DE1523352A1 - Thermostat,insbesondere fuer Kuehlsysteme von Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen - Google Patents
Thermostat,insbesondere fuer Kuehlsysteme von Kraftfahrzeug-BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Yoshikazu Kuze 5. Mai 1966
3-GrO, 31-Bän, 1-Chome
Magome, Higashi 152335 2
Ota-Ku,
Tokyo / Japan
Thermostat, insbesondere für Kühlsysteme von Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Thermostat, der in einer wärmeempfindlichen
Kammer eine Füllung aus Paraffin oder sonstiger leicht schmelzbaren Substanz aufweist, insbesondere zur
Betätigung eines Ventils im Kühlwassersystem von Brennkraftmaschinen.
Thermostate dieser Art sind allgemein bekannt. Sie werden mit Vorteil dazu verwendet, ein Ventil im Kühlwassersystem,
von Brennkraftmaschinen temperaturabhängig zu steuern. Die bekannten Thermostate haben jedoch den Nachteil, daß ihre
Lebensdauer verhältnismäßig gering ist. Außerdem besteht ein Nachteil dieser mit einer Wachs- bzw. Paraffinmasse arbeitenden
Thermostate darin, daß das Ventil beim Ausfall des Thermostates in Schließstellung gelangt, was bei Anwendung
im Kühlwassersystem von Brennkraftmaschinen unerwünscht
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Kachteile der mit Wachs bzw. Paraffin oder einer sich ähnlich verhaltenden
wärmeempfindlichen Substanz arbeitenden Thermo-'
state zu beseitigen. Ferner bezweckt die Erfindung einen Thermostaten von äußerster Ansprechempfindlichkeit und
geringer Störungsanfälligkeit.
vi 909826/0686 " 2 ""
Gemäß der Erfindung ist in der wärmeempfindlichen Kammer des Ihermostates ein an den Enden offenes Führungsorgan
fest angebracht, in dessen eines Ende ein Diohtstopfen aus
Gummi oder gummiartigem Material gleitend und abdichtend eingesetzt ist und in dessen anderes Ende eine an dem Dichtstopfen
anliegende Schubstange eingreift, wobei der Kammerinnenraum zwischen der Kammerwand und dem Führungsorgan
sowie unterhalb des offenen Endes des Führungsorgans mit
Paraffin o.dgl. gefüllt ist, so daß bei Wärmeexpansion des sich verflüssigenden ParaiELns o.dgl. eine Druckkraft auf
das untere Ende des Dichtstopfens ausgeübt und dadurch die Schubstange in dem Führungsorgan verschoben wird.
Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß der Dichtstopfen bei einer Temperatur unterhalb der Ansprechtemperatur
des Thermostates aus dem offenen Ende des Führungsorgans herausragt und sich gegen die Kammerwand bzw. den
Boden der Kammer legt. Dabei kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an der Bodeninnenfläche der Kammer ein
Vorsprung o.dgl. angeordnet sein, gegen den sich der Dichtstopfen unter Herstellung einer Abdichtung anlegt.
Bei Verwendung des Thermostates zur Steuerung eines Ventils
wird das Ventil erfindungsgemäß an der wärmeempfindlichen Kammer gelagert, wobei die Schubstange gegen Verschiebung
festgelegt ist, derart, daß bei Expansion der Paraflinsubstanz
o.dgl. die Kammer sich gegenüber der feststehenden Schubstange unter gleichzeitigem Orrnen des Ventils verschiebt.
Das genannte Führungsorgan weist vorzugsweise eine trichterförmige
Öffnung auf, in der der Dichtstopfen abdichtend liegt. Der Dichtstopfen aus Gummi o.dgl. kann zylindrisch
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ausgebildet sein oder einen verstärkten Abschnitt aufweisen, an dessen Unterseite mittig eine Aussparung bzw. ein
Sackloch o.dgl. angeordnet ist.
