CH471187A - Verfahren zur Herstellung wässriger, emulgatorfreier Polyurethan-Latices - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wässriger, emulgatorfreier Polyurethan-Latices

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CH471187A
CH471187A CH14568A CH14568A CH471187A CH 471187 A CH471187 A CH 471187A CH 14568 A CH14568 A CH 14568A CH 14568 A CH14568 A CH 14568A CH 471187 A CH471187 A CH 471187A
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Bayer Ag
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung wässriger,     emulgatorfreier        Polyurethan-Latiees            Emulgatorfreie    Dispersionen hochmolekularer     Poly-          uret'h.ane    in Wasser sind bisher nicht bekanntgeworden.

    Es .sind bereits     Verfahren    zur     Herstellung    von elasti  schen     Polyurethan-Kunststoffen    vorgeschlagen worden,  welche tertiäre Stickstoffatome oder reaktionsfähige  Halogenatome enthalten, die durch Einwirkung von       Quaternierungsmittelrn        odier    Säuren     in    Salzform über  führt werden können.

   Es ist     möglich,    das organische  Lösungsmittel durch Wasser zu     ersetzen,    wodurch man  je nach Grad: der     Hyärophilie    des     ,salzartigen        Polyure-          thans        molekulardisperse    oder     kolloiddisperse    Verteilun  gen     bekommt,    wobei     alle        übergangszustände    zwischen  schwach opaken Lösungen und milchigen Emulsionen  möglich sind.  



  Diese Dispersionen zeigen, gemessen an den übli  chen nichtionischen aus der     Schmelze    oder aus organi  schen Lösungsmitteln verarbeiteten     Pol'yurethanmassen,     eine gewisse     Hydrophilie;    die sie für manche Verwen  dungszwecke, z. B. für gegen Nässe     schützende    Über  züge, weniger     geeignet    macht.  



  Es wurde gefunden, dass bereits sehr geringe Mengen  an     salzarfigen        Gruppen        in        Polyurethanmassen    ausrei  chen, um     einen        emulgatorfreien    Latex zu erhalten, und  dass die Fähigkeit,     Latices    zu bilden, nicht auf die An  wesenheit von     Ammoniurnstrukturen    in der     Polyure-          thanmasse    beschränkt ist, sondern ganz allgemein ge  ringe     Mengen    eingebauter     salzartiger        Gruppierungen    der       Polyure,

  thanmasse    diese Fähigkeit verleihen. Man kann  also beispielsweise auch Verbindungen mit durch Basen       neutralisierbaren    sauren Gruppen     in    die     Polyurethan-          masse    einbauen. Schliesslich wurde die überraschende       Feststellung    gemacht, dass es     nicht    notwendig ist, die  salzbildende Komponente in     bifunktioneller    Form in das       Polyurethan    einzubauen, wie dies     !beim        Aufbau    von       Polyurethanen    üblich ist, vielmehr ist auch, der Einbau  monofunktioneller Verbindungen, z.

   B. von Halogen  alkoholen:,     tert.        Aminoalkoholen    oder     Aminosäuren,     möglich.  



  Auf diese Weise ist der Aufbau der     Latices    bilden-    den     Pofyurethanmasse    sehr     variationsfähig;    auch lassen  sich sowohl     anionische    als     auch    kaiionische     emulgator-          freie        Latices        herstellen.    Die aus den     emulgatorfreien        La-          tices        erhältlichen        Polyurethankunststoffe    haben über  wiegend     hydrophoben    Charakter     und    sind frei von   

      hydrophilen    niedermolekularen     Begleitstoffen.     



  Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur  Herstellung wässriger     emulgatorfreier        Latices    auf der       Grundlage    von aus     Polyhydroxylverbindungen    mit einem       Molekullargewicht    von 300 bis 10     000,        Polyisocyanaten     und gegebenenfalls     Kettenverlängerungsmitteln    mit reak  tionsfähigen Wasserstoffatomen     hergestellten        Polyu:

  re-          thanmassen,    welches dadurch gekennzeichnet ist, dass  bei der     Herstellung    der     Polyurethanrnasse    eine Verbin  dung mit mindestens einer     Isocyanatgruppe    und minde  stens einer salzartigen oder     zur    Salzbildung befähigten  Gruppe mit     verwendet        wird    und im Falle der Verwen  dung von Verbindungen mit zur     Salzbildung    befähigten  Gruppen die resultierende     Pol!yurethanmass:

  c    anschlie  ssend. in     Salzform    überführt     wird,    wobei der Gewichts  anteil der salzartigen Gruppen 0,02 bis 1     GewA    der       Polyurethanmasse    beträgt und die     Polyuretnanmasse    in  einen     wässrigen    Latex überführt wird.  



  Die     Polyhydroxylverbindungen    sollen zumindest  überwiegend linear sein und ein     Molekulargewicht    von       300-10000,    vorzugsweise     500-4000,    haben. Dazu zäh  len z. B. Polyäther, Polyester, Polyesteraride,     Polyace-          tale    und     Polythioäther.     



