Wandteil Die Erfindung betrifft einen Wandteil, der minde stens teilweise als Fenster ausgebildet ist, mit einem Hohlraum, der raumseitig durch eine Vorder- (Innen-) und nach aussen durch eine Rück- (Aussen-) Wand be grenzt ist, welche Wände mindestens teilweise aus licht durchlässigem Material bestehen und in welchem Hohl raum ein lichtdurchlässiges Medium zirkulieren kann, wobei im Hohlraum mindestens ein Wärmeübertrager angeordnet ist.
Es ist bekannt, Raumheizungen dadurch zu ver bessern, dass die bei der modernen Bauweise relativ grossen, die Behaglichkeit empfindlich störenden, kalten Fensterflächen mindestens etwa auf der Raumlufttem- peratur des zu heizenden Raumes gehalten werden. Eine bekannte Anordnung dafür ist so ausgebildet, dass zwischen der raumseitigen Vorderwand und der nach aussen liegenden Rückwand eines fensterartigen Wand teiles ein allseitig geschlossener Hohlraum vorhanden ist, in dem im unteren Bereich ein Wärmeübertrager an geordnet ist.
In diesem Hohlraum ist als Wärmeträger medium Luft eingeschlossen, die Wärme aus dem Wärmeübertrager aufnimmt und infolge des entstehen den Auftriebes bei ihrer Erwärmung sowie infolge des Abfalls nach ihrer Abkühlung an den kälteren Fenster flächen in dem Hohlraum in vertikaler Richtung zir kuliert.
Da die Zirkulation des Wärmeträgers an den ent sprechenden Auftrieb seiner warmen und den Abfall seiner kühleren Teilchen gebunden ist, kann eine aus reichende, möglichst gleichmässige Temperierung der raumseitigen Vorderwand nur bei relativ grossen Tem peraturunterschieden erreicht werden. Weiterhin ist die bekannte Anordnung aus dem gleichen Grund nicht geeignet, bei Räumen, die im Sommer künstlich gekühlt werden, die Wärmebelastung des Raumes durch das Fenster während des Kühlbetriebes zu kompensieren und die von aussen einfallende Wärme vor der inneren Vorderwand abzufangen.
Zum dritten kann bei der be kannten Anordnung weder von aussen zugeführte Frisch- luft noch aus dem Innenraum angesaugte Raumluft als Wärmeträgermedium verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ge schilderten Unzulänglichkeiten der bekannten Anord nung zu beseitigen und ihren begrenzten Anwendungs bereich zu erweitern. Die Erfindung ist dadurch ge kennzeichnet, dass im Hohlraum eine Fördereinrichtung vorhanden ist, die das Medium über den Wärmeüber trager im Wandteil zirkulieren lässt. Der Hohlraum des Wandteiles kann dabei allseitig geschlossen sein, wobei der Hohlraum über eine mit einem Feinstfilter und/oder einem Trocknungsmittel versehene Druckausgleichsöff- nung mit der Umgebung in Verbindung stehen kann.
Es ist jedoch auch möglich, den Hohlraum mit durch Klappen verschliessbaren Einström- und/oder Ausström- öffnungen für Frischluft und/oder Innenraumluft zu versehen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann so ausgebildet sein, dass mindestens ein senkrecht verlaufender Wärmeübertrager in einer seitlichen Rand partie des Hohlraumes angeordnet und durch minde stens eine parallel zu seiner Achse verlaufenden Leit- wand für den Wärmeträger von dem übrigen Hohl raum mindestens teilweise abgetrennt ist und dass schliesslich die Fördereinrichtung in dem Teilhohlraum für den Wärmeübertrager angeordnet ist, wobei darüber hinaus zusätzliche, mit Öffnungen versehene, im wesent lichen horizontale Leitwände den vom oberen oder unteren Ende des Wärmeübertragers ausströmenden Wärmeträger über die Breite des Hohlraumes verteilen können.
