CH444626A - Verfahren zum Herstellen von Kegelrädern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kegelrädern

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CH444626A
CH444626A CH31165A CH31165A CH444626A CH 444626 A CH444626 A CH 444626A CH 31165 A CH31165 A CH 31165A CH 31165 A CH31165 A CH 31165A CH 444626 A CH444626 A CH 444626A
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CH
Switzerland
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grinding
segment
circle
tool
flank
Prior art date
Application number
CH31165A
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English (en)
Inventor
Apitz Gerhard
Original Assignee
Heidenreich & Harbeck Gmbh
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Publication of CH444626A publication Critical patent/CH444626A/de

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    • Y10T409/103975Process

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description


      Verfahren        zum    Herstellen von     Kegelrädern       Die Erfindung     betrifft        :ein    Verfahren zum Herstellen  von Kegelrädern mit Bogenzähnen, die eine achsmittige  oder .eine     achsversetzte    Anordnung aufweisen, wobei die       Bogenzähne        mittels    im Kreisboden     bewegter    Werkzeug  schneiden     geschnitten    werden, :

  .die die linken bzw. rech  ten     Zahnflanken        eines    gedachten, mit dem zu     schnei-          denden    Rad kämmenden Gegenrades darstellen und eine       Wälzbewegung    zwischen     diesem    Rad und dem Werk  zeug     stattfindet.     



  Bei derart hergestellten Kagelrädern verlaufen deren  Flankenlinien bekanntlich nach Zykloiden oder abgeän  derten Evolventen.  



       Gehärtete    Räder werden nach .dem Härten satzweise  geläppt und kommen auch satzweise zum Einbau. Eine  Austauschbarkeit ist nicht möglich. Die Läppseiten sind  von der Grösse der Räder (Modul, Zähnezahl und     über-          setzung),    vor allem aber vom     Härteverzug    abhängig. Bei  günstiger     Übersetzung    und sehr geringem Härteverzug  können Läppzeiten von 6,8 oder 10 Minuten erreicht  werden. Dagegen     ,sind    bei     ungünstigen    Verhältnissen  und grösserem Härteverzug weit höhere Läppzeiten er  forderlich.

   Eine austauschbare     Fertigung    wäre nur bei       geschliffenen        Zahnflanken    möglich. Das Schleifen von  Kreisbogenzähnen im Teilverfahren ist bekannt, jedoch  hat sich dieses Verfahren wegen der höheren Schleifzeit  dem Läppen gegenüber in der Massenfabrikation nicht  durchsetzen können.  



  Der     Erfindung    liegt die Aufgab zugrunde, ein Ver  fahren zu schaffen, nach welchem die     Bogenzähne    kon  tinuierlich gefräst und     kontinuierlich        geschliffen    werden       können,        damit    sehr geringe Arbeitszeiten, absolute Aus  tauschbarkeit und     unempfindlicher    Einbau erzielt wer  den. Zur     Erlangung    eines unempfindlichen Einbaues ist       ausserdem    in     Längsrichtung    des     Zahnes    eine billige       Flankenanlage    äusserst     zweckmässig.     



  Ein kontinuierliches Schleifen setzt offene Schleif  scheiben (also     Schleifsegmente)    voraus,     damit    nach einer  gewissen     Bewegung,    z. B.     einer    halben     Umdrehung    des  Werkzeuges, das darauf folgende Schleifsegment in die  nächste Zahnlücke     eingreifen        kann.    Gleichzeitig müssen    sich die Schleifsegmente gut abziehen lassen, und dies ist  am besten bei     kreisförmigen        Werkzeugen    möglich.  



  Zum Lösen der     erfindungsgemässen    Aufgabe ist       demgemäss        vorgesehen,        dass    der     Werkzeugkopf    so be  wegt wird, dass     ein    diesem     konzentrisch    zugeordneter       Rollkreis        ,auf        einem    dem     Gegenrad    konzentrisch zuge  ordneten Grundkreis     :

  abrollt,    wobei die     Werkzeuge    auf       Kreissegmenten        angeordnet    sind, deren Mittelpunkte ex  zentrisch zum Werkzeugkopfmittelpunkt liegen, derart,  dass beim Abrollen     des        Rollkreises    auf dem     Grundkreis     die     einzelnen        Werkzeugschneiden    in bezug auf das ru  hend gedachte Werkstück Zykloiden beschreiben und  dass bei Drehuni des Werkstückes diese Zykloiden so       aneinandergereiht    sind, dass die Umhüllende :

  aller dieser       Zykloiden    die     herzustellende        Flankenlinie    eines Zah  nes ist.  



  Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel     ist          vorgesehen,    dass die Schleifsegmente nach dem Schnei  den zum Abziehen zentrisch     zur        Werkzeugmitte    und ein  zeln oder bei mehrgängigen     Werkzeugen    satzweise nach  vorn verschoben werden, .so     dass    jeweils die zusammen  gehörenden     Schleifsegmente    für die     konkaven    oder die  konvexen Flanken abgezogen werden     können.        Hierbei     ist von     Vorteil,

          wenn    auf dem Werkzeugkopf je ein       Schleifsegment    oder je     eine    Messerreihe zur     Erzeugung     der konvexen und der konkaven     Zahnflanken        befestigt     ist. Es ist aber .auch     :denkbar,    dass auf dem Werkzeug  kopf je zwei oder mehrere Schleifsegmente oder zwei  oder mehrere Messerreihen zur Erzeugung der konvexen  und der konkaven     Zahnflanken        befestigt        sind.     



  Als     vorteilhaft    hat sich     fernerhin    erwiesen,     ,dass    zur       Änderung    der     Zahnflankenrichtung    bei dem Kreisseg  ment für die konvexe Flanke     ;der    Winkel zwischen den       Schenkeln    des .Segmentes     kleiner    als 90  gewählt wird,  wobei die     Mittelpunkte    der     Segmente        innerhalb    oder  ausserhalb     :dies        Rollkreises        .gelagt    sind.  



  Schliesslich kann     noch    vorgesehen sein, dass die       Schnittrichtung    vom äusseren zum inneren     Zahnende     hin gerichtet ist oder aber die     Schnittrichtung    vom inne  ren zum äusseren Zahnende hin :gerichtet     ist.         Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist     .anhand    der  Zeichnung in einem     Ausführungsbeispiel        erläutert.     



  In Fig. 1 ist ein Werkzeugkopf W dargestellt, der mit  Schleifsegmenten S versehen ist, von denen das eine  Segment eine äussere Schleifseite     A6    zum Herstellen der  konkaven Flanke und das andere Schleifsegment S eine  innen gelegene Schleifseite<B>1,</B> zum Anfertigen der kon  vexen Flanke besitzt. Weitere     Einzelheiten    werden an  späterer Stelle beschrieben. Bemerkt sei zunächst, dass  sich bei einem eingängigen Werkzeug bei einer Umdre  hung desselben das zu schleifende Rad jeweils um eine  Zahnteilung weiterdreht.  



  Es soll nun anhand von Fig. 2 die Herstellung der  konkaven     Flankenlinie    eines     Kegelrades    erläutert wer  den, zu welchem Zweck ein Extremfall angenommen  wird, weil bei normalen Verhältnissen die zu betrachten  den Linien zu eng ineinanderlaufen und eine zeichneri  sche Darstellung ausschliessen. In Fig. 2 wurde deshalb  ein als Planrad ausgebildetes     Grundrad    mit der Zähne  zahl 2 zugrundegelegt. Es bedeuten:  K0 = Grundkreis des Gegenrades mit der Zähnezahl 2,  K1 = Rollkreis des Schleifkopfes.  



  Ein mit Bezugspunkten 1, 2, 3 und 4 versehenes,  kreisförmiges Schleifsegment S weist einen Mittelpunkt  auf, der hier auf dem Rollkreis K1 liegt und mit Ms be  zeichnet ist. Rollt nun der Kreis K1 auf den feststehend  gedachten Kreis K0 so ab, dass der Mittelpunkt Ms des  Schneidsegmentes S in dem Punkt P1 des Grundkreises  K0 zu liegen kommt, dann hat dabei der Bezugspunkt 1  des Schleifsegmentes S, das mit dem Rollkreis K1 fest  verbunden ist, die Bahn der Zykloide I bis zum Punkt 1'  durchlaufen.  



  In gleicher Weise würden die Bezugspunkte 2, 3 und  4 des Schleifsegmentes 5 die übrigen mit Il, 111 und IV  bezeichneten Zykloiden bis zu den Punkten 2'', 3'' und  4'' beschreiben, wenn die Rollung des Kreises K1 bis zu  den Punkten P2, P3 und P4 auf dem feststehenden Kreis    K0 weitergeführt wird. Aus der Fig. 2 geht die Über  schneidung der Zykloiden deutlich hervor. Wird aber die  Rollung auf dem Grundkreis K0 nur von Punkt P bis  Punkt P1 ausgeführt, dann liegen die Bezugspunkte 1, 2,  3 und 4 des Schleifsegmentes S in den Punkten 1', 2' 3'  und 4' der zugehörigen Zykloiden.

   Legt man in den  Punkten 1' bis 4' die Tangenten T an     die    Kurven     und     errichtet auf diesen das Lot, so gehen sämtliche Lote  durch den Punkt     P,     Da die Bezugspunkte 1 bis 4 des Schleifsegmentes S  den gleichen Abstand Ri von dem Mittelpunkt Ms ha  ben, müssen auch die Punkte 1' bis 4' die     gleiche    Ent  fernung Ri vom Punkt P1, in dem jetzt der Mittelpunkt  Mg liegt, aufweisen.  



  Wenn man nicht nur die Bahnen der Bezugspunkte  1 bis 4, sondern auch die Bahnen der dazwischen liegen  den Punkte des Schleifsegmentes verfolgen würde, dann  ergäbe sich eine so dicht aneinander gereihte Zykloiden  schar, dass die Punkte 1' bis 4' mit den dazwischen lie  genden Punkten der anderen Zykloiden eine geschlossene  Linie ergeben, die die Umhüllende aller zwischen den  Punkten 1' bis 4' liegenden Zykloidenbögen ist. Da alle  diese Punkte den gleichen Abstand Ri vom Punkt P1  haben, ist die Umhüllende U von 1' bis 4' - Fig. 3 - die  erzeugte Flankenlinie und ein Kreisbogen um den Punkt  P1, der genau dem Kreisbogen des Schleifsegmentes S  entspricht.  



  Die Umhüllende U von 1' bis 4' in der Fig. 3 ist in    diesem Falle die erzeugte Flankenlinie F, die in der  Form und der Länge genau dem Kreisbogen des Schlei  fensegmentes entspricht. Diese Flankenlinie F geht von  1' bis 4' und wird in ihrer ganzen Länge vom Schleif  segment S nur in dem Augenblick fertiggeschnitten, in  dem der Mittelpunkt     MS    des Schleifsegmentes S beim  Abrollen des Rollkreises K1 auf dem feststehenden Kreis  K0 mit dem Punkt P1 zusammenfällt.  



  Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass das Schleifsegment S  der     Flankenlinie    F in     keinem    Punkt berührt,     wenn    die  Rollung von Punkt P nicht bis zum Punkt P1, sondern  z. B. nur bis Punkt P1 (Stellung 1) oder darüber hinaus  bis zum Punkt P1'' (Stellung II) durchgeführt wird.  



  In Fig. 2 bis 4 wurde angenommen, dass die Bogen  länge ;der     Flankenlinie    F gleich der Bogenlänge des  Schleifsegmentes S ist. In Wirklichkeit ist die benutzte       Flankenlinse    F     bedeutend    kürzer. Es     wird.    nun als nutz  bare Flankenlinie in Fig.5 der Bogen zwischen den  Punkten 2' und 3' gewählt, der durch die Zahnbreite b  gegeben ist.

   Dieser Bogen der     Flankenlinie    F zwischen  den Punkten 2' und 3' wird von dem gleich grossen Bo  gen zwischen den Punkten 2     und    3 des     Schleifsegmentes     S nur     dann    fertig bearbeitet,     wenn    die     Rollug-,    bis     zum     Punkt P1 erfolgt ist. Durch den Abstand e zwischen dem       Bogen    2', 3' und ;der gestrichelt     gezeichneten    Linie L       soll,die    angenommene     Schleifzugabe    pro Flanke gegeben  sein.  



  Aus der Fig. 5 geht hervor, dass der Bogen zwischen  den Punkten 1, 2 des     Schleifsegmentes    auch in diesem  Extremfall schon zum Vorschleifen benutzt wird.  



  Wird in Fig. 5 die Rollung von Punkt P bis zum  Punkt     P.,    durchgeführt, dann haben Teile des Schleif  segmentes S von Punkt 1 bis 2 die Materialzugabe     e,     abgenommen. Bei weiterer Rollung bis zum Punkt Px'  wird die Materialzugabe     e2    von dem Schleifsegment ab  geschliffen. Geht die Rollung über den Punkt Px' hinaus,  ,dann beginnt auch ,das     Schleifsegment        von    Punkt 2 bis 3  die Flanke vorzuarbeiten, bis bei Rollung bis zum Punkt       P,    von diesem Schleifsegment fertigbearbeitet wird.  



  Das Schleifsegment S wird .auch von den Bezugs  punkten 3-4 zur Bearbeitung .der Flanke     benutzt.    Geht  .die Rollung über den Punkt P1 hinaus, ;dann. hebt sich  zwar nach Fig. 4 das Schleifsegment S von der Flanken  linie F ab, da aber     zwischen        Schleifkopf    und Rad noch  zusätzlich eine Wälzbewegung zur Erzeugung der     Ok-          toidenzahnform,    wie noch gezeigt wird, stattfindet, wird  das Schleifrement zur Bearbeitung höher- bzw. tiefer  liegender     Flankenlinien    herangezogen.  



  Bei normalen Radverhältnissen mit Planradzähne  zahlen - grösser als 12 - liegen die von .den einzelnen  Werkzeugpunkten beschriebenen Zykloiden so dicht an  einander,     ,dass    eine zeichnerische Darstellung     unmöglich     ist. Durch dieses Aneinanderliegen der Zykloiden ergibt  sich aber,     dass        alle        Schleifseginentteile    zur Vor- und       Fertigbearbeitung    benutzt werden.  



  In     Fig.6    sind die Verhältnisse für eine Planrad  zähnezahl 8 wiedergegeben. Das     Schleifsegment    S sei  durch den Bogen 1 bis 7     dargestellt.    Der besseren über  sieht wegen sind im Bereich der Zahnbreite b nur Teil  stücke :der von den Punkten 1 bis 7 beschriebenen     Zy-          kloiden    I bis     VII    gezeichnet.  



  Die     Flankenlinie    4' bis 6' wird von dem Schleif  segmentbogen 4 bis 6 erzeugt, und der davor liegende       Schleifsegmentbogen    von 1 bis 4 wird zum Vorschleifen  benutzt, denn bei den normalen Radverhältnissen liegen  die     Zykloiden    noch dichter aneinander. Beim Fräsen der  Flankenlinie F werden anstelle des Schleifsegmentes      Messer verwendet, die ebenfalls auf einem um Mg lie  genden Kreisbogen - Fig. 7 - auf dem Werkzeugkopf       befestigt    sind. Jedes     ;dieser        in    den Punkten 1 bis 7 ange  brachten Messer schneidet nun bei der Rollung des  Kreises K1 auf dem feststehend gedachten Kreis K0 eine  Zykloide.

   Da in Fig.7 die gleichen Verhältnisse der  Fig. 6 mit der Planradzähnezahl 8 zugrunde gelegt wor  den sind, würde die Flankenlinie 4' bis 6' von den in den  Punkten 4, 5     und    6     angebrachten    Messern     .geschnitten     werden; d. h. die     Flankenlinie    setzt .sich aus Bögen der  Zykloiden IV, V und VI zusammen. Die in den Punkten  1, 2 und 3 befestigten Messer würden als Vorschneider  arbeiten und die Zahnlücke freischneiden.

