CH453354A - Verfahren zur Herstellung von Östradiendionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Östradiendionen

Info

Publication number
CH453354A
CH453354A CH1149364A CH1149364A CH453354A CH 453354 A CH453354 A CH 453354A CH 1149364 A CH1149364 A CH 1149364A CH 1149364 A CH1149364 A CH 1149364A CH 453354 A CH453354 A CH 453354A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
reacted
acid
product
mixture
Prior art date
Application number
CH1149364A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugene Oberster Arthur
Eldon Beyler Roger
Hastings Sarett Lewis
Seth Bry Thomas
Fried John
Original Assignee
Merck & Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck & Co Inc filed Critical Merck & Co Inc
Priority to CH1149364A priority Critical patent/CH453354A/de
Publication of CH453354A publication Critical patent/CH453354A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von   Östradiendionen   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von   4'9-Östradien-3 1 7-dionen.   



   Ein typisches Erzeugnis des erfindungsgemässen Verfahrens hat die Formel:
EMI1.1     

Diese Verbindung kann auf bekannte Weise in das entsprechende   1 7a-Äthinyl-1      7fi-hydroxy-4,9-östradien-    3-on oder   17-Chloräthinyl-1 7ss-hydroxy-4, 9-östradien-3-    on umgewandelt werden, welche progestational aktiv sind. Die   Äthinylverbindung    kann z. B. durch Reaktion mit einem Metallacetylid in flüssigem Ammoniak erhalten werden. Ein Alkalimetall oder Erdalkalimetallacetylid, insbesondere Natrium-, Kalium- oder Calciumacetylid, sind hiefür geeignet.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-Hydroxy-östra-1,3,5(10),   9(1 1)-tetraen-17-on    herstellt, welches man als das   9(11)-Östron    bezeichnen kann, mit einem 2,2-Dialkyldioxolan umsetzt und in der entstandenen 17-Alkylendioxy-verbindung die 3-Hydroxygruppe veräthert und das erhaltene Produkt mit einer Persäure umsetzt und danach die entstandene   9,1 1-Epoxy-verbindung    mit einem Alkalimetall in flüssigem Ammoniak umsetzt und die so erhaltene Verbindung mit einem Phosphoroxyhalogenid behandelt und das so erhaltene   2,5(10),9(11)-    Östratrien mit einer Säure zur Reaktion bringt.



   Manche nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Verbindungen sind wertvoll als Progestationalia. Andere wiederum finden Verwendung als Zwischenprodukte, welche man zu Verbindungen mit Progestationalwirkung umsetzen kann.



   Wie gesagt, wird das   9(1 1)-Östron    in das entsprechende   3-Äther-17-ketal    umgewandelt. Die in 3-Stellung befindliche Gruppe kann eine Aralkoxy- oder Niederalkoxygruppe sein, zweckmässigerweise eine Benzyloxy- oder Äthoxygruppe. Das Ketal bei C-17 kann z. B.   Äthylendioxy    sein. Das   3,17-geschützt-9(1 1)-    Östron wird mit einer Persäure als Epoxydierungsmittel behandelt, um das   9(11)-Epoxyd    zu erhalten. Perameisensäure, Peressigsäure, Perbenzoesäure oder Perphthalsäure, werden besonders bevorzugt. Dieses   9(11)-Epoxyd    wird mit einem Alkalimetall, z. B.

   Lithium oder Natrium in flüssigem Ammoniak, zweckmässig in Gegenwart eines niedrigen Alkanols, geeigneterweise n-Butanol oder Athanol, behandelt, um das entsprechende 2,5(10)  Östradien-1 1-ol-3-äther-17-ketal    zu erhalten. Die in 11 Stellung befindliche Hydroxylgruppe wird mit einem Phosphoroxyhalogenid als Dehydratisierungsmittel behandelt, beispielsweise in Gegenwart eines tertiären Amins, vorzugsweise Phosphoroxychlorid in Gegenwart von Pyridin, um das   Östra-2, 5 (10), 9 (11)-trien-3-äther-       1 7-ketal    zu erhalten, welches dann mit einer Säure hydrolysiert und gleichzeitig umgelagert wird, um das Östra-4,9-dien-3,17-dion zu erhalten. Diese Behandlung mit einer Säure kann z. B. mit einer Mineralsäure, z.   BF    Salzsäure, erfolgen.