Es ist jedoch auch möglich, einen horizontal ver laufenden Wärmeübertrager in einer oberen oder einer unteren Randpartie des Hohlraumes anzuordnen und den Hohlraum durch mindestens eine zu der Vorder- und der Rückwand parallele und ebenfalls lichtdurch lässige Zwischenwand in mindestens zwei vom Wärme träger nacheinander durchströmte Strömungsabschnitte zu unterteilen und schliesslich die Fördereinrichtung zwischen beiden Strömungsabschnitten anzuordnen, wo- bei der Wärmeträger auf der Saug- und/oder Druck seite der Fördereinrichtung durch mit Öffnungen ver sehene, im wesentlichen horizontale Leitwände über die Breite des Hohlraumes bzw.
eines Strömungsabschnittes desselben verteilt werden kann.
Als Fördereinrichtungen für gasförmige Wärmeträ ger eignen sich besonders Ventilatoren mit Propeller rad oder Querstromgebläse, die z. B. durch einen in beiden Drehrichtungen arbeitenden, ausserhalb des Hohlraumes angeordneten elektrischen Antriebsmotor angetrieben sein können. Für flüssige Wärmeträger, z. B. Wasser, können geeignete Pumpen verwendet wer den. Die Verbindung zwischen Antriebsmotor und För dereinrichtung kann z. B. durch eine Welle erfolgen, die gasdicht in den Hohlraum eingeführt wird.
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungs beispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung im fol genden näher erläutert.
Fig. la-c zeigen in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel mit horizontal angeordnetem Wärmeübertrager, wobei die Fig. 1 a den Schnitt AA von Fig. 1b und die Fig. 1b den Schnitt BB von Fig. la wiedergibt, während Fig. 1c den Schnitt CC von Fig. 1 a zeigt.
Fig. 2 stellt eine zweite Ausführungsform in einer senkrecht zu der Vorder- und Rückwand gesehenen Ansicht dar.
Fig. 3a-b sind eine Modifikation der Anordnung nach Fig. 1.
Fig. 4 und 5 zeigen in der gleichen Darstellungs weise wie Fig. 1b je einen erfindungsgemässen Wand teil, bei dem der Hohlraum von Frischluft bzw. von Innenraumluft als Wärmeträgermedium durchsetzt sein kann.
Fig. 6a-g verdeutlichen eine Anordnung, bei der wahlweise Frischluft, Umluft oder Innenraumluft als Wärmeträger Verwendung finden kann. Die Buchsta ben a-g entsprechen dabei jeweils den Schnitten AA bis GG.
Fig. 7a-b geben eine einfachere, der Fig. 6 ähn liche Ausführungsform für den Betrieb mit Frischluft, Umluft und Innenraumluft wieder.
Fig. 8a-c zeigen ein Beispiel, bei dem der Hohl raum nicht nur parallel zu der Innen- und Aussenwand, sondern auch in der Breite senkrecht dazu unterteilt ist, wobei die eine Hälfte mit Frischluft und die andere Hälfte mit Innenraumluft als Wärmeträger beschickt werden kann.
Fig. 9a-c geben eine zweite Ausführungsform mit in der Breite geteiltem Hohlraum wieder.
Fig. 10a-g schliesslich stellen eine Modifikation der Ausführungsform nach Fig. 9 dar.
Der fensterartige Wandteil nach Fig. 1-3 besteht aus einem allseitig geschlossenen Hohlraum 4, der auf sei ner dem Innenraum zugewandten Vorderseite durch eine aus einem lichtdurchlässigen, meistens auch klar sichtigen Material - z. B. einem Glas oder glasartigem Kunststoff - hergestellte Wand 1 und auf der nach au ssen liegenden Rückseite durch eine gleichartige Wand 2 begrenzt ist. Die seitlichen, rahmenartigen Begrenzun gen des Hohlraumes sind mit 3 bezeichnet. Selbstver ständlich ist es möglich, Teile der Wände 1 und 2 mit undurchsichtigem Material abzudecken oder aus sol chem herzustellen, so dass das Fenster nur einen Teil des erfindungsgemässen Wandteiles bildet; die im Wand teil untergebrachten Einbauten können z.
