CH481225A - Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens

Info

Publication number
CH481225A
CH481225A CH52866A CH52866A CH481225A CH 481225 A CH481225 A CH 481225A CH 52866 A CH52866 A CH 52866A CH 52866 A CH52866 A CH 52866A CH 481225 A CH481225 A CH 481225A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
added
solution
hydrogen peroxide
weight
metal surfaces
Prior art date
Application number
CH52866A
Other languages
English (en)
Inventor
Bjarting Nils-Eric
Original Assignee
Borg Holding Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Borg Holding Ag filed Critical Borg Holding Ag
Priority to CH52866A priority Critical patent/CH481225A/de
Publication of CH481225A publication Critical patent/CH481225A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/60Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8
    • C23C22/62Treatment of iron or alloys based thereon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description


  Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen  sowie Anwendung des Verfahrens    Das     Behandeln    von wasserbenetzten Oberflächen in  Dampferzeugern und     Hilfseinrichtungen    mittels Säuren,  zum Zwecke, in betriebenen Anlagen den gebildeten  Belag oder bei Neuanlagen den Schleifstaub und die  Schweissschlacke, welche sich während der Herstellung  und dem Zusammenbau an den Metalloberflächen sam  meln, zu entfernen, hinterlässt diese Metalloberflächen in  einem aussergewöhnlich aktiven Zustand, was zu Korro  sionen durch die Atmosphäre (Sauerstoff der Luft,  Feuchtigkeit,     Verunreinigung,        z.B.    Schwefel usw.) Anlass  gibt.  



  Es ist daher, nachdem die Säurelösung weggespült ist,  nötig, solchen -Metalloberflächen eine weitere Behand  lung angedeihen zu lassen, um sie gegen derartige,  sogenannte atmosphärische Angriffe zu schützen. Dafür  sind verschiedene Verfahren bekannt geworden, wobei  manche von ihnen die chemische Bildung einer Oxyd  schutzschicht auf den Metalloberflächen in sich     schlies-          sen.    Nahezu alle diese Verfahren sind jedoch bei tiefen  Temperaturen nicht voll wirksam.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Behandlung von Eisen enthaltenden Metalloberflächen  bei Temperaturen unterhalb 40 C, insbesondere zur Her  stellung von Schutzschichten auf Metalloberflächen, wo  bei die Oberflächen mit Säure behandelt werden und  diese mit Wasser ausgeschwemmt wird sowie eine An  wendung des Verfahrens zum Entfernen von Kupfer von  Eisen enthaltenden Metalloberflächen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich da  durch aus, dass die Säure mit Wasser ausgeschwemmt  wird, bis der     pH-Wert    über 5 angestiegen ist, dass dann  dem Schwemmwasser Zitronensäure beigefügt wird, de  ren Menge zur Bildung von Komplexverbindungen mit  gelöstem Eisen genügt, dass dann zur Schwemmlösung  genügend Ammoniak hinzugefügt wird, um den     pH-Wert     wieder auf mindestens 5 zu erhöhen, dass zur Schwemm  lösung 0,01 bis 0,5     Gew.-%    Wasserstoffsuperoxyd zuge  fügt und während der nächsten 3 bis 4 Stunden der     pH-          Wert    mittels Ammoniak auf 9 erhöht und stündlich 0,01  bis 0,

  5     Gew.-0"/o    Wasserstoffsuperoxyd bezüglich der       Schwemmlösungsmenge    beigefügt werden und die  Schwemmlösung schliesslich entfernt wird.    Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt: (Bei  spiel)  1. Die Anlage wird mit Wasser überflutet, um die       reinigende    Säurelösung auszuschwemmen, bis der     pH-          Wert    in der ganzen Anlage über 5,0 angestiegen ist.  



  2. Es wird Zitronensäure in einer Menge von 0,1 bis  2     Gew.-%,    vorzugsweise 0,2     Gew.-%,    in die Anlage ein  geführt und während 2 Stunden darin zirkuliert.  



