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Mit Druckgas betriebene Schusswaffe Die Erfindung betrifft eine mit Druckgas betriebene Schusswaffe mit einem Lauf, einem Rahmenteil zur Befestigung des Laufes und einem Gehäuse zur Aufnahme einer Druckmittelquelle.
Die erfindungsgemässe Schusswaffe ist gekennzeichnet durch ein drehbares Magazin mit einer Mehrzahl von Kammern, die in Verlängerung des Laufes gebracht werden können, einen Mechanismus zur lösbaren Befestigung des Magazins im Rahmenteil, einen Mechanismus, welcher ein normalerweise geschlossenes Ventil aufweist und einer steuerbaren Verbindung des Gehäuses mit dem Lauf über eine in Verlängerung des Laufes befindliche Kammer des Magazins dient, einen Auslösemechanis- mus, der einen Hammer aufweist und einer kurzzeitigen Öffnung des Ventils und der Schaffung einer Verbindung zwischen der Kammer und dem Lauf dient, sowie einen Schaltmechanismus für das Magazin, welcher Organe enthält,
die vom Auslösemechanismus betätigbar sind, zur Zusammenwirkung mit den einzelnen Kammern ausgebildet sind und geeignet sind, die einzelnen Kammern nacheinander in eine Stellung zu bringen, in welcher sie sich in Verlängerung des Laufes befinden.
Beim Scheibenschiessen, sei es als Sport, Wettbewerb oder zum Zwecke einer militärischen Übung, werden grosse Mengen von Munition verbraucht. Der Verbrauch von Munition für diese Zwecke kann unter Umständen ein bedeutendes Problem darstellen, insbesondere zu Kriegszeiten, wenn die Munition für Kampfzwecke benötigt wird. Es besteht daher das Bedürfnis nach einer Möglichkeit von Scheibenschiessen, ohne den Verbrauch von scharfer Munition. Das trifft insbesondere für die grundlegende Ausbildung zu, welche hauptsächlich den Zweck verfolgt, die an der Ausbildung teilnehmenden Personen mit der Funktion von Schusswaffen vertraut zu machen, sowie mit der grundlegenden Technik des genauen Schiessens.
Die bekannten Schusswaffen der Art, auf welche sich die Erfindung bezieht, sind in der Regel nur zur Abgabe eines einzigen Schusses geeignet, worauf vor dem nachfolgenden Schuss ein mechanischer Pumpvorgang erforderlich ist, um den Druck des Druckmittels für den folgenden Schuss bereitzustellen. Es sind zwar auch Schusswaffen dieser Art bekannt, welche die Abgabe von mehreren Schüssen ermöglichen. Diese erfordern in der Regel komplizierte und kostspielige Mechanismen.
Bei diesen bekannten Schusswaffen geht in gewissem Masse die Ähnlichkeit der Nachbildung von Feuerwaffen wegen der notwendigen Pumpvorgänge verloren. Ausser- dem haben die kugelförmigen Geschosse nur eine geringe Durchschlagkraft und schlechtere Flugeigenschaften. Die Schusswaffen, welche mit Patronen mit komprimiertem Gas arbeiten, sind von der Verfügbarkeit dieser Patronen abhängig und erhöhen die Kosten durch die Notwendigkeit der Besorgung dieser Patronen.
Die Erfindung hat die Schaffung einer Schusswaffe der erwähnten Art zum Ziel, welche auf eine realistischere Weise die Funktion von Feuerwaffen nachbildet als dies bisher der Fall war.
Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Ansicht, teilweise mit Schnitt, eines nach der Erfindung ausgebildeten Gewehres; Fig. 2 einen Schnitt 2-2 aus der Fig. l; Fig. 3 einen Teil des Gewehres nach der Fig. 1 teilweise im Schnitt und in grösserem Massstab; FiQ.4 einen Teil des Mechanismus des Gewehres nach der Fig. 3 in einer Arbeitsstellung, entsprechend der durch den Pfeil 4 in der Fig. 3 angedeuteten Schnittstelle und Blickrichtung; Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Ansicht, wobei sich der Mechanismus in einer anderen Arbeitsstellung befindet;
Fig.6 einen Längsschnitt des drehbaren Magazins aus der Fig. 3, im Detail dargestellt, Fig.7 den vorderen Teil des Gewehres nach der Fig. 1 teilweise im Schnitt, Fig. 8 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführung des erfindungsgemässen Gewehres und Fig. 9 eine räumliche Ansicht eines Teiles des Mechanismus aus der Fig. B.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäs- se Gewehr enthält einen Laufteil 10, der an einem Kolben 12 aus Holz befestigt ist.
