DE6602509U - Dachwassereinlauf - Google Patents
DachwassereinlaufInfo
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Description
Dachwas sere ml auf
Die Neuerung betrifft einen Dachwassereinlauf mit einem Klemmring
zum wasserdichten Anpressen des Dachbelages an die Innenwandung des Einlauftrichters in Form eines eine Querfuge besitzenden Ringes
aus elastischem Werkstoff.
Es ist bekannt, den Dachbelag in einem Dachwassereinlauf im oberen
Bereich dessen Wassertrichters mittels eines geschlossenen Ringes festzuklemmen, um so eine haltbare Einklemmung des Dachbelages
oder einer mit der Dachhaut verbundenen, sich rip.gs um den Wassertrichter
erstreckenden Kunststoffolie zu erreichen. Hierbei untergreift ein Ringflansch des Wassertrichters den Dachbelag, dessen
Randstreifen in den Trichter abgewinkelt ist. Der abgewinkelte Randstreifen wird durch Rippen festgeklemmt, die auf dem Umfang
eines in den Wassertrichter eingesetzten konischen Ringes angeordnet sind (USA-Patentschrift 1 838 092) . Da diese an dem Klemmring
sitzenden Rippen im Abstand voneinander liegen, bssteht jedoch der
Nachteil, daß der Dachbelag bzw. die im Bereich des Einlauftrichters
befindliche Kunststoffolie nut stellenweise festgeklemmt ist und daher die Möglichkeit besteht, daß an den ungeklemmten Stellen
des Dachbelages Wasser durchsickern kann. Außerdem besteht auch die Gefahr einer leichten Lockerung des Klemmringes.
- 2"
Um eine sichere Einklemmung des Dachbelages zu erreichen, wurde
bekanntlich auch schon vorgeschlagen, für einen Dachwassereinlauf j
einen geschlossenen Klemmring zu verwenden, der den Dachbelag j ohne Verwendung von Befestigungsmitteln zwischen dem Außenmantol I
des Klemmringes und der Innenwandung eines zylindrischen Zwischen··
Stücks einklemmt, das in halber Höhe des konisch sich erweiterten I Oberteils des Wassertrichters vorgesehen ist und an dessen unterem
Ende mehrere Rippen angeordnet sind, die den Klemmring abstützen (deutsche Patentschrift 1 126 583). Ein solcher umfänglich
geschlossener Klemmring dichtet jedoch den Dachbelag nur dann zuverlässig ab, wenn er genügend festsitzt, was wiederum die
Einhaltung außerordentlich genauer Fertigung'stoleranzen erforderlich macht.
Um letzterem Nachteil zu begegnen, läßt sich bekanntlich für einen Dachwassereinlauf ein Klemmring verwenden, der auf einem
Bruchteil seines Umfanges unterbrochen und durch Drehen einer in diesem Ringspalt angeordneten Schraube nach außen dehnbar ist und
in dieser gedehnten Zustand den Dachbelag gegen die Innenwandung eines zylindrischen Zwischenstücks des Wassertrichters einklemmt
(USA-Patentschrift 1 584 453). Ein solcher an einer Stelle offener, im eingebauten Zustand nach außen gespreizter Klemmring
sitzt zwar in dem Wassereinlauftrichter genügend fest, wird aber j umfänglich nicht gleichmäßig gegen den auf dem zylindrischen
Zwischenstück aufliegenden Dachbelag angepreßt, so daß an den druckfreien Stellen Wasser in die Dachkonstruktion eindringen
; kann. Durch diesen ungleichmäßigen Anpreßdruck führen außerdem die auftretenden Kräfte zu einem Kaltfließen der Dachhaut bzw.
j der eingesetzten Kunststoffolie im Bereich des Einlauftrichters ' und können sogar das Abscheren der Folie bewirken. Ferner ist es
! möglich, daß durch den hohen Anpreßdruck eine Zerstörung des Einj
lauftrichters herbeigeführt wird, insbesondere wenn der Einlaufj
trichter aus Kunststoff gefertigt ist. Schließlich ist die für das Spreizen des Klenimrings erforderliche Verschraubung unhand-
Darüberhinaus ist die Verschraubung einer ständigen Korrosionsgefahr
ausgesetzt, wodurch ein teilweiües oder gar völliges
Lösen des Klejiimringes möglich ist, so claß seine Funktionstüchtigkeit
und damit eine Wasserdichtigkeit nicht mehr gewährleistet äst.
