschrift Nr. 1 181 170
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