Dachwassereinlauf Die Erfindung betrifft einen Dachwassereinlauf mit einem Klemmring zum wasserdichten Anpressen des Dachbelags an die Innenwandung des Einlauftrichters in Form eines eine Querfuge besitzenden Ringes aus elastischem Werkstoff.
Es ist bekannt, den Dachbelag in einem Dachwasser einlauf im oberen Bereich dessen Wassertrichters mittels eines geschlossenen Ringes festzuklemmen, um so eine haltbare Einklemmung des Dachbelages oder einer mit der Dachhaut verbundenen, sich rings um den Wasser trichter erstreckenden Kunststoffolie zu erreichen. Hier bei untergreift ein Ringflansch des Wassertrichters den Dachbelag, dessen Randstreifen in den Trichter abge winkelt ist. Der abgewinkelte Randstreifen wird durch Rippen festgeklemmt, die auf dem Umfang eines in den Wassertrichter eingesetzten konischen Ringes angeord net sind.
Da diese an dem Klemmring sitzenden Rippen im Abstand voneinander liegen, besteht jedoch der Nachteil, dass der Dachbelag bzw. die im Bereich des Einlauftrichters befindliche Kunststoffolie nur stellen weise festgeklemmt ist und daher die Möglichkeit be steht, dass an den ungeklemmten Stellen des Dachbela ges Wasser durchsickern kann. Ausserdem besteht auch die Gefahr einer leichten Lockerung des Klemmrin ges.
Um eine sichere Einklemmung des Dachbelages zu erreichen, wurde bekanntlich auch schon vorgeschlagen, für einen Dachwassereinlauf einen geschlossenen Klemmring zu verwenden, der den Dachbelag ohne Verwendung von Befestigungsmitteln zwischen dem Aussenmantel des Klemmringes und der Innenwandung eines zylindrischen Zwischenstücks einklemmt, das in halber Höhe des konisch sich erweiterten Oberteils des Wassertrichters vorgesehen ist und an dessen unterem Ende mehrere Rippen angeordnet sind, die den Klemm ring abstützen.
Ein solcher umfänglich geschlossener Klemmring dichtet jedoch den Dachbelag nur dann zuverlässig ab, wenn er genügend festsitzt, was wiederum die Einhaltung ausserordentlich genauer Fertigungstole ranzen erforderlich macht.
Um letzterem Nachteil zu begegnen, lässt sich bekanntlich für einen Dachwassereinlauf ein Klemmring verwenden, der auf einem Bruchteil seines Umfanges unterbrochen und durch Drehen einer in diesem Ring spalt angeordneten Schraube nach aussen dehnbar ist und in diesem gedehnten Zustand den Dachbelag gegen die Innenwandung eines zylindrischen Zwischenstücks des Wassertrichters einklemmt. Ein solcher an einer Stelle offener, im eingebauten Zustand nach aussen gespreizter Klemmring sitzt zwar in dem Wassereinlauftrichter genügend fest, wird aber umfänglich nicht gleichmässig gegen den auf dem zylindrischen Zwischenstück auflie genden Dachbelag angepresst, so dass an den druckfrei en Stellen Wasser in die Dachkonstruktion eindringen kann.
Durch diesen ungleichmässigen Anpressdruck führen ausserdem die auftretenden Kräfte zu einem Kaltfliessen der Dachhaut bzw. der eingesetzten Kunst stoffolie im Bereich des Einlauftrichters und können sogar das Abscheren der Folie bewirken. Ferner ist es möglich, dass durch den hohen Anpressdruck eine Zerstörung des Einlauftrichters herbeigeführt wird, ins besondere wenn der Einlauftrichter aus Kunststoff gefer tigt ist. Schliesslich ist die für das Spreizen des Klemm rings erforderliche Verschraubung unhandlich und auf wendig.
Darüber hinaus ist die Verschraubung einer ständigen Korrosionsgefahr ausgesetzt, wodurch ein teil weises oder gar völliges Lösen des Klemmringes möglich ist, so dass seine Funktionstüchtigkeit und damit eine Wasserdichtigkeit nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachwassereinlauf mit einem Klemmring der eingangs genannten Art zu schaffen, der die zuvor aufgeführten Mängel beseitigen lässt, einfach eingebaut werden kann und in sicherer Weise eine rückstausichere Anpressung des Dachbelages an den Trichterkörper des Wasserein laufs gewährleistet.