B. auch in dem oben und/oder unten und/oder seitlich verbreiter- ten Rahmen angeordnet sein. Zur Wärmebeeinflussung des Wärmemediums, dessen Zirkulation in Fig. 1b mit Pfeilen angedeutet ist, ist in dem ersten Ausführungs beispiel nahe dem unteren Rand 3 ein horizontal ver laufender Wärmeübertrager 6 angebracht, der in hori zontaler Richtung nahezu die ganze Tiefe zwischen den Wänden 1 und 2 einnimmt und als Lamellenaustau- scher ausgebildet ist. Durch Leitungen 7 fliesst ein Heiz- oder Kühlmittel, z.
B. in einer Zentrale aufgeheiz tes oder gekühltes Wasser, dem Wärmeübertrager 6 zu und aus diesem weg.
Durch eine lichtdurchlässige Zwischenwand 12, die oben bis zum rahmenartigen Rand 3 reicht und unten an die Lamellen des Wärmeübertragers angrenzt, wird der Hohlraum 4 in zwei Teilabschnitte 13 und 14 un terteilt. Etwa in der Mitte zwischen den beiden seitli chen Begrenzungen 3 besitzt die Zwischenwand 12 nahe des oberen Randes 3 eine Öffnung 15, in die als För dereinrichtung ein Ventilator 16 eingebaut ist. Weiterhin sind zur besseren Verteilung des Wärmeträgermediums in horizontaler Richtung mit Öffnungen oder Schlit zen 8 versehene Leitwände 10 unmittelbar vor und hinter dem Ventilator 16 in beiden Strömungsabschnit ten vorgesehen.
Als Wärmeträgermedium kann irn ein fachsten Falle Luft verwendet werden. Es ist jedoch auch möglich, mit einem flüssigen Wärmeträger, z. B. Wasser, zu arbeiten. In diesem Falle wird statt eines Ventilators eine Flüssigkeitspumpe als Fördereinrich tung für den Wärmeträger verwendet.
Nahe der Aussenwand 2 sind schliesslich noch Son nen- und/oder Sichtschutzmittel 17 vorgesehen, die die Strahlungsbelastung des Wandteiles und damit des In nenraumes bei Sonneneinstrahlung vermindern sollen. Sind diese z.
B. als Lamellenstoren ausgebildeten Son nenschutzmittel 17 nicht als das Sonnenlicht nahezu vollständig reflektierende Elemente ausgebildet, sondern nehmen selbst einen grossen Teil der einfallenden Son nenenergie durch Absorption auf, so wird vorteilhaft zwischen ihnen und dem Strömungsabschnitt 14 minde stens eine lichtdurchlässige Isolierwand 19 vorgesehen, durch die ein den Storen enthaltender, luftgefüllter Iso lationshohlraum 18 von dem Hohlraum 4 abgetrennt wird.
Ein solcher Isolationshohlraum 18, der durch die Zwischenwand 19 von dem Hohlraum 4 getrennt ist, ist in Fig. 3 gezeigt. Eine andere Möglichkeit, den Hohlraum 4 von sich stark erwärmenden Sonnenschutz mitteln 17 abzuschirmen, besteht darin, diese vor der Aussenwand 2 im Freien anzuordnen. Durch eine Isola tion der Sonnenschutzmittel 17 vom Strömungsraum 4 kann vor allem die für die Temperierung des Wand teiles während des Kühlbetriebes notwendige Kältelei stung reduziert werden.
Wie die Pfeile in Fig. 1b zeigen, fördert der Ven tilator 16 die im Wärmeübertrager 6 geheizte oder ge kühlte Luft im Aufwärtsstrom durch den dem Raum zugewandten Strömungsabschnitt 13 und anschliessend im Abwärtsstrom durch den äusseren Strömungsabschnitt 14, aus dem sie zur erneuten Aufwärmung oder Ab kühlung in den Wärmeübertrager 6 eintritt, in dem sie gleichzeitig von dem äusseren Strömungsabschnitt 14 in den inneren Strömungsabschnitt 13 übertritt.