   Rechtsseitig  auf Fig. 7 befindet sich der Werkzeugkopf in der Grund  stellung,     während    sich     linksseitig    der Werkzeugkopf     in     jener     Stellung        befindet,    in welcher     die        Flanke        fertigge-          schnitten    wird.  



  Fig. 8a zeigt .die aus den übertrieben stark gekrümmt  angenommenen Zykloidenbögen zusammengesetzte       Flankenlinie.        Praktisch    ist diese     Flankenlinie    F ein in  Fig.8b dargestellter gleichmässig verlaufender Linien  zug, weil die Zykloidenbögen derart flach ineinander  laufen und ihre Abweichung vom     geschlossenen    Linien  zug kaum messbar ist. Die Anzahl der Zykloidenbögen,  aus denen sich die     Flankenlinie    zusammensetzt, kann  durch die Anzahl der jeweils angebrachten Messer ver  ändert werden.  



  Anhand der Fig. 9 soll die Entstehung der konvexen       Flankenlinie    gezeigt werden.  



  K0 ist wieder der Grundkreis des Planrades mit der  Zähnezahl 2, K1 ist der Rollkreis des Schleifkopfes. Das  kreisförmige Schleifsegment ist durch den Kreisbogen 1  bis 4 gegeben,     und    sein Mittelpunkt     M6    liegt auf dem  Rollkreis K1 und fällt mit dem Punkt P des Grundkreises  K0 zusammen. Der Winkel, den die Linien MsM1 und  M11 einschliessen, ist hier 90 . Rollt nun der Kreis K1  auf dem feststehend gedachten Kreis K0 ab, dann durch  laufen die Punkte 1 bis 4 des Schleifsegmentes die  Zykloide I bis IV.

   Die Zykloiden schneiden sich in den  Punkten x', x" und x"'.     Betrachtet    man den Linienzug  1', 2', 3' und 4' als erzeugte     Flankenlinie,    dann setzt sich  diese aus Bögen der Zykloiden I, II, III und IV zusam  men, wobei nur die Zykloiden der Punkte 1 bis 4 des  Schleifsegmentes betrachtet worden     sind.    In Wirklichkeit  durchlaufen aber auch die zwischen den Punkten     i    bis 4  liegenden Punkte des Schleifsegmentes Zykloiden, die so  dicht aneinandergereiht liegen, dass alle inneren Punkte  den geschlossenen Linienzug der Flankenlinie ergeben.  



  Fig. 10 zeigt diesen Linienzug, der durch die bei der  Rollung des Kreises K1 von Punkt P1 nach Punkt P2  stattfindenden Drehung des Schleifsegmentes entstanden  ist.  



  Legt man an die     Punkte    1' bis 4' der erzeugten       Flankenlinie    die     Tangenten    und     errichtet    auf diesen das  Lot - Fig. 11 -,dann schneiden diese Lote den Grund  kreis K0 in den Punkten P1 bis P4. In den Punkten P1  bis P4 liegt jeweils der Pol des zugehörigen Kurvenpunk  tes, d. h. der Pol wandert bei der Rollung auf dem Kreis  K0 von Punkt P1 bis Punkt P4.

   Daraus geht hervor, dass  bei der konvexen Kurve die     .einzelnen:        Kurvenpunkte    1'  bis 4' der Reihe nach von aussen nach innen geschnitten  werden, während bei der konkaven Kurve nach Fig. 3  alle     Kurvenpunkte    zwischen 1' .bis 4'     gleichzeitig    erzeugt  werden, wenn die Rollung bis zum Punkt P1 erfolgt ist,  weil P1 der gemeinsame Pol für alle Kurvenpunkte ist.  



  Beim Fräsen der konvexen Kurve werden anstelle  des Schleifsegmentes Messer verwendet, die     ebenfalls    auf    einem um MS liegenden Kreisbogen - Fig. 12 - auf dem  Werkzeugkopf befestigt sind. Nehmen wir die gleichen  Verhältnisse der Fig. 7 an, dann schneiden die in den  Punkten 1 bis 7 liegenden Messer der Fig.12 die  Zykloiden I bis VII, und die Flankenlinie 4' bis 6' setzt  sich aus Bögen der Zykloiden II, III und IV zusammen.  