  3. Die Lösung wird auf ihren Eisengehalt untersucht  und, wenn nötig, weitere Zitronensäure beigegeben, so  dass deren Menge zur Bildung von     Eisen-Komplexver-          bindungen    genügt.  



  4. Der     pH-Wert    wird wiederum mittels Ammoniak  auf 5,0 erhöht.  



  5. Hiernach wird 0,01 bis 0,5     Gew.-7o,    vorzugsweise  0,03     Gew.-%    Wasserstoffsuperoxyd zugefügt.  



  6. Während der nächsten 3 bis 4 Stunden wird der       pH-Wert    nach und nach mittels Ammoniak auf 9,0  erhöht und stündlich 0,01 bis 0,5     Gew.-%,    vorzugsweise  0,03     Gew.-%    Wasserstoffsuperoxyd zugegeben.  



  7. Die Anlage wird entleert.  



  Die Behandlungstemperatur kann dabei der Umge  bungstemperatur entsprechen. Sie kann aber auch etwas  höher liegen, sollte jedoch den Wert von 38 C nicht  überschreiten.  



  Ausgedehnte Laboratoriumsversuche ergaben mit  diesem Verfahren eine gleichmässige, silbergraue Schutz  schicht auf Metalloberflächen, wobei die Oberflächen  während mehreren Monaten Korrosion aus der Atmo  sphäre widerstanden haben.  



  Das Verfahren wurde sowohl zum     Vorreinigen    als  nach dem Gebrauch von Anlagen mit ausgezeichneten  Resultaten angewandt.  



  Das Wasserstoffsuperoxyd kann auch in Verbindung  mit andern oxydierenden Materialien verwendet wer  den.  



  Wie bereits erwähnt, ist dieses Verfahren ebenfalls  wirksam zum Entfernen von Kupfer und/oder Kupfer  komponenten von Eisen enthaltenden Metalloberflächen.  In diesem Fall ist eine höhere Konzentration von Zitro  nensäure, nämlich bis 8     Gew.-0/"    vorzugsweise 1,5       Gew.-%,    zu verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Behandlung von Eisen enthaltenden Metalloberflächen bei Temperaturen unterhalb 40 C, insbesondere zur Herstellung von Schutzschichten auf Metalloberflächen, wobei die Oberflächen mit Säure behandelt werden und diese mit Wasser ausgeschwemmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure mit Wasser ausgeschwemmt wird, bis der pH-Wert über 5 angestie gen ist, dass dann dem Schwemmwasser Zitronensäure beigefügt wird, deren Menge zur Bildung von Komplex verbindungen mit gelöstem Eisen genügt, dass dann zur Schwemmlösung genügend Ammoniak hinzugefügt wird, um den pH-Wert wieder auf mindestens 5 zu erhöhen, dass zur Schwemmlösung 0,01 bis 0,
    5 Gew.-a/, Wasser stoffsuperoxyd zugefügt und während der nächsten 3 bis 4 Stunden der pH-Wert mittels Ammoniak auf 9 erhöht und stündlich 0,01 bis 0,5 Gew.-0/, Wasserstoffsuperoxyd bezüglich der Schwemmlösungsmenge beigefügt werden und die Schwemmlösung schliesslich entfernt wird. Il. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zum Entfernen von Kupfer von Eisen enthaltenden Metalloberflächen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,2 Gew.-0/, Zitronensäure bezüglich der Schwemmwassermenge zu dieser beigefügt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass 0,03 Gew.-0/" Wasserstoffsuperoxyd zur Schwemmlösung hinzugefügt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass stündlich 0,03 Gew.-% Wasserstoffsu peroxyd bezüglich der Schwemmlösungsmenge zu dieser hinzugefügt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Verfahren bei Temperaturen unter 30 C durchführt. 5. Anwendung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass bis 8, vorzugsweise 1,5 Gew.-% Zitro nensäure verwendet werden. 6.
    Anwendung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass 0,03 Gew.-0/c, Wasserstoffsuperoxyd zur Schwemmlösung hinzugefügt werden. 7. Anwendung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass stündlich 0,03 Gew.-% Wasserstoffsu peroxyd bezüglich der Schwemmlösungsmenge hinzuge fügt werden. B.
    Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Verfahren bei Temperaturen unter 30 C durchführt. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentan spruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
CH52866A 1966-01-15 1966-01-15 Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens CH481225A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH52866A CH481225A (de) 1966-01-15 1966-01-15 Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH52866A CH481225A (de) 1966-01-15 1966-01-15 Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH481225A true CH481225A (de) 1969-11-15