Um die Heibung des Dichtstopfens in dem Mihrungsorgan zu
verringern, kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß der in der öffnung bzw. der Bohrung des Führungsorgans
liegende Dichtstopfen sich in beiden Endbereiohen dicht an die Wandung der öffnung bzw. der Bohrung anlegt, während
im mittleren Bereich des Stopfens ein Spalt zwischen der Wandung und dem Stopfen verbleibt.
Es empfiehlt sich, die wärmeempfindliche Kammer zylindrisch
bzw. topfförmig auszubilden, wobei das in die Kammer eingesetzte lührungselement zweckmäßig ebenfalls zylindrisch
bzw. hülsenartig ausgebildet ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Kammer an der offenen Seite eine
Aufweitung aufweisen, in der der verbreiterte Kopf des hülsenförmigen ]?ührungsorgans gehalten wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Thermostat ist das Paraffin o.dgl. über die gesamte Innenwand der zylindrischen bzw. rohrförmigen
Kammer in einer möglichst dünnen Schicht verteilt, so daß der Thermostat außerordentlich temperaturempfindlich
ist. Bei Temperaturanstieg des Kühlmittels der Brennkraftmaschine expandiert das Paraffin o.dgl. und übt dabei einen
Druck auf den Dichtstopfen aus, der dicht in daB metallische !Führungsorgan eingesetzt ist. Die sich dabei einstellende
Verformung des Dichtstopfens wird auf die Schubstange o.dgl. übertragen, wodurch die Stellbewegung herbeigeführt
wird. Da sich das expandierende ParafHn o.dgl. im Inneren der Kammer zwischen der Kammerwand und dem üihrungsorgan
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befindet, können auf die Schubstange 'keine Seitenkräfte übertragen werden, was insbesondere für die exakte Steuerung
von Bedeutung ist. Die Verformung des DichtStopfens unter
der Einwirkung des expandierenden Paraffins o.dgl. ist verhältnismäßig
geringfügig, was sich günstig auf die lebensdauer des Diohtstopfens auswirkt. Ein Altern des Dichtstopfens
wird durch seine äußerst geringe Masse weitestgehend unterbunden oder zumindest stark gehemmt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigern
Pig. 1 einen Thermostat und das von ihm gesteuerte
Ventil gemäß der Erfindung im Vertikalsohnittj
Fig. 2 den Thermostat gemäß Pig. 1 in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, wobei das Ventil sich in Öffnungsstellung befindet|
Pig. 3 und 4 das bei dem Thermostat gemäß den Pig. 1 und
verwendete wärmeempfindliche Element im Schnitt in verschiedenen Stellungen!
Pig. 5 und 6 im Schnitt eine abgeänderte AusfUhrungsform
des wärmeempfindlichen Elements gemäß der Erfindung in zwei verschiedenen Stellungen!
Pig. 7 und 8 im Schnitt ein drittes Ausführungsbeispiel
des wärmeempfindlichen Elements gemäß der
Erfindung in verschiedenen Stellungen!
Pig. 9 und 10 ein viertes Äusführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
wärmeempfindlichen Elements in verschiedenen Stellungen!
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Pig. 11 und 12 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines er-
findungsgemäßen wärmeempfindliciien Elements
in verschiedenen Betriebsatellungenj
fig. 13 und 14 ein sechstes Ausführungsbeispiel des er-
findungsgemäßen wärme empfindlichen Elements
im Schnitt in verschiedenen Betriebsstellungen}
Pig. 15 einen Schnitt naoh Linie X-X der Pig. 4.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Pig. 1 bis 4 und 15 ist ein mit einem Ringflansch 2 versehenes Gehäuse 1 zur
Herstellung einer Abdichtung zwischen dem Zylinderkopf 3 einer Brennkraftmaschine und dem in bekannter Weise zu dem
Kühler führenden Anschlußrohr 4 angeordnet. Das Gehäuse 1 endet in einem ringförmigen Ventilsitz 5, dessen Innenöffnung
die Flüssigkeitsöffnung bildet. An der einen Seite des Gehäuses ist ein gewölbtes Brückenglied 6 angeordnet.
