CH455777A - Verfahren zur Herstellung von neuen Indolderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Indolderivaten

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CH455777A
CH455777A CH197568A CH197568A CH455777A CH 455777 A CH455777 A CH 455777A CH 197568 A CH197568 A CH 197568A CH 197568 A CH197568 A CH 197568A CH 455777 A CH455777 A CH 455777A
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CH
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formula
radical
indole derivatives
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new indole
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CH197568A
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English (en)
Inventor
Konrad Dr Fitzi
Richard Dr Goeschke
Rudolf Dr Pfister
Original Assignee
Geigy Ag J R
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/10Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/18Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   kdolderivaten   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen IndoIderivaten und ihren Salzen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften.



   Derivate der Indol-2-essigsäure entsprechend der Formel I,
EMI1.1     
 in welcher   R1    einen niedern Alkyl- oder Alkoxyrest, den Trifluormethylrest oder ein Halogenatom und X die Methylen-,   Athyliden- oder    Carbonylgruppe bedeutet, sind bisher nicht bekanntgeworden. Wie nun gefunden wurde, besitzen diese Verbindungen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiphlogistische (antiinflammatorische), analgetische und antipyretische Wirksamkeit mit günstigem therapeutischem Index. Die Verbindungen der Formel I können oral oder rektal oder, soweit es sich bei ihnen entsprechend der Bedeutung von   R2    um wasserlösliche Salze handelt, auch parenteral, insbesondere intramuskulär, zur Behandlung von rheumatischen, arthritischen und andern entzündlichen Krankheiten verwendet werden.



   In den Verbindungen der Formel I und den entsprechenden, weiter unten genannten Ausgangsstoffen ist R1 z. B. Chlor, Fluor, Brom, der   Trifluormethyl-oder    der Methyl-,   Athyl-,    n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, tert. Butyl-, Methoxy-,   Sithoxy-,    n-Propoxy-, Isopropoxy-,   n-Butoxy oder    Isobutoxyrest.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel I erfolgt, indem man eine Verbindung der Formel II,
EMI1.2     
 in welcher   R2    einen niedern Alkylrest oder den Benzylrest bedeutet und R1 und X die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, durch Hydrolyse bzw. Hydrogenolyse in die freie Säure der Formel I überführt und gewünschtenfalls letztere mit einer anorganischen oder organischen Base zu einem Salz umsetzt. Die Hydrolyse kann in üblicher Weise, z.

   B. durch Erwärmen mit alkanolischer Kalilauge oder Natronlauge, oder mittels wässriger Salzsäure bei Raumtemperatur, erfolgen. Die Hydrogenolyse erfolgt ebenfalls unter gebräuchlichen Bedingungen, z. B. in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren, wie Palladium auf Kohle oder Erdalkalimetallcarbonaten, in geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie Äthanol oder Dioxan, bei Raumtemperatur und Normaldruck, oder in Gegenwart von Raney-Nickel in denselben Lösungsmitteln und nötigenfalls bei mässig erhöhtem Druck.



   Die Ausgangsstoffe der Formel II sind ihrerseits neue Verbindungen. Sie lassen sich beispielsweise durch Zyklisierung, in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels, eines Derivates der Lävulinsäure der Formel III,  
EMI2.1     
 in welcher R1, R2 und X die oben angegebene Bedeutung haben.



   Als wasserentziehende Mittel eignen sich insbesondere Lewis-Säuren in organischen Lösungsmitteln bei etwa 0 bis 2000. Beispielsweise kocht man die Verbindung der Formel III mit wasserfreiem Zinkchlorid in Äthanol.



   Die täglichen Dosen von Verbindungen der For-mel I zur Behandlung von rheumatischen, arthritischen und andern entzündlichen Krankheiten bewegen sich zwischen 20 und 300 mg für erwachsene Patienten. Geeignete Doseneinheitsformen, wie Dragees, Tabletten, Suppositorien oder Ampullen, enthalten vorzugsweise 5 bis 100 mg einer Verbindung der Formel I, insbesondere einer freien Säure oder eines pharmakologisch unbedenklichen Salzes derselben.



   Das nachfolgende Beispiel soll die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens näher erläutern. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel
270 mg 1   -(p-ChlorbenzyD-5-methoxy-3-methykn-    dol-2-essigsäure-äthylester werden mit 290 mg Kaliumhydroxyd in 8 ml   50% einem    wässrigem Äthanol eine Stunde unter Stickstoff am Rückfluss gekocht. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt, mit 25 ml Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert. Die wässrige Phase wird mit 2n Salzsäure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Das nach dem Abdampfen anfallende Produkt wird aus   3ithylacetat/Pentan    umkristallisiert.



  Die so erhaltene l-(p-Chlorbenzyl)-5-methoxy-3-methylindol-2-essigsäure schmilzt bei   132-1340.   



   Der Ausgangsstoff dieses Beispiels kann wie folgt hergestellt   werden:    a) 123 g p-Anisidin werden mit   80,5    g p-Chlorbenzylchlorid in 350   ml    Xylol 36 Stunden am Rückfluss gekocht und dann erkalten gelassen.   DerKristallbrei    wird abgenutscht, das Filtrat konzentriert und mit äthanol versetzt und das ausgefallene N-(p-Chlorbenzyl)-panisidin abgenutscht. Nach Umkristallisation aus Methanol schmilzt es bei   69-700.    b) 50,0 g N-(p-Chlorbenzyl)-p-anisidin werden mit 22,5 g   3 -Bromlävulinsäure-äthylester    unter Stickstoff zuerst 24 Stunden bei 250, dann 4 Stunden bei 600 gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit 100   ml    Äther versetzt und genutscht.

   Das Filtrat wird mit 5n   Salz    säure geschüttelt, erneut genutscht und neutral gewaschen. Dann wird der Äther abgedampft und der Rückstand unter Hochvakuum destilliert. Die unter 0,01 Torr bis 1500 übergehenden Fraktionen werden verworfen. Als Rückstand verbleibt der rohe 3-[N-(p  Chlorbenzyl)-p-anisidino] - lävulinsäure - äthylester,    der direkt weiterverarbeitet werden kann. c) 2 g   3-[N-(p-Chlorbenzyl)-p-anisidino]-lävulin-    säureäthylester (vgl. Beispiel 1 b) werden mit 2 g wasserfreiem Zinkchlorid unter Stickstoff 2 Minuten auf 1500 erhitzt.

   Das Reaktionsgemisch wird zwischen 5n Salzsäure und Äthylacetat verteilt, die organische Phase eingedampft, auf die 45fache Menge Silicagel aufgetragen und mit einem Gemisch von   Benzol/itthylacetat/    Eisessig   (94: 5:1)    eluiert. Das Eluat wird aus   Athanol      urnkristallisiert,    worauf der erhaltene l-(p-Chlorbenzyl)  5-methoxy-3-methyl-indol-2-essigsäure-äthylester    bei   110-110,50    schmilzt.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen Indolderivaten der Formel I, EMI2.2 in welcher R1 einen niedern Alkyl- oder Alkoxyrest, den Trifluormethylrest oder ein Halogenatom und X die Methylen-, Äthyliden- oder Carbonylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II, EMI2.3 in welcher R2 einen niedern Alkylrest oder den Benzylrest bedeutet und R1 und X die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, durch Hydrolyse bzw. Hydrogenolyse in die freie Säure der Formel I und gewünschtenfalls letztere mit einer anorganischen oder organischen Base zu einem Salz umsetzt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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