Der Laufteil enthält einen eigentlichen Lauf 14, welcher konzentrisch in einem Laufgehäuse 16 angeordnet ist, und in diesem von Distanzteilen 8 gestützt wird, die entlang der Länge des Gehäuses verteilt sind.
Parallel zum Laufgehäuse 16 und in Berührung mit diesem erstreckt sich ein Pumpenzylinder 20, welcher mit einem Kolben 22 versehen ist, der ein geeignetes Rückschlagventil 24 aufweist, sowie mit einer Kolbenstange 26, die mit ihrem einen Ende mit dem Kolben und mit ihrem anderen Ende mit einer Kappe 28 verbunden ist. Eine quer verlaufende Stange 30 ist an der Kappe 28 befestigt und ist mit einem Stift 32 versehen, welcher sich quer zur Stange 30 erstreckt. Auf der oberen Seite des Laufgehäuses 16 ist in dessen vorderem Teil ein rohrför- miges Korn 34 befestigt. Das Korn 34 ist mit einer seitlichen Öffnung in seiner Wand versehen, welche der Aufnahme des Stiftes 32 in der dargestellten Weise dient.
Der Pumpenzylinder 20 ist ausserdem noch mit einem Druck-Akkumulator versehen, welcher einen federbelasteten Kolben 38 aufweist, sowie mit einem fest angeordneten Rückschlagventil 40, welches der Speicherung von Druckgas für die Betätigung des Gewehres dient. An der Stelle des dargestellten Druck-Akkumula- tors kann allerdings auch eine beliebige geeignete Speicheranordnung verwendet werden.
Zum Zwecke einer Betätigung des dargestellten Pumpenmechanismus wird die Stange 30 so verdreht, dass der Stift 32 aus der Öffnung 36 heraus gezogen wird. Die Stange 30 wird dann an einer Fläche abgestützt, z.B. auf dem Boden und dort festgehalten, z.B. mit dem Fuss. Darauf wird der Kolben zum Pumpen von Luft in den Akkumulator betätigt, und zwar auf die Weise, dass das Gewehr relativ zur Kolbenstange 26 und zur Stange 30 hin und her bewegt wird. Wenn genügend Druck im Akkumulator vorhanden ist, so wird der Stift 32 wieder in die Öffnung 36 eingeführt, und das Gewehr kann nunmehr geladen werden.
Wie in der Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist, enthält der Abschussmechanismus des Gewehres, welcher dort vergrössert dargestellt ist, einen Auslösemechanismus 42, der sich in einem Gehäuse 44 befindet, welches in einer geeigneten Ausnehmung im Kolben 12 untergebracht ist, sowie eine Magazinanordnung 46.
Der Auslösemechanismus 42 enthält einen Auslöser 48, der schwenkbar im Gehäuse 44 mittels eines Zapfens 50 gelagert ist und sich vom Gehäuse in den Bereich eines Schutzbügels 52 erstreckt. Ein Hammer 54, der an einem Zapfen 56 im Gehäuse 44 schwenkbar gelagert ist, wirkt mit dem Auslöser 48 mittels einer Klinke 58 zusammen, die am Hammer 54 mittels eines Zapfens 60 schwenkbar befestigt ist. Die Klinke 58 wird in die in der Figur dargestellte Stellung durch eine Druckfeder 62 gedrückt, welche sich zwischen der Klinke und der vorderen Stirnfläche des Hammers 54 befindet. Ein Bolzen 64, welcher sich unter dem Einfluss einer Druckfeder 66 gegen den Hammer 54 abstützt, drückt den Hammer in die in der Fig. 3 dargestellte Stellung.
Der Auslöser 48 ist mit einem quer sich erstreckenden Zapfen 68 versehen, welcher in einem bogenförmigen Schlitz 70 beweglich ist, der in einem nach oben sich erstreckenden Arm 72 ausgebildet ist. Der Arm 72 ist an seinem unteren Ende mit einem L-förmig angeordneten Arm 74 versehen, gegen welchen sich eine Stange 76 abstützt. Die Stange 76 wird nach unten durch eine Feder 78 gedrückt, die in einem zylindrischen Gehäuse 80 angeordnet ist. Durch den Einfluss der Feder 78 wird der Arm 72 nach unten gedrückt, wodurch der Auslöser 48 in der in der Fig. 3 dargestellten Stellung gehalten wird.
