Baute Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Baute mit einem Fundament und einem Baukörper.
Es ist bekannt, die Möglichkeiten einer Vorfabrizie- rung von Bauten dadurch zu erhöhen, dass Bautenteile, wie beispielsweise Wandelemente, serienmässig herge stellt und an der Baustelle zusammengefügt werden. Wenn schon diese Bauweise gegenüber der konventionel len sicher Vorteile bietet, so können gewisse spezifische Nachteile, welche wesentlich dazu beitrugen, dass die Möglichkeiten der Vorfabrikation nicht vollkommen aus geschöpft werden, nicht vermieden werden.
Zu diesen Nachteilen gehören u.a. die infolge des Gewichtes der Einzelbauteile relativ hohen Transportkosten von der Herstellungsstätte bis zur Baustelle sowie vor allem der Umstand, dass die Fundierungsarbeiten trotz allem im mer noch umfangreich und entsprechend kostspielig sind.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrun de, eine Baute zu schaffen, die es gestattet, die Vorfabri- kation in Grosserien noch wesentlich konsequenter zur Anwendung zu bringen.
Die erfindungsgemässe Baute ist dadurch gekenn zeichnet, dass der Baukörper ausschliesslich über eine Stütze mit dem Fundament verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Vertikalschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Baute dar gestellt.
Die Baute nach dem gezeichneten Ausführungsbei spiel besitzt ein im gewachsenen Boden eingelassenes Fundament<B>1</B> und einen Baukörper 2 von im wesentli chen kugeliger Form. Die einzige Verbindung zwischen dem Baukörper 2 und dem Fundament<B>1</B> besteht aus der als Welle ausgebildeten Stütze<B>3,</B> welche mit ihrem Ende (3a) in eine als Verankerung dienende, im wesentlichen zylinderförmige und im Fundament<B>1</B> eingegossene La gerhülse 4 eingesetzt ist. Dieser Stützenteil 3a weist eine axiale Nute<B>5</B> auf, in welche ein im Rand der Lagerhülse 4 gehaltener Sicherungskolben<B>6</B> eintritt, so dass die Stütze<B>3</B> gegen Drehung gesichert, in der Längsrichtung hingegen verschiebbar innerhalb der Lagerhülse 4 gehalten ist.
Das obere Stützenende <B>3b</B> ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel vermittels des Stirnlagers<B>8</B> im Hori zontalboden<B>7</B> drehbar gelagert. Es bestünde auch die, Möglichkeit, diese Lagerung auf der dem Fundament abgewendeten Seite des kugeligen Baukörpers vorzuneh men. Der Baukörper 2 ist auf einem entsprechend geforinten Bett 7a auf der Fundamentoberseite beweglich aufgesetzt.
Der beschriebene Aufbau der Baute gestattet es, die Fundierungsarbeiten auf ein Minimum zu beschränken. So genügt es, das Fundament<B>1</B> in Blockforin herzustel len, unter gleichzeitigem Eingiessen der Lagerhülse 4. Die Baute kann bis in jede Einzelheit und unter Einbezug aller elektrischen und sanitären Anlagen vorfabriziert und auf das Fundamentbett 7a aufgesetzt werden.
Dabei wird die Stütze<B>3</B> vorteilhafterweise schon vor der Verbindung mit dem Fundament<B>1</B> am Baukörper 2 befestigt und bildet so mit dem Baukörper zusammen eine Transporteinheit, die dann nur noch in die Lagerhül se 4 eingesteckt bzw. auf das Fundamentbett 7a abgesetzt zu werden braucht, wobei beim Einstecken der Siche rungskolben<B>6</B> in die Nute<B>5</B> eintritt. Sämtliche Zu- und Ableitungen erfolgen durch die Stütze, welche, ebenso wie die Lagerhülse und das Fundament, entsprechende, in der Zeichnung nicht dargestellte, Leitungen und Anschlüsse besitzt.
Wird, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel, die Kugelform für den Baukörper verwendet, so können im Hinblick auf die Vorfabrikation in grossen Serien noch zusätzliche Vorteile erreicht werden. So ist bekanntlich diese Kugelfonn ein sehr steifes Bauelement, so dass die Möglichkeit besteht, mit relativ kleinen Wandstärken auszukommen. Dies wieder legt die Verwendung von Kunststoffen nahe, welche ihrerseits wieder erlauben, das Gewicht des gesamten Baukörpers so zu reduzieren, dass dieser als Ganzes, beispielsweise durch schwere Helikop ter, von der Fertigungsstelle an die Baustelle transportiert werden kann. Neben Kunststoffen könnten auch Leicht beton oder Metall als Baustoff in Frage kommen.
Die beschriebene Bautenkonstruktion lässt des wei- tern auf einfache Weise das Problem lösen, die für die Sonnenbestrahlung bestimmten Gebäudeteile, beispiels- weise die Terrasse<B>9,</B> stets der Sonne zuzuwenden. Die dafür notwendige Drehung des Baukörpers 2 kann auf einfache Weise durch einen am Baukörper befestigten und auf der Zeichnung schematisch dargestellten und mit <B>10</B> bezeichneten Motor erreicht werden, dessen Ritzel <B>11</B> mit einem fest auf der Stütze sitzenden Zahnrad 12 kämmt.
Es ist aber auch auf einfache, in der Zeichnun- nicht weiter dargestellte Weise möglich, den Baukörper 2 um einen gewissen Betrag vom Fundament<B>1</B> abzuheben, um ihn damit in eine der Sonnenbestrahlung günstigste Lage zu bringen. Zu diesem Zwecke können hydraulische Mittel vorgesehen sein, wobei beispielsweise die Lager hülse 4 als Druckzylinder Verwendung fände, in welchem Falle der Stütze<B>3</B> die Funktion des Druckkolbens zukäme, der sich, wenn zwischen dem unteren Stützen- ende und dem Hülsenboden ein das Gewicht des Baukör pers und der Stütze überschreitender Druck erzeugt wird, in der Hülse 4 nach oben bewegt und so den Baukörper 2 vom Fundamentbett <B>7</B> abhebt.
Neben den Festigkeitseigenschaften hat die Kugel form rein optisch den Vorteil, dass der Baukörper von allen Seiten betrachtet mindestens im wesentlichen das gleiche Bild bietet, so dass bei Grossüberbauungen eine gewisse Regelmässigkeit erreicht werden kann, und zwar unbekümmert darum, dass jeder Baukörper sich in einer anderen Drehlage befinden kann. Des weitern werden durch die Kugelform die Isolationsmöglichkeiten verbes sert, indem das Verhältnis zwischen Aussenfläche und umschlossenem Raum das günstigste ist.