   Diese   1 7-Ketoverbindung    ist ein wertvolles Zwischenprodukt zur Herstellung von Verbindungen, welche für ihre hohe Progestationalwirkung bekannt sind, beispielsweise   17B-Hydroxy-l      7a-äthinyl-östra-4,9-dien-    3-on und   17/,'-Hydroxy-17a-chloräthinyl-östra-4,9    3-on. Die   17a-Halogenäthinylverbindungen    können beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass man das entsprechende 17-Ketosteroid mit dem entsprechenden   Athinylmetallderivat,    beispielsweise einem Alkalimetallacetylid, geeigneterweise Kaliumacetylid, behandelt.

   Ein acetylenisches Grignard-Reagens, beispielsweise ein   Äthinyl- oder    Halogenäthinyl-magnesiumhalogenid, wie    Äthinyl-oder    Chloräthinylmagnesiumbromid, kann ebenfalls verwendet werden.



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann schematisch wie nachstehend dargestellt werden:
EMI2.1     


<tb>  <SEP> - <SEP> 0
<tb>  <SEP> 0 <SEP> oo
<tb>  <SEP> =' <SEP> Ü
<tb> HO <SEP> HO
<tb> Ho <SEP>  > 
<tb>  <SEP> O <SEP> O <SEP> O <SEP> O
<tb>  <SEP> oo <SEP> o
<tb>  <SEP> O <SEP> c
<tb>  <SEP> ¸Ü7\7
<tb> RO <SEP> RO
<tb>  <SEP> Li <SEP> Li <SEP> in <SEP> NH2
<tb>  <SEP> (Butylalkohol)
<tb> 1-n
<tb>  <SEP> \// <SEP> POCl3
<tb>  <SEP> (Pyrldi) <SEP> ì
<tb> 7\7Ü7 <SEP> (Pyridin) <SEP> RO
<tb> RO <SEP> RO
<tb>  <SEP> Säure
<tb>  <SEP> 0
<tb>  <SEP> II
<tb>  <SEP> o
<tb>  <SEP> /\/\
<tb> o
<tb> 
Hierin bedeutet R einen Alkyl-, Allyl oder Aralkylrest, und die Wellenlinie   bedeutet    eine   a- oder    ss Konfiguration.



   Im einzelnen kann wie folgt vorgegangen werden: Das im ersten Arbeitsschritt als Ausgangsmaterial verwendete   9(11)-Östron    wird in einem 2,2-Dialkyl-dioxolan, vorzugsweise   2-Äthyl-2-methyl-1, 3-dioxolan    aufgenommen und in Gegenwart eines sauren Katalysators, z. B. einer Sulfonsäure,   z.B.    p-Toluolsulfonsäure, erhitzt. Freigesetztes Alkanol, z. B. Butanon, wird gemeinsam mit dem Lösungsmittel langsam innerhalb von 4 bis 6 Stunden abdestilliert.



   Das Produkt kann durch irgendeine herkömmliche Methode gewonnen werden,   z.B.    durch Verdünnung des abgekühlten Reaktionsgemisches mit einem mit Wasser nichtmischbarem Kohlenwasserstoff, wie Benzol, sodann durch Waschung der Mischung mit verdünnter wässriger Natriumbicarbonatlösung, Trocknen über einem Trocknungsmittel,   z.B.    wasserfreiem Natriumsulfat, und Entfernung des Lösungsmittels, so dass man das angestrebte   1 7-Ketal    erhält.



   Um den 3-Äther zu bilden, wird das 17-Ketal in einem im wesentlichen nichtpolaren Lösungsmittel gelöst, und hierauf wird eine schwache Base,   z.B.    ein Alkalimetallcarbonat und vorzugsweise Kaliumcarbonat hinzugegeben. Es wird ein Alkyl- oder ein Aralkylhalogenid, beispielsweise Methyljodid oder Benzyljodid hinzugegeben, worauf man bei Zimmertemperatur, beispielsweise zwischen 20 und 300 C, während einer Zeit von 12 bis 18 Stunden in einem zugestopften Gefäss stehenlässt. Das anorganische Material wird dann abfiltriert, und vom Filtrat das Lösungsmittel abgedampft, so dass das erwünschte Produkt als Rückstand verbleibt.



