Elektronische Schaltungsanordnung zum Steuern oder Regeln oder Zählen Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltungs anordnung zum Steuern, Regeln oder Zählen mit Mit teln zur Umwandlung auf ihren Eingangskreis gegebe ner impulsmodulierter nieder- oder hochfrequenter Si gnale in Impulse.
In der Technik werden vielfach transistorisierte Schaltungsanordnungen verwendet, die Signale verschie denster Art in entsprechende Impulse umwandeln. Häu fig handelt es sich dabei um Schaltungsanordnungen, die bei Signalgabe von einem stabilen Schaltzustand in einen labilen und wieder zurück in den stabilen Aus gangszustand schalten, oder die fortlaufend bei Impuls gabe von einem stabilen in einen anderen stabilen Zu stand umschalten, wie dies z: B. von monostabilen oder bistabilen Kippschaltungsanordnungen her bekannt ist.
Diesen Schaltungsanordnungen haftet der Nachteil an, dass in den beiden möglichen Schaltzuständen und besonders auch in den Impulspausen ein Strom fliesst, und sehr schwache Signale zur Steuerung selten ver wendet werden können.
In vielen technischen Anlagen kommt es sehr darauf an, dass die Schaltungsanordnungen mit äusserst schwa chen Impulsen angesteuert werden müssen und/oder die Schaltungsanordnung in den Impulspausen stromlos bleiben muss, weil zu ihrem Betrieb nur eine sehr ge ringe elektrische Leistung zur Verfügung steht; ferner dass aus einem Steuerimpuls mehr als ein Impuls zum Betrieb besonderer Schrittschaltwerke abgeleitet werden muss.
Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, die bisher bekannten Nachteile weitgehend abzustellen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltungsanordnung mit Transistoren be stückt ist, die ohne Eingangssignal praktisch nichtlei tend sind, während bei Vorhandensein eines Wechsel stromsignals ein dem Eingangskreis schaltungsmässig folgender Transistor so geschaltet und sein Arbeits punkt so eingestellt ist, dass er sich im leitenden Be triebszustand befindet und dabei das Eingangssignal de- moduliert und verstärkt einem ersten Schalttransistor zuleitet, der dadurch impulsmässig leitend wird, wo durch der über seine Emitter-Kollektorstrecke fliessende Strom die eine Spule eines elektromagnetischen Schritt schaltwerkes erregt,
dessen Anker dadurch um einen Polschritt gedreht wird und dass beim Ausbleiben des Eingangssignals der erste Schalttransistor im nichtlei tenden Betriebszustand ist und dass die beim über gang vom leitenden zum nichtleitenden Betriebszustand des ersten Schalttransistors hervorgerufene .Änderung des Spannungsabfalles an der einen Spule des Schritt schaltwerkes durch einen Kondensator als Steuerimpuls der Basis eines zweiten Schalttransistors übertragen wird,
dessen Kollektorstrom die andere Spule des elek tromagnetischen Schrittschaltwerkes erregt und damit die Weiterdrehung des Ankers um einen weiteren Pol schritt in gleicher Richtung wie beim ersten Polschritt bewirkt, wobei die Zeitdauer des Steuerimpulses von der Grösse des Kondensators und den Basiswiderstän den der beiden Schalttransistoren abhängig ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt und nach stehend erläutert.
Wird gemäss Fig. 1 an die mit Eingang bezeich neten Klemmen ein impulsmoduliertes nieder- oder hochfrequentes Wechselstromsignal bestimmter Frequenz gelegt, so gelangt dieses - sofern der Resonanzkreis, der aus dem Kondensator C1 und der Spule L1 besteht, auf diese bestimmte Frequenz abgestimmt ist (selekti ver Eingang) - ungeschwächt an die Basis des Transi stors Trl. Der Arbeitspunkt dieses Transistors ist so eingestellt, dass ohne Vorhandensein eines Wechsel stromsignals an der Basis kein Strom vom Emitter zum Kollektor dieses Transistors fliesst,
wogegen bei Vor handensein eines solchen Wechselstromsignals dieses gleichgerichtet und gleichzeitig verstärkt wird.