Family

ID=4189063

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH52866A CH481225A (de) 1966-01-15 1966-01-15 Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH481225A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994024333A1 (de) * 1993-04-16 1994-10-27 Henkel-Ecolab Gmbh & Co. Ohg Verfahren zur erhöhung der korrosionsbeständigkeit von nichtrostendem stahl

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994024333A1 (de) * 1993-04-16 1994-10-27 Henkel-Ecolab Gmbh & Co. Ohg Verfahren zur erhöhung der korrosionsbeständigkeit von nichtrostendem stahl

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1264351B (de) Verfahren zur Entfernung von kupferhaltigem Eisenoxydkesselstein
DE2555809A1 (de) Loesung zum reinigen von oberflaechen aus kupfer und seinen legierungen
DE1277480B (de) Lackabbeizmittel
DE1815148C3 (de) Verfahren zum Verbinden einer wenigstens 50 Gewichtsprozent Kupfer enthaltenden Oberfläche mit einem organischen Material
DE2701409A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von kupfer und seinen legierungen
DE2162674B2 (de) Verfahren zum verdichten von anodischen oxidschichten auf aluminium- oder aluminiumlegierungen
CH496804A (de) Saures Reinigungsmittel
CH481225A (de) Verfahren zum Behandeln von Eisen enthaltenden Metalloberflächen sowie Anwendung des Verfahrens
DE1912542A1 (de) Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Kupfer und Kupferlegierungen
DE2326447C2 (de) Verfahren zum Entfernen von Schichten aus organischem Material und seine Verwendung
DE3103353A1 (de) &#34;verfahren zur dekontamination radioaktiv verunreinigter oberflaechen&#34;
DE2055085A1 (de) Verfahren zur stromlosen Herstel lung eines Kupferuberzuges auf Eisen und Stahl
DE4101843C1 (en) Hard tool coating for economy - by stripping using tetra:sodium di:phosphate soln. and hydrogen peroxide
EP0047857A2 (de) Verfahren zur Dekontamination radioaktiv verunreinigter Oberflächen
DE897389C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung sulfidischer und oxydischer Mineralien
DE1210658C2 (de) Verwendung einer waessrigen loesung zur entfernung des sich waehrend des betriebes auf bleianoden bildenden belages
DE2108294C3 (de) Beizlösung für Kupferlegierungen
AT220123B (de) Verfahren zur Aufbereitung mikrokristalliner, sogenannter dichter oder erdiger Graphite bis zu einem Kohlenstoffgehalt von mindestens 99%
AT236729B (de) Verfahren zur chemischen Oxydation von Magnesiumpulver
DE2719022C2 (de) Verfahren zum Entfernen von Formaldehyd aus Abluft
DE4004914C2 (de)
DE2034863B2 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Zirkon und Zirkonlegierungen für Brennelemente oder andere Kernreaktorbauteile
DE2208473C3 (de) Verfahren zur Herabsetzung der chemischen Korrosion von Eisen- und Stahlgegenständen
DE1913616C3 (de) Verfahren zum Ätzen einer an einem Halter angebrachten Halbleiterscheibe
DE2361529A1 (de) Verfahren zum schutz von kupferoberflaechen gegen korrosion

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased