Anschlussgarnitur für Armaturen, beispielsweise von sanitären Installationsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlussgarni- tur für Armaturen, beispielsweise von sanitären Installa tionsanlagen.
Es ist beispielsweise bei Wasserleitungsinstallationen bekannt, die Armaturen, wie Mischbatterien u. dgl., unter Vermittlung von rohrförmigen Zwischenstücken mit einem in oder an der Installationswand befestigten Wandauslass zu verbinden. Die Einlassöffnung jedes Zwischenstückes wird dabei in den Wandauslass, der als Wandscheibe, Fitting oder ähnliches Anschlussorgan ausgebildet sein kann, eingeschraubt und die Auslassöff- nung jedes Zwischenstückes mittels einer überwurfmut- ter mit einem Anschlussstutzen der Armatur verbunden.
Durch die Anordnung derartiger Zwischenstücke kön nen, wenn eine Armatur mehrere Anschlüsse, beispiels weise einen Kaltwasser- und einen Warmwasseran- schluss aufweist, Ungenaugkeiten bei der Anordnung der in oder an der Installationswand befestigten Wandausläs- se ausgeglichen werden, insbesondere dann, wenn die verwendeten Zwischenstücke so ausgebildet sind, dass ihre Auslassöffnung exzentrisch zur Einlassöffnung an geordnet ist.
Durch Verdrehen dieser Zwischenstücke ist es möglich, eine exakte Montage der Armaturen auch dann durchzuführen, wenn der Abstand der Wandschei ben od. dgl. vom Sollwert etwas abweicht.
Eine weitere Fehlerquelle beim Anschluss von Ar maturen an Wandauslässe tritt dann auf, wenn diese Wandauslässe entweder nicht parallel zur Aussenfläche der Installationswand angeordnet sind oder wenn die Wandscheiben oder Fittings nicht ganz gerade geschnit tene Gewinde aufweisen. Werden an solche Wandschei ben od. dgl. Armaturen mit einem einzigen Anschluss montiert, so stehen diese Armaturen nicht senkrecht von der Wand ab und es ergibt sich dadurch ein unschönes Aussehen.
Sollen jedoch Armaturen mit mehreren An- schlussstellen an solche nicht parallel zur Aussenfläche der Wand angeordnete oder ein nicht gerade geschnitte- nes Gewinde aufweisende Wandscheiben angeschlossen werden, so treten beim Anschluss der in diese Wand scheiben eingeschraubten und infolge der fehlerhaften Anordnung bzw. Ausbildung dieser Wandscheiben nicht parallelen Zwischenstücke an die Anschlussstutzen der Armaturen, welche parallel verlaufen, Spannungen in den einzelnen Bauteilen auf, die beispielsweise zur Bildung von Haarrissen und dadurch zu einer frühzeiti gen Zerstörung der Armaturen oder der Anschlussstut- zen führen können.
Die vorliegende Erfindung sucht diese Nachteile zu vermeiden und besteht darin, dass sowohl die Stirnfläche der Auslassöffnung des Zwischenstückes als auch die dieser Stirnfläche gegenüberliegende Fläche des An- schlussstutzens die Form eines Kugelabschnittes aufwei sen, wobei der Krümmungsradius des Kugelabschnittes des Anschlussstutzens mindestens so gross ist wie der Krümmungsradius des Kugelabschnittes des Zwischen-. Stückes.
Dadurch, dass sowohl die Stirnfläche der Aus- lassöffnung des Zwischenstückes als auch die entspre chende Fläche des Anschlussstutzens nach einem Kugelabschnitt geformt sind, ist es möglich, den An- schlussstutzen und mit diesem die Armatur in Bezug auf das Zwischenstück um einen gewissen Winkelbetrag allseits zu vcrschwenken, so dass selbst dann, wenn durch fehlerhafte Anordnung oder Ausbildung der Wandscheiben die Zwischenstücke nicht senkrecht von der Aussenfläche der Installationswand abstehen, eine senkrechte Lage der Armatur zu dieser Aussenfläche eingestellt werden kann.
Vor allem aber ist es bei der erfindungsgemässen Ausbildung der Anschlussgarnitur möglich, den Anschluss einer mehrere Anschlussstutzen aufweisenden Armatur an nicht parallele Zwischenstücke vorzunehmen, ohne dass hiebei in den Werkstücken unerwünschte Spannungen auftreten.
Zweckmässig ist hiebei der Krümmungsradius des Kugelabschnittes des Anschlussstutzens gleich dem Krümmungsradius des Kugelabschnittes des Zwischen stückes und es sind die Mittelpunkte der Krümmungsra- dien beider Kugelabschnitte auf der Symmetrieachse des Anschlussstutzens angeordnet. Bei einer solchen Anord nung erfolgt nicht nur eine Linienberührung, sondern eine Flächenberührung zwischen der Stirnfläche des Zwischenstückes und der entsprechenden Fläche des Anschlussstutzens, wodurch die Abdichtung verbessert wird.
