DE849339C

DE849339C - Dichtung fuer Absperrorgane

Info

Publication number: DE849339C
Application number: DES20449A
Authority: DE
Inventors: Frederick Charles Jones
Original assignee: Saunders Valve Co Ltd
Current assignee: Crane Process Flow Technologies Ltd
Priority date: 1948-02-13
Filing date: 1950-10-04
Publication date: 1952-09-15

Description

Dichtung für Absperrorgane Die Erfindung bezieht sich auf Absperrorgane, besonders auf Kükenhähne, bei denen lose Sitzringe, die sich an das Absperrglied anlegen, durch bewegliche Membranen aus Gummi oder ähnlichem Material an dieses gedrückt werden. Beispiele für solche Absperrorgane werden in der britischen Patentschrift 571 285 angeführt.
Nach der vorliegenden Erfindung besitzt die Membran einen ringförmigen Bereich von verminderter Stärke. Solch ein Bereich wirkt wie ein Gelenk und begrenzt die Bewegung der Membran örtlich. Dies trägt dazu bei, eine dichte Verbindung mit dem Sitzring aufrechtzuerhalten und eine flache Lagerung der Membran auf der unterstützendere Oberfläche des Absperrgehäuses zu ermöglichen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung seien an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der Abb. i einen erfindungsgemäßen Hahn im Längsschnitt, und Abb.2, 3 und q Teilansichten anderer Formen zeigen.
Gemäß Abb. i ist das Hahngehäuse io ein Hohlguß, hauptsächlich von Vierkantquerschnitt, ohne geschlossene Stirnwände; auf der Bedienungsseite steht ein hohlzylindrischer Ansatz i i vor. In diesem Ansatz ii ist eine Betätigungsspindel 12 gelagert und fügt sich mit ihrem inneren abgesetzten Ende 13 in eine Aussparung 14 im Küken 15 ein. Gegenüber der Aussparung 14 hat das Küken eine Ausnehmung 16, in die ein Bolzen 17 hineinpaßt, der im Hahngehäuse angebracht ist.
Die stirnseitigen Enden des Hahngehäuses io sind mit Ringansätzen 18 versehen und werden von aufgeschraubten Flanschen i9 der Rohranschlüsse 21 verschlossen, deren zylindrische Teile mit Gewinde versehen oder in anderer Art zur Befestigung von Flüssigkeitsrohren vorbereitet sind. Die inneren Flächen 22 der Flansche i9 sind in radialer Richtung abgestuft, und in dem dadurch gebildeten Raum befinden sich eingeklemmte ringförmige Membranen 24 aus Gummi oder ähnlichem biegsamem Material und feste ringförmige Metallunterleg5cheiben 25, die an der inneren Oberfläche des Mahngehäuses Ansätze bilden. Die Sitzringe 26 stellen flüssigkeitsdichte Verbindungen zwischen <lern Halmgehäuse und dem Küken 15 dar. Auf ihrer Innenseite sind diese Sitzringe mit Teilen einer Kugelfläche bildenden Sitzfläche 27 versehen. Diese kugeligen Sitzflächen sind nach dem Strömungskanal zu im Bereich des inneren Durchmessers Di in der Weise stufenförmig abgesetzt, daß der Kugeldurchmesser wie bei 26b vergrößert ist. Die Außenseite des Sitzringes ist mit doppelten ringförmigen Stufen 28, 29 ausgebildet. Die äußeren Stufen 28 haben den Durchmesser Dz und gleitende Berührung mit den inneren Rändern der Unterlegscheiben 25. Die Oberfläche des auf der Außenseite dieser Stufe 28 liegenden Sitzringes hat in Richtung der Strömungsachse einen beträchtlichen Abstand zur Unterlegscheibe 25 hin.
Die Membranen 24 sind mit gestuftem Querschnitt 24a ausgeführt, wobei der innereRingteil 24b in Richtung der Strömungsachse in bezug auf den äußeren Ringteil 24e versetzt ist. Der äußere zylindrische Rand des inneren Teiles 24b und der innere zylindrische Rand des Teiles 24e, die an die Stelle mit verminderter Stärke grenzen, haben in der in Abb. i gezeigten Form denselben Durchmesser, so daß die Ra@dialerstreckung dieses Teiles gleich Null ist. Dieser Durchmesser ist vorzugsweise derselbe wie ;der innere Durchmesser der Unterlegscheibe 25 und der Stufen 28 der Sitzringe. Die auf der nach . dem Sitzring zu liegenden Membranseite gebildete Stufe wird dann dicht an der Stufe 28 des Sitzringes anliegen.
