CH464626A - Ventil mit ringförmiger Dichtung - Google Patents

Description

  Ventil     mit        ringförmiger    Dichtung    Die Erfindung betrifft ein Ventil mit ringförmiger  Dichtung und mit einem regulierbaren     Mediumdurch-          gang    zwischen einem harten Ventilsitz und einem harten  Ventilteller und mit einem durch eine Weichdichtung  dichtenden Abschluss in der Schliessstellung.  



  Dieses Ventil bezweckt einerseits, den Einfluss des       Quellens    der Weichdichtung, das temperaturabhängig ist,  auf die Mengenregulierung auszuschalten, anderseits den  dichtenden Abschluss der Weichdichtung trotzdem beizu  behalten.  



  Bei bekanntgewordenen Ventildichtungen, die ebenso  mit harten Regulierelementen und weichen     Abschlussele-          menten    arbeiten, hat sich mindestens einer der folgenden  Nachteile gezeigt: bei kleinsten Reguliermengen lässt sich  der Einfluss der quellenden Dichtung nicht ausschalten,  es werden grosse Regulier- und Schliesshübe benötigt,  der Einbau dieser kombinierten Ventildichtungen erfor  dert zuviel Platz, die Weichdichtung lässt sich nicht auf  dem Ventilsitz anordnen und die Konstruktionen sind zu  teuer.  



  Die vorliegende Erfindung ermöglicht folgende Vor  teile:  1. Ohne den dichtenden Abschluss zu beeinträchti  gen, werden die Nachteile des     Quellens    vollständig  ausgeschaltet.  



  2. Der Regulierhub und der Dichtungshub können  klein gemacht werden.  



  3.     Verkalkungs-    und     Erosionsgefahr    sind gering.  



  4. Für die Fabrikation, Bearbeitung und Zusammen  bau, ergeben sich Einsparungen.  



  Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführun  gen des erfindungsgemässen Ventils:       Fig.    1 den Schnitt durch eine Ventildichtung mit  Strömungsrichtung von innen nach aussen und       Fig.    2 den Schnitt durch eine Ventildichtung mit  Strömungsrichtung von aussen nach innen.  



  Der feste Teil 1 des Ventilsitzes ist in den Ventilkör  per O eingeschraubt. Der Ring 2 kann sich im festen Teil  1 axial verschieben. Er wird durch die Dehnungskraft der  eingeschlossenen Weichdichtung 3 gegen den Ventilteller  4 hin geschoben, nämlich so weit, bis er am Anschlag 7  ansteht. Die Dimensionen sind so abgestimmt, dass die    Fläche 5 des Rings 2, im gezeichneten Zustand, über die  Fläche 6 des festen Teils 1 vorsteht. Somit     erfolgt    die  Mengenregulierung zwischen den beiden harten Elemen  ten, dem Ring 2 und dem Ventilteller 4, der axial auf hier  nicht gezeichnete Art verschoben werden kann. Quillt  nun die Dichtung 3, so kann sie auch bei der höchstmög  lichen Temperatur unter der Fläche 5 zurückgehalten  werden, bis der metallene Ventilteller 4 auf der Ringflä  che 5 des ebenso metallenen Rings 2 aufliegt.

   Erst bei der  weiteren Schliessbewegung wird der Ring 2 schliesslich  durch den     Ventilteiler    4 axial zurückgeschoben bis der  Ventilteller 4 auf der Ringfläche 6 des festen Teils 1  aufliegt. Weil die Weichdichtung 3 über die Fläche 6 des  festen Teils 1 vorsteht, schliesst sie nun dicht ab. Der  Ring 2 ist zudem an diesem Abschluss beteiligt. Er wird  in die Weichdichtung 3 hineingedrückt und quetscht  diese gegen den Ventilteller 4 hin.  



  Bei Heisswasser werden     Kalkabscheidungen    zwischen  dem festen Teil 1 und dem Ring 2 auf deren zylindri  schen Berührungsflächen durch die Bewegung wegge  scheuert. Zur Verhütung von Erosion kann der Ring 2  aus rostfreiem Stahl ausgeführt werden, während für den  festen Teil 1 normalerweise Messing verwendet wird. Das  ermöglicht eine lange Lebensdauer bei niedrigen Fabrika  tionskosten.  



  Der Ring 2 weist eine Verdickung 9 auf, so dass er  durch einen Bolzen (bei der Ausführung nach     Fig.    1)  oder einen Ring (bei der Ausführung nach     Fig.2)     ausgeweitet, respektive     verengt    werden kann. Durch  dieses Ausweiten, respektive Verengen, wird der Ring 2  im festen Teil 1 verankert,     d.h.,    seine     Axialbewegung     gegen den Ventilteller hin wird nun durch den Anschlag  7 begrenzt. Der Absatz 8 dient beim Ausweiten oder  Verengen als Auflage für den Ring 2.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Ventil mit ringförmiger Dichtung und einem regulier baren Mediumsdurchgang zwischen einem harten Ventil sitz und einem harten Ventilteller und mit einem durch eine Weichdichtung dichtenden Abschluss in der Schliessstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die ring- förmige Weichdichtung (3) auf ihrer dem einströmenden Medium zugewandten Seite durch einen axial verschieb baren Ring (2) gehalten ist, der durch die Dehnungskraft der gepressten Weichdichtung (3) in geöffneter Stellung des Ventils bis an einen festen Anschlag (7) vorgescho ben wird, in welcher Stellung seine dem Ventilteller (4) zugewandte Ringfläche (5) über die Dichtungsfläche der Weichdichtung (3)

   hinaus vorsteht, und dass ein fester Anschlag (6) vorhanden ist, an dem der Ventilteller (4) in geschlossener Stellung des Ventils, nach Zurück schieben des beweglichen Rings (2) ansteht, wobei die Weichdichtung (3) abdichtend am Ventilteller (4) an liegt. UNTERANSPRÜCHE 1. Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Weichdichtung (3) ein O-Ring ist. 2. Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Weichdichtung (3) eine nicht kreisförmige Querschnittsform aufweist.