  Fig. 13a zeigt, übertrieben dargestellt, die zusam  mengesetzte Flankenlinie, die in Wirklichkeit nach Fig.  13b als     glatter        Linienzug    verläuft, weil bei den normal  ausgeführten Rädern bei grösserer Planradzähnezahl die  Zykloiden flach ineinanderlaufen. Die Anzahl der Zy  kloidenbögen, aus denen sich die Flankenlinie zusam  mensetzt, kann durch mehr oder weniger     angebrachte     Messer     beeinflusst    werden.  



  <I>Korrekturen:</I>       Fig.    14 zeigt ein eingängiges Schleifwerkzeug. Das  Schleifsegment S erzeugt die konvexe Kurve, das Schleif  segment S" ist für die konkave Kurve gedacht. Der  Radius     R.    ist an beiden Segmenten gleich gross.  



  Die Grösse und Lage der     Balligkeit    der beiden Flan  ken kann im voraus berechnet werden.  



  Die Lage der     Balligkeit    kann auf zweierlei Art ver  ändert werden:  1) Durch Verändern der Schräglage der konvexen  Kurven. In     Fig.    14 liegt der Mittelpunkt     Mgi    des Schleif  segmentes S' der konvexen Kurve auf dem     Rollkreis        Ki,     und er ist zu der Linie     Mil    um 90  versetzt angeordnet.  Mit dem Segment S wird die ausgezogen gezeichnete  konvexe Kurve geschnitten. Wird anstelle des Segmentes  S das Segment S' verwendet, dessen Mittelpunkt M61  wohl auf dem Rollkreis     K1    aber zur Linie Mit nur um  z.

   B. 60  versetzt liegt, dann schneidet das Segment S'  die     gestrichelt    konvexe Kurve, die dadurch eine andere  Schräglage erhält, wodurch auch die Lage- der     Balligkeit     verändert wird.  



  2) Durch Verlegung der Mittelpunkte     M6    der Schleif  segmente nach     innerhalb    oder ausserhalb des     Rollkreises          K1.     



  Eine andere Schräglage der konvexen oder konkaven  Kurve wird erreicht, wenn der jeweilige Mittelpunkt     M6     eines Segmentes nicht auf dem Rollkreis     Ki,    sondern  innerhalb oder ausserhalb desselben angeordnet wird.  Damit verändert sich gleichzeitig die Lage der     Flanken-          balligkeit.    In     Fig.    15     liegt    der Mittelpunkt     M62    des  Schleifsegmentes S' innerhalb des     Rollkreises        Ki,    und  dieses Segment erzeugt die gestrichelt gezeichnete kon  kave Kurve.

   Dagegen würde man mit dem ausgezogen  gezeichneten Segment S, dessen Mittelpunkt     Mg,    auf dem  Rollkreis     K1    liegt, die ausgezogen gezeichnete konkave  Kurve herstellen.  



  <I>Abziehen der</I>     Schleifsegmente:     Zum Abziehen der Schleifsegmente werden dieselben  verschoben, so dass ihr Mittelpunkt     M61    bzw.     M62    in dem  Mittelpunkt     M1    des Schleifkopfes zu liegen kommt, und  das jeweils abzuziehende Segment wird gleichzeitig nach  vorn gestellt.  



  In     Fig.    16a ist das zu     M1        exzentrisch    angeordnete ge  strichelt     gezeichnete        Segment    S bereits     in:

          die    zu     M1    zen  trische Lage S' verschoben,     und        Fig.    16b     zeigt    das Seg  ment in vorgerückter     Abzugsstellung.    Nach Beendigung  des     Abzugsvorganges,    bei dem der Diamant in     Pfeilrich-          tung    verschoben wird, wird das     Segment    wieder in     die          exzentrische    Schleiflage gebracht, und das gleiche erfolgt       mit,dern    Segment S".  



  Soll beim Schleifen der Flanken     gleichzeitig    eine      Höhenballigkeit erreicht werden, dann muss der Dia  mant D die in Fig. 16b gestrichelt gezeichnete Längs  bewegung ausführen.  