Bei dem Beispiel nach Fig. 2 ist ein senkrechter Wärmeübertrager 5 in einer seitlichen Randpartie des Wandteiles angebracht. Um seine für das Heiz- oder Kühlmittel bestimmte Leitung 7 sind die Lamellen in diesem Falle radial angeordnet. Mit Hilfe einer Trenn- wand 9, die senkrecht zu den Wänden 1 und 2 steht - die Fig. 2 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. l a ist der den Wärmeübertrager 5 enthaltende Teilhohl raum 20 von dem übrigen Hohlraum teilweise abge trennt.
Im Teilhohlraum 20 ist neben dem Wärme übertrager 5 der mit einem Propellerrad bestückte Ven tilator 16 vorgesehen, der das Wärmeträgermedium zu einer Zirkulation in Richtung der ausgezogenen Pfeile beim Heizen und in Richtung der gestrichelten Pfeile beim Kühlbetrieb zwingt und dafür von einem nicht gezeigten, in beide Drehrichtungen umschaltbaren Motor angetrieben wird.
Zur Verbesserung der horizontalen Verteilung des zirkulierenden Wärmeträgers über die ganze Breite des Hohlraumes 4 dienen die von den beiden Enden der Trennwände 9 ausgehenden, nahezu horizontal verlau fenden und mit in Fig. 2 angedeuteten Schlitzen oder Öffnungen versehenen Leitwände 10 und 11.
Das Beispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich nur in einigen Details vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Der Ventilator 16 ist in Fig. 3 mit einem oder meh reren Walzenrädern ausgerüstet, durch die der Wärme träger über die ganze Breite des Hohlraumes 4 verteilt an mehreren Stellen aus dem Strömungsabschnitt 14 an gesaugt und an der Druckseite des Ventilators 16 durch den horizontalen Wärmeübertrager 6 in Abwärtsrichtung in den Strömungsabschnitt 13 gefördert wird. Die durch die Zwischenwand 12 getrennten Strömungsab schnitte 13 und 14 sind über die Öffnung 21 zwischen dem unteren Rand 3 und dem Ende der Zwischenwand 12 strömungsmässig hintereinander geschaltet.
Die Aufgabe und Bedeutung des Sonnenschutzes 17 des Isolationshohlraumes 18 und der Isolationswand 19 sind bereits beschrieben worden. Es sei lediglich noch erwähnt, dass die Isolationswand 19 auch als einsetz bare oder aufrollbare, lichtdurchlässige Wand ausgebil det sein kann, um bei herabgelassenen Sonnenschutzmit teln während des Heizbetriebes deren durch Strahlungs absorption aufgenommene Wärme für die Vorwärmung des Wärmeträgermediums zu benutzen.
Weiterhin sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass die Förderrichtung des Ventilators 16 und die Anord nung des horizontalen Wärmeübertragers 5/6 zweckmä- ssig immer so erfolgen soll, dass der aus dem Wärme übertrager austretende, geheizte oder gekühlte Wärme trägerstrom immer den raumseitigen Strömungsabschnitt 13 und der zum Wärmeübertrager 6 zurückfliessende Strom immer den äusseren Strömungsabschnitt 14 durch setzt.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 wird als Wärmeträ ger Frischluft verwendet, die von aussen angesaugt und nach einmaligem Durchströmen des Wandteiles teilweise als temperierte und gereinigte Frischluft in den Innen raum abgegeben wird.
Der fensterartige Wandteil be sitzt daher unterhalb der Aussenwand 2 eine Ansaug öffnung 22, die in einen mit einem Filter 23 versehe- nen Filterraum 24a und b - 24a ist der vor dem Filter liegende Ansaugraum - führt, der von dem Hohlraum durch eine Trennwand 25 getrennt und durch Isola tionsmaterial 26 dagegen thermisch isoliert ist. Über die mit einer Klappe 27 verschliessbare Öffnung 28 steht der Teil 24b für die gereinigte Luft des Filterraumes 24 mit dem an der Ansaugseite des Ventilators an geschlossenen Strömungsabschnitt 14 in Verbindung.