Der durch das Eingangssignal bewirkte Kollektor- Strom erzeugt am Emitterwiderstand R4 einen ihm ent sprechenden Spannungsabfall. Dieser Widerstand R4 ist mit der Basis und dem Emitter eines ersten Schalt transistors Tr2 direkt verbunden, so dass der Span- nungsabfall an ihm diesen Schalttransistor leitend, macht. Der Arbeitspunkt dieses ersten Schalttransistors Tr2, sowie der des zweiten Schalttransistors Tr3 sind so eingestellt, dass im Ruhestand dieser Transistoren: kein oder fast kein Strom von ihrem Emitter zu ihrem Kollek tor fliesst.
Ist der erste Schalttransistor Tr2 leitend, so fliesst sein Kollektorstrom als sogenannter Erstimpuls über die eine Spule Z1 eines Schrittschaltwerkes SSW1, des sen Anker dadurch um einen Polschritt gedreht wird. Nach Beendigung des Eingangsimpulses sperren die Transistoren Trl und Tr2 sofort wieder. Dabei gelangt über den Kondensator C2 ein Spannungsimpuls an die Basis des zweiten Schalttransistors Tr3, durch den dieser kurzzeitig leitend wird, nämlich so lange, bis die Um ladung des Kondensafors C2 erreicht ist.
Für diese Zeit dauer fliesst der Kollektorstrom des zweiten Schalttran sistors Tr3 als Zweitimpuls über die andere Spule Z2 des Schrittschaltwerkes SSW1, und dessen Anker wird um einen weiteren Polschritt gedreht. Die beiden Pol schritte ergänzen sich zu seinem Arbeitstakt, der bei jedem eingegebenen Eingangsimpuls erfolgt. Es ent spricht also ein Eingangsimpuls einem Impuls, hier z. B. über das Schrittschaltwerk SSWL Die Zeitdauer des Erstimpulses hängt von der Zeitdauer des auf den Eingang der Schaltungsanord nungen.
(Fis. 1 und 2) gegebenen Impulses ab, während die Zeitdauer des Zweitimpulses von der Grösse des Kondensators C2 und den Widerständen X1, R3 und R4 abhängt. Nach Beendigung des Zweitimpulses bleibt die Schaltungµänördnüng nun so lange stromlos, bis ein neuer Impuls an den lEingäng der Schaltung ge langt.
Der Resonanz-Eingangskreis kann fortgelassen und durch einen nicht abgestimmten Eingangskreis (Fis. 1 und 2) ersetzt werden. Die Schaltungsanordnung spricht dann auf jedes ausreichend starke Wechselstromsignal an, unabhängig von dessen Frequenz.
Ferner empfiehlt sich die Anwendung der Schal tungsanordnung auch für Regel- und Zählschaltungen und für die Anwendung von nach der Modulationsart A1 bzw. A2 (gegebenenfalls A3) getasteter bzw. modu lierter Träger.
m einer weiteren Anordnung nach der Erfindung, die als Schaltbild nicht besonders dargestellt ist, kann der Eingang symmetrisch oder asymmetrisch ausgebil det werden, gleichgültig, ob ein selektiver oder aperiodi scher Eingang vorgesehen wird. Nach der zweckmässi- gen Weiterbildung der Erfindung können die Funktionen der Transistoren Trl, Tr2 :(Fis:
1), also die D.emodula- tioii =und Verstärkung des Signals, :sowie die Erzielung fies -ersten Halbschrittes mittels der Spule Z1 nur mit einem Transistor Tr2 (Fis. 2) alleinerreicht werden, wo durch sich für viele Anwendungsfälle eine vereinfachte khältung ergibt.
@Der'Gegenständ der Erfindung weist den besonderen Vorteil auf, dass er anwendbar ist bei Vorhandensein einer sehr schwachen Stromquelle; da -die -Stroment- nahme aus ihr nur für die Zeitdauer des Eingangsimpul ses erforderlich ist und im übrigen nur ein sehr kleiner Strom fliesst.