       Alls    Polyäther seien beispielsweise die     Polymerisa-          tionsprod        ukte    des     Tetrahydrofurans,        Propylenoxyds    und       Äthylenoxyds    sowie Misch- oder     Pfropfpolymerisations-          produkte    dieser Verbindungen genannt, z. B.     Aniage-          rungsprodukte    von     Alkylenoxyden    an Polystyrol.

   Man       kann    auch von     einheitlichen    oder gemischten     Poly-          äthern,    welche z. B. durch Kondensation von etwa       Hexandiol,        Methylhexand'iol,        Heptandiol,        Octandiol,    ge  gebenenfalls unter Zusatz von     10-30%    an niedrigeren       Glykolen,        erhalten    werden, ausgehen. Weiter kommen           propoxylierte    und     äthoxylierte    (oder     mischalkoxylierte)          Glykole    und Amine in Frage.

    



  Unter den     Polythioäthern    seien insbesondere Kon  densationsprodukte von     Thiodiglykol    mit sich selbst  oder mit anderen Glykolen, unter denen     auch    solche,  welche tertiäre     Aminogruppen    enthalten (z. B.     Diox-          äthylanilin),    sein können, erwähnt.  



  Als     Pol!yacetale    kommen insbesondere die wasser  unlöslichen Typen, z. B. aus     Hexandiol    und Formalde  hyd, 4,4' -     Dioxäthoxy    -     diphenyl        -.d'imethyl-methan    und  Formaldehyd in Frage.  



  Auch Polyester und     Polyesteramide    sind zu nennen,  die in bekannter Weise aus     mehrwertigen    Alkoholen  und     mehrwertigen        Carbonsäuren,    gegebenenfalls unter       Mitverwendung    von Diaminen und     Aminoalkoholen,    er  halten werden.  



  Es ist auch möglich, von solchen     Polyhydroxylver-          bindungen    auszugehen, die bereits     Urethan    oder Harn  stoffgruppen enthalten. Selbstverständlich sind auch Ge  mische verschiedener     Polyhydroxylverb@indun(gen    ver  wendbar, z. B. wird man     hydrophile        Polyäther        (Poly-          äthylenglykol),    Polyester und     Polyacetale    nur anteilig  im Gemisch mit     hydrophoberen        Polyhydroxylverbindun-          gen    verwenden.

   Auch können natürliche     Polyole,    wie       Ricirnusöl,        Tallöl,    Kohlenhydrate,     mitverwendet    werden.  



       Als        Diisocyanate    eignen sich alle     aliphatischen    und  aromatischen     Diisocyanate    wie z. B.       1,5-Naphthylen-diisocyanat,          4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat,          4,4'-Diphenyl-dimethylmethan-diisocyanat,          Di-    und     Tetraalkyl-diphenylmethan-diisocyanat,          4,4'-Dibenzyl-diisocyanat,          1,3-Phenylen-diisocyanat,          1,4-Phenylen-diisocyan@at,        Toluylen-.diisocyanat,

       chlorierte und     bromierte        Isocyanate,     phosphorhaltige     Isocyanate,        Butan-1,4-diisocyanat,          Hexan-1,6-diisocyanat,          Dicyclohexylmethan-diisocyanat,          Cyclohexan-1,4-diisocyanat.     Besondere Erwähnung     verdienen    teilweise verkappte       Isocyanate,    welche die Bildung     selbstvernetzender        Poly-          urethane    ermöglichen, z.

   B.     dimeres        Tol'uyIendiisocya-          nat,    sowie teilweise oder vollständig mit z. B. Phenol,       tert.        Butanol,        Phthallimid,        Caprofactam,    umgesetzte       Polyisocyanate,    die, wenn sie völlig     verkappt    sind, zu  nächst nicht an der Reaktion     teilnehmen,    sondern ein  fach eingemischt werden.  



  Gegebenenfalls     mitzuverwendende        Kettenverlänge-          rungsmittel    mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen       wären    z. B. die üblichen Glykole, z. B.     Äthylenglykol,          Di-,        Tri-    und     Tetra-äthylenglykol,        B:

  utandiol,        Propandiol-          1,2,        Propandiol-1,3,        Neopentylglykol,        Dioxäthoxyhydro-          chinon,        Dioxäthyl=dian,    ferner     Diamine,    z.

   B.     Äthylen-          diamin,        Hexamethylendiamin,        Hydrazin,        Ammoniak,          Benzidin,        Diaminodiphenylmethan.,        Aminaalkoh        ole    und       Wasser.     



  Als Verbindungen, die mindestens eine     Isocyanat-          gruppe    und mindestens eine zur     Salzbildung    befähigte  Gruppe     enthalten,    kommen z. B. auch, in Mischung  in Frage:

    I .     Isocyanate          Chlorhexylisocyanat,        m-Chlorp'henyl-isocyanat,          p-Chlorphenyl-isocyanat,          Bis-chlormethyl-diphenyhnethan-d'iisocyanat,          2,4-Diisocyarnato-benzy'lchlorid,          2,6-Diisocyanato-benzylchlorid,            N-(4-Methyl-3-isocyanatophenyl)-ss-brom-          äthylurethan.     