Bei der Betätigung des Auslösemechanismus, soweit dieser bisher dargestellt wurde, hat ein auf den Auslöser ausgeübter Druck eine Schwenkung des Auslösers im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 50 zur Folge. Durch die Klinke 58 wird der Hammer 54 um den Stift 56 im Uhrzeigersinn geschwenkt.
Wegen der bogenförmigen Bahn, der mit der Klinke zusammenwirkenden Kante des Auslösers 48 bei einer Schwenkbewegung des Auslösers im Gegenuhrzeigersinn, wird in einem bestimmten Augenblick die Berührung des Auslösers mit der Klinke 58 unterbrochen, worauf der Hammer 54 rasch unter dem Einfluss der Druckfeder 66 in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt.
Wenn der auf den Auslöser wirkende Druck zu wirken aufhört, gelangt der Mechanismus in die dargestellte Stellung zurück. Bei dieser Bewegung berührt der Auslöser die vordere Fläche der Klinke 58, wodurch diese im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 60 geschwenkt wird. Wenn der Auslöser die in der Figur dargestellte Stellung erreicht, wird die Klinke 58 unter dem Einfluss der Feder 62 in die in der Figur dargestellte Stellung gebracht und berührt die obere hintere Fläche des Auslösers 48, wodurch sie für den nächsten Abschuss vorbereitet ist.
Der Innenraum des Zylinders 20 ist durch ein Ventil 82 und eine Bohrung 84 mit dem Innenraum des Laufes 14 verbunden. Durch die Bohrung 84 und einen Ver- schlusszapfen 88, der im hinteren Ende des Zylinders eingeschraubt ist, erstreckt sich eine Ventilstange 86 nach hinten, welche mit dem Ventil 82 verbunden ist und koaxial im Zylinder 20 angeordnet ist. Die Stange 86 befindet sich in der Bahn der Stirnfläche des Hammers 84 und wirkt mit diesem zusammen. Zwischen dem Ventil 82 und einer mit einer Öffnung versehenen Querwand 92 im Zylinder 20 befindet sich eine Druckfeder 90, welche das Ventil 82 gegen einen konischen Sitz 94 drückt.
Dadurch wird normalerweise die Strömung des Gases zwischen dem Inneraum des Zylinders 20 und dem Lauf 14 unterbrochen. Im Ruhezustand reicht die Kraft der Feder 90 aus, um das Ventil 82 gegen den Sitz 94 zu drücken und dabei die Kraft der Feder 66 zu überwinden, welche den Hammer 66 in die vordere Stellung drückt.
Eine Verbindung des Zylinders 20 mit dem Innenraum des Laufes 14 wird für das Gas wie folgt geschaffen: Wenn der Hammer 54 nach einer Betätigung durch den Auslöser 48 in die in der Fig. 3 dargestellte Stellung zurückkehrt, so schlägt seine Stirnfläche gegen das hintere Ende der Stange 86 und hebt durch den Einfluss einer Massenkraft kurzzeitig das Ventil 82 gegen die Kraft der Feder 90 von seinem Sitz 94 ab. Wenn die Massenkraft des Hammers 84 durch die Kraft der Feder überwunden wird, so kehrt das Ventil 82 rasch in seine Ausgangslage zurück und stützt sich gegen den Sitz 94 ab.
Auf diese Weise wird ein kurzzeitiger Druckstoss aus dem Innenraum des Zylinders 20 in den Innenraum des Laufes 14 durch die Borhung 84 geleitet.
Die Ausbildung und die Funktion des beschriebenen Ventilmechanismus sind ähnlich wie bei den bereits bekannten Ausführungen, der Ventilmechanismus kann auch durch einen anderen geeigneten Mechanismus ersetzt werden.
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An der oberen Fläche des Zylinders 20 ist im Abstand vom hinteren Ende des Laufgehäuses 16 ein Endstück 96 angeordnet. Das Endstück 96 trägt zusammen mit dem Laufgehäuse 16 ein zylindrisches Magazin 98. Wie insbesondere aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist, hat das Magazin 98 eine Mehrzahl von Kammern 100, die der Aufnahme von Geschossen dienen.