   Das Produkt kann auf irgendeine bequeme Art und Weise gereinigt werden. Vorzugsweise wird der Rückstand in einer Mischung von Wasser und einem mit Wasser nichtmischbaren organischen Lösungsmittel, beispielsweise Äther, Benzol oder Äthylacetat, aufgenommen. Die so erhaltene organische Schicht wird mit Wasser gewaschen, über einem Trocknungsmittel, beispielsweise wasserfreiem Natriumsulfat, getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel abgehoben. Rekristallisation des Rückstandes ergibt das praktisch reine   Östra-1,3,5(10),    9(1   1)-tetraen-3-äther-1 7-ketal.   



   Das   9(1      l)-Östron-3-äther-17-ketal    wird in einem gegenüber der vorzunehmenden Reaktion inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem Kohlenwasserstoff, vorzugsweise Benzol aufgenommen, und darin mit einer Persäure als Epoxydierungsmittel, geeigneterweise mit Perbenzoesäure, behandelt. Das Reaktionsgemisch wird bei einer Temperatur von   0     C bis zu etwa 100 C während einer Zeit von etwa 5 bis 7 Stunden gehalten.



   Das Produkt kann auf irgendeine geeignete Weise gewonnen werden. Beispielsweise mischt man das Reaktionsgemisch mit kaltem Wasser, welches 2 bis 5 Gew. % Natriumsulfit enthält. Die organische Schicht wird dann abgetrennt, über einem Trocknungsmittel, z. B. Natriumsulfat, getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel abgehoben. Man erhält so das rohe   9,11-Epoxy-Produkt,    welches gewünschtenfalls durch Chromatographie gereinigt werden kann. Man kann dieses Produkt beispielsweise in Methylenchlorid auflösen und auf Magnesiumsilikat chromatographieren. Die Chromatographiekolonne wird dann mit Petroläther eluiert, welcher 2 bis 15 Gew. % Aceton enthält, worauf man nach Entfernung des Lösungsmittels praktisch reines   9,11-Epoxy-    steroid erhält.



   Das wie oben hergestellte   9,11-Epoxy-östron-3-    äther-17-ketal löst man in einem gegenüber der Reaktion inerten Lösungsmittel, welches mit flüssigem Ammoniak mischbar ist, beispielsweise mit Diäthyläther oder mit Dioxan, und man gibt diese Lösung zu einer vorher bereiteten Lösung eines Alkalimetalls, geeigneter  weise Lithium oder Natrium in flüssigem Ammoniak.



  Ein niedriges Alkanol, beispielsweise n-Butanol oder Äthanol, wird zur Reaktionsmischung gegeben und dann abgedampft. Die Reaktion ist im allgemeinen in weniger als 60 Minuten beendet und es wird nur selten erforderlich sein, sie während längerer Zeit fortzuführen.



  Selbst eine Zeit von weniger als 5 Minuten reicht häufig aus. Man lässt das flüssige Ammoniak bei Umgebungstemperatur verdampfen. Man kann aber gewünschtenfalls die Verdampfung des flüssigen Ammoniaks dadurch beschleunigen, dass man das Reaktionsgefäss von aussen auf Temperaturen von nicht über 500 C erwärmt.



  Ein Strom von gegenüber der Reaktion inertem Gas, beispielsweise Stickstoff, kann über die Oberfläche des flüssigen Ammoniaks geführt werden. Dadurch wird die Neigung zu Nebenreaktionen herabgesetzt. Diese Massnahme ist jedoch nicht wichtig.



   Das Produkt kann aus dem Rückstand auf jede geeignete Weise gewonnen werden. Beispielsweise nimmt man den Rückstand in Wasser auf und extrahiert die wässrige Lösung mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, wie z. B. einem Kohlenwasserstoff oder einem im wesentlichen nichtpolaren Kohlenwasserstoff, geeigneterweise mit Benzol, Diäthyläther oder   Äthylacetat    Der organische Extrakt wird abgetrennt, mit wässriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über einem Trocknungsmittel,   z.B.    wasserfreiem Natriumsulfat, getrocknet, filtriert und das Lö  sungsmittel    vom Filtrat abgehoben, so dass man Östra  2,5(10)-dien-1      1-ol-3-äther-17-ketal    erhält,

   welches in Form einer Mischung von   1 1a- und      llss-Epimeren    anfällt, welche durch Chromatographie getrennt werden kann.