  2. Verbindungen, die zur     Salzbitdung    befähigte     Car-          bonsäure-    oder     Hydroxylgruppen        aufweisen:     a)     Hydroxy-    und     Mercapto,carbonsäuren:

            Glykolsäure,        Thioglykolsäure,    Milchsäure,       Trichlormilchsäure,        Äpfelsäure,        Dioxymaleinsäure,          Dioxyfumarsäure,    Weinsäure,     Dioxyweinsäure,          Schleimsäure,    Zuckersäure,     Zitronensäure,          Glycerin-borsäure,        Pentaerythrit-borsäure,          Manitborsäure,        Salicylsäure,        2,6-Dioxybenzoesäure,          Protocatechusäure,

      a     Resorcylsäure,          ss-Resorcylsäure,        Hydrochinon        2,5-dicarbons"äure,          4-Hydroxyisoph        thalsäure,          4,6-Dihydroxyisophthalsäure,        Oxyterephthalsäure,          5,6,7,8-Tetrahydro-naphthol-(2)-carbonsäure-(3),          1-Hydroxynaphthoesäure-(2),          2,8-Dihydroxynaphthoesäure-(3),          /3-Oxypropionsäure,        m-Oxybenzoes,äure,          Pyrazolon-carbonsäure,        Harnsäure,

          BarbitursäurP,          Resole    und andere     Formaldehyd-Phenol-          kondensationsprodukte.     b)     Polycarbonsäuren          Sulfondiessigsäure,        Nitrilo-triessigsäuTe,          Athylendiamin-tetraessigsäure,        Diglykolsäure,          Thiodiglykolsäure,        Methylen-bis-thioglykols:

  äure,          Malonsäure,        Oxalsäure,        Bernsteinsäure,        Glutarsäure.          Adipinsäure,        Maleinsäure,        Fumarsäure,        Galliussäure,          Phthal'säure,        Tetrachlorphthalsäure,          Isophthalsäure,        Terephthalsäure,          Naphthalintetracarbonsäure-(1,4,5,8),          o-Tolylimido-diessigs!äure,          ss-Naphthylimido-diessigsä'ure,          Pyridin-dicarbonsäure,

          Dithiodipropionsäure.     c)     Aminocarbonsäuren:          Oxalursäure,        Anilidoessigsäure,          2-Hydroxy        carbazdl-carbonsäure-(3),        Glycin,          Sarkosin,        Methionin,        a-Alanin"        ss-Alanin,          6-Aminocapronsäure,          6-Benzoylamino-2-chlor-capro,nsäure,          4-Amino-buttersäure,        Asparaginsäure,          Glutaminsäure,

          Histidin,        Anthranilsäu        re,          2-Äthylamiinobenzoesäure,          N-(2-Carb.oxyphenyl)-aminoessigs'äure,          2-(3'-Amino-benzolsulfonyl-amino)-benzoesäure,          3-Aminobenzoesäure,        4-Aminobenzoes'äure,          N-P'henylaminoessigsäure,        3,4-Diaminobenzoesäure,          5-Amin-obenzol-dicarbonsäure,          5-(4'-A:minobenzoyl-amino)-2-amino-benzoesäure.     



  d)     Hydroxy-    und     Carboxy-sulfonsäuren          2-aHydroxyäthansul'fonsäure,        Phenolsulfonsäure-(2),          P'henolsulfonsäure-(3),        Pheno!lisulfonsäure-(4)          Phenoldisulfonsäure-(2,4),        Sulfoess.igsäure,          m-Sulfobenzoesäure,        p-Sulfobenzoesäure,          B.enzoes'äure-(1)-disulfonsäure-(3,5),          2-Chlor-benzoesäure-(1)-sul'fonsäure-(4),          2-,Hydroxy-benzoes        äure-(1)-sulfons        äure-(5),

            Naphthol-(1)-sulfonsäure,          Naphtho#l-(1)-disulfonsäure,          8-Chlornaphthol-(1)-disulfonsäurc,          Naph        thol-(1)-trisulfonsäure,          Naphthol!-(2)-sul'fonsäure-(1),          Naphthol        (2)-trisulfonsäure,          1,7-Dihydroxy-naphthatinsulfonsäure-(3),          1,8-Dihydroxynaphth.aliadisulfonsäure-(2,4),              Chromotropsäure,          2-Hydroxynaphthoesäure-(3)-sulfonsäure-(6),          2-Hydroxycarbazolsulfonsäure-(7).     e)

       Aminosulfonsäuren:          Amidosul'fonsäure,        Hydroxylamin-mo@nosulfonsäure,          Hydrazindisulfonsäure,        Sulfanilsäure,          N-Phenylamino-methansulfonsäure,          4,6-D@ichloran        ifin-sulfo:nsäure-(2),          Phenylendiamin-(1,3)-disulfonsäure-(4,6),          N-Acetylnaphthylamin-(1)-sul)fonsäure-(3),          Naphthylamin-(1)-su,Ifonsäurs,          Naphthylamin-(2)-s:ulfonsäure,          Nap!hthylamin,disulfo:

  nsäure,          Naphthylamintrisulfonsäure,          4,4'-Di-(p-aminabenzoyl        amino)-diphenyl-          h        arnstoff-disulfonsäure-(3,    3'),       Phenyl'hydrazin-disulfonsäure-(2,5),          2,3-Dimethyl-4-aminoazoben-zol-          d'isulfonsäure-(4',5'),          4'-Aminostilbend'isulfonsäure-(2,2')- < 4-azo-4>-          anisol,          Carbazol-disulfonsäure-(2,7),        Taurin,          Methyltaurin,        Butyltaurin,          3-Amino=benzo:

  esäure-(1)-sulfonsäure-(5),          3-Amino-t        oluol-N-mefhan-sulfons.äure,          6-Nitro-1,3-dimet@hylbenzo1-4-sulfaminsäure,          4,6-Diaminobenzol-disulfons'äure-(1,3),          2,4-Diamino-toluol-sulfonsäure-(5),          4,4'-Diaminodiphenyl'-disulfonsäure-(2,2'),          2-Aminophenol-su        lfonsäure-(4),          4,4'-Diamino-diphenyl'äther-sulfonsäure-(2),          2-Aminoanisol-N-meth:ansulfon.säure,          2-Amino-diphenylamin-sulfons        äure.     



  Für die Verbindungen der     letztgenannten    Gruppe  eignen sich anorganische und organische Basen als  Salzbildner, z. B.     Natriumhydroxyd,        Kaliumhydroxyd,          Kalliumcarbonat,        Natriumhydrogencarbonat,    Ammoniak,  primäre,     sekundäre    und tertiäre Amine.     Schliesslich    sei       angeführt,    dass auch organische     Phosphorverbindungen     als Verbindungen, die zur     Salzbildung    fähig sind, in  Betracht kommen., und zwar sowohl einbaufähige ba  sische     Pho:sphine    wie z.

   B.     Diäthyl'-ss-hydroxyäthylphos-          phin,        Meth:yl-bis-ss        hydroxyäthylphosphin,        Tris-ss-hy-          droxymethylphosp'hin,    als auch Derivate z. B. von     Phos-          phinsäuren,        P'hospho:nigsäuren,        Posphonsäuren    sowie  Ester der     phosphorigen    und der Phosphorsäure sowie  deren     Thioanaloge,    z.

   B.     Bis-(a-hydroxy,isopropyl)-          phosp'hinsäure,        Hydroxyalkanphosphonsäure,        P'hosphor-          säure-bis-glykolester.     



  Die Herstellung der     Polyurethanmasse        erfolgt    in an  sich     bekannter    Weise mit oder     auch    ohne Anwesenheit  von Lösungsmitteln, wobei die salzbildende Komponente  zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Umsetzung       zugesetzt        Wird.    Bei mindestens     bifunktionellen    salzbil  denden Komponenten können diese     natürlich    auch ganz  oder teilweise an die Stelle der     P'olyhydroxylverbindunr     gen,

       Polyisocyanate    und     gegebenenfalls        Kettenverlänge-          rungsmitbet,    zum Aufbau der molekularen Struktur tre  ten. Das     Verhältnis    der Gesamtzahl der     NCO-Gruppen     zur Gesamtzahl der reaktionsfähigen     Wasserstoffatome     ist durch die     Bedingung    gegeben,     d'ass    eine überwiegend  lineare, das heisst in organischen Lösungsmitteln lösliche       Povyurethanmasse,    gebildet werden muss;

   demnach be  trägt das     molare    Verhältnis von     Is,ocyanatgruppen    zu  den Gruppen mit aktiven Wasserstoffatomen     im    allge  meinen 0,4: 1     bis   <B>1,5:</B> 1. Bevorzugt wird     ein    Verhält-    his zwischen 0,9 : 1 und 1,2: 1.

   Im allgemeinen wird       zunächst    aus der     höhermolekularen        Polyhydroxylverbin-          dung    und dem     Polyisocyanat        mit    oder ohne Lösungs  mittel :ein     Voraddukt    hergestellt, welches dann, gegebe  nenfalls in Lösung, mit dem     Kettenverlängeru@ngsmittel     umgesetzt wird. Grundsätzlich kann auch so verfahren  werden, wenn die salzartige oder zur     Salzbildung    be  fähigte Komponente nur monofunktionell ist, also nicht  im Sinne     eines        Kettenverlängerers    reagiert.

   In diesem  Fall ist es häufig     günstig,    eine     tri-    oder     oligofunktionell,e          Komponente    wie     Trimethylolpropan,    Wasser, ein     Di-          amin    oder     auch    ein     Polyisocyanat    mit     einzusetzen,    um  die kettenabbrechende Wirkung der     salzartigen    oder       salzbild        nden    Komponente zu     kompensieren.     



  Es kann aber auch günstig sein, die salzartige oder  salzbildende Komponente schon     in    das     Voraddukt    ein  zubauen. Dies gilt vor     allem    für an sich monofunktio  nelle     salzartige    oder     salzbildende    Komponenten wie Sal  zen von     Hyd'roxy-    oder     Aminocarbons'äuren    bzw.     -sul-          fonsäuren    und besonders auch für     salzartige    oder salz  bildende     höhermolekulare        Polyhydroxylverbindungen.     



  Es ist möglich, zusammen mit der     salzbildenden     Komponente die     safzbild'ende    Gegenkomponente zuzu  setzen und so das Salz in     situ    zu erzeugen.  