Jede Kammer ist dabei in der Nähe ihres hinteren Endes mit einem Teil 102 mit verkleinertem Durchmesser versehen, welcher eine Schulter bildet, die als Anschlag für die von der vorderen Seite eingeschobenen Geschosse dient. Durch das Magazin 98 führt eine zentrale Bohrung 104, in welcher je ein nach vorne weisender und ein nach hinten weisender Schieber 106 und 108 mit je einem konischen Ende geführt sind. Zwischen den Schiebern 106 und 108 befindet sich eine Druckfeder 110, durch welche die beiden Schieber auseinander gedrückt werden. Wie am besten aus der Fig. 3 hervorgeht, ist es möglich, jede der Kammern 100 des Magazins 98 in die Verlängerung der Bohrung des Laufes 14 zu bringen, wenn die Kammern in der tiefsten Stellung indexiert werden.
Aus der Fig. 3 geht auch hervor, dass mit der Hilfe von entsprechenden Ausnehmungen 112 und 114 in den Wänden des Laufgehäuses 16 und des Endstückes 96 das Magazin 98 zwischen dem Laufgehäuse 16 und dem Endstück 96 eingeschnappt werden kann, zum Zwecke einer drehbaren Lagerung des Magazins. Diese Anordnung ermöglicht ein rasches und einfaches Auswechseln des geleerten Magazins gegen ein ähnliches Magazin. Es kann somit das Gewehr rasch geladen werden, ohne dass es erforderlich ist, jede einzelne Kammer des Magazins von neuem zu laden.
Auf diese Weise kann die das Gewehr bedienende Person einen Vorrat an gefüllten Magazinen haben, so dass der Schiessvorgang nicht unterbrochen werden braucht und auch die Stellung des Schützen nicht geändert werden muss. Es versteht sich, dass die Schieber mit konischen Enden auch durch Kugeln oder ähnliche Teile ersetzt werden können.
Entsprechend der Darstellung in den Fig.4 und 5 befindet sich das obere Ende des Armes 72 ebenso wie das obere Ende eines zweiten Armes 116 in der Nähe der hinteren Fläche des Magazins 98. Der zweite Arm 116 ist kürzer als der Arm 72 und ist am Auslöser 48 schwenkbar befestigt, und zwar an einer Stelle, die der schwenkbaren Befestigung des Armes 72 entgegengesetzt ist (Fig. 3).
Wie bereits erwähnt wurde, ist der Arm 76 mit dem Auslöser 48 durch einen Zapfen 68 verbunden, welcher in einem Schlitz 70 im Arm geführt ist. Die Anordnung dieses Schlitzes ist derart, dass der Zapfen 68 das obere Ende des Schlitzes erst dann berührt, wenn der Auslöser 48 im Gegenuhrzeigersinn um ein ausreichendes Mass bewegt wurde, um den Hammer 54 zur Betätigung des Ventils 82 freizugeben. Bei geeigneter Ausbildung berührt dann der Zapfen 68 das obere Ende des Schlitzes 70 nach dem Abschuss eines Geschosses aus einer Kammer 100 des Magazins 98.
Bei der Betätigung des beschriebenen Schaltungs- Mechanismus wird durch eine Bewegung des Auslösers 48 im Gegenuhrzeigersinn an der Stelle vorbei, wo der Hammer ausgelöst wird, durch eine Zusammenwirkung des Zapfens 68 mit dem oberen Ende des Schlitzes 70 der Arm 72 nach oben bewegt. Das hat eine Drehung des Magazins 98 im Uhrzeigersinn zur Folge, und zwar durch Zusammenwirkung des oberen Endes des Arms 72 und der oberen Fläche der Verengung 102 in der nächsten Kammer 100.
Die Längen des Arms 72 und des Arms 116 sind so gewählt, entsprechend der Darstellung in der Fig.5, dass das obere Ende des Arms 116 gegen die obere Fläche der nächsten Verengung 102 stösst, wenn sich der Arm 72 in seiner höchsten Stellung befindet und die dazwischen befindliche Kammer 100 in Verlängerung der Bohrung des Laufes 14 steht (Fig. 1). Wenn der Druck auf den Auslöser 48 aufhört, so können der Auslöser und die Arme 72 und 116 unter dem Einfluss der Feder 87 in die Stellung entsprechend der Darstellung in der Fig. 3 zurückkehren, so dass, wie es am besten aus der Fig. 4 ersichtlich ist, die Arme 72 und 116 in einer Stellung stehen, welche für den nächsten Arbeitszyklus eines Abschusses vorbereitet ist.