   Die   Rerstellung    der   9(11)-Dehydro-Verbindung,    der   11-Hydroxy-Verbindung,    entweder in Form einer Mischung oder in Form der reinen Verbindungen, kann dadurch erfolgen, dass die obgenannte reine Verbindung in einem tertiären Amin, vorzugsweise in Pyridin aufgenommen wird, worauf man sie mit einem Phosphoroxyhalogenid,   z.B.    Phosphoroxychlorid, behandelt. Man lässt die Mischung bei Umgebungstemperatur, vorzugsweise bei 20 bis 300 C während einer Zeit von 12 bis 18 Stunden stehen. Die Mischung wird gekühlt, d. h. bei einer Temperatur von 0 bis 50 C gehalten, und mit einer äquivalenten volumenmässigen Menge Wasser versetzt.



  Beim Stehenlassen kristallisiert das angestrebte Östra  2,5(10),9(1 1)-trien    und kann durch Filtration gewonnen werden.



   Das so hergestellte Östratrien wird in einem gegen über der Reaktion inerten organischen Lösungsmittel aufgenommen. Ein im wesentlichen nichtpolares Lösungsmittel, beispielsweise Diäthyläther oder   2ithylace-    tat, kann hiezu Verwendung finden. Die Mischung wird zu einem sauren Medium, beispielsweise der Lösung einer Mineralsäure in einem Alkohol, vorzugsweise wasserfreier Salzsäure in Methanol gegeben. Man lässt die Mischung bei einer Temperatur von 20 bis 300 C während 12 bis 18 Stunden stehen. Das Produkt, welches ein Östra-4,9-dien-3-on ist, kann nach irgendeiner bekannten Methode gewonnen werden, beispielsweise dadurch, dass man das Lösungsmittel entfernt, vorzugsweise im Vakuum, bei einer Temperatur von 0 bis 200 C.



   Beispiel a) Eine Mischung von 1 g 3-Hydroxy-östra-1,3,   5(1 0),9( 1      1)-tetraen-1 7-on,    100 mg p-Toluolsulfonsäuremonohydrat und 20 ml   2-Äthyl-2-methyl-1,3-dioxolan    lässt man während 5 Stunden rückfliessen, während das sich bildende Butan zusammen mit dem nichtumgesetzten Dioxolan gleichzeitig langsam durch eine kleine     Claisen-Vigreux  -Kolonne    bei Normaldruck abdestillisiert wird. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird mit Benzol verdünnt, nacheinander mit 5 % iger wässriger Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockenheit konzentriert, so dass man das gewünschte Produkt als Rückstand erhält.

   Dieses Produkt kann durch Kristallisation gereinigt werden, worauf man praktisch reines 17  Athylendioxy-östra-1, 3, 5 (10), 9 (11)-tetraen-3-ol    erhält. b) Zu 1 g des obgenannten Produktes, gelöst in 25 ml Aceton, gibt man 3 g wasserfreies Kaliumcarbonat. Man lässt 15 Minuten stehen, worauf 1 g    thyl-    jodid hinzugegeben wird und die Mischung bei Zimmertemperatur über Nacht in einem verschlossenen Gefäss stehengelassen wird. Der Niederschlag wird durch    Filtration entfernt und aus s dem Filtrat das Lösungsmit-    tel im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wird in einer Mischung von Äthylacetat und Wasser aufgenommen, worauf die wässrige Schicht entfernt wird.

   Der Athylacetat-Extrakt wird mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, so dass das erwünschte Produkt zurückbleibt. Dieses Produkt kann durch Rekristallisation gereinigt werden, worauf man praktisch reines   3-Athoxy-17-äthylendioxy-östra-1,      1,3,5(10),9(11)-    tetraen erhält.



   Geht man wie oben beschrieben vor, verwendet aber Methyljodid oder Benzyljodid anstelle von   Athyljodid,    dann erhält man die entsprechenden 3-Benzyloxy- oder 3-Methoxy-steroide. c) 18 g des obgenannten Produktes löst man in 50 ml Benzol und kühlt auf etwa 100 C. Nun werden 9 g Perbenzoesäure in Benzol hinzugegeben und man hält diese Reaktionsmischung während etwa 6 Stunden bei einer Temperatur von etwa 80 C. Das Reaktionsgemisch wird dann mit kaltem Wasser, welches 5 Gew. % Natriumsulfit enthält, gewaschen. Die benzolische Lösung, welche das Produkt enthält, wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum abgedampft, so dass man das rohe   9,11-Epoxyd    erhält.