  Im     Anschluss    an die     Bildung    des     Voraddukts    wird  im allgemeinen ein organisches     Lösungsmittel    zugesetzt  und .die Reaktion     vorzugsweise    bei niederer Temperatur  (20-100 ) fortgeführt,     insbesondere    dann, wenn sehr  reaktionsfähige     Kettenverlängerungsmittel    Verwendung  finden.

   Auf diese Weise bleibt die     Polyuret'hanmasse    gut  rührbar und bietet bei der     nachherigen        Überführung        in     die     wässrige    Phase keine     Schwierigkeiten.    Bei der Wahl  der Lösungsmittel ist zu beachten, dass der später ge  bildete     wlässrige    Latex     höchstens    nur geringe Mengen an       :

  hydrophoben,    insbesondere brennbaren Lösungsmitteln  enthalten soll, das heisst im allgemeinen nicht mehr als  20 % der     Polyurethanmasse.    Vorzugsweise isst jedoch der       P,olyurethanlatex    ganz     lösungsmittelfrei,        so        :dass    die im  Verlauf des     Herstellungsvorgangs    zur Erleichterung der       Verarbeitbarkeit    zugesetzten Lösungsmittel aus der     was-          serhaltigen    Phase leicht durch Destillation     entfernbar     sein sollen.

   Benzol, Essigester, Aceton,     Methyläthyl-          ke'ton    sind bevorzugte Lösungsmittel. Es sind jedoch  auch andere Lösungsmittel brauchbar, die     nicht    höher  sieden als Wasser und die keine     mit        Isocyanaten    reagie  rende Gruppen aufweisen. Die letzte     Einschränkung    gilt  jedoch nur dann, wenn das Lösungsmittel     Während    der  Reaktion zugesetzt     wird,    das heisst, sollange noch freie       Isocyanatgruppen    zugegen sind.

   Zum     Verdünnen    der       ausreagierten        Reaktionsmasse    können ebenso gut z. B.       niedelre        Alkohole    zugesetzt werden.  



  Es ist indessen auch     möglich,    die gesamte Reaktion       lösungsmittelfrei    in der Schmelze durchzuführen und die  erhaltene     kautschukartige    Masse anschliessend in einem  polaren oder     unpolaren,    auch wasserhaltigen Lösungs  mittel zu lösen.  



  Die Löslichkeit der     Polyurethanmasse    im wässrig  organischen Medium bzw. die Löslichkeit von Wasser  im     fösungsmittelhaltigen        Polyurethan        isst        vor    allem da  von abhängig, ob die Masse salzartige oder zur     Salzbil-          dung    befähigte Gruppen enthält.  



       Erfolgt    die Bildung der     Polyurethanmasse    in nicht  salzartiger Form, so wird     anschliessend    das gebildete       hochmolekulare        Polyurethan        gegebenenfalls    in Lösung  in ein Salz übergeführt,

   indem man das     Quaternierungs-          bzw.        Neutrallisierungsmittel    zugibt und     gegebenenfalls     bei     erhöhter    Temperatur     .einige        Zeit    reagieren     lässt.    Wäh-           rend    die     Neutralisation    meist schon bei     Raumtemperatur     genügend rasch vor sich geht,

       mu!ss    zur     Durchführung    der       Quaternierungsreaktion    im     albgemeinen    10-180 Minuten  auf etwa 50-120      erhitzt    werden. Die Menge     dos        Qua-          ternierungsmittels    bzw.     Neutralisat'ionsmittel's    richtet sich  nach der Menge der in der     Polyurethanmasse    befindli  chen     salzbildenden    Gruppen.

       Ein        überschuss    kann nur  dann sinnvoll sein, wenn es sich um     flüchtige    Verbin  dungen handelt, die leicht zu entfernen sind (Essigsäure,       Methylchlori'd,        Ammoniak).    Häufig ist ein geringer Un  terschuss des     Quaternierungs    bzw.

       Neutralisationsmittel's     günstig, um einen günstigen     p11-Wert    .des     Reaktions-          mediums    zu     gewährleisten.    Es ist     jedbch    auch möglich,  nur     einen        Bruchteil    der     zur        Salzbildung    befähigten in der       Palyurethanmasse    vorhandenen Gruppen     in        Salzform     überzuführen.

       Bifunktionelle        Quaternierungsmittel,    etwa       Dibrombutan,    werden     zweckmässigerweise    im     überschuss     angewandt, um beidseitige Reaktion, die     eine    Kettenver  längerung bzw. Vernetzung zur Folge hätte, zu unter  drücken.  



  Der     Anteil    der salzartigen     Gruppen        s011    0,02-l %,  jedoch im     Falle    von     quartären        Stickstoffatomen    nicht  mehr     als    0,2 % der     Polyurethanmasse    betragen., wobei  unter  salzartige Gruppe      sinngemäss    z.

   B. folgende  Gruppierungen zu verstehen     sind:     
EMI0004.0050     
    Die in     Salzform    übergeführte     Polyurethanmasse    ist       nunmehr    unbeschränkt wasserverträglich und kann nach  den in der Chemie .der elastischen und plastischen     Poly-          merisate        üblichen    Methoden in einen     wässrigen    Latex       überführt    werden.