Am Ende des Strömungsabschnittes 13 ist für den Austritt der Luft in dem Innenraum die Öffnung 29 unterhalb der Wand 1 vorhanden, die mit einer Klappe 30 verschliessbar ist. Je nach Stellung der Klappen 27 und 30, die so miteinander gekoppelt sind, dass sie beide gleichzeitig ganz offen oder ganz geschlossen sind, kann das System wahlweise als geschlossenes System mit voll ständiger Umwälzung der darin befindlichen Luft durch die Öffnung 21, als gemischtes System mit teilweiser Umwälzung und teilweiser Frischluftansaugung oder als völlig offenes System ohne jegliche Umwälzung betrie ben werden,
wobei in den beiden zuletzt genannten Be triebszuständen die Öffnung 21 durch die Klappe 27 teilweise oder ganz verschlossen ist.
Fig. 5 stellt die Umkehrung der Fig. 4 dar, d. h. statt eines vollständig oder teilweise offenen Betriebes mit Frischluft tritt ein solcher mit Innenraumluft, wobei die Öffnung 29 als Ansaugöffnung für die Raumluft dient, die durch die Öffnung 22 mindestens teilweise ins Freie gefördert werden kann. Die Klappe 30 regu liert die durch die Öffnung 28 zwischen dem Filterraum 24 und dem Strömungsabschnitt 13 eintretende Raum luft und die Klappe 27 das Verhältnis zwischen Um luft und ins Freie austretender Abluft; beide Klappen sind wiederum in der geschilderten Weise miteinander gekoppelt.
Auch hier verhindert das Filter 23 eine Ver- staubung des Hohlraumes.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, als Wärmeträger wahlweise Frischluft, Innenraumluft und in einem geschlossenen System Umluft zu verwenden. Der Hohlraum 4 ist dafür in vier senkrecht durchströmte Strömungsabschnitte 13, 14, 31 und 32 unterteilt, wobei die Abschnitte 13 und 14 wiederum durch die Zwischenwand 12 voneinander getrennt sind, während je eine dazu und zu den Wän den 1 und 2 senkrecht stehende Trennwand 9 und 33 die seitlichen Randpartien des Hohlraumes 4 von den Abschnitten 13 und 14 abtrennt.
In der linken Randpartie wird dadurch der über die ganze Tiefe zwi schen den Wänden 1 und 2 reichende Strömungsab schnitt 31 gebildet, der einen vertikalen Wärmeübertra ger 5 und als Fördereinrichtung einen Propellerradven- tilator 16 enthält. In der rechten Randpartie entsteht rechts von der Trennwand 33 der ebenfalls über die ganze Tiefe verlaufende Strömungsabschnitt 32, der im folgenden als Rückströmraum bezeichnet wird.
Zwischen dem unteren Rand 3 des Wandteiles und der horizontalen, mit Schlitzen oder Öffnungen 8 ver- sehenen Leitwand 11 werden weiterhin im unteren Be reich der Abschnitte 13 und 14 horizontal durchströmte Verteil- und Sammelräume 34 und 35 für den Wärme träger gebildet, die ebenfalls durch die Zwischenwand 12 voneinander getrennt sind. Der Raum 34 steht dabei durch die Öffnung 36 mit dem Strömungsabschnitt 31 und der Raum 35 durch die Öffnung 37 mit dem Rück- strömraum 32 in Verbindung.
Im oberen Bereich der Abschnitte 13 und 14 be finden sich horizontale, mit Öffnungen versehene Leit- wände 10, hinter denen im wesentlichen horizontal durchströmte Sammel- oder Verteilabschnitte 38 und 39 gebildet werden. Der oberhalb des Abschnittes 13 liegende Verteilabschnitt 38 besitzt eine Durchtrittsöff- nung 40 zum Innenraum, die mit einer Klappe 41 ver schlossen werden kann. Ebenso kann der Abschnitt 39 oberhalb des Abschnittes 14 durch eine mit der Klappe 42 versehene Öffnung 43 nach aussen hin geöffnet wer den.
