CH476181A - Bauelement, insbesondere Backstein - Google Patents
Bauelement, insbesondere BacksteinInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C1/00—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
- E04C1/40—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
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Description
Bauelement, insbesondere Backstein Die Erfindung betrifft ein Bauelement, insbesondere Backstein, welches in Wärmedurchgangsrichtung die Ge samtstärke B aufweist und mit zwei quer zur Wärme durchgangsrichtung verlaufenden Querrandstegen der Stärke b versehen ist, zwischen denen n parallel zu den Querrandstegen verlaufende hintereinanderliegende Luftschichten, die voneinander durch (n-1) Querzwi- schenstege der Stärke s getrennt sind, vorgesehen sind. Das Wärmedämmvermögen einer Wandkonstruk tion ist ein wesentlicher Faktor bei der Beurteilung der Qualitäten eines Bauwerkes. Um bei homogenen Wand konstruktionen, beispielsweise aus Backsteinen, einen genügenden Wärmeschutz zu erhalten, sind in den häu figsten Fällen Wandstärken um 30 cm erforderlich. Zur Verbesserung des Wärmedämmvermögens von Bauelementen, beispielsweise Bauplatten und Baustei nen, sind bereits verschiedene Verfahren bekannt. Ein sehr weit verbreitetes Verfahren besteht darin, die Bauelemente zu porosieren. Bei keramischen Bau elementen geschieht dies durch Zusätze von ausbrenn- baren oder verdampfbaren Stoffen zur Materialmasse, aus denen die Bauelemente hergestellt werden. Bei ze mentgebundenen Bauelementen werden dem Beton leichte, poröse Zuschlagstoffe oder gasbildende Zusätze beigegeben, um poröse Endprodukte zu erhalten. Nachteilig ist bei diesen bekannten Verfahren einer seits der zum Teil erhebliche technische und wirtschaft liche Aufwand, der zur Porosierung der Bauelemente notwendig ist. Anderseits ist die Belastbarkeit der Bau elemente durch die Porosierung zum Teil erheblich her abgesetzt. Schliesslich ist es auch bekannt, die Wärmedäm mung von Bauelementen dadurch zu erhöhen, dass man in den Bauelementen quer zur Wärmedurchgangsrich- tung Luftkanäle anordnet. Form, Grösse und Anord nung der Luftkanäle wird, abgesehen von gewissen ma- terial- und produktionstechnischen Bedingungen, rein empirisch festgelegt. Die solcherart ausgebildeten Bau elemente sind in ihrer Wärmedämmung zum Teil sehr ungenügend. Zweck der Erfindung ist es, obige Nachteile zu be seitigen und ein Bauelement zu schaffen, dessen Luft schichtenanordnung eine optimale Wärmedämmung er gibt. Es wurde nun gefunden, dass der angestrebte Zweck bei dem eingangs genannten erfindungsgemässen Bau element, insbesondere Backstein, überraschenderweise dann erreicht wird, wenn die Anzahl n dem auf die nächstkleinere ganze Zahl abgerundeten Wert der durch die Gleichung I definierten Grösse n' entspricht: EMI0001.0027 Das vorliegende Bauelement kann aus beliebigem Material oder beliebigen Materialien bestehen und be liebige Abmessungen aufweisen. Sobald die in der Regel konstruktions- oder produktionstechnisch bedingten Werte für die Grössen: Gesamtstärke B Querrandstegstärke b Querzwischenstegstärke s festliegen, lässt sich die optimale Anzahl n' der Luft schichten aus der Gleichung I ohne weiteres ermitteln und durch Abrunden auf die nächstkleinere ganze Zahl die tatsächliche Anzahl n festlegen. Die Luftschichten stärke x ergibt sich dann aus der Gleichung II: EMI0001.0033 Den Wärmedurchlasswiderstand EMI0001.0035 der Luftschichten erhält man dann aus der Gleichung III: EMI0001.0037 Um den Wärmedurchlasswiderstand EMI0002.0002 des gesamten Bauelementes zu bestimmen, ist der Wärmedurchlass- widerstand EMI0002.0006 des Materialanteils des Bauelementes noch hinzuzuzählen: EMI0002.0008 Das vorliegende Bauelement kann aus den verschie densten Materialien, wie Beton, Ton, Gips usw., beste hen. Es ist auch möglich, verschiedene Materialien kom biniert zu verwenden. So ist es denkbar, die Querzwi- schenstege beispielsweise aus Kunststoff oder Metall zu fertigen und für den äusseren, den Luftschichtenbereich umgebenden Teil des Bauelementes Beton oder Ton zu verwenden. Insbesondere der Backstein kann ohne besondere Vorkehrungen nach den bisher bekannten Verfahren und mit den bisher bekannten Vorrichtungen auf ein fachste Weise hergestellt werden. Da es zu seiner Her stellung auch keiner Materialzusätze bedarf, erhält man auf wirtschaftliche Weise einen Backstein mit gutem Wärmedurchlasswiderstand und guten Festigkeitseigen schaften. Wandkonstruktionen aus dem vorliegenden Bauelement, insbesondere Backstein, können demnach gegenüber den Wandkonstruktionen aus bekannten Bau elementen bei gleichem Wärmedurchlasswiderstand ge ringere Wandstärken aufweisen oder besitzen bei glei chen Wandstärken einen grösseren Wärmedurchlass- widerstand. Das erfindungsgemässe Bauelement wird nachfol gend am Beispiel eines Backsteines anhand der Zeich nung näher erläutert. Dabei zeigen: Fig.1 einen schematischen