Fahrbares Beleuchtungsgerät Die Erfindung betrifft ein fahrbares Beleuchtungs gerät, das z. B. zur Ausleuchtung von Flächen im Freien dient.
Es ist bekannt, ein Stromerzeugungsaggregat und einen Scheinwerfer, der an einem pneumatisch ausfahr baren Teleskopmast befestigt ist, auf einem Einachs anhänger eines Kraftfahrzeugs unterzubringen. Mit die- sem Gerät kann man, auch ,auf grössere Entfernungen, eine bestimmte Stelle im Gelände anleuchten, für die Beleuchtung grösserer Flächen sind bekannte Vorrich tungen aber nicht geeignet.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein !Be- leuchtungsgerät zum Ausleuchten grösserer Flächen im Gelände oder auf einem Hof bzw. an anderer beliebi ger Stelle zu schaffen, mit welchem eine praktisch gleichmässige und weitgehende blendfreie .Beleuchtung der Fläche möglich ist. Das Gerät soll auch leicht zu transportieren sein, standfest aufgestellt werden können und bei Nichtgebrauch möglichst einfach unterzubrin- gen sein.
Das erfindungsgemässe Gerät mit Stromerzeuger- aggregat und ausfahrbarem Mast ist dadurch gekenn- zeichnet, dass .am oberen .Ende eines Teleskopmastes eine Bedienungsplattform angebracht ist.
Das Gerät ist zweckmässig mit mehreren Hochlei- stungsscheinwerfern, ausgerüstet, deren Richtung einzeln .in der Horizontalen und in der Vertikalen einstellbar ist. Dies geschieht zweckmässig durch eine Bedienungs- person, die auf der Bedienungsplattform steht.
Das Gerät ist vorteilhaft .so gestaltet, dass es in Kraftfahrzeuggaragen üblicher Bauhöhe untergebracht werden kann und dass es eine für den Transport günstige niedrige Schwerpunktlage hat. Damit:
das gesamte Pro fil des Geräts im Transportzustand möglichst klein ist, kann Idas Geländer der Plattform abnehmbar ausge- bildet sein. Es ist zweckmässig, das Geländer in der Mitte teilbar auszubilden und so an der Plattform an- zulenken, dass es bd! Nichtgebrauch auch herunterge klappt werden kann.
Am Gerät können Streben vorgesehen werden, @an welchen die Scheinwerfer so angebracht sind, dass sie von Hand geschwenkt werden können, und die vorzugs weise als eire .giferähnlicher, um seine waagrechte Unterkante klappbarer Teil .ausgebildet sind, der Bim folgenden .auch als Lichtbrücke bezeichnet wird.
Das neue fahrbare Beleuchtungsgerät wird vorzugs- weise mit einem. hydraulisch angetriebenen Teleskop- mast ausgerüstet. Das beträchtliche Gewicht der Platt- form mit Bedienungsperson kann dann. verhältnismässig leicht :auf Höhen von 9 bis 12 m und auch mehr ausge fahren werden, wenn als Fahrgestell z.
B. ein üblicher Einachsanhänger benutzt wird, der Felgen von 0,4 m Durchmesser hat.
In !der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 das Beleuchtungsgerät .gemäss der Erfindung in Ansicht von der Rückseite in dem Zustand, der für den Transport vorgesehen ist, Fig. 2 dass Gerät in Seitenansicht bei der Aufstel lung und Fig. 3 das Gerät mit hochgeklappter Lichtbrücke vor dem Ausfahren des Teleskopmastes,
Fig. 4 die Plattform mit Geländer.
Das Fahrgestell 1 ist bei dem dargestellten Aus- führungsbeipiel ein Einachsanhänger mit Drehstabfe- derung und oder üblichen Ausrüstung mit Zugstange, die zur Anpassung an die Kupplung des Zugfahrzeuges höhenverstellbar ist. Ausserdem ist eine Auflaufbremse und eine Parkbremse vorgesehen.
Bei der Aufstellung des Gerätes wird der Einachs anhänger mittels vier Stützspindeln 6 (vgl. auch Fig. 2) die meiner Gewindebuchse am äusseren Ende je eines Schwenkarmnes 7 drehbar sind, auf dem Boden abge- stützt. Zur Verteilung der Last haben die Stützspindeln 6 unten Stützteller 8, die so dimensioniert sind,
dass eine gute Abstützung auch, bei weniger tragfähigem Boden gegeben ist. Eine zusätzliche Sicherung gegen Kippung mit ausgefahrenem Teleskopmast kann :durch Spannseile ;erreicht werden, die z. B. oben .an der Ar beitsbühne 3 angreifen und deren untere Enden an Bodenankern befestigt sind. Diese zusätzliche Sicherung ist wichtig, wenn hohe Windgeschwnndigkeiten auftre ten.
Es ist zweckmässig, für die Einstellung des Fahr gestells in die Horizontale beim Abstützen eine Libellenr wasserwaage oder dergleichen vorzusehen, durch die ein schnelles Nivellieren ermöglicht wird.
Die verhältnismässig kräftig ausgebildeten Teleskop- zylinder, aus denen der ausfahrbare Mast 2 besteht, haben eine Drehsicherung. Das Geländer 9 der Ar beitsbühne ist abnehmbar oder nach unten absenkhar. 10 (vgl. Fig. 1) 'ist die Leiter, über die die Plattform zu besteigen ist, wenn sich das obere Ende des Tele- skopmastes in der untersten Lage befindet.
Das als Lichtbrücke 11 bezeichnete Gestell zur Befestigung der Scheinwerfer 12 hat Zapfen, Hülsen oder dergleichen, die eine Schwenkung der aufsetzbaren Scheinwerfer in der Horizontalen zulassen. Ausserdem können die Scheinwerfer in der Vertikalen geschwenkt werden. Es sind Feststelleinrichtungen für die Schein werfer in den verschiedenen Schwenkstellungen vorge sehen.
Wie aus den Fig. 2 .und 3 ersichtlich, wird beim Aufbau des Gerätes die Lichtbrücke 11 um ihre Unter kante nach oben geschwenkt, so :dass sich die gegebenen falls zu verstellenden Scheinwerfer 12 im Griffbereich der auf der Bedienungsplattform 3 stehenden Bedie nungsperson befinden.
Wenn die Lichtbrücke 11 nach unten geklappt ist und :der Teleskopmast 2 abgesenkt ist, ist der Schwerpunkt soweit wie möglich nach unten gebracht und die Gesamthöhe des Gerätes bei guter Bodenfreiheit des Fahrgestells so klein, ;dass die Unter- bringung in einer üblichen Garage für Personenwagen möglich ist.
Die Lichtbrücke isst mit zwei oder drei übereinen- derliegenden Reihen von Scheinwerfern besetzt