Der äußere Teil 24c der Membran wird gegen die von dem Sitzring abgewandte Stirnfläche der Unterlegscheibe- 25 und der innere Teil 24b an dem zwischen den Stufen 28, 29 liegenden Teil des Sitzringes anliegen. Diese Berührung zwischen Membran, Sitzring und Unterlegscheibe wird aufrechterhalten, auch wenn .die Sitzringe bei Betätigung des Ventils leicht schwingen, da die Biegung der Membran auf den in seiner Stärke verminderten Teil 24a beschränkt bleibt.
Im Raum zwischen den mit Stufen versehenen Membranen und .den Flanschen i9 sind Federringe 31 mit Hohlprofil eingefügt, die auf den inneren Teil 24b der Membranen einen Druck ausüben, der die durch den Flüssigkeitsdruck erzielte Wirkung auf die Membranen verstärkt.
Bei der Form, die in Abb. 2 gezeigt wird, ist die Membran wiederum von stufenförmigem Querschnitt, jedoch hat der äußere zylindrische Rand des inneren Teiles 24b einen kleineren Durchmesser als der innere zylindrische Rand des äußeren Teiles 24°, so daß der in seiner Stärke verminderte Teil eine gewisse Radialerstreckung hat, die die Hälfte der Differenz der beiden genannten Durchmesser beträgt. In dem in Abb. 2 gezeigten Absperrorgan sind die Unterlageplatten 25 gemäß Abb. i weggelassen, und der äußere Teil 24c der Membran ruht unmittelbar auf ein Sitzring 26.
Es ist nicht wesentlich, daß die Membran stufenförmigen Querschnitt aufweist. Das Feld von verminderter Stärke kann, anstatt von einer ringförmigen Rille 24d auf nur einer Seite gemäß Abb. 3, von ringförmigen Rillen 24e auf beiden Seiten gebildet werden, wie Abh. 4 zeigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtungsmembran fürAbsperrorgane, insbesondere Kükenhä`line, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Bereich verminderter Wandstärke zur Aufnahme von Biegungskräften.
2. Membran nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen stufenförmigen Querschnitt.
3. Membran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche unverminderter Wandstärke unmittelbar aneinandergrenzen und lediglich stufenartig gegeneinander versetzt sind, so daß die Radialerstreckung des Bereiches verminderter Wandstärke gleich Null ist.
Membran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche größerer Wandstärke einen Bereich (24a) geringer Wandstärke von einer gewissen Radialerstreckung zwischen sich einschließen.
5. Membran nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine einseitige und zwischen den Bereichen größerer Wandstärke liegende Ringnut (24d) .
6. Membran nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch je eine auf jeder Seite der Membran liegende Ringnut (24e) nach Anspruch 5.
7. Kükenhahn mit einer Membrandichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Membran auf den Sitzring (26) übertragene, die Anpressung desselben an das Küken (15) bewirkende statische Druck des strömenden Mediums dadurch vermindert wird, daß ein Teil dieses Druckes durch einen in den Bereich des Sitzringes vorspringenden Teil des Gehäuses (io) aufgenommen wird. B. Kükenhahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Unterlegscheibe (22) im Gehäuse (io) untergebracht ist und ein Widerlager für einen Teil der Membran bildet. g. Kükenhahn nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzring so eingesenkt ist, daß er seine Kükenseite zum Teil dem Druck des Mediums aussetzt und damit einen Teil des von der Membran aufgenommenen Druckes ausgleicht. io. Kükenhahn nach :Anspruch 7, 8 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran unter Federdruck auf das Küken gepreßt wird. i i. Kükenhahn nach Anspruch 6 oder 7 mit einer Membran nach Anspruch z, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß,der Absatz der Membran auf der dem Küken zugewandten Seite denselben Durchmesser hat wie die Bohrung der Unterlegscheibe- und daß die dem Küken abgewandte Seite des Sitzringes einen Absatz von dem gleichen Durchmesser besitzt und in der Bohrung der Unterlegscheibe gleiten kann.