An der dem gewölbten Brückenglied 6 gegenüberliegenden Seite erstreckt sich von dem Plansch 2 ein Stützglied 7, welches
einander diametral gegenüberliegende Arme aufweist, die zusammen mit dem gewölbten Brückenglied 6 fest mit dem
Plansch 2 verbunden sind.
Bas Stützglied 7 weist eine Brücke 8 mit einer zentralen
Pührungsöffnung 9 auf, durch die eine wärmeleitende Kammer
10 eines wärmeempfindlichen Elements 11 verschiebbar hindurchgreift. Eine Druckfeder 12 stützt sich einerseits an
der Brücke 8 und andererseits an der Unterseite eines beweglichen Ventils 13 ab, welches im wesentlichen konzentrisch
an dem wärmeempfindlichen Element 11 befestigt ist.
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Es ist ersichtlich, daß die Druckfeder 12 bestrebt ist,
das bewegliche Ventil 13 ständig gegen den Ventilsitz 5 zu drücken. Die Außenwand des wärmeempfindlichen Elements
11 wird von einem länglichen, rohrförmigen bzw. zylindrischen und wärmeleitenden Teil 10 gebildet, welches in der
Führungsoffnung 9 frei verschiebbar ist. Das genannte Teil
bzw. die Kammer 10 ist, wie Fig. 15 erkennen läßt, an der Innenseite der Bodenfläche, wo die stärkste Wärmeübertragung
erfolgt, mit einem Vorsprung 14 versehen. Das andere Ende der Kammer 10 weist ein Kopfstück bzw. eine Aufweitung auf,
die durch den schräg nach außen gerichteten Flansch 16 und
einen aufrechtstehenden Flansch 17 gebildet wird. Innerhalb der Kammer 10 ist ein metallisches Führungsorgan 18 angeordnet,
welches eine zentrale öffnung aufweist, die längs durch das Führungsorgan hindurchführt und deren unteres Ende einen
trichterförmig erweiterten Abschnitt 19 aufweist. In diesen
trichterförmigen Abschnitt 19 des metallischen Führungsorgans 18 ist ein Dichtstopfen 20 aus Gummi oder einem
ähnlich wie Gummi verformbaren elastischen Material eingepaßt. Das Führungsorgan 18 weist oben ein Kopfstück auf,
welches in der Aufweitung der Kammer fest eingeklemmt und mittels eines O-Ringes 21 gegenüber der Kammerwand abgedichtet
ist. Das Führungsorgan 18 wird auf diese Y/eise in der dargestellten Lage innerhalb der Kammer 10 gehalten.
Der Dichtstopfen 20 aus Gummi o.dgl. wird mittels des Vorsprunges
14 an der Bodenfläche der Kammer 10 ständig in Dichtanlage an der Innenwand des metallischen Führungsorgans 18 gehalten. Er bildet somit zwangsweise an dieser
Stelle eine Flüssigkeitsdichtung. Eine wärmeempfindliche, unter Wärme expandierende Substanz 22, wie Wachs bzw.
Paraffin o.dgl. befindet sich in dem Raum zwischen der Wand :
der Kammer 10 und dem Führungsorgan 18.
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In der Längsöffnung des metallischen Führungsorgans 18 liegt
eine Schubstange 23, die oben aus der öffnung des Führungsorgans und der Kammer herausragt. Bei Expansion der ParaffLnsubstanz
22 o.dgl. bewegt Bich der Dichtstopfen 20 in der Innenöffnung des Führungsorgans 18 nach oben, wodurch die
Schubstange 23 sich aus der Innenöffnung des Führungsorgans
herausschiebt. Das obere Ende der Schubstange 23 ist in der Mitte des gewölbten Brückengliedes 6 mit diesem verschraubt.
