CH481225A - Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des VerfahrensInfo
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- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/60—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8
- C23C22/62—Treatment of iron or alloys based thereon
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens Das Behandeln von wasserbenetzten Oberflächen in Dampferzeugern und Hilfseinrichtungen mittels Säuren, zum Zwecke, in betriebenen Anlagen den gebildeten Belag oder bei Neuanlagen den Schleifstaub und die Schweissschlacke, welche sich während der Herstellung und dem Zusammenbau an den Metalloberflächen sam meln, zu entfernen, hinterlässt diese Metalloberflächen in einem aussergewöhnlich aktiven Zustand, was zu Korro sionen durch die Atmosphäre (Sauerstoff der Luft, Feuchtigkeit, Verunreinigung, z.B. Schwefel usw.) Anlass gibt. Es ist daher, nachdem die Säurelösung weggespült ist, nötig, solchen -Metalloberflächen eine weitere Behand lung angedeihen zu lassen, um sie gegen derartige, sogenannte atmosphärische Angriffe zu schützen. Dafür sind verschiedene Verfahren bekannt geworden, wobei manche von ihnen die chemische Bildung einer Oxyd schutzschicht auf den Metalloberflächen in sich schlies- sen. Nahezu alle diese Verfahren sind jedoch bei tiefen Temperaturen nicht voll wirksam. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Eisen enthaltenden Metalloberflächen bei Temperaturen unterhalb 40 C, insbesondere zur Her stellung von Schutzschichten auf Metalloberflächen, wo bei die Oberflächen mit Säure behandelt werden und diese mit Wasser ausgeschwemmt wird sowie eine An wendung des Verfahrens zum Entfernen von Kupfer von Eisen enthaltenden Metalloberflächen. Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich da durch aus, dass die Säure mit Wasser ausgeschwemmt wird, bis der pH-Wert über 5 angestiegen ist, dass dann dem Schwemmwasser Zitronensäure beigefügt wird, de ren Menge zur Bildung von Komplexverbindungen mit gelöstem Eisen genügt, dass dann zur Schwemmlösung genügend Ammoniak hinzugefügt wird, um den pH-Wert wieder auf mindestens 5 zu erhöhen, dass zur Schwemm lösung 0,01 bis 0,5 Gew.-% Wasserstoffsuperoxyd zuge fügt und während der nächsten 3 bis 4 Stunden der pH- Wert mittels Ammoniak auf 9 erhöht und stündlich 0,01 bis 0, 5 Gew.-0"/o Wasserstoffsuperoxyd bezüglich der Schwemmlösungsmenge beigefügt werden und die Schwemmlösung schliesslich entfernt wird. Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt: (Bei spiel) 1. Die Anlage wird mit Wasser überflutet, um die reinigende Säurelösung auszuschwemmen, bis der pH- Wert in der ganzen Anlage über 5,0 angestiegen ist. 2. Es wird Zitronensäure in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 Gew.-%, in die Anlage ein geführt und während 2 Stunden darin zirkuliert. 3. Die Lösung wird auf ihren Eisengehalt untersucht und, wenn nötig, weitere Zitronensäure beigegeben, so dass deren Menge zur Bildung von Eisen-Komplexver- bindungen genügt. 4. Der pH-Wert wird wiederum mittels Ammoniak auf 5,0 erhöht. 5. Hiernach wird 0,01 bis 0,5 Gew.-7o, vorzugsweise 0,03 Gew.-% Wasserstoffsuperoxyd zugefügt. 6. Während der nächsten 3 bis 4 Stunden wird der pH-Wert nach und nach mittels Ammoniak auf 9,0 erhöht und stündlich 0,01 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,03 Gew.-% Wasserstoffsuperoxyd zugegeben. 