   Eine     bevorzugte        Ausführungsform    be  steht darin, die in .einem polaren     Lösungsmittel    gelöste  salzartige Gruppen tragende     Polyurethanmasse    mit etwa  70-150 % des Gewichts der     Polyurethänmasse    an Wasser  zu verdünnen und danach das organische Lösungsmittel  unter vermindertem Druck weitgehend oder vollständig       abzudestillieren.        Beim    Verdünnen mit Wasser entsteht       dabei    zunächst     eine    homogene     molekulardisperse    Lö  sung,

   die bei weiterem Wasserzusatz .opak     wird    und in       eine        koll@aidd'isperse    Lösung übergeht. Im Laufe der  Entfernung des organischen     Lösungsmittels        nimmt    die       Teilchengrösse    weiter zu, so dass     schl'iessl'ich        ein    grob  disperser stabiler Latex entsteht, der im     allgemeinen    zwi  schen 30 und 70 %     Feststoffgehalt        aufweist.     



  Andere Ausführungsformen der     Überführung    der       Polyurethanmasse    in die     wässrige    Phase     sind    selbstver  ständlich möglich, z. B. kann man .die organische     Poly-          urethanlösung    unter     starkem        Rühren    in die vorgelegte  Wassermenge einlaufen lassen und -gleichzeitig oder an  schliessend das organische     Lösungsmittel    abziehen.

   Bei  beiden Arbeitsweisen können     selbstverständlich    auch     un-          pol'are        Lösungsmittel    verwandt     werden,    wobei sich in  Gegenwart von Wasser eine Emulsion     bildet.     



  Es ist auch möglich, die gelöste oder noch     flüssige          lösungsmittelfreie        Polyumthanmasse    z. B. durch Düsen,  gegebenenfalls mittels Pressluft, in Wasser     .einzudüsen,     wobei unmittelbar     Teilchen    in der Grösse von     Latexteil-          chen    gebildet werden. Ebenfalls     kann    Ultraschall zur       Dispersionsbildung    herangezogen werden.  



  Es ist jedoch hervorzuheben, dass     solche    energiever  brauchende     Einrichtungen    nicht notwendig sind, sondern  die     Latices    auf     einfache    Weise wie oben beschrieben  herzustellen     sind.       Die     Latices    sind in jedem Falle ohne     Emulgator-          zusatz    stabil.

   Es ist jedoch     möglich,    für     spezielle    Ver  wendungszwecke, die besonders hohe mechanische oder  auch chemische (Elektrolyte!)     Beanspruchung        bedingen,          Stabilisatoren        in    geringen Mengen dem fertigen Latex       zuzusetzen.    Dabei muss die     elektrische        Ladung    des     Pöly-          urethans        berücksichtigt    werden. Bevorzugt werden     neu-          trale        Stabilisatoren    verwendet, z.

   B.     O#leylalkcholpoly-          glykol'ätheroder        oxäthylierte        Phenole.     



  Selbstverständlich ist     auch    die Verwendung von  Schutzkolloiden, etwa     ammoniakalisch    aufgeschlossenem  Casein für     anionisch        und    essigsauer oder milchsauer     auf-          geschlossenem    Casein für     kati'onische        Latices,    ferner  Gelatine,     Gummi        arabicum,        Tragant,        modifizierte    Stärke,  Fischleim,     Agar,    Kolophonium,     Polyvinylalkohol,    mög  lich:

  , die die     mechanische    und chemische     Stabilität    der       Latices    erhöhen.  



  Die     Latices    können mit gleichgeladenen     Polymeri-          satlatices        verschnitten    werden, z. B. mit     Polyvinylchlo-          rid-,        Polyäthylen-,    Polystyrol-,     Polybutadien    und Co  polymerisat-Latices. Da diese meist     anionischer    Natur  sind,     kommen    für derartige Verschnitte vor allem die       carbonsauren        und        sulfonsauren    Salze von     Polyurethanen     in Betracht.  



  Es ist auch möglich, in die     Latices        Füllstoffe    und       Weichmacher        einzuarbeiten,    z. B. Russ- .und Kieselsäure  sole,     Aluminiumhydroxyd-,    Ton-,     Asbest-Dispersionen.     Die     Einarbeitung    von Weichmachern wie     Phthalaten     oder     hydroph:oben    Ölen bereitet im allgemeinen keinerlei  Schwierigkeiten, da diese     sich    im     hydrophoben    Teil der       Polyurethanteilchen    lösen.     Ebenso    ist die Einarbeitung  von Pigmenten möglich.  



       Schliesslich    können auch     Verhetzer    den     Latices    bei  gegeben werden, welche nach Verdunsten des Wassers  bei Raum oder erhöhter Temperatur chemische Ver  netzung     bewirken.     



       Genannt    seien     Schwefel\Sol,        Formaldehyd    und       Formaldehyd    abgebende bzw. wie     Formaldehyd,    reagie  rende Substanzen sowie verkappte     Isocyanate    und Per  oxyde.