Die Erfindung bedient sich hierbei des bei Befestigungsfedern, sogenannten Seeger-Siche- rungsringen bekannten Prinzips, die zur Festlegung von Maschinenteilen auf Wellen oder in Bohrungen in axialer Richtung verwendet werden.
Diese Aufgabe ist bei dem hier vorgeschlagenen Dachwassereinlauf dadurch gelöst, dass erfindungsge mäss der im Bereich seiner Querfuge in zusammenge drücktem Zustand mit seinen Enden lösbar arretierte Klemmring - wie bei Seeger-Sicherungsringen an sich bekannt - umfänglich gleiche Dicke besitzt, seine radiale Höhe aber von dem seiner Querfuge gegenüber liegenden Bereich zu beiden freien Ringenden derart abnimmt, dass der Ring in eingebautem Zustand stets zumindest angenähert auf seinem Umfang konstante Klemmdrücke ausübt und das Bestreben hat,
seine kreisrunde Form beizubehalten. Während ein solcher Ring in seiner bekannten Verwendung als Seeger-Ring die Aufgabe verfolgt, auf einer Welle oder in einer Bohrung die axiale Lage von Bauelementen zu sichern, wird hier für einen Dachwassereinlauf die einem solchen .Ring gegebene Eigenschaft ausgenutzt,
dass aufgrund einer solchen Ringausbildung mit unterschiedlichem Querschnitt ein gleichmässiger Andruck des Ringes über seinen gesamten Umfang auf die Dachhaut und den sie tragenden Einlauftrichter gewährleistet und damit eine völlige Wasserabdichtung sichergestellt ist.
Dehnungen der Dachhaut können hierbei von dem Klemmring aufgenommen werden, so dass eine Beschädigung der Dachhaut weitgehend ausgeschlossen ist, zumal bei einem so ausgebildeten Klemmring die in ihm auftreten de maximale Spannung kleiner ist wie in einem Ring gleichmässigen Querschnitts, wodurch auch das Einset zen des Klemmrings geringere Kräfte erfordert. Die einem solchen Klemmring mit Querfuge gegebenen Federeigenschaften können durch Verwendung einer kaltaushärtenden Aluminiumlegierung noch verbessert werden.
Der Klemmring muss im Bereich seiner Querfuge in zusammengedrücktem Zustand mit seinen Enden lösbar arretierbar sein, weil er vor seinem Einbau in den betreffenden Dachwassereinlauf vorzuspannen, das heisst nach innen zu drücken ist. Zu diesem Zweck kann der Klemmring mit seinen beiden Enden von Hand soweit zusammengedrückt werden, bis diese sich arretie ren.
In diesem Zustand wird der Klemmring in den mit der Dachhaut beleben Einlauftrichter eingesetzt und sodann die Arretierung des Klemmrings gelöst, so dass letzterer aufgrund seiner Federkräfte radial nach aussen zurückgeht und dann die Dachhaut über den gesamten Umfang des Einlauftrichters gleichmässig gegen diesen andrückt.
Um auch in der Querfuge des Klemmrings in eingebautem Zustand desselben auf- jeden Fall eine sichere Wasserabdichtung zu gewährleisten, ist es weiter hin von besonderem Vorteil, wenn die beiden freien Enden des Klemmrings in ihrer Breite an einander verschiedenen Seiten abgeschrägt sind und sich mit diesen Abschrägungen in eingebautem Zustand wenig stens teilweise überlappen, so dass die Querfuge nur im ungespannten Zustand des Klemmrings dessen Umfang unterbricht,
dagegen im eingebauten Zustand -eine solche Unterbrechung durch die Überlappung der freien Ring- enden nicht mehr vorhanden ist.
Für die lösbare Arretierung der beiden Enden des Klemmrings in dessen zusammengedrücktem Zustand kann der Klemmring beiderseits seiner Querfuge Boh rungen zur Aufnahme eines Spannbügels aufweisen. Um bei dieser Ausführungsform die Arretierung der beiden Klemmringenden in nach innen gespreiztem Zustand vorzunehmen, wird ein Schenkel des Spannbügels in die eine Bohrung gesteckt und der Klemmring von Hand soweit zusammengedrückt,
bis der noch freie Schenkel des Spannbügels in die andere Bohrung des Klemmrings eingeführt werden kann. In diesem Zustand lässt sich der Klemmring in den mit der Dachhaut belegten Einlauf- trichter einsetzen, worauf der Spannbügel entfernt wird, um so den Klemmring in seinen Andrückzustand zurück schnellen zu lassen.