7. Die Anlage wird entleert. Die Behandlungstemperatur kann dabei der Umge bungstemperatur entsprechen. Sie kann aber auch etwas höher liegen, sollte jedoch den Wert von 38 C nicht überschreiten. Ausgedehnte Laboratoriumsversuche ergaben mit diesem Verfahren eine gleichmässige, silbergraue Schutz schicht auf Metalloberflächen, wobei die Oberflächen während mehreren Monaten Korrosion aus der Atmo sphäre widerstanden haben. Das Verfahren wurde sowohl zum Vorreinigen als nach dem Gebrauch von Anlagen mit ausgezeichneten Resultaten angewandt. Das Wasserstoffsuperoxyd kann auch in Verbindung mit andern oxydierenden Materialien verwendet wer den. Wie bereits erwähnt, ist dieses Verfahren ebenfalls wirksam zum Entfernen von Kupfer und/oder Kupfer komponenten von Eisen enthaltenden Metalloberflächen. In diesem Fall ist eine höhere Konzentration von Zitro nensäure, nämlich bis 8 Gew.-0/" vorzugsweise 1,5 Gew.-%, zu verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Behandlung von Eisen enthaltenden Metalloberflächen bei Temperaturen unterhalb 40 C, insbesondere zur Herstellung von Schutzschichten auf Metalloberflächen, wobei die Oberflächen mit Säure behandelt werden und diese mit Wasser ausgeschwemmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure mit Wasser ausgeschwemmt wird, bis der pH-Wert über 5 angestie gen ist, dass dann dem Schwemmwasser Zitronensäure beigefügt wird, deren Menge zur Bildung von Komplex verbindungen mit gelöstem Eisen genügt, dass dann zur Schwemmlösung genügend Ammoniak hinzugefügt wird, um den pH-Wert wieder auf mindestens 5 zu erhöhen, dass zur Schwemmlösung 0,01 bis 0,5 Gew.-a/, Wasser stoffsuperoxyd zugefügt und während der nächsten 3 bis 4 Stunden der pH-Wert mittels Ammoniak auf 9 erhöht und stündlich 0,01 bis 0,5 Gew.-0/, Wasserstoffsuperoxyd bezüglich der Schwemmlösungsmenge beigefügt werden und die Schwemmlösung schliesslich entfernt wird. Il. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zum Entfernen von Kupfer von Eisen enthaltenden Metalloberflächen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,2 Gew.-0/, Zitronensäure bezüglich der Schwemmwassermenge zu dieser beigefügt werden. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass 0,03 Gew.-0/" Wasserstoffsuperoxyd zur Schwemmlösung hinzugefügt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass stündlich 0,03 Gew.-% Wasserstoffsu peroxyd bezüglich der Schwemmlösungsmenge zu dieser hinzugefügt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Verfahren bei Temperaturen unter 30 C durchführt. 5. Anwendung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass bis 8, vorzugsweise 1,5 Gew.-% Zitro nensäure verwendet werden. 6.Anwendung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass 0,03 Gew.-0/c, Wasserstoffsuperoxyd zur Schwemmlösung hinzugefügt werden. 7. Anwendung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass stündlich 0,03 Gew.-% Wasserstoffsu peroxyd bezüglich der Schwemmlösungsmenge hinzuge fügt werden. B.Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Verfahren bei Temperaturen unter 30 C durchführt. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentan spruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH52866A CH481225A (de) | 1966-01-15 | 1966-01-15 | Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH52866A CH481225A (de) | 1966-01-15 | 1966-01-15 | Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH481225A true CH481225A (de) | 1969-11-15 |
Family
ID=4189063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH52866A CH481225A (de) | 1966-01-15 | 1966-01-15 | Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH481225A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994024333A1 (de) * | 1993-04-16 | 1994-10-27 | Henkel-Ecolab Gmbh & Co. Ohg | Verfahren zur erhöhung der korrosionsbeständigkeit von nichtrostendem stahl |
-
1966
- 1966-01-15 CH CH52866A patent/CH481225A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994024333A1 (de) * | 1993-04-16 | 1994-10-27 | Henkel-Ecolab Gmbh & Co. Ohg | Verfahren zur erhöhung der korrosionsbeständigkeit von nichtrostendem stahl |
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PL | Patent ceased |