Eine Trennwand 44 schliesst die Abschnitte 38 und 39 nach oben gegen einen Filterraum 24 ab, der mit einem Filter 23 versehen ist und nach aussen für die Frischluftansaugung eine Öffnung 45 besitzt, die mit einer Klappe 46 verschliessbar ist. Bei Innenraumluft- betrieb wird die Raumluft durch die mit der Klappe 47 verschliessbare Öffnung 48 angesaugt.
Der vor dem Filter 23 liegende Ansaugraum 24a ist dabei durch die Trennwände 9 und 33 und das Filter 23 von dem Teil 24b des Filterraumes 24 für die gereinigte Luft abgetrennt.
Zum Rückströmraum 32 hin ist der Filterraum 24 durch die Klappe 51 und zum den Wärmeübertrager 5 enthaltenden Strömungsabschnitt 31 hin durch die Klappe 52 abschliessbar. Weiterhin stehen der Sammel- oder Verteilabschnitt 38 über eine mit einer Klappe 54 versehene Öffnung 53 mit dem Rückströmraum 32 und der Sammel- oder Verteilabschnitt 39 über die durch die Klappe 55 verschliessbare Öffnung 56 mit dem Raum 31 in Verbindung.
Die Klappen 51 und 54 können dabei zusammen mit den Klappen 47 und 41 auf der gemeinsamen Drehachse 49 und die Klap pen 52 und 55 zusammen mit den Klappen 42 und 46 auf einer gemeinsamen Drehachse 50 angeordnet sein, wobei die Klappen 41, 51 und 54 sowie die Klap pen 46, 52 und 55 fest zusammengebaut und um 90 drehbar sind.
In Fig. 6 sind die Klappenstellungen und die Strö mungswege für den Frischluftbetrieb eingezeichnet, wo bei senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Strömun gen durch kleine Kreise dargestellt sind. Die Frischluft nimmt danach folgenden Weg. Durch Öffnung 45, Raum 24a, Filter 23, Raum 24b, Rückströmraum 32, Öffnung 37, Raum 35, Leitwand 11, Abschnitt 14, Leitwand 10, Raum 39, Öffnung 56, Raum 31, Öff nung 36, Raum 34, Leitwand 11, Abschnitt 13, Leit- wand 10, Raum 38 und Öffnung 40 in den Innenraum.
Für den Betrieb mit Innenraumluft als Wärmeträ ger wird durch Drehen der Achse 49 die Öffnung 40 durch die Klappe 41 geschlossen und dafür die öff- nung 48 geöffnet. Weiterhin verschliesst durch diese Drehung die Klappe 51 den Durchgang zwischen dem Filterraum 24b und dem Abschnitt 32, und die Klappe 54 öffnet die Öffnung 53. Eine Drehung der Achse 50 bewirkt ein Schliessen der Klappe 46 und gleichzeitiges Öffnen der Klappen 43 und 52 sowie ein Verschliessen der Öffnung 56 durch die Klappe 55.
Der Strömungs weg ist dann folgender: Durch Öffnung 48, Raum 24a, Filter 23, Raum 24b, Raum 31 mit Wärmeübertrager 5, Öffnung 36, Raum 34, Leitwand 11, Abschnitt 13, Leitwand 10, Sammelraum 38, Öffnung 53, Rückström- raum 32, Öffnung 37, Raum 35, Leitwand 11, Ab schnitt 14, Leitwand 10, Raum 38 und Öffnung 42 nach aussen.
Verschliessen die Klappen 46, 47, 41, 43, 51 und 52 die ihnen zugehörigen Öffnungen, so arbeitet die Anlage mit Umluft, die im Hohlraum dauernd zirku liert. Dafür ergibt sich, ausgehend vom Wärmeübertra ger 5, folgender Strömungsweg: Abschnitt 31, Öffnung 36, Raum 34, Leitwand 11, Abschnitt 13, Leitwand 10, Raum 38, Öffnung 53, Rückströmraum 32, Öffnung 37, Raum 35, Leitwand 11, Abschnitt 14, Leitwand 10, Raum 39 und Öffnung 56 zurück in den Abschnitt 31.