Aus dieser Beschreibung geht hervor, dass durch die Erfindung ein neuartiger und einfacher Mechanismus zur Bewegung des zylindrischen Magazins 98 durch eine Längsbewegung des Arms 72 sowie zu einem genauen Einstellen des Magazines in der entsprechenden Stellung geschaffen wird. Die Verwendung der Kammern selbst als wirksame Flächen für den Mechanismus vermeidet eine Notwendigkeit von bearbeiteten Ausnehmungen oder anderen Teilen im Magazin, wie dies früher notwendig war. Der Schaltmechanismus braucht wegen der Verwendung zweier Arme zum genauen Einstellen keine zusätzlichen Zentriermechanismen, wie z.B. Ausnehmungen mit entsprechenden Teilen usw.
Bei der beschriebenen Ausbildung ist auch ein rascher Ersatz von verbrauchten Magazinen möglich, so dass das Gewehr mit minimaler Mühe und in kürzester Zeit von neuem geladen werden kann.
Nach der Darstellung in der Fig.7 ist am vorderen Ende des Laufgehäuses 16 eine schalldämpfende Vorrichtung 118 angeordnet. Die Vorrichtung enthält eine Mehrzahl von ringförmigen Trennwänden 120, die in Abständen voneinander im vorderen Teil des Laufgehäuses angeordnet sind, und zwar vor der Mündung des Laufes 14. Die Trennwände 120 sind mit zentralen Bohrungen 122 versehen, die ausreichend gross sind, um den Durchgang von Geschossen zu gestatten, die aus dem Lauf 14 abgeschossen werden. Die Trennwände dienen der Ableitung des expandierten Gases von der Bahn des Geschosses, wie es in der Fig. 7 durch Pfeile angedeutet ist.
In der Wand des Laufgehäuses 16 und des Zylinders 20 ist eine Austrittsbohrung 124 ausgebildet, welche einer Expansion des Teiles des Gases aus dem Laufgehäuse und somit der Verminderung des Druckes in diesem dient.
Beim Abschuss dient die beschriebene schalldämpfende Vorrichtung einer Ableitung der aus dem Lauf 14 hinter dem Geschoss auftretenden Druckwelle in den Innenraum des Gehäuses 16 und des Zylinders 20. Dadurch wird die einen Schall erzeugende Druckwelle vermindert, welche aus der Mündung des Laufes 14 austritt.
In den Fig. 8 und 9 der Zeichnung ist eine andere Ausführung des Auslösemechanismus und des Mechanismus zum Weiterdrehen des Magazins dargestellt. In diesen Figuren sind die der vorherigen Ausführung entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, jedoch um 200 erhöht. Der wichtigste Unterschied zwischen der Ausführung nach den Fig. 8 und 9 und der nach den vorangehenden Figuren besteht darin, dass ein Mechanismus zur Nachahmung der Schlossbe- wegung bei einem Gewehr vorgesehen ist, gegenüber der Bewegung eines rotierenden Magazins nach der vorangehenden Ausführung.
Bei der Ausführung nach den Fig. 8 und 9 wird ein Hammer 254 in seine vordere Stellung, die
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in der Fi & 8 dargestellt ist durch eine Feder 266 gedrückt, welche in einer Ausnehmung im Hammer angeordnet ist und sich gegen einen Verschlusszapfen 288 abstützt. Ein Auslöser 248 mit einem quer verlaufenden Arm 325 an seinem oberen Ende ist an einem Stift 250 schwenkbar gelagert und wird im Uhrzeigersinn durch eine Feder 326 gedrückt, die sich zwischen dem Arm 325 und einer Ausnehmung im Kolben 212 befindet. An der oberen Fläche des Armes 325 ist ein nach oben sich erstreckender Vorsprung ausgebildet, welcher sich gegen die untere Fläche des Hammers 254 abstützt.
In einer Bohrung 284, welche eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Zylinders 220 und dem Innenraum des Laufes 214 in einer ähnlichen Weise wie bei der vorherigen Ausführung bildet, ist ein Ventil 282 angeordnet, welches durch eine Feder 290 gegen einen Ventilsitz 294 gedrückt wird und mit einer Ventilstange 286 versehen ist. Das hintere Ende der Ventilstange 286 stützt sich gegen die Stirnfläche des Hammers 254. Das Verhältnis der Kräfte der Federn 290 und 266 ist so gewählt, dass sich das Ventil im Ruhezustand zusammen mit dem Ventilsitz 294 in einer abschliessenden Stellung befindet. Seitlich vom Hammer 254 (Fig.9) erstreckt sich ein Betätigungshebel 328.