   Dabei werden wasserlösliche Verhetzer wie Form  aldehyd,     Methylolverbindungen    und deren     Äther    ein  fach dem fertigen Latex     zugesetzt,        während        die        hydro-          phoben    verkappten     Isocyanate        zweckmässigerweise    in  einem     unpolaren    mit Wasser     nicht        mischbaren    Lösungs  mittel gelöst und in Form dieser Lösung     ohne    zusätz  liche     Emulgatoren    in den Latex     einemulgiert  

  werden.  Die     hydrophoben        Latexteilchen    nehmen     dann    das     hydro-          phobe    Lösungsmittel samt dem     Verhetzer    unter     Quel-          iung    auf.  



  Die     Möglichkeit,        Podyureth:ane    der     unterschiedlich-          sten    Zusammensetzung     in    wässriger Phase zur Anwen  dung zu     bringen,   RTI ID="0004.0214" WI="16" HE="4" LX="1480" LY="2094">  ermöglicht    vielerlei neue     Anwen-          dungsmöglichkeiten    dieser Gruppe von     Hochpolymeren.     So lassen sich z.

   B.     Tauchartikel    herstellen, ferner       Schaumstüffe,    z.     B,.    nach dem     Latex-Schaumschlagver-          fahren.    Die durch     Elektrolytzusatz        erhaltenen        weichen     bis     krümeligen        Koagulate    ermöglichen einfache Weiter  verarbeitung auf .der     Kautschuk-Mischwalze    bzw.

   im       Innenmischer,    wobei die in der     Gummiindustrie        üblichen          Hilfsstoffe    und     Verfahrenstechniken    zur     Anwendung     kommen können. Die Abwesenheit von     Emulgatoren    er  möglicht jedoch auch eine     Reihe    von Anwendungen, für  die     emulgatorhaltige        Latices    weniger geeignet     sind',    z. B.

    Beschichtung von gewebten und nicht .gewebten Tex  tilien,     Leder,    Papier, Holz,     Meta14        Imprägnieren    von  Fasern und Textilien z. B. zur antistatischen     und    knitter  freien Ausrüstung, als Binder für     Vliese,        Klebstoffe,         Haftvermittler,     Kaschierungsmittel,        Hydrophobiermittel,     als     elastifizerende    und     abriebfeste    Komponente auf dem       Bausektbr,    z. B. in Beton- und     Asphaltmischungen,    für  Aussenanstriche, als vielseitiges Bindemittel, z.

   B.     tür     Kork- oder Holzmehl, Glasfasern, Asbest, papierartige  Materialien, Plastik- oder Gummiabfälle, keramische  Materialien.     Ferner    eignen sich die     Verfahrensprodukte     zur Herstellung von elastischen     Silmen,    Folien und Fä  den, als Weichmacher oder als Hilfsmittel im Zeugdruck  und in der Papierindustrie, als Zusatz zu Kunststoff  dispersionen, als     Schlichtemittel    und zur Lederausrü  stung.  



  <I>Beispiel 1</I>  Herstellung des     Diisocyanats     9,34 g     Bis-2=hydroxyäthylmethylamin    werden unter  Kühlung in 80 g     Hexamethylendiisoeyanat    eingerührt,  so dass die Temperatur 40  nicht     übersteigt.    Das Ge  misch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur stehengelas  sen und enthält dann 35,5 g eines     Diisocyanats    der  Formel       CHs-N(CHs-CH2--O-CO-NH-(CH')6-NCO)2     welches in überschüssigem     Hexameth,ylendiisocyanat    ge  löst ist.

           Herstellung    der     Polyurethandispersion     500 g eines     Adipinsäure-Hexandiol-Neopentylg@y-          kol'po!lyesters    vom     Molekulargewicht    1700, 9 g     1,4-Bu-          tandiol    und 89,34 g des obigen     Diisocyanatgemisches     
EMI0005.0027     
    in fein verteilter Form aus. Die entstehende Suspension  des     Diisocyanats    in überschüssigem     Hexamethyl'endiiso-          cyanat        wird    zum Aufbau des     Polyurethans    eingesetzt.

   Da  das     Diisocyanat    bereits in der     Oniumform    vorliegt,  brauchen     Dimethylsulfat    und Essigsäure nicht zugesetzt  werden.  



  Die gebildete Dispersion ist     grobteiliger        als    die des  Beispiels 1, jedoch noch stabil. Die     Eigenschaften    des  Endprodukts sind etwa dieselben, wie die des Bei  spiels 1.  



  <I>Beispiel 3</I>  Man     verfährt    wie in Beispiel 2, jedoch unter Ver  wendung eines Gemischs aus 80g     Hexamethyl!endiiso-          cyanat    und 16,3 g     2,4-Diisocyanatobenzylchlorid.    Die  50 %     ige    Lösung des     Polyurethans    in     Tetrahydrofuran     wird durch 2 Stunden Kochen mit 6,8g     Dimethylamino-          ät'hanol        quaterniert    und anschliessend durch Wasser  zusatz in die     wässrige    Dispersion übergeführt.

   Man     er-          hä'l't    ein     Produkt    mit ähnlichen Eigenschaften wie aus  den beiden vorher beschriebenen Dispersionen.    <I>Beispiel 4</I>    500 g eines     Phthalsäure-Äthylenvom        Molekulargewicht    2000 und 69g     Hexamethylen-          diisocyanat    werden auf 120      erhitzt    und 3 Stunden bei  dieser Temperatur gehalten.