  Dieses Produkt kann gewünschtenfalls gereinigt werden.



  Man kann es hiezu beispielsweise in 50 ml Methylenchlorid lösen, und diese Lösung auf 900 g synthetischem Magnesiumsilikat chromatographieren, worauf man die Kolonne mit 1000 ml Fraktionen entwickelt. Als Eluent verwendet man Petroläther, welcher Aceton enthält, wobei die Acetonbeigaben von 2 zu   15 %    gesteigert werden. Die Abdampfung der späteren Fraktionen ergibt   3-Äthoxy- 1 7-äthylendioxy-9, 11 -epoxy-östra - 1,3,5(10) -    trien.



   Geht man wie soeben beschrieben vor, verwendet aber Perameisensäure, Peressigsäure oder Perphthalsäure anstelle von Perbenzoesäure, so erhält man die entsprechenden Produkte. d) Zu einer Lösung von 10 g Lithium in 1000 ml trockenem flüssigem Ammoniak gibt man einer Lösung von 10 g   3-Äthoxy-l7-äthylendioxy-9,l 1-epoxy-    östra-1,3,5(10)-trien in 30 ml wasserfreiem Diäthyl äther und rührt diese Mischung während 30 Minuten.



  Man gibt genügend n-Butanol hinzu um die blaue Farbe zu entfernen, welche Zugabe innerhalb von 20 Minuten erfolgt, nach welcher Zeit das Ammoniak abge  dampft wird und der Rückstand mit Wasser verdünnt wird. Der auf solche Weise verdünnte Rückstand wird mit Diäthyläther extrahiert. Der   Ätherextrakt    wird mit Wasser gewaschen, dann mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung wiederum gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und trockengedampft, so dass man eine Mischung von   11 a- und      -Epimeren    von   3-Äthoxy- 17 - äthylendioxy - östra -      2,5(1O)-dien-l 1-ol erhält,    wobei man die Epimeren durch Chromatographie trennt.



   In Übereinstimmung mit der soeben beschriebenen Verfahrensweise, jedoch unter Verwendung von Natrium oder Kalium anstelle von Lithium, erhält man die gleichen Produkte. e) 10 g   3-Äthoxy- 1 7-äthylendioxy-östra-2,5 (10)-    dien-lla-ol löst man in 100 ml Pyridin und behandelt diese Lösung mit 11 ml Phosphoroxychlorid. Man lässt diese Mischung während etwa 18 Stunden bei einer Temperatur von etwa 250 C stehen, und gibt dann unter Eiskühlung Wasser hinzu. Es bildet sich nun ein Öl, welches beim Stehenlassen kristallisiert, welches darauf abfiltriert und getrocknet wird, so dass man 3  Äthoxy- 1 7-äthylendioxy-östra-2,5 (1 0),9 (11 )-trien    erhält.



  Aus dem   Ild-Epimeren    erhält man dasselbe Produkt, genauso wie man aus einer Mischung der beiden Epimeren das gleiche Produkt erhalten kann. f) Zu 500 ml einer gesättigten Lösung von wasserfreiem Chlorwasserstoff in wasserfreiem Äthanol gibt man eine Lösung von 5 g   3-Athoxy-l 7-äthylendioxy-      östra-2.5(10),9(1    1)-trien in 50 ml Diäthyläther. Man rührt diese Reaktionsmischung bei einer Temperatur von etwa 250 C während 18 Stunden. Nun wird bei einer Temperatur von   0     C und bei Unterdruck abgedampft, so dass man das   Östra-4,9-dien-3,17-dion    erhält.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Östra-4,9-dien-3,17dionen, dadurch gekennzeichnet, dass ein 3-Hydroxy östra- 1,3,5(1 0),9(l 1)-tetraen-1 7-on mit einem 2,2-Di- alkyl-dioxolan umgesetzt wird, worauf man in der entstehenden Alkylendioxyverbindung die 3-Hydroxygruppe veräthert und das so erhaltene Produkt mit einer Persäure umsetzt, worauf die entstehende 9,11 - Epoxy-Verbindung mit einem Alkalimetall in flüssigem Ammoniak umgesetzt wird und die so erhaltene Verbindung mit einem Phosphoroxyhalogenid umgesetzt und schliesslich das erhaltene 2,5(1 0),9( 1 l)-Östratrien mit einer Säure zur Reaktion gebracht wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als 2,2-Dialkyl-dioxolan, 2-Athyl-2-methyl- 1,3-dioxolan verwendet wird und dass man die so erhaltene Äthylendioxyverbindung mit Äthyljodid umsetzt, dass man ferner als Persäure Perbenzoesäure verwendet und dass als Alkalimetall Lithium und als Phosphoroxyhalogenid Phosphoroxychlorid verwendet wird, und dass die abschliessende Säurebehandlung mit Salzsäure erfolgt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man anstelle von Athyljodid Benzyljodid verwendet.
CH1149364A 1964-09-03 1964-09-03 Verfahren zur Herstellung von Östradiendionen CH453354A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1149364A CH453354A (de) 1964-09-03 1964-09-03 Verfahren zur Herstellung von Östradiendionen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1149364A CH453354A (de) 1964-09-03 1964-09-03 Verfahren zur Herstellung von Östradiendionen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH453354A true CH453354A (de) 1968-06-14