  Ob das Abziehen der Schleifsegmente, wie vorher       geschildert,        :auf    der Maschine     erfolgt,    oder ob die Seg  mente vom     Schleifkopf    abgenommen werden und auf  einer gesonderten     Abziehvorrichtung    abgezogen werden,  ist     Ausführungssache.     



  <I>Mehrgängige Werkzeuge</I>  Bei :den bisherigen     Erläuterungen    wurde ein     ein-          gängiges    Werkzeug zugrunde gelegt. Es können aber  auch mehrgängige     Fräs-    und Schleifwerkzeuge verwen  det werden. Die Segmentlängen werden dann nach der  Mehrgängigkeit und den vorliegenden     Verzahnungsver-          hältnissen    bestimmt.  



  Fig. 17 zeigt z. B. ein: zweigängiges Schleifwerkzeug.  Die     Segmente    S bearbeiten die konvexen und die Seg  mente S" die konkaven Flanken. Bei     einer    Umdrehung  des     Werkzeugkopfes    hat     stich        Idas    Rad     dann    um zwei  Zahnteilungen     weiterbewegt.     



  Auswälzen:  Bisher wurde nur gezeigt, wie die konkaven und  konvexen     Flankenlinien    erzeugt werden. Damit ist aber  das Zahnprofil (z. B. Oktoide) noch nicht erzeugt. Damit  das     Zahnprofil    entsteht, muss der     Wälzkörper    WK mit  dem darauf befestigten Werkzeugkopf W noch eine zu  sätzliche Wälzbewegung um die Wälzkörperachse A  (Fig. 18a) ausführen. In Fig. 18a ist das Rad Ra im  Schnitt gezeichnet und die Lage des Werkzeugkopfes W  und des Wälzkörpers WK wiedergegeben. Fig. 18b zeigt  den Wälzweg, der zum Auswälzen, z. B. des linken     äus-          seren    Zahnprofils, notwendig ist.

   Bei     Wälzbeginn    schnei  det das Werkzeug am Zahnkopf und während des     Wälz-          vorganges    werden die anderen Profilpartien bearbeitet.  Aus Fig. 19 ist zu ersehen, wie gross der Wälzweg zum  Auswälzen der linken Zahnflanke sein muss. Der Werk  zeugkopf W beginnt in der ausgezogenen Stellung 1 im  Punkt Pi das innere Profil zu bearbeiten. Nun wird der  Werkzeugkopf W durch den     Wälzkörper    WK im Ab  stand M1M0 um den Mittelpunkt M0 linksherum bewegt.  In der Stellung 2 beginnt der Werkzeugkopf W im Punkt  Pa das äussere Profil zu bearbeiten.

   In der Stellung 3 ist  im Punkt Pi' das innere Profil ausgewälzt, und in Stel  lung 4 ist im Punkt Pa' das innere Profil ausgewälzt, und  in Stellung 4 ist im Punkt Pa' das innere Profil ausge  wälzt, und in Stellung 4 ist im Punkt Pa' die gesamte  Wälzung für die linke Flanke beendet. Dabei hat sich der  Werkzeugkopf W im Abstand M1M0 um den Mittelpunkt       Mo    um den Winkel<B>0,</B>     nach        links        bewegt.     



  Zum Auswälzen der rechten Flanke ist der gleiche  Wälzweg erforderlich, jedoch liegen beide um eine halbe  Zahnteilung zueinander versetzt, so dass der gesamte       Wälzwinkel    etwas     grösser    ist als     o,    ist. Die     zusätzliche     Wälzbewegung muss der Radgeschwindigkeit überlagert  werden.  



  <I>Arbeitszeit</I>  Das Fräsen kann in der     gleichen    Arbeitszeit ausge  führt werden, wie sie     bereits        durch    .andere bekannte  Verfahren erreicht wird. Die Fräszeit wird durch die  Mehrgängigkeit der Werkzeuge und durch     die    angenom  mene     Schnittgeschwindigkeit    beeinflusst.  