Um einen solchen Spannbügel als zusätzlichen, leicht verlustig gehenden Teil zu vermeiden, können nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des hier vorge schlagenen Klemmrings die beiden freien Enden dessel ben auf ihren einander zugewandten abgeschrägten Stirnflächen miteinander korrespondierende Verzahnun gen aufweisen, mit denen sich die beiden Klemmring enden in nach innen gespreiztem Zustand lösbar arre tieren lassen,
um den Klemmring in den mit der Dachhaut belegten Einlauftrichter einsetzen und sodann unter Aufhebung dieser Arretierung in den endgültigen Einbauzustand übergehen lassen zu können.
Selbstverständlich ist der mit der Erfindung vorge schlagene Dachwassereinlauf auch als Wassereinlauf sonstiger Flachbauwerke, beispielsweise zur Entwässe rung von Balkonen, Loggien und Terrassen geeignet, das heisst überall dort einzusetzen, wo zwischen dem Ein lauftrichter und einer sich über den betreffenden Flach bau erstreckenden Belagshaut eine fugenlose rückstausi- chere Abdichtung durch den Klemmring herbeigeführt werden soll.
In der Zeichnung ist ein Dachwassereinlauf mit Klemmring der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Art in zwei beispielsweise gewählten Ausführungsformen sche matisch veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 den Dachwassereinlauf in einem axialen Längsschnitt, Fig. 2 den Klemmring in einer ersten Ausführungs form in Draufsicht und Fig. 3 denselben in Seitenansicht, ferner Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Klemmrings in Draufsicht und Fig. 5 denselben in Seitenansicht.
Der in Fig. 1 im Axialschnitt wiedergegebene Dach wassereinlauf sitzt in der beispielsweise aus Holz beste henden Dachkonstruktion 1 in einer die Ablauföffnung 2 bildenden konischen Aushöhlung derselben. Sein Was sertrichter besteht aus einem zylindrischen Rohr 3 mit einem konischen Ringstück 4, an das sich ein zylindri sches Zwischenstück 5 anschliesst, das in einen Ring flansch 6 übergeht.
Der -sich bis über das zylindrische Zwischenstück 5 des Wassertrichters erstreckende Dach belag 7 wird an. seinem umlaufenden Endrand von einem Klemmring 8 gehalten, zwischen dessen Aussenmantel und der Innenwandung des zylindrischen Zwischen stücks 5 der Dachbelag 7 festgeklemmt ist. Auf dem Klemmring 8 ruht ein Sieb 19 üblicher Bauart.
Wie aus .Fig2 und 3 im einzelnen hervorgeht, besitzt der Klemmring 8 zu seiner Arretierung in nach innen gespreiztem- Zustand beispielsweise beiderseits seiner Querfuge 9 in nach innen vorragenden Augen 10 Bohrungen 11, die zur Aufnahme eines Spannbügels beim Einbauen des Klemmringes bestimmt sind. Der Klemmring 8 weist umfänglich eine gleiche Breite b auf.
Seine radiale Höhe h nimmt jedoch von dem seiner Querfuge 9 gegenüberliegenden Bereich zu beiden freien Ringenden 12 und 13 derart ab, dass der Ring 8 in eingebautem Zustand stets zumindest angenähert auf seinem Umfang konstante Klemmdrücke ausübt und die Verformungen des Klemmrings angenähert kreisförmig bleiben.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine weitere, beson ders vorteilhafte Ausführungsform des Klemmrings für den hier vorgeschlagenen Dachwassereinlauf. Seine Aus bildung ist bezüglich Breite b und radiale Höhe h ebenso wie bei der Ausführungsform der Fig. 2 und 3.
Für die lösbare Arretierung der beiden freien Enden 12 und 13 des Klemmrings 6 sind jedoch auf ihren einander zugewandten abgeschrägten Stirnflächen einander kor respondierende Verzahnungen 14 vorgesehen, die bei nach innen erfolgender Spreizung des Klemmrings ein rastend ineinander greifen, um nach Einbau des Klemrn- rings 8 in den Einlauftrichter wieder von einander gelöst zu werden, damit der Klemmring 8 aufgrund seiner Spannung nach aussen drücken kann.