Der Neuerung liegt die Aufgabo zugrunde, einen Dachwassereinlauf mit einem Klemmring der eingangs genannten Art zu schaffen, der
die zuvor aufgeführten Mangel beseitigen läßt, einfach eingebaut werden kann und in sicherer Weise eine rückstausichere Anpressung
des Dächbelages an den Trichie^körper des Wassereinlaufs gewährleistet.
Die Neuerung bedient sich hierbei des bei Befestigungs« federn, sogenannten Seeger-Sicherungsringen bekannten Prinzips,
die zur Festlegung von Maschinenteilen auf Wellen oder in Bohrungen in axialer Richtung verwendet werden.
Diese Aufgabe ist bei dem hier vorgeschlagenen Dachwassereinlauf vor allem dadurch gelöst, daß gemäß der Neuerung der beiderseits
seiner Querfuge Bohrungen zur Aufnahme eines Spannbügels aufweisende Klemmring - wie bei Seeger-Sicherungsringen an sich bekannt
- umfänglich gleiche Breite besitzt, seine radiale Höhe aber von dem seiner Querfuge gegenüberliegenden Bereich zu beiden
freien Ringenden derart abnimmt, daiß der Ring in eingebautem Zustand stets zumindest angenähert auf seinem Umfang konstante
Klemmdrücke ausübt und seine kreisrunde Form beibehält. Während ein solcher Ring in seiner bekannten Verwendung als Seeger-Ring
die Aufgabe verfolgt, auf einer Welle oder in einer Bohrung die axiale Lage von Bauelementen zu sichern, wird hier für einein
DachwassereüLauf die einem solchen Ring gegebene Eigenschaft ausgenutzt,
daß aufgrund einer solchen Ringausbildung mit unterschiedlichem Querschnitt ein gleichmäßiger Andruck des Ringes |
über seinen gesamten Umfang auf die Dachhaut und den sie tragen- ! j
den Einlauftrichter gewährleistet und damit eine völlige Wasser- ! \
abdichtung sichergestellt ist. Dehnungen der Dachhaut werden hier? |
ι bei von dem Klemmring aufgenommen, so daß eine Beschädigung der |
Dachhaut weitgehend ausgeschlossen ist, zumal bei einem so aus-
gebildeten Klemmring die in ihm auftretende maximale Spannung kaum halb so groß ist wie in einem Ring gleichmäßigen Querschnitts,
wodurch auch das Einsetzen des Klemmrings geringere Kräfte erfordert. Die einem solchen Klemmring mit Querfuge gegebenen
Federeigenschaften werden durch Verwendung einer kaltaushärtenden Aluminiumlegierung noch verbessert. Die beiderseits
der Querfuge des Klemmrings vorgesehenen, vorzugsweise in nach innen vorspringenden Augen gebildeten zwei Bohrungen dienen zur
Aufnahme eines Spannbügels. Vor dem Einbau des Klemmrings muß dieser nämlich vorgespannt, d.h. nach innen gespreizt werden.
Zu diesem Zweck wird ein Schenkel des Spannbügels in die eine Bohrung gesteckt und der Klemmring von Hand so weit zusammengedrückt,
bis der noch freie Schenkel des Spannbügels in die andere Bohrung des Klemmrings eingeführt werden kann. In diesem Zustand
wird der Klemmring in den mit der Dachhaut belegten Einlauftrichter eingesetzt und sodann der Spannbügel entfernt, so
daß der Klemmring aufgrund seiner Federkräfte radial nach pußen
zurückgeht und dann die Dachhaut über den gesamten Umfang des Einlauftrichters gleichmäßig gegen diesen abrückt.
Um auch in der Querfuge des Klemmrings in eingebautem Zustand desselben auf jeden Fall eine sichere Wasserabdichtung zu gewährleisten,
ist es weiterhin von besonderem Vorteil, wenn die beiden freien Enden des Klemmrings in ihrer Breite an einander verschiedenen
Seiten abgeschrägt sind und sich mit diesen Abschrägungen in eingebautem Zustand wenigstens teilweise überlappen, so daß
die Querfuge nur im ungespannten Zustand des Klemmrings dessen Umfang unterbricht, dagegen im eingebauten Zustand eine solche
Unterbrechung durch die Überlappung der freien Ringenden nicht mehr vorhanden ist.