Eine Scheibe 25 aus verschleißfestem, weichen Plastikmaterial liegt auf dem Diohtstopfen 20 und bildet
einen Sitz für das innere Ende 26 der Schubstange 23. Auf diese Weise wird ein Soheuern oder Schaben der Schubstange
an dem Dichtstopfen verhindert. In einer Aussparung des Führungsorgans 18 liegt unterhalb einer Abschlußscheibe 28
ein Dichtring 27, der eine Abdichtung der Ihnenöffnung des Führungsorgans gegenüber der Schubstange bewirkt.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende» Wie Fig. 1 zeigt, ist der Thermostat zwischen dem Zylinder- j
kopf 3 und der Anschlußleitung 4 eingebaut. In dieser Einbaustellung ragt das wärme empfindliche Element 11 des Ther- ',
mostates nach unten in die Kühlmittelleitung 30, so daß es !
in ständiger Berührung mit dem darin strömenden Kühlmittel steht. Hierdurch wird sichergestellt, daß das ParafflLn bzw. ■
die paraflLnähnliche Substanz in der wärmeleitenden Kammer 10 äußerst empfindlich auf Temperaturänderungen des durch
die Leitung 30 strömenden Kühlmittels anspricht.
Wird das Yentilglied 13 unter Einwirkung der Druckfeder 12 in der in Fig. 1 dargestellten Lage gehalten, in der das
ITentilglied 13 auf dem Ventilsitz 5 sitzt, so ist der Durchfluß
zwischen den Leitungen 30 und 31 unterbunden. Erreicht
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nun die Temperatur des die Leitung 30 durchströmenden Kühlmittels die vorbestimmte Betriebstemperatur, so wird
die zunächst im festen Aggregatzustand befindliche Paraffinsubstanz o.dgl. flüssig, wobei sie sioh in der Kammer 10
ausdehnt und demgemäß einen Expansionsdruck ausübt. Der Dichtstopfen 20 aus Gummi oder gummiähnlichem Material
überträgt den Expansionsdruck der sich verflüssigenden Paraffinsubstanz o.dgl. auf die feststehende Schubstange
23, so daß sich das wärmeempfindliche Element 11 gegen die Wirkung der Feder 12 verschiebt (Fig. 2). Der Diohtstopfen
20 verformt sioh bei dieser Verschiebung in die Innenöffnung des Führungsorgans hinein.
Diese Verschiebung unter Einwirkung des unter Erwärmung expandierenden Paraffins 22 bewirkt somit ein Abheben des
Ventils 13 von seinem Sitz 5 gegen die Wirkung der Feder 12, so daß das Kühlmittel unbehindert durch das Gehäuse 1
in die Anschlußleitung 31 strömen kann.
Fällt die Temperatur in der Leitung 30 bei in Öffnungsstellung befindlichem Ventil 13 ab, eo verringert sioh
die Temperatur des Paraffins o.dgl. entsprechend, wodurch sioh eine Volumenverminderung des Paraffine o.dgl. einstellt.
Das Ventil 13 wird daher unter der Rückstellkraft der Feder 12 in Schließstellung gebracht, wobei sioh die Schubstange
23 in das Führungsorgan hineinschiebt. Da im Gegensatz zu den üblichen mit Paraffin o.dgl. bzw. mit einem Gummizylinder
o.dgl· arbeitenden Thermostaten die Schubstange 23 bei der erfindungsgemäßen Ausführung keine Seitendrüoke aufzunehmen
hat und da die Schubstange durch das metallische Führungsorgan 18 sich in dem Führungsorgan 18 gesohützt
verschieben kann, sind die "Reibungsverluste vernachlässigbar klein.
_ Q —
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Das Paraffin bzw. die paraffinähnliche Substanz befindet sich in dem gleichmäßig engen Spalt zwischen der Wandung
der wärmeleitenden Kammer 10 und dem metallischen Führungsorgan 18. Die sich unter der Ausdehnung des Paraffins o.dgl.
einstellende Bewegung wirkt in axialer Richtung auf den nachgiebig verformbaren Dichtstopfen 20, der unter Herstellung
einer Abdichtung in das Führungsorgan 18 eingesetzt ist. Hierdurch wird die Anspreohempfindlichkeit des erfindungsgemäßen
Thermostates erheblich verbessert.