Die Fig. 7 stellt eine etwas vereinfachte Variante der Fig. 6 dar. Die Vereinfachung besteht vor allem darin, dass der Hohlraum 4 nicht durch eine Zwischen wand 12 in. zwei zu den Wänden 1 und 2 parallele Abschnitte 13 und 14 unterteilt ist. Daher kann der Teilraum 24b für gereinigte Luft des Filterraumes 24 direkt an den den Ventilator 16 und den Wärmeüber trager 5 enthaltenden Abschnitt 31 angeschlossen sein.
Die Klappenstellungen und die Strömungspfeile in diesem Beispiel beziehen sich auf den Betrieb mit In nenraumluft. Bei Frischluftbetrieb sind die Klappen 46 und 41 statt der Klappen 47 und 42 geöffnet und die Öffnungen 48 und 43 verschlossen. Für den Betrieb mit Umluft bleiben alle vier Klappen 41, 42, 46 und 47 geschlossen, und die Klappe 55 ist geöffnet; sie gibt dabei die Öffnung 56 zwischen dem Hohlraum 4 und dem Raum 31 frei und verschliesst die Öffnung 57 zwi schen dem Filterraum 24b und dem Raum 31.
Es sei noch erwähnt, dass mit Klappen, Rückström- raum und horizontalen Sammel- bzw. Verteilabschnit- ten versehene Anordnungen selbstverständlich auch als geschlossenes System ohne Frischluft- und Umluftbe- trieb ausgeführt sein können.
Ist die durch den erfindungsgemässen Wandteil ab zuschliessende Öffnung relativ breit, so ist es möglich, durch eine in der Mitte angeordnete, senkrecht zu den Wänden 1 und 2 stehende Trennwand 60 den Wandteil in zwei parallel nebeneinander stehende, getrennte Sy steme mit eigenen Fördereinrichtungen zu unterteilen.
Im Beispiel nach Fig. 8, das wiederum für Frisch luft-, Innenraumluft- oder Umlaufbetrieb eingerichtet ist, ist dabei der linke Teil, in dem die verwendeten Bezugszeichen, soweit sie in beiden Teilen verschieden sind, mit dem Zusatz s versehen sind - z. B. 16s für den linken Ventilator - für den Frischluftbetrieb eingerichtet, während der rechte Teil, in dem die gegen über dem anderen Teil verschiedenen Bezugszeichen den Zusatz r erhalten haben, für den Innenraumluft betrieb dient. Beide Teile können durch Schliessen der entsprechenden Klappen auch mit Umluft betrieben werden.
Für den Frischluftbetrieb im linken Teilhohlraum 4s dient als Ansaugöffnung die Öffnung 61, die durch die Klappe 62 geöffnet und verschlossen werden kann. Durch die Öffnung 63, deren Öffnungsquerschnitt durch die Klappe 64 regelbar ist, gelangt die im Wärmeübertrager 6 wärmebehandelte Frischluft nach Durchströmen der Abschnitte 14 und 13 in den Innen raum.
Entsprechend sind im rechten Teilhohlraum 4r für den Betrieb mit Innenraumluft. Öffnungen 65 und 66 mit den Klappen 67 und 68 vorgesehen. Wie schon im Zusammenhang mit den Klappen 27 und 30 in Fig. 4 und 5 beschrieben, sind die Klappen 62 und 64 und die Klappen 67 und 68 in ihrer Stellung je weils so aufeinander abgestimmt, dass sie gleichzeitig geschlossen bzw. voll geöffnet sind.
Die in Fig. 8 eingetragenen Klappenstellungen und Strömungswege sind für einen Betrieb eingezeichnet, bei dem Frischluft bzw. Innenraumluft als Wärmeträger dienen, von denen ein Teil als Umluft in dem Hohl raum 4 durch die Abschnitte 14 und 13 bzw. 13 und 14 umgewälzt wird.