Selbstverständlich ist der mit der Neuerung vorgeschlagene Dachwassereinlauf
auch als Wassereinlauf sonstiger Flachbauwerke, beispielsweise zur Entwässerung von Baikonen3 Loggien und Terrassen
geeignet, d.h. überall dort einzusetzen, wo zwischen dem Einlauftrichter und einer sich über den betreffenden Flachbau
-S-
erstreckenden Belaghaut eine fugenlose und rückstausichere Abdichtung
durch den Klemmring herbeigeführt werden soll.
In der Zeichnung ist ein Dachwassereinlauf mit Klemmring der hier vorgeschlagenen Art in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform
schematisch veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 den Dachwassereinlauf in einem axialen Längsschnitt,
Fig* 2 den Klemmring in Draufsicht und F%g. 3 denselben in Seitenansicht.
Der in Fig. 1 im Axialschnitt wiedergegebene Dachwassereinlauf sitzt in der beispielsweise aus Holz bestehenden Dachkonstruktion
1 in einer die Ablauföffnung 2 bildenden konisch >n Aushöhlung derselben. Sein Wassertrichter besteht aus einem zylindrischen
Rohr 3 mit einem konischen Ringstück 4, an das sich ein zylindriiiches
Zwischenstück 5 anschließt, das in einen Ringflansch 6 übergeht. Der sich bis über das zylindrische Zwischenstück 5 des
Vfassertrichters erstreckende Dachbelag 7 wird an seinem umlaufenden
Endrand von einem Klemmring 8 gehalten, zwischen dessen Außenmantel und der Innenwandung des zylindrischen Zwischenstücks
S der Dachbelag 7 festgeklemmt ist. Auf dem Klemmring 8 ruht ein Sieb 9 üblicher Bauart. j
Wie aus Fig. 2 und 3 im einzelnen hervorgeht, besitzt der Klemmring
8 beiderseits seiner Querfuge 9 in nach innen vorragenden Augen 10 Bohrungen 11, die zur Aufnahme eines Spannbügels beim
Einbauen des Klemmringes bestimmt sind. Der Klemmring 8 weist umfänglich eine gleiche Breit b auf. Seine radiale Höhe h nimmt
jedoch von dem seiner Querfuge 9 gegenüberliegenden Bereich zu beiden freien Ringenden 12 und 13 derart ab, daß der Ring 8 in
e~ .gebautem Zustand stets zumindest angenähert auf seinem Umfang
konstante Klemmdrücke ausübt und die Verformungen des Klemmrings
angenähert kreisförmig bleiben.
Claims (2)
1. Dachwassereinlauf mit einem Klemmring zum wasserdichten Anpressen
des Dachbelages an die Innenwandung des Einlauftrichters in Form eines eine Querfuge besitzenden Ringes aus elast:
schem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der beiderseits
seiner Querfuge (9) Bohrungen (11) zur Aufnahme eines Spannbügels aufweisende Klemmring (8) umfänglich gleiche Breite Cb)
besitzt, seine radiale Höhe (h) aber von dem seiner Querfuge gegenüberliegenden Bereich zu beiden freien Ringenden (12, 13)
derart abnimmt, daß der Ring in eingebautem Zustand stets zumindest
angenähert auf seinem Umfang konstante Klemmdrücke ausübt und seine kreisrunde Form beibehält.
2. Dachwassereinlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine beiden freien Enden (12, 13) in ihrer Breite an einander
verschiedenen Seiten abgeschrägt sind und sich mit diesen Abschrägungen in eingebautem Zustand wenigstens teilweise überlappen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19666602509 DE6602509U (de) | 1966-08-09 | 1966-08-09 | Dachwassereinlauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19666602509 DE6602509U (de) | 1966-08-09 | 1966-08-09 | Dachwassereinlauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6602509U true DE6602509U (de) | 1969-05-29 |
Family
ID=6584136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19666602509 Expired DE6602509U (de) | 1966-08-09 | 1966-08-09 | Dachwassereinlauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6602509U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3176382A1 (de) * | 2015-12-04 | 2017-06-07 | United Technologies Corporation | Schnell reagierendes turbinensystem zur regelung des schaufelspitzenspiels |
-
1966
- 1966-08-09 DE DE19666602509 patent/DE6602509U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3176382A1 (de) * | 2015-12-04 | 2017-06-07 | United Technologies Corporation | Schnell reagierendes turbinensystem zur regelung des schaufelspitzenspiels |
US10316686B2 (en) | 2015-12-04 | 2019-06-11 | United Technologies Corporation | High response turbine tip clearance control system |
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