DE3520736A1 - Verschluss fuer spannanker-durchgangsloecher - Google Patents
Verschluss fuer spannanker-durchgangsloecherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Gattung. Ein derartiger Verschluß ist Gegenstand des Hauptpatentes ... (Patentanmeldung P 34 45 746.1).
Dieser Verschluß verhindert das Eindringen von Beton in die nicht von Ankerstäben durchsetzten Löcher, wobei
sich die Löcher jeweils selbsttätig schließen, wenn ein Ankerstab herausgezogen wird. Dieser automatische Schließvorgang
nach Herausziehen des Ankerstabes bleibt solange gewährleistet, wie die federnden sektorartigen Zungen der
Abdeckplatte des Hülsenkörpers unbeschädigt sind. Es wird jedoch nach längerem Gebrauch nicht immer eine Beschädigung
dieser Sektoren auszuschließen sein und sobald einer der Sektoren ausgebrochen ist, kann das Einfließen von
unter Druck stehendem flüssigem Beton nicht mehr verhindert werden. Dies bedeutet, daß der gesamte Verschluß
ausgetauscht werden muß, wozu es erforderlich ist, die Schalplatte aus dem Stahlhohlprofil abzuheben. Dies stellt
einen sehr aufwendigen Arbeitsgang dar, so daß in der Praxis an der Baustelle in der Regel auf einen Austausch
verzichtet wird, selbst wenn neue Hülsenkörper zur Verfügung stehen und man das Einfließen von Beton in Kauf
nimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der im Hauptpatent angegebenen Gattung derart
weiter auszugestalten, daß ein dichtender Abschluß nicht von Ankerstäben durchsetzter Löcher auch bei Beschädigung
des Verschlusses und fehlenden Verschlußsektoren gewährleistet wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Es ist zwar bekannt, nicht benutzte Durchgangslöcher von Betonschaltafeln durch Stopfen oder
Kappen abzuschließen, jedoch waren hierbei die von einer Schutzhülse gebildeten Durchgangslöcher offen
und nicht durch selbstschließende Teile abgedeckt.
Erfindungsgemäß werden demgegenüber die Stopfen nur dann in den gummielastischen Hülsenkörper des Verschlusses
gemäß Hauptpatent eingesetzt, wenn die Verschlußplatte beschädigt ist und ihre automatische Verschlußfunktion
nicht mehr durchführen kann.
Insbesondere ist gemäß der Erfindung vorgesehen, den Stopfen dort einzuführen, wo vorher die Verschlußsegmente
angeordnet waren, die mittels eines geeigneten Werkzeugs insgesamt derart abgeschnitten worden sind,
daß ein kreisrundes Loch entsteht, dem der Außendurchmesser des Stopfens anpaßbar ist. Vorzugsweise erfolgt
dabei das Ausschneiden der Segmente in der Weise, daß am Rand ein schmaler, nach innen weisender Bund stehenbleibt,
dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülse. Auf diese Weise kann der
Stopfen leicht in die Hülse eingeführt werden, wobei er jedoch einen erheblichen Widerstand gegenüber einem
unbeabsichtigten Herausziehen darbietet.
Der Stopfen ist zweckmäßigerweise mit einem Hut versehen, der über den Hülsenkörper und gegebenenfalls
ein Stück über die Schaltafel greift, so daß auch bei beschädigtem Hülsenrand ein Einfließen von
Beton sicher verhindert wird. Andererseits kann der Stopfen auf einfache Weise leicht dadurch entfernt
werden, daß ein Verankerungsstab von hinten her eingeführt wird.
Die Verschlußplatte, die gemäß dem Hauptpatent das automatische Verschließen gewährleistet, kann, wie
im Hauptpatent beschrieben, mit der Schalhaut fluchten. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, die Platte
etwas über die Schalhaut vorstehen zu lassen, und zwar in mindestens dem Ausmaß, in dem die Verschlußplatte
unter den Betondruck zurückweicht, da es leichter möglich ist, ein Loch in der Betonwand auszufüllen,
als einen Vorsprung abzuschleifen.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 eine Teilansicht einer von der
Schalseite her betrachteten Rahmenschalung mit Verschlußstück, aber
ohne Stopfen;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II gemäß Fig . 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III
gemäß Fig. 1.
Die nur zum Teil dargestellte Betonschaltafel weist
einen aus einem Stahlhohlprofil 10 bestehenden Rahmen
auf, der die Schalhaut 14 trägt, welche stirnseitig an einem vom Hohlprofil 10 vorstehenden Stoßflansch 12
anliegt. Das Hohlprofil 10 weist in den gegenüber liegenden Schmalseiten miteinander fluchtende Bohrungen 16 auf,
in die eine das Durchgangsloch für den Spannankerstab bildende Schutzhülse 20 eingesetzt ist. Auf die Bohrungen
16 ausgerichtet weist die Schalhaut 14 einen U-förmigen Einschnitt 18 auf, der auf der dem Hohlprofil 10 zugewandten
Seite nach außen zu einer Verankerungsstufe 22 erweitert ist.