In Fig. 9 sind als Abweichungen und Besonderhei ten gegenüber der vorhergehenden Fig. 8 nur zu er wähnen, dass die Ventilatoren 16s und 16r als Quer stromgebläse mit mehreren Walzenrädern ausgebildet und auf einer gemeinsamen, durchgehenden Welle an geordnet sind. Weiterhin ist im linken Teil 4s ein zu- sätzlicher Wärmeübertrager 69 vorgesehen, durch den eine zusätzliche Aufwärmung oder Abkühlung der spä ter in den Raum austretenden Frischluft erfolgen kann.
Dieser zusätzliche Wärmeübertrager 69 ist besonders für Gebiete mit extremen Klimabedingungen, d. h. mit sehr kalten Wintern und sehr heissen Sommern, vorteilhaft.
Bei der Anordnung nach Fig. 10, die im Grund prinzip denjenigen nach den beiden vorangehenden Fi guren entspricht, ist ein Gebläse 16 mit zwei Walzen rädern 70 und 71, zwischen denen der Antriebsmotor 79 liegt, im oberen Bereich des rechten Teilhohlraumes 4r untergebracht.
Das Walzenrad 70, für die Zirkulation von Frisch- oder Umluft im linken Teilhohlraum 4s, ist durch geschlossene Trennwände 73, 74, 75 von dem rechten Teil 4r abgeschlossen und mit seiner Saugseite beim Frischluftbetrieb durch die Öffnung 72 der Wand 60 (Fig. 10f) und die Öffnung 81 des Klappenraumes 77 an den Teil 24sb für die gereinigte Luft des Filter raumes 24s angeschlossen.
Bei Umluftbetrieb, bei dem die Klappe 62 wiederum die Öffnung 61 und die Klappe 64 die Öffnung 63 verschliessen, saugt das Walzenrad 70 die im Abschnitt 13s aufwärts strömende Luft durch den beim Frisch luftbetrieb mit der Klappe 78 gegenüber dem Abschnitt 13s verschlossenen Klappenraum 77 an, der durch die Wände 80 und 12 sowie die in diesem Fall die öff- nung 81 abschliessende Klappe 78 von dem Filterraum 24s abgetrennt ist.
Druckseitig ist der linke Teil des Ventilators über die Öffnung 76 in der Trennwand 60 mit dem Strö mungsabschnitt 14s verbunden, durch den die Luft ab wärts fliesst und durch die Verbindungsöffnung 21s zwi schen den Abschnitten 13s und 14s unten in den Ab schnitt 13s eintritt.
Im rechten Teil 4r, der wiederum mit Innenraum luft oder mit Umluft betrieben werden kann, wird die Luftströmung von dem Walzenrad 71 aufrechterhalten, das saugseitig an den Strömungsabschnitt 13r und druck- seitig an den Strömungsabschnitt 14r angeschlossen ist. Bei Umluftbetrieb werden hier die Klappen 67 und 68 geschlossen, und der Übertritt der Luft aus dem Ab schnitt 14r in den raumseitigen Abschnitt 13r erfolgt durch die Öffnung 21r.
Es sei noch erwähnt, dass im Zirkulationsweg des Wärmeträgermediums Mittel vorgesehen sein können, um durch eine Regulierung der an der Wärmeübertra gung teilnehmenden Menge oder der Zirkulationsge- schwindigkeit des Mediums eine Regulierung der Ober flächentemperatur der Innenwand des Wandteiles zu er reichen. Diese Mittel sind zum Beispiel Drosselklappen oder Bypass-Klappen, die die Strömungsmenge pro Zeit einheit vermindern oder einen Teil des zirkulierenden Mediums am Wärmeübertrager vorbeiführen.
Weiterhin ist es auch möglich, die Fördereinrichtung mit unter schiedlichen Drehzahlen zu betreiben.
Selbstverständlich kann der erfindungsgemässe Wand teil nicht nur dazu dienen, die äusseren Klimabelastun gen vom Innenraum fernzuhalten, sondern darüber hin aus .auch gleichzeitig noch als Heiz- oder Kühlfläche für den Innenraum wirken, indem die dem Innenraum zugewandte Vorderwand zusätzlich Wärme an den Raum abgibt oder aus ihm aufnimmt.