CH473647A - Kopierverfahren und Einrichtung zur Durchführung desselben an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Drehbank, Fräs-, Schleif- oder Hobelmaschine - Google Patents

Kopierverfahren und Einrichtung zur Durchführung desselben an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Drehbank, Fräs-, Schleif- oder Hobelmaschine

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CH473647A
CH473647A CH656767A CH656767A CH473647A CH 473647 A CH473647 A CH 473647A CH 656767 A CH656767 A CH 656767A CH 656767 A CH656767 A CH 656767A CH 473647 A CH473647 A CH 473647A
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CH
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copying
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CH656767A
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Berholz Louis
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Berholz Louis Ing
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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


      Kopierverfahren    und     Einrichtung        zur    Durchführung desselben an einer     Werkzeugmaschine,          insbesondere        Drehbank,    Fräs-, Schleif- oder     Hobelmaschine       Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kopier  verfahren und auf eine Einrichtung     zur    Durchführung  desselben an einer Werkzeugmaschine, insbesondere  Drehbank,     Fräs-,    Schleif-, oder Hobelmaschine.  



  Die bisherigen Kopierverfahren beruhen auf dem  Prinzip der parallelen Kopiergeraden, wie in Fig. 4 der  beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Das Bearbei  tungsorgan wie z. B. ein Werkzeugstahl oder eine  Schleifscheibe kann     dabei    ohne     Umstellung    des  Kopieischlittens nur diesen zugewandte Flächen,  Ecken, Rundungen des Werkstückes bearbeiten bzw.  kopieren. Diesen     Nachteil    zu beheben ist der Zweck  der vorliegenden     Erfindung.     



  Das neue Kopierverfahren für Werkzeugmaschinen,  insbesondere Drehbänke, Fräs-, Schleif-, oder Hobel  maschinen, zeichnet sich dadurch aus, dass der Kopier  fortschritt ganz oder teilweise aus einer Schwenkbewe  gung des     Werkzeugschlittens    um einen Drehpol in der  Arbeitsebene des Werkzeuges resultiert, wobei der  Drehpol je nach dem zu     erzeugenden    Profil vor, hinter  oder     im    zu kopierenden Werkstück liegt.  



  Gegenüber geraden, parallelen Kopierrichtungen  sind, wie Fig.3 zeigt, von einem Pol ausgehende  Kopierstrahlen wesentlich zweckmüssiger, denn das Be  arbeitungsorgan, das in jeden Strahlenbereich bringbar  ist, kann in jeden Winkel der um den Pol angeordneten  Werkstücke dringen, ohne eine Umrichtung des  Kopierschlittens bewerkstelligen zu müssen.  



  Die     Kopiereinrichtung    zur Durchführung des       Kopierverfahrens    zeichnet sich dadurch aus, dass eine  Kopiereinheit mit Bearbeitungsorgan auf einem um  einen Pol drehbaren Drehorgan ruht, wobei das Pol  drehorgan vor, hinter oder innerhalb des zu kopieren  den Werkstückes angeordnet ist.  



  Auf beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungs  beispiele der     erfindungsgemässen    Kopiereinrichtung  dargestellt und das alte wie neue     Kopierverfahren    ein  ander gegenübergestellt.    Fig. 1 eine mit der Pol-Kopiereinheit ausgerüstete  Drehbank im Querschnitt,  Fig. 2 dieselbe in Draufsicht,  Fig.3 eine Anzahl um den Pol gruppierte Werk  stücke,     mit        in    jeden Winkel der letzteren reichenden  Polstrahlen     bzw.    Werkzeugstellungen,  Fig.4 in Gegenüberstellung das alte Parallel  Kopierverfahren, das ein     Umrichten        erforderlich     macht, zur Bearbeitung vom Werkzeug abgewandter  Flächen, Ecken etc.,  Fig.

   5 eine mit Polbahnen und Kopiereinheit aus  gerüstete Hobelmaschine in Ansicht.  



  Gemäss Fig.1 und 2 ist 1 -die Wannenführung  einer Drehbank mit Längsschlitten 2 mit darauf be  findlichem Querschlitten 4, der den     Support    3 trägt.  Ein Polzapfen 5 ist auf dem Querschlitten 4 fixiert.  Um diesen ist ein Zahnrad 6 als Poldrehscheibe dreh  bar, mit Hilfe einer Schnecke 7 oder einem hydrau  lischen oder pneumatischen Drehzylinder. Letztere  lagert in Lagern 8 auf dem Querschlitten 4. 9 ist der  Antrieb (Elektromotor, Hydraulikmotor, Gelenkwelle  vom Vorschubantrieb der Maschine). Auf der Poldreh  scheibe 6 ruht eine Kopierführung 12, die um einen  Zapfen     1.0    ausschwenkbar ist. Eine Arretierung 11  dient zur     Festlegung    der Führung 12. Ein Kopierschlit  ten 13 ist mit dessen Werkzeugstahl, Fräser oder  Schleifscheibe 19 ausgerüstet.

   Im Kopierschlitten 13  befindet sich ein Kopierzylinder 14 mit Kolben und  dessen auf der Kopierführung 12 verschiebbaren Kol  benanker 15. 16 ist eine Ankerverschiebespindel und  17 eine Ankerarretierung. Der Werkzeugschlitten 13  ist als Stahlhalter 18 für den Werkzeugstahl 19 ausge  bildet, der dem zu kopierenden Werkstück 20 zuge  kehrt ist. Über letzterem ist ein Spritzblech 21 angeord  net, sowie das zu kopierende Musterstück 22, senk  recht zur Arbeitsebene über oder unter dem Werkstück  20.

   Am Musterstück 22 tastet eine an sich     bekannte          Tastvorrichtung    23 ab, ausgerüstet mit einem Fühler  ventil 24. 25 ist eine Feineinstellung für die Korrektur  und     Mehrschnittautomatik.         Die Poldrehscheibe 6 bzw. das Zahnrad, Schnecke  7, Schneckenlager 8 und der Drehantrieb 9 sind in  einem Gehäuse zur Poleinheit     vereinigt.     



  Bei einer Hobelkopiermaschine nach Fig.5 sitzt  die Poldrehscheibe 26 auf einem     Polschlitten    27, der  kreisbogenförmig durch eine Kreisbogenführung 28  (Polbahn) um das Werkstück 29 auf dem Längsschlit  ten 30 steuerbar ist. Auf der Poldrehscheibe 26 sitzt  wiederum die Kopiereinheit mit Kopierschlitten 31 und  dem Drehantrieb 32. Das Meisterstück 33 ruht auf  einer Konsole 34 seitlich vom Werkstück auf gleicher  Höhe, wiederum umgeben von einer Polbahn 35 mit  auf dieser befindlichen Polschlitten 36 und Abtastvor  richtung 37.  



  Durch Excentrieren gemäss Fig. 2, oder durch Pol  verschiebung bearbeitet man mit einer Kopiereinheit  und in einem Zug     Formen,    die auch mit zweimaligem  Umrichten oder mit zwei Kopiereinheiten gemäss dem  alten parallelen Kopierverfahren nach Fig.4 Schwie  rigkeiten bereiten würden.  



  Falls kurze Bearbeitungszeiten gefordert werden,  setzt man eine zweite Kopiereinheit auf das freie Ende  der Führung der gleichen Polscheibe und     kopiert    vom  selben Musterstück die doppelte Anzahl Werkstücke pro  Zeiteinheit ohne jegliches Umrichten.  



  Ohne Vorschubgetriebe und -Spindel,     Schlosska-          sten,    Längs- und     Querführungen    und -Schlitten, nur  mit einer oder mehreren Basen (neben Flächen) für  Polkopierscheiben, produziert man mit einer Drehbank  (Basis-Kopier-Drehbank) gemäss der Erfindung von  den meisten Werkstücken ebensoviele wie mit einer  voll ausgerüsteten Kopierdrehbank.  