Family

ID=4374023

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1149364A CH453354A (de) 1964-09-03 1964-09-03 Verfahren zur Herstellung von Östradiendionen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH453354A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1468410A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 16-Methylensteroiden
DE1793633C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gona 4(5),9(10)dien3 onen Ausscheidung aus 1468642
CH550156A (de) Verfahren zur herstellung von 3,6-dihydroxy-(delta)5(10)-steroiden.
CH453354A (de) Verfahren zur Herstellung von Östradiendionen
AT255036B (de) Verfahren zur Herstellung von Östra-4, 9-dien-3, 17-dionen
DE1296632B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-13ª‰-alkyl-17ª‰-hydroxy-17ª‡-aethinylgona-5(10), 9(11)-dienen
EP0044495B1 (de) 16-Beta-Ethylsteroide, diese enthaltende Präparate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2110140C3 (de)
CH508608A (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2B-Methylensteroiden
DE2749104C2 (de) Verfahren zur Herstellung von &amp;delta;&amp;uarr;15&amp;uarr; -Steroiden
DE1468988B1 (de) 17alpha-Chloraethinyl-13beta-aethyl-4- oder -5(10)-gonen-3-ketone
DE1768921A1 (de) OEstra-1,3,5(10),7-tetraene und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1593348C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 19-Fluorsteroidepoxyden und 19-Fluor-11,19epoxysteroide
DE1264441B (de) Verfahren zur Herstellung von 17alpha-AEthinyl-delta 5(10-19-nor-androsten-17beta-ol-3-on und 17alpha-AEthynil-19-nor-testosteron sowie dessen Estern
DE1493163C3 (de) nalpha-Äthinyl-ie-methyl-Delta hoch 4-östren-3 beta-17 betadiole, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
DE2222544C3 (de) Neue 16,17-Secoöstradi- und triene Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltendes Mittel
DE1468642C (de) Gona-4(5), 9(10&gt;dien-3-one
DE1493167C3 (de) 1,2beta Methylen 17alpha methyl 5alpha androstan 3beta, 17beta diol 3 athylather und Verfahren zur Herstellung von Steroidathern
AT208525B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldosteron und seinen Derivaten
DE2749105C2 (de) Verfahren zur Herstellung von &amp;Delta;&amp;uarr;1&amp;uarr;&amp;uarr;5&amp;uarr;-17&amp;alpha;-Chloräthinyl- und Propinylsteroiden der Östranreihe
DE1202271B (de) Verfahren zur Herstellung von 15-Dehydro-17beta-hydroxy-17alpha-aethinylandrostenen beren Acylaten
DE2057171A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen alpha-Hydroxy-11ss-nitro-oxysteroiden mit einem aromatischen A-Ring
DE1211637B (de) Verfahren zur gegebenenfalls voruebergehenden, selektiven 3-Ketalisierung von weiteren Oxogruppen enthaltenden delta 5(10)-3-Oxo-19-nor-steroiden
DE1170947B (de) Verfahren zur Herstellung von 6ª‡, 16ª‡-Dimethyl-steroiden der Pregnen- und Pregnadienreihe
DE1443636A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer Methylandrostene