Backstein in Draufsicht; und Fig. 2 ein Diagramm, in welchem für verschiedene Querzwischenstegstärken s die Abhängigkeit des Wär- medurchlasswiderstandes EMI0002.0024 von der Anzahl n bzw. der Stärke x der Luftschichten aufgetragen ist. Der in Fig. 1 dargestellte Backstein soll eine Ge samtstärke B=180 mm aufweisen, wobei aus produk tionstechnischen und konstruktiven Gründen die Quer randstegstärke b=15 mm und die minimale Querzwi- schenstegstärke s=6 mm ist. Mit diesen Werten ergibt sich aus der Gleichung I eine theoretische Luftschichten zahl n' = 13,7 Da ungerade Luftschichtenzahlen nicht verwirklichbar sind, wird dieser Wert auf die nächste ganze Zahl abge rundet, also n = 13 Aus der Gleichung 1I errechnet sich dann die Luft schichtstärke zu x = 6,0<B>mm</B> Mit den erhaltenen Werten lässt sich aus der Gleichung 11I der Wärmedurchlasswiderstand der Luftschichten ermitteln zu EMI0002.0037 <B><U>-</U></B> 1, 70 m2h C/kcal Unter Vernachlässigung der Randstegstärke c und even tueller Stegstärken d ergibt sich aus der Gleichung IV ein Gesamtwärmedurchlasswiderstand zu EMI0002.0044 = 1,96 m2h C/kcal wobei EMI0002.0047 bestimmt wird aus EMI0002.0048 = 0,26 m2h C/kcal mit AM(gebrannter Ton) = 0, 4 kcal/mh <B> C</B> In dem Diagramm der Fig. 2 ist der Wärmedurchlass- widerstand EMI0002.0057 für drei verschiedene Querzwischensteg- stärken s = 6 mm, s1 = 5 mm und s2 = 7 mm aufge tragen, und zwar in Abhängigkeit von der Anzahl n und der Stärke x der Luftschichten. Es ist sehr deutlich zu sehen, dass der Wärmedurchlasswiderstand EMI0002.0066 bei Ab weichung von der optimalen Luftschichtstärke stark ab nimmt. Dabei erfolgt die Abnahme des Wärmedurchlass- widerstandes mit kleiner werdenden Luftschichtstärken stärker. Bei der Ermittlung der optimalen Anzahl n bzw. Stärke x der Luftschichten ist der Einfachheit halber da von ausgegangen, dass die einzelnen Luftschichten über die ganze quer zur Wärmedurchgangsrichtung verlau fende Länge des Bauelementes bzw. Backsteines durch gehen. Aus konstruktiven und produktionstechnischen Gründen kann dieser theoretische Idealfall jedoch nicht verwirklicht werden. Der theoretisch ermittelte Wärme- durchlasswiderstand wird deshab durch die am Bau element notwendigen Randstege der Stärke c und durch im Innern des Bauelementes angeordnete Stege d ver schlechtert. Die optimalen Werte für die Anzahl n und die Stärke x der Luftschichten gilt jedoch auch für das tatsächliche Bauelement.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Bauelement, insbesondere Backstein, welches in Wärmedurchgangsrichtung die Gesamtstärke B aufweist und mit zwei quer zur Wärmedurchgangsrichtung ver laufenden Querrandstegen der Stärke b versehen ist, zwischen denen n parallel zu den Ouerrandstegen ver laufende hintereinanderliegede Luftschichten, die von einander durch (n-1) Querzwischenstege der Stärke s getrennt sind, vorgesehen sind, dadurch gekennzeich net, dass die Anzahl n dem auf die nächstkleinere ganze Zahl abgerundeten Wert der durch die Gleichung defi nierten Grösse n' entspricht:EMI0002.0085 UNTERANSPRÜCHE 1. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es aus einem einzigen Material be steht. z. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es aus mindestens zwei Materialien besteht, wobei vorzugsweise die Querzwischenstege ein anderes Material aufweisen als der restliche Teil des Bauelementes. 3. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es mindestens teilweise aus Beton be steht. 4. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es mindestens teilweise aus gebrann tem Ton besteht.
Priority Applications (5)
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CH714268A CH476181A (de) | 1968-05-14 | 1968-05-14 | Bauelement, insbesondere Backstein |
CH731668A CH482882A (de) | 1968-05-14 | 1968-05-17 | Bauelement, insbesondere Backstein |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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CH476181A true CH476181A (de) | 1969-07-31 |
Family
ID=4320606
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
CH714268A CH476181A (de) | 1968-05-14 | 1968-05-14 | Bauelement, insbesondere Backstein |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH476181A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0691440A1 (de) | 1994-07-08 | 1996-01-10 | Ziegeleien Freiburg & Lausanne AG Düdingen | Baustein mit wärmeisolierend wirkenden inneren Hohlräumen |
-
1968
- 1968-05-14 CH CH714268A patent/CH476181A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0691440A1 (de) | 1994-07-08 | 1996-01-10 | Ziegeleien Freiburg & Lausanne AG Düdingen | Baustein mit wärmeisolierend wirkenden inneren Hohlräumen |
US5904963A (en) * | 1994-07-08 | 1999-05-18 | Ziegeleien Freiburg & Lausanne Ag Duedingen | Block having heat insulating inner cavities |
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Legal Events
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PL | Patent ceased |