  Die     Ausführung    mit einer Kopiereinheit ist für  jeden Antrieb lohnend und erschwinglich; die Ausfüh  rung mit zwei oder mehr Kopiereinheiten für selten um  zustellende     Produktionen    ist ideal.  



  Nicht nur wie gezeigt ist das Pol-Kopierverfahren  und deren Einrichtung an einer Drehbank oder Hobel  maschine anwendbar, sondern auch an Fräs- und  Schleifmaschinen etc.  



  Zusammengefasst ist zu sagen, dass das     Pol-          Kopierverfahren    und dessen Einrichtung des Kopieren  von einander zu und abgewandten Innen- und Aussen  flächen gleich welchen Winkels ohne Umrichten gestat  tet, also beidseitiges Plan- und Längskopieren in einem  Arbeitsgang, mit einer normalen Kopiereinrichtung und  normalem Kopierwerkzeug (Stahl, Fräser, Schleif  scheibe etc.), mit gewöhnlicher Schablone und einer  üblichen Tast- und Fühlereinrichtung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHI Kopierverfahren für Werkzeugmaschine, insbeson dere Drehbank, Fräs-, Schleif- oder Hobelmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopierfortschritt ganz oder teilweise aus einer Schwenkbewegung des Werkzeugschlittens um einen Drehpol in der Arbeits ebene des Werkzeugs resultiert, wobei der Drehpol je nach dem zu erzeugenden Profil vor, hinter oder im zu kopierenden Werkstück liegt. PATENTANSPRUCH II Kopiereinrichtung an Werkzeugmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kopiereinheit mit Bearbeitungsorgan auf einem um einen Pol drehbaren Drehorgan ruht, wobei das Poldrehorgan vor, hinter oder innerhalb des zu kopierenden Werkstückes ange ordnet ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Kopiereinrichtung an Werkzeugmaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Poldrehorgan (6) auf an einem der Werkzeugmaschine fixierten Polzapfen (5) drehbar gelagert ist. 2. Kopiereinrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Poldrehorgan (6) eine in einem an der Werkzeugmaschine fixierten Ge häuse drehbar gelagerte Drehscheibe ist. 3.
    Kopiereinrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Poldrehorgan (6) als Drehscheibe versehen mit einem Zahnkranz ausgebildet ist und mittels Schnecke (7) und Zahnrad mit Elektromotor oder hydraulischem bzw. pneumatischem Drehkolben an- treibbar ist. 4. Kopiereinrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Gelenk des Poldrehorganes (6) eine Ge- winde-Mutter oder -Spindel oder ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder angreift, durch welche Teile dem Poldrehorgan (6) eine Drehbewegung erteilt wird. 5.
    Kopiereinrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugschlitten (13, 14) einen Kolbenanker (15) aufweist, der ver schiebbar auf der Schlittenführung (12) geführt ist und eine Ankerarretierung (17) aufweist. 6. Kopiereinrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Werkzeugeinheiten (13, 14) auf dem Pol drehorgan (6) angebracht sind. 7.
    Kopiereinrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (13, 14) mit einem Zapfen (10) aus schwenkbar auf dem Poldrehorgan (6) angeordnet ist.
CH656767A 1967-05-05 1967-05-05 Kopierverfahren und Einrichtung zur Durchführung desselben an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Drehbank, Fräs-, Schleif- oder Hobelmaschine CH473647A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2354165A1 (fr) * 1976-06-11 1978-01-06 Gulf Western Invention Develop Machine a engendrer des surfaces spheriques ou aspheriques sur des pieces
EP0007462A1 (de) * 1978-07-04 1980-02-06 N.V. Mondiale 81 Vorrichtung zum Kopieren nach einer Schablone

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2354165A1 (fr) * 1976-06-11 1978-01-06 Gulf Western Invention Develop Machine a engendrer des surfaces spheriques ou aspheriques sur des pieces
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