   Das     gebildete        NCO-Grup-          pen        enthaltende        Voraddukt    wird     bei    60  mit 500 ml       Tetrahydrofuran    verdünnt, und unter Rühren wird eine  Lösung von 18,6g     Hexamethylendiamin    in 100 ml       Tetra'hydrofuran    zugesetzt. Innerhalb weniger Minuten  wird die Lösung     hochviskos.    Die Lösung wird nun mit  13,7 g     3-Isocyanatobenzylchlorid    und einem Tropfen         werden    unter Rühren nacheinander zusammengegeben.  Durch Kühlung vermeidet man ein Ansteigen der Tem  peratur über 80 .

   Nach Abklingen der ersten Reaktion  wird das Reaktionsgemisch bei 80  gehalten und bei  Ansteigen der Viskosität     portionsweise    mit insgesamt  604 g     Tetrahydrofuran    verdünnt.  



  Man setzt 6,3g     Dimet'hylsulfat    zu,     rührt    noch 10  Minuten bei     70-     und rührt nach Zugabe von 2 g Essig  säure bei 70  innerhalb 1 Stunde 700 ml Wasser von  60-70  ein. Dabei bildet sich eine wässrig-organische       Polyurethandispersion,    die durch Vakuumdestillation  vom     Tetrahydrofuran        völlig    befreit wird!. Die gebildete  46 %     ige    Dispersion trocknet bei Raumtemperatur zu  weichen thermoplastischen Schichten auf.

   Gibt man zu  der Dispersion vor dem     Auftrocknen    5 %     Melaminhexa-          methylolmethy'läther        und    stellt mit Weinsäure einen     pH-          Wert    von 3 ein, so entstehen beim Auftrocknen bei  Raumtemperatur     vernetzte    elastische,     aber    weiche  Folien, die zur Beschichtung oder     Kaschierung    von Tex  tilien geeignet sind.  



  <I>Beispiel 2</I>  Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch     unter     Verwendung des folgenden     Diisocyanatgemischs:    Man  gibt zu 80 g     Hexamethylend.iisocyanat    26,1 g     3-Chlor-          methylphenylisocyanat    und     anschliessend        unter    Rühren  langsam eine Lösung von 8,74     Diazabicyclooctan          (Dabco)

      in 20     ml        Tetrahydrofuran.    Dabei fällt das ge  bildete     Diisocyanat            Dibutylzinndilaurat    4 Stunden am leichten Sieden ge  halten und hierauf zur     Quaternierung    6,2 g     Pyridin    zu  gesetzt. Nach einer weiteren     Stunde    werden 600     ml     Wasser     allmählich    eingerührt, wobei eine     milch:igweisse     Dispersion entsteht.

      <I>Beispiel S</I>    Man verfährt     gemäss    Beispiel 4.     Anstelle    von     3-Iso-          cyanatobenzylchl'orid    werden jedoch 10,5g     Äthyliner-          captoäthylisocyanat    eingesetzt. Die     Quaternierung    wird  mit 10 g     Dimethylsulfat    durchgeführt. Man erhält eine  grobteilige, eben noch stabile Dispersion. Zur Applika  tion bei der Textilausrüstung wird sie, ebenso wie die  oben beschriebene Dispersion,     vorteilhaft    unter Zusatz  von     Harnstoff-    oder     Melamin-Formalde'hyd'harzen    in  saurem Medium eingesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung wässriger emulgatorfreier Latices auf der Grundlage von aus Polyhydroxylverbin- dungen mit einem Molekulargewicht von 300-10000, Polyisocyanaten und gegebenenfalls Kettenverl'änge- rungsmittel mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen her gestellten Pdlyure'thanmassen, dadurch gekennzeichnet,
    dass beider Herstellung der Polyureth.anmasse eine Ver bindung mit mindestens einer Isocyanatgruppe und min destens einer salzartigen oder zur Salzbildung befähigten Gruppe mitverwendet wird und im Falle der Verwen dung von Verbindungen mit zur Salzbildung befähigten Gruppen die resultierende Polyurethanmasse anschlie ssend in Salzform übergeführt wird, wobei der Gewichts anteil der salzartigen Gruppe 0,02-1 Gew. % der Poly- urethanmasse beträgt und die Polyurethanmas:
    se in einen wässrigen Latex überführt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass bei der Herstellung der Polyurethan- masse eine Verbindung mit mindestens zwei Isocyanat- gruppen und mindestens einer salzartigen oder zur Salz bildung befähigten Gruppe mitverwendet wird. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die resultierende P:olyunethanmasse eine ein quartäres Stickstoffatom enthaltende salzartige Gruppe in .einem Gewichtsanteil von 0,02-0,2 % auf weist. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.
CH14568A 1963-09-19 1964-08-21 Verfahren zur Herstellung wässriger, emulgatorfreier Polyurethan-Latices CH471187A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112794978A (zh) * 2021-01-20 2021-05-14 重庆中科力泰高分子材料股份有限公司 一种大粒径水性聚氨酯分散体及其制备方法

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