Der Einschnitt 18 weist einen halbkreisförmigen, zur
Achse des Durchgangsloches konzentrischen Abschnitt 24 und zwei daran anschlieOßende parallele Abschnitte 26
auf, die rechtwinklig auf den Rand der Schalhaut treffen.
In diesen Einschnitt ist ein Verschlußkörper 28 eingesetzt, der einen dem Einschnitt 18 entsprechend geformten
Hülsenkörper 30 mit umlaufenden Verankerungsflansch 32 aufweist, welch letzterer in die Verankerungsstufe 22
einpaßt. Mit der Unterseite liegt der Verschlußkörper dem Profil 10 benachbart zum Rand des Loches 16 an.
In seiner ursprünglichen Form ist der Hülsenkörper 30 oberseitig durch eine elastische Platte 34 abgeschlossen,
die durch radiale Schnitte 36 in Sektoren 38 unterteilt ist, die eine selbsttätige Öffnung beim
Einschieben eines Verankerungsstabes und ein selbstständiges Schließen gewährleisten.
In Fig. 1 sind strichliert nur einige dieser Sektoren angedeutet. Mittels eines Werkzeuges sind nach Beschädigung
einiger der Sektoren sämtliche Sektoren unter Bildung eines kreisrunden Loches 54 konzentrisch zum
Hülsenkörper 30 derart ausgeschnitten, daß der Druchmesser des Loches 54 kleiner ist als der Innendurchmesser
des Hülsenkörpers 30. Dies hat zur Folge, daß ein in den Hülsenkörper nach innen einstehender Ringbund
56 verbleibt, der durch die Radial schnitte 36 bis zum Hülsenrand eingeschnitten ist. Dieser so gebildete
Ringbund 56 haltert einen eingesetzten Stopfen 52, der mit seinem Hut 58 den Hülsenkörper 30 nach außen abschließt.
Der Stopfen 52 wird von dem elastischen Ringbund 56 fest gehaltert, kann aber andererseits leicht
durch Einstoßen des Verankerungsstabes aus dem Loch entfernt werden. Der Stopfen besteht zweckmäßigerweise
ebenfalls aus gummielastischern Material, und ist vorzugsweise hohl ausgebildet. Der Stopfen kann jedoch auch aus
starrem Material, z.B. aus Stahl bestehen, da die Lochwandung elastisch zurückweicht. Der Durchmesser des
Loches kann auch gleich dem Hülseninnendurchmesser sein.
- Leerseite -
Claims (7)
1. Verschluß für die in einer Betonschaltafel vorgesehenen Spannanker-Durchgangslöcher, bestehend
aus einem Hülsenkörper aus gummielastischem Material, der durch eine elastische Platte überspannt ist, die über den Durchmesser
verlaufende Einschnitte aufweist, die zwischen sich individuell federnde Sektoren bilden, naclT
Patent ... (Patentanmeldung P 34 45 746.1) dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkörper (30)
durch einen Stopfen (52) abschließbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (52) in den Hülsenkörper(30) im Bereich der entfernten
Verschlußsektoren (38) der elastischen Platte (34) einsetzbar ist.
3. Verschluß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Platte konzentrisch zum Hülsenkörper (30) mit einem Loch
versehen ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Hülsenkörpers
(30), und daß der Stopfen (52) dem verbleibenden Ringbund (56) anliegt.
4. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er einen
Verankerungsflansch (32) aufweist, der sich hinter einer Stufe (22) der Schalhaut
(14) abstützt.
5. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische
Platte (34) den Hülsenkörper (30) einseitig abschließt und im Einbauzustand mit der Schaloberfläche
der Schalhaut (14) fluchtet.
6. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische
Platte (34) über die Schaloberfläche der Schalhaut vorsteht.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen einen
im Einbauzustand den Hülsenkörper (30) abdeckenden Hut (58) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853520736 DE3520736A1 (de) | 1984-12-14 | 1985-06-10 | Verschluss fuer spannanker-durchgangsloecher |
FR8518413A FR2574840A1 (fr) | 1984-12-14 | 1985-12-12 | Fermeture pour trous de passage de serre-joints |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843445746 DE3445746A1 (de) | 1984-12-14 | 1984-12-14 | Verschluss fuer spannanker-durchgangsloecher |
DE19853520736 DE3520736A1 (de) | 1984-12-14 | 1985-06-10 | Verschluss fuer spannanker-durchgangsloecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3520736A1 true DE3520736A1 (de) | 1986-12-11 |
Family
ID=25827385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853520736 Withdrawn DE3520736A1 (de) | 1984-12-14 | 1985-06-10 | Verschluss fuer spannanker-durchgangsloecher |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3520736A1 (de) |
FR (1) | FR2574840A1 (de) |
Cited By (2)
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-
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FR2574840A1 (fr) | 1986-06-20 |
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