Aufgrund der Anordnung des Vorsprunges 14 an der inneren Bodenflache der wärmeleitenden Kammer 10 ist die vom Druck
beaufschlagte Fläche des Dichtstopfens 20 anfangs verhältnismäßig gering. Sobald jedoch der Dichtstopfen 20 sich
nach oben verschiebt, so wird die vom Druck beaufschlagte Fläche schlagartig erhöht. Gleichzeitig kann das Paraffin,
welches zunächst an einem Durchfluß zwischen den Kontaktflächen des Stopfens 20 und des Yorsprunges 14 gehindert
war, an diesen Flächen vorbeifließen, wodurch die Wärmeübertragungsfläche entsprechend erhöht wird. Das Ventil
wird daher sdhlagartig geöffnet, wodurch Druckstöße im Wasser verhindert bzw. vermindert werden.
Erfindungsgemäß ist der Thermostat so ausgebildet, daß das Ventil in öffnungsstellung verbleibt, wenn die Lebensdauer
des Gummistopfens o.dgl. erschöpft ist. Dies konnte mit den bisher verwendeten, mit ParafiLn o.dgl. arbeitenden Thermostaten
nicht erreicht werden. Wenn bei dem erfindungsgemäßen Thermostat der in dem Führungsorgan 18 hin- und hergleitende
Dichtstopfen 20 nach jahrelanger Betriebszeit,
in der er hohen Temperaturen und Drücken ausgesetzt ist, altert und sich dabei in seinen Materialeigenschaften ändert,
so wird schließlich der Reibwiderstand zwischen dem Dichtstopfen 20 und dem Führungsorgan 18 so stark erhöht, daß
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die Rückstellfeder den Reibwiderstand nicht überwinden kann. Das Ventil bleibt daher in öffnungsstellung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß denFig. 5 und 6 ist am unteren Ende des hier verstärkten Abschnittes des Dichtstopfens
20 eine Aussparung bzw. ein Saokloch 32 angeordnet, Hierduroh wird der Reibwiderstand zwischen dem Dichtstopfen
20 und der Wand des Führungsorgans vermindert. Wie I1Ig. 6
zeigt, ist in der öffnungsstellung des Ventils, bei der
der Dichtstopfen 20 auf ganzer länge in der Bohrung des Führungsorgans liegt, das Saokloch geschlossen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Pig. 7 und 8 ist die öffnung bzw. Bohrung in dem Führungsorgan 18 auf ganzer
Länge zylindrisch ausgeführt. In die öffnung ist ein zylindrischer
Dichtstopfen 33 eingesetzt. Bei dieser Anordnung wird ebenfalls der Reibwiderstand zwischen dem gummiartigen
Dichtstopfen 33 und der Wand des Führungsorgans erheblich
herabgesetzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 und 10 liegt
der Dichtstopfen 34 in dem sich trichterförmig erweiternden unteren !eil der Bohrung des Führungsorgans 18. Die beiden
Endteile des Stopfens 34 liegen unmittelbar an dem Führungsorgan an, während zwischen dem mittleren Teil des Stopfens
und dem Führungsorgan 18 ein Spalt 35 gebildet wird. Auch mit dieser Anordnung wird der Reibwiderstand zwischen dem
Dichtstopfen 34 und dem Führungsorgan 18 vermindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 11 und 12 ist eine Hülse 36 auf das Führungsorgan 18 aufgesetzt. Das eine
Ende der Hülse weist einen teilweise nach innen umgebogenen Flansch 37 auf, der die Dichtkraft zwischen der Wand des
Führungsorgans und dem Dichtstopfen 20 bewirkt.
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■■ '■ . ■ ■ ' -■■■*? ■ w
Das in den Fig. 13 und 14 dargestellte Ausführungsbeispiel
weist ein IHihrungsorgan auf, dessen öffnung am unteren Ende
zylindrisch ausgebildet ist und in einen glockenförmig ausgebildeten, sich naoh oben verjüngenden Abschnitt 19 übergeht.