Eine weitere Verbesserung der Abdichtung sowie der Verbindung zwischen Zwischenstück und Anschluss- stutzen kann dadurch erfolgen, dass die an der Stirnflä- che des Zwischenstückes anliegende Fläche der über wurfmutter ebenfalls nach einem Kugelabschnitt geformt ist,
wobei vorzugsweise der Krümmungsradius dieses Kugelabschnittes grösser bemessen ist als der Krüm- mungsradius der Stirnfläche des Zwischenstückes und der Krümmungsradius der dieser Stirnfläche gegenüber liegenden Fläche des Anschlussstutzens.
Es ist weiter von Vorteil, wenn der Anschlussstutzen als in die Armatur einschraubbarer Teil ausgebildet ist, an welchem sich die überwurfmutter abstützt. Derart aus gebildete Anschlussgarnituren können auf einfache Wei se ausgetauscht werden, so dass es möglich ist, dieselben Armaturen für bisher übliche Anschlussgarnituren zu verwenden und bei Bedarf lediglich durch den Aus tausch von Anschlussstutzen, Überwurfmutter und Zwi schenstück bei Bedarf eine erfindungsgemässe An- schlussgarnitur vorzusehen, mit welcher die oben erläu terten Vorteile erzielt werden können.
Zwischen der Stirnfläche des Zwischenstückes und der dieser Stirnfläche gegenüberliegenden Fläche des Anschlussstutzens kann ein Dichtungsring eingelegt sein. Bei Anordnung eines solchen Dichtungsringes ist es nicht nötig, die Kugelabschnitte von Anschlussstutzen und Zwischenstück zu schleifen, sondern die Kugelabschnitte können durch Drehen hergestellt werden, wodurch der Herstellungsvorgang verbilligt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert. Fig. 1 zeigt eine Mischbatterie für Warm- und Kaltwasseranschluss mit erfindungsgemäss ausgebildeten Anschlussgarnitu ren, teilweise im Schnitt. Fig. 2 stellt im Schnitt ein Zwischenstück, Fig. 3 im Schnitt einen Anschlussstutzen und Fig. 4 im Schnitt eine überwurfmutter dar.
In Fig. 1 ist eine übliche Mischbatterie 1 dargestellt, wie sie bei Wasserleitungsinstallationen allgemein ver wendet wird. Der Anschluss an die nicht dargestellten, in der Installationswand angeordneten Wandscheiben er folgt über Zwischenstücke 2 und in die Mischbatterie 1 eingeschraubte Anschlussstutzen 3, die mit den Zwi schenstücken 2 mittels einer überwurfmutter 4 verbun den sind.
Die Einlassöffnung 5 der Zwischenstücke 2 ist exzentrisch zur Auslassöffnung 6 angeordnet, damit der Abstand der Mittellinie der Einlassöffnungen dem Ab stand der in der Installationswand angeordneten Wand scheiben angepasst werden kann.
Um nun auch bei nicht parallel zur Oberfläche der Installationswand angeordneten oder nicht gerade ge schnittene Gewinde aufweisenden Wandscheiben eine einwandfreie und spannungslose Befestigung der Arma tur auf den Zwischenstücken 2 vornehmen zu kön nen, sind sowohl die Stirnfläche 7 der Auslassöff- nung 6 der Zwischenstücke 2 als auch die dieser Stirnfläche 7 gegenüberliegende Fläche 8 des Anschluss- stutzens 2 in der Form eines Kugelabschnittes ausgebil det.
Der Krümmungsradius r1 der Stirnfläche 7 und der Krümmungsradius r2 der dieser Stirnfläche 7 gegenüber- liegenden Fläche 8 des Anschlussstutzens 2 sind gleich gross, so dass bei montierter Armatur die Mittelpunkte der Krümmungsradien, die auf der Symmetrieachse 9 des Anschlussstutzens 3 angeordnet sind, zusammenfal len.
Die Fläche 10 der Überwurfmutter 4, die an der Stirnfläche 7 des Zwischenstückes 2 anliegt, ist ebenfalls nach einem Kugelabschnitt geformt, wobei jedoch der Krümmungsradius r3 dieser Fläche 10 geringfügig grös- ser ist als die Krümmungsradien r1 und r2.
Durch diese Diemensionierung der Krümmungsra- dien der einzelnen Kugelabschnitte erfolgt eine flächen hafte Berührung zwischen dem Zwischenstück 2 und dem Anschlussstutzen 3, so dass eine gute Abdichtung zwischen der Stirnfläche 7 und der Fläche 8 auch bei Ausbildung dieser Flächen als Kugelflächen sicherge stellt ist. Diese Dichtung kann weiter noch dadurch verbessert werden, wenn zwischen den Flächen 7 und 8 ein Dichtungsring 11, beispielsweise aus Polytetrafluor- äthylen, eingelegt wird.
Die Überwurfmutter 4 stützt sich an einer Schulter 12 des Anschlussstutzens 3 ab und kann mit diesem Anschlussstutzen zusammen ausgewechselt werden, so dass es möglich ist, eine Anschlussgarnitur, bei welcher die Flächen 7 und 8 eben ausgebildet sind, gegen eine erfindungsgemäss ausgebildete Anschlussgarnitur auszu tauschen.