Taster für elektrische Tastelemente Elektrische Tastelemente dienen zum Schalten von Schützen. Sie werden durch Taster bedient und können mit diesen entweder in einen Kasten eingesetzt oder auf :eine Platte montiert werden, die zum Beispiel in ein Maschinengehäuse eingesetzt wird. Diese Taster müssen gegen Eindringen von Staub, Feuchtigkeit, Spritzwasser und dergleichen geschützt sein.
Die bekannten Taster sind ihrer Zweckbestimmung entsprechend verschiedenartig ausgebildet, zum Bei spiel als Drucktaster, Pilztaster, Wahltaster oder Schlosstaster. Im allgemeinen besteht das äussere Be dienungsteil aus einem Druckstück, das auf die Kon taktbrücke des Tastelementes einwirkt. Dabei kann das Druckstück durch Federkraft in seiner Grundstellung gehalten und durch Verschieben in die Schaltstellung gebracht werden.
Es sind Taster mit zylindrischem, auf einem Teil der Aussenseite mit Gewinde versehenem Gehäuse bekannt, bei denen das mit einer Druckplatte verse hene, gegen Federdruck axial verschiebbare Druck stück an einem,
die Druckplatte am Rand übergreifen- den überwurfring bei Grundstellung zur Anlage kommst und innerhalb des Gehäuses durch eine elasti sche Manschette oder Membran gegen Eindringen von Staub und dergleichen abgedichtet ist.
Für die zuvor erwähnten Arten von Tastern ist bisher jeweils eine besondere Konstruktion des Gehäuses und des Stem pels erforderlich, so dass bei einem Wechsel der Tasterart der gesamte Taster herausgenommen und durch einen anderen ersetzt werden muss. Da hierbei auch die in dem Kasten oder innerhalb des Maschinen gehäuses liegenden Halterungen gelöst werden müssen, unter Umständen auch die Verdrahtung abgenommen werden muss, ist eine zeitraubende Montage erforder lich.
Durch die Erfindung wird nicht nur diese Montage und der Wechsel von einer Art des eingebauten Druck stückes zu einer anderen Art wesentlich vereinfacht, sondern auch die Lagerhaltung verringert und der Her stellungspreis verbilligt.
Bei einem Taster mit zylindrischem, auf der Aus senseite mit Gewinde versehenem Gehäuse und gegen Federdruck axial verschiebbarem, an einem überwurf- ring anliegendem Druckstück besteht erfindungsgemäss das Druckstück aus einem inneren, auf das Tastele- ment einwirkenden, mit seinem unrunden Ende in einer entsprechenden Durchbrechung des Gehäusebo dens undrehbar axial geführten Stössel und einem äus- seren, auswechselbaren Druckteil,
wobei die benach barten Enden von Stössel und Druckteil mittels Zapfen und zugeordneter Ausnehmung ineinander greifen. Dadurch kann beispielsweise der Wechsel von einem Taster bestimmter Art zu einem Taster anderer Art von aussen, ohne Heraus:nahnie des Tastergehäuses und des Tastelementes erfolgen, indem nach Abnahme des Überwurfringes lediglich das Druckteil, zum Beispiel eine Druckplatte mit Schaft, herausgenommen und durch ein anderes Element, zum Beispiel ein Zylinder- schloss, ersetzt wird.
Auch die Lagerhaltung für alle Arten von Tastern ist somit auf diese auswechselbaren Teile beschränkt.
Die Teilung des Druckstückes in einen inneren Stössel und ein in diesen mit seinem Schaft trennbar eingreifendes Druckteil ermöglicht ferner eine einfache und zuverlässige Abdichtung mittels einer elastischen Manschette oder Membran.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Innenwand des Gehäuses einen Absatz auf, der stirn- seitig mit einer Nut zum Einlegen der Randwulst der elastisch dehnbaren Dichtungsmembran versehen ist, die zwischen der Verbindungsstelle von Stössel und Schaft des Druckteiles liegt.
Vorzugsweise greifen die benachbarten Enden von Stössel und Schaft des Druckteiles. mit einem Zapfen an der Stirnseite des einen Teiles, z. B. des Stössels, in eine Ausnehmung des anderen Teiles, z. B. des Druck teiles, lose ineinander, so dass, sie leicht trennbar sind.
Da besonders bei Schlosstastern und Wahltastern eine Drehung des Schlossmantels bzw. des Druckstük- kes vermieden werden muss, ist bei einem anderen Beispiel vorgesehen den Stössel mit dem Zylinder des Zylinderschlosses bzw. dem Druckteil formschlüssig zu kuppeln. Dadurch wird erreicht, dass sich das Druck stück nicht um seine Achse drehen kann, weil der Stössel undrehbar im Boden des Gehäuses geführt ist.
Diese formschlüssige Kupplung kann dadurch erreicht werden, dass der Schaft des Stössels unrunden, vor zugsweise rechteckigen Querschnitt aufweist und die Ausnehmung im Druckteil einen entsprechenden Quer schnitt hat. Beide Teile des Druckstückes sind dadurch gegen Drehung gesichert, so dass, es keiner besonderen Drehsicherung für das Druckteil, zum Beispiel durch Verklemmen mittels des Überwurfringes am Tasterge- häuse bedarf. Das Druckteil kann aber ohne weiteres von dem Stössel abgezogen werden.
Es ist ferner möglich, das Tastergehäuse mit einem über seine gesamte Länge reichenden Aussenge winde zu versehen, welches in der Nähe des vorderen Endes durch einen schmalen Bund unterbrochen ist. Das Gewinde erfüllt dadurch gleichzeitig mehrere Auf gaben. Es dient erstens zum Aufschrauben eines Halte ringes für das Tastergehäuse an der Wand des Kastens oder der Montageplatte, gegen deren Aussenfläche sich der Bund legt, zweitens zum Einschrauben des Taster gehäuses in ein entsprechendes Innengewinde am Tast- element und drittens zum Aufschrauben des überwurf- ringes.
Weitere Merkmale von Ausführungsbeispielen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be schreibung und den Ansprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Tasters und seiner Austauschteile dargestellt.
Es zeigen: Fig.l einen Drucktaster in Seitenansicht und im Schnitt, Fig. 2a-f die Einzelteile des Drucktasters in Seiten ansicht und im Schnitt, Fig. 3b, c, d, f die entsprechenden Teile der Fig. 2 in Ansicht von oben, Fig.4a-d die Austauschteile eines Wahltasters in Seitenansicht, Fig.5a-c die entsprechenden Teile der Fig.4 in Ansicht von oben, Fig. 6 das Aufsatzteil eines Pilztasters, Fig.7a, b die Austauschteile eines Schlosstasters. Die gleichbleibenden Grundelemente des.
Tasters bestehen aus dem Gehäuse 1 mit dem Gewindering 2, dem Stössel 3, der Feder 4 und der Abdichtungsmem bran 5 und dem Überwurfring 6. Das Gehäuse 1 ist über seine gesamte Länge mit Aussengewinde 7 verse hen, das nur durch einen schmalen Bund 8 am äusse- ren Ende unterbrochen ist. Auf das Aussengewinde 7 ist der Ring 2 geschraubt, mit dem der Taster an der mit strichpunktierten Wand 9 des Schaltkastens oder der Montageplatte gehalten wird, gegen dessen Innen seite der Ring 2 geschraubt wird, während der Bund 8 an der Aussenseite anliegt.
Der überwurfring 6 ist mit Innengewinde 10 versehen und auf das äussere Ende des Aussengewindes 7 schraubbar. Sein äusserer Rand 11 greift über einen Teil des Bundes B. Er ist immer mit drei Stufen 11, 12, 13 versehen, von denen die Stufe 11 auf dem Bund 8, die Stufe 12 auf dem äusse- ren Rand des Gehäuses 1 aufsitzen und die Stufe 13 mit einem elastischen Dichtungsring 14 belegt ist.
An der Innenwand des Gehäuses 1, das nach dem Boden 15 zu verengt ist, befindet sich ein Absatz 16, in dessen Stirnfläche sich eine Nut 17 befindet. In die- ser Nut 17 liegt der verstärkte, vorzugsweise mit einem Federring 18 versehene Rand 19 der elastischen Mem bran 5. Der Boden 15 des Gehäuses 1 weist eine zen trale, unrunde Durchbrechung 44 auf, an deren Rand ein rohrförmiger Ansatz 45 gleichen Querschnittes ge formt ist, so dass eine Rinne 18 vorhanden ist. Der äussere Rand des Gehäuses ist mit einer Aussparung 19 versehen.
In der Durchbrechung 44 des Bodens 15 und dem rohrförmigen Ansatz 45 ist das innere Ende des Stössels 3 axial verschiebbar und undrehbar ge führt, das den gleichen Querschnitt wie die Durchbre- chung 44 aufweist. Am äusseren Ende des Stössels 3 ist ein winkelförmiger Kragen 20 angeformt, dessen Rinne 21 der Rinne 18 gegenüberliegt. In die beiden Rin nen 18 und 21 greifen die Enden der Druckfeder 4 ein, wenn der Stössel und die Feder in das Gehäuse einge setzt sind.
Das äussere Ende des Stössels geht in einen Zapfen 22 über, der nach dem gerundeten Ende zu verjüngt ist und vorzugsweise pyramidenförmigen oder jedenfalls unrunden Querschnitt hat. Über diesen Zap fen ist die elastische hutförmige Membran 5 gelegt.
Auf den Stössel wird das austauschbare Druckteil gesetzt, welches verschiedene Formen aufweisen kann, das jedoch in jedem Fall bei dem Ausführungsbeispiel des Tasters mit einer den Zapfen 22 entsprechenden axialen Ausnehmung versehen ist.
Das Druckteil besteht bei einem Drucktaster (Fig. 1-3) aus einer Fingerplatte 23 mit einem Schaft 24, der mit einer zentralen, dem Querschnitt des Zap fens 22 am Stössel. entsprechenden Ausnehmung 25 versehen ist. Die Fingerdruckplatte liegt bei Ruhestel lung an dem Dichtungsring 14 in dem Überwurfring 6, wodurch der Innenraum des Gehäuses abgedichtet ist. Beim Niederdrücken der Fingerplatte 23 verschiebt sich der Stössel 3 gegen den Druck der Feder 4 nach hinten und verschiebt dabei die in der Zeichnung nicht dargestellte Brücke des mit strichpunktierten Linien angedeuteten Tastelementes 46 (Fig. 1), mit dem das Gehäuse 1. des Tasters verbunden ist.
Anstelle der Fingerdruckplatte kann ein anderes Druckteil eingesetzt werden. Die Fig.4a-d und 5a-c zeigen die Austauschteile für einen Wahltaster. Dieser besteht aus einem Zapfen 26 mit Nockenleisten 27, der nach Abschrauben des überwurfringes 6 und Heraus nahme der Fingerdruckplatte 23 an deren Stelle auf den Stössel 3 gesetzt wird.
Auf das obere Ende des Zapfens 26 wird ein Ring 28 mit schraubenförmigen Ausnehmungen 29 gesetzt, an deren Rändern 30 bei Drehung des Ringes 28 die Nockenleisten 27 entlang gleiten und dabei den Zapfen 26 mit dem Stössel 3 verschieben bis die Nockenleisten 27 in die Rasten 31 oder 32 an die Enden des Randes 30 gelangt sind. Auf dem Ring 28 wird eine Griffkappe 33 gesetzt und daran festgeklemmt, die mit einer inneren viereckigen Ausnehmung 34 auf den viereckigen Kopf 35 des Rin ges 28 passt. An dem Ring 28 befindet sich ein schma ler Bund 36, der sich in die Aussparung 19 am Rand des Gehäuses 1 legt und den Ring 28 festhält, wenn der überwurfring 6 aufgeschraubt ist.
Bei Verwendung des Tasters als Pilztaster wird in eine Gewindebohrung 37 der Fingerplatte 23 der Pilz 38 (Fig.6) mittels eines Gewindezapfens 39 ge schraubt. Eine Auswechslung von Teilen ist dabei nicht erforderlich. Zur Umstellung auf einen Schlossta- ster wird die Fingerplatte 23 des Drucktasters entfernt und in das Gehäuse 1 das Zylinderschloss 40 (Fig. 7) eingesetzt, dessen Zylinder 41 nach Öffnen der nicht sichtbaren Sperren mittels des Schlüssels 42 axial ver schiebbar ist.
Das Ende des Zylinders 41 ist mit der Ausnehmung 25 versehen, in die nach dem Einsetzen des Zylinderschlosses der Zapfen 22 des Stössels 3 passt. Der Bund 43 legt sich dabei in die Aussparung 19 am Rand des Gehäuses 1, wodurch das Schloss nach Aufschrauben des überwurfringes gehalten wird.