Der letztgenannte Abschnitt bildet eine Einschnürung, die der Deformation des Diehtstopfens 20 entgegenwirkt.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Thermostat, der in einer wärmeempfindlichen Kammer eine !Füllung aus Paraffin oder ähnlicher Substanz aufweist, insbesondere zur Betätigung eines Ventils im Kühlwasseisystem von Brennkraftmaschinen o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in der wärmeempfindlichen Kammer (10) ein an den Enden offenes !führungsorgan (18) fest angebracht ist, in dessen eines Ende ein Dichtstopfen (20) aus Gummi oder gummiartigem Material gleitend und abdichtend eingesetzt ist und in dessen anderes Ende eine an dem Dichtstopfen (20) anliegende Schubstange (25) eingreift, wobei der Kammerinnenraum zwischen der Kammerwand und dem IHihrungsorgan (18) sowie unterhalb des offenen Endes des Pührungsorgans mit Paraffin o.dgl. ' gefüllt ist, so daß bei Wärmeexpansion des eich verflüssigenden Paraffins o.dgl. eine Druckkraft auf das untere Ende des Dichtstopfens (20) ausgeübt und dadurch die Sohubstange in dem führungsorgan (18) verschoben wird.2. Thermostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diohtstopfen (20) bei einer Temperatur unterhalb der Anspreohtemperatur des Thermostates aus dem offenen Ende des Führungsorgans (18) herausragt und sioh gegen die Kammerwand legt.Thermostat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bodeninnenfläche der Kammer (10) ein Vorsprung (H) angeordnet ist, gegen den sich der Dichtstopfen (20) unter Herstellung einer Abdichtung anlegt.- 13 -90982 6/0686Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß an der Kammer (10) ein Ventil (13) gelagert ist, wobei die Sohubstange (23) gegen Verschiebung festgelegt ist, derart, daß bei Ausdehnung der ParaÄnsubstanz o.dgl. die Kammer (10) eich gegenüber der feststehenden Sohubstange (23) unter öffnen des in der Kühlwasserleitung einer Brennkraftmaschine angeordneten Ventils nach unten verschiebt.5. Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (1) die Kammer (11) umschließt, wobei ein in dem Gehäuse liegendes Umlaufventil (5» 13) zur Regelung des Kühlwasserflusses mit dem Thermostat verbunden ist.6. Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 51 dadurch gekennzeiohnet, daß das Führungsorgan (18) eine trichterförmige Öffnung aufweist, in der der Dichtstopfen (20) abdichtend liegt.7. Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstopfen (20) einen verstärkten Abschnitt aufweist, an dessen Unterseite mittig ein Sackloch (32) o.dgl. angeordnet ist.8. Shermostat naoh einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das I*ührungsorgan (18) eine durch es längs hindurchführende Öffnung aufweist, in die ein zylindrischer Dichtstopfen (33) eingesetzt ist.- 14 909826/0686-H-!Thermostat naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in die öffnung des Führungsorgans (18) eingesetzte Dichtstopfen (20) an "beiden Endteilen an der v/aiad. des Müirungsorgans (18) anliegt, während im mittleren Bereich des Stopfens ein Spalt (35) zwischen dem Stopfen und der Wand vorhanden ist.10. Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse (36) auf das Führungsorgan (18) aufgesetzt ist, deren eines Ende einen teilweise nach innen gebogenen Flansch (37) aufweist, der die Abdichtung zwiöohen dem Führungsorgan und dem Dichtstopfen bewirkt.11. !Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Kammer (10) zylindrisch bzw. topfförmig und daa in die Kammer (10) eingesetzte Führungsorgan (18) hülsenartig ausgebildet ist.12. !Thermostat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (10.) an der offenen Seite eine Aufweitung (16) aufweist, und daß das hülsenförmige Führungsorgan (18) einen Kopf o.dgl. trägt, der in dieser Aufweitung (17) liegt und in dieser gehalten ist.909826/0686Leerseite
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Family Applications (1)
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Publication number | Publication date |
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