Bei einer Betätigung der beschriebenen Anordnung wird der Hammer 254 durch eine auf den Hebel 328 ausgeübte Kraft nach hinten gezogen, bis der Vorsprung 258 am Auslöser 248 das Ende des Hammers erreicht und nach oben eingeschwenkt wird, um die vordere Fläche des Hammers zu erfassen und auf diese Weise den Mechanismus in aufgezogener Stellung festzuhalten. Durch die Ausübung einer nach rückwärts gerichteten Kraft auf den Auslöser 248 wird der Vorsprung 258 zurückgezogen und der Hammer 254 freigegeben, um mit seiner Massenkraft dynamisch auf die Ventilstange 286 einzuwirken und kurzzeitig eine Druckwelle auszulösen, welche am Ventil 282 vorbei und durch die Bohrung 284 in den Innenraum des Laufes 214 geführt wird.
Der Mechanismus zum Weiterdrehen des Magazins enthält einen in Längsrichtung beweglichen Arm 272, welcher einen nach unten gerichteten Vorsprung 270 aufweist, der sich in einen länglichen Schlitz 268 im Hammer 254 erstreckt. Der Arm 272 wird durch eine Feder 278 nach vorne gedrückt. Das vordere Ende des Arms 272 ist an einen L-förmigen Hebel 330 mittels eines Zapfens 332 schwenkbar befestigt. Am vorderen Ende des Hebels 330 ist auf einem Zapfen 336 ein Arm 334 zur Betätigung des Magazins schwenkbar gelagert und wird durch eine Feder 338 nach vorne gedrückt. Vom vorderen Ende des Arms 334 erstreckt sich ein mit den Kammern zusammenwirkender Vorsprung 340, welcher so angeordnet ist, dass er mit der unteren Fläche der Verengung 302 der Kammern 300 zusammenwirkt.
Bei der Betätigung wird der Arm 272 nach hinten gezogen, wodurch der Hammer 254 ebenfalls nach hinten gezogen wird, wie dies bereits erwähnt wurde. Durch die Bewegung des Arms 272 nach rückwärts wird der Hebel 330 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, wodurch der Arm 334 nach unten bewegt wird. Wie am besten aus der Fig. 9 ersichtlich ist, stösst der Vorsprung 340 gegen die untere Fläche einer Verengung 302 und bewirkt eine Bewegung des Arms 334 nach unten, was eine Drehbewegung und Einstellung des drehbaren Magazins 298 im Gegenuhrzeigersinn entsprechend einer Sicht vom hinteren Ende des Magazins zur Folge hat.
Zum Blockieren einer Bewegung des Magazins 298 im Uhrzeigersinn kann ein geeigneter nicht dargestellter Mechanismus, wie z.B. ein Klinkenmechanismus, vorgesehen sein. Die beschrie- bene Anordnung ist so ausgebildet, dass das Magazin bei der dargestellten Ausführung jedesmal um ein Sechstel seines Umfangs bewegt wird. Dadurch wird jeweils die folgende geladene Kammer in Verlängerung der Bohrung des Laufes 214 gebracht, und auf diese Weise der Abschuss des nächsten Geschosses vorbereitet.
Nach dem Abschuss des Geschosses und einer Bewegung des Hammers 254 in die in der Fig. 8 dargestellten Stellung gelangt der Arm 272 unter dem Einfluss der Federn 278 nach vorne in die dargestellte Stellung. Dadurch werden der Hebel 330 und der Arm 334 in die dargestellten Stellungen gebracht. Der Vorsprung 340 schlägt gegen die folgende Kammer an, wodurch der nächste Arbeitszyklus des Mechanismus vorbereitet ist.
Es versteht sich, dass zusätzlich zum beschriebenen Mechanismus zum Pumpen und Akkumulieren des Druckgases oder als dessen Ersatz auch eine Anordnung zur Verwendung von normalen Gaspatronen als Antriebsquelle verwendet werden kann. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, das Druckmittel einer äusseren Quelle zu entnehmen.
Es versteht sich auch, dass verschiedene Änderungen der beschriebenen Ausführung möglich sind. So kann z.B. der Mechanismus mit der Feder 110 und den Schiebern 106 und 108 nach den Fig. 3 und 6 im Rahmen des Gewehres ausgebildet werden und entsprechend die Ausnehmungen 112 und 114 im Magazin 98. Bei einer derartigen Ausbildung kann das Magazin z.B. aus Kunststoff gespritzt werden. In diesem Falle kann es so billig sein, dass es beim Hersteller mit Geschossen gefüllt und nach deren Abfeuern weggeworfen werden kann.