  Das Schleifen der Flanken     erfolgt    nach diesem Ver  fahren in bisher nicht bekannten Arbeitszeiten.    Die     reine    Schleifzeit für     ein.        Rats    mit mittlerem Nor  malmodul von 2,62 mm, 31     Zähnen,        Zahnbreite    b=  20 mm beträgt bei 25 m Schleifgeschwindigkeit/sec und  4000 Umdrehungen des     Schleifwerkzeuges    pro Minute  mit einem zweigängigen     Werkzeug    0,6 Minuten pro  Wälzdurchgang.

   In dieser Zeit sind alle 31 Zähne ein  mal     geschliffen.        Sind    sechs     Wälzdurchgänge        erforderlich,     dann     beträgt    die     reine    Schleifzeit     des        Rades    3,6 Minuten.  <I>Achsversetzte Kegelräder</I>  Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren kön  nen auch Kegelräder KR mit versetzten Achsen, wie in.  Fig. 20 dargestellt, .gefräst und geschliffen werden. Da  bei wird z.

   B. das     Tellerrad    in     bisheriger        Weise,    wie in  Fig. 17 ,gezeigt, erzeugt, während das Ritzel RZ nach  Fig. 21 in achsversetzter Lage geschnitten wird. Die Ein  griffswinkel .des Ritzelwerkzeuges müssen den dadurch  veränderten Eingriffsverhältnissen     angepasst    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen von Kegelrädern mit Bo genzähnen, .die ,eine achsmittige oder eine achsversetzte Anordnung aufweisen, wobei die Bogenzähne mittels im Kreisbogen bewegter Werkzeugschneiden geschnitten werden, die :
    die linken bzw. rechten Zahnflanken eines gedachten, mit dem zu schneidenden Rad kämmenden Gegenrades darstellen und eine Wälzbewegung zwischen diesem Rad und dem Werkzeug stattfindet, dadurch ge kennzeichnet, dass der Werkzeugkopf so bewegt wird, dass ein diesem konzentrisch zugeordneter Rollkreis (K1) auf einem dem Gegenrad konzentrisch zugeordne ten Grundkreis (K0) abrollt, wobei die Werkzeuge auf Kreissegmenten angeordnet sind,
    deren Mittelpunkte ex zentrisch zum Werkzeugkopfmittelpunkt liegen, derart, dass beim Abrollen des Rollkreises (K1) auf dem Grund kreis (K,) die einzelnen Werkzeugschneiden in bezug auf das ruhend gedachte Werkstück Zykloiden beschreiben und dass bei Drehung des Werkstückes diese Zykloiden so aneinandergereiht sind,
    dass die Umhüllende aller die ser Zykloiden die herzustellende Flankenlinie eines Zah nes ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass :die Schleifsegmente nach dem Schneiden zum Abziehen zentrisch zur Werkzeugmitte und einzeln oder bei mehrgängigen Werkzeugen satzweise nach vorn verschoben werden, so :
    dass jeweils die zusammengehö renden Schleifsegmente für die konkaven oder die kon vexen Flanken abgezogen werden können (Fig. 16).
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass auf dem Werkzeugkopf je ein Schleifseg- ment oder je eine Messerreihe zur Erzeugung der kon vexen und :der konkaven Zahnflanke befestigt ist. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass auf dem Werkzeugkopf je zwei oder mehr Schleifsegmente oder zwei oder mehr Messerreihen zur Erzeugung der konvexen und der konkaven Zahnflan ken befestigt sind. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Anderung der Flankenrichtung bei dem Kreissegment für die konvexe Flanke der Winkel zwischen den, Schenkeln des Segmentes kleiner als 90 gewählt wird (Fig. 14). 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, :dadurch gekenn zeichnet, dass die Mittelpunkte ,der Segmente innerhalb oder ausserhalb des Rollkreises (K1) gelegt sind (Fig. 15). 6. Verfahren mach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schnittrichtung vom äusseren zum inneren Zahnende hin gerichtet ist.
    7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schnittrichtung vom inneren zum äusseren Zahnende hin gerichtet ist.
CH31165A 1964-01-15 1965-01-11 Verfahren zum Herstellen von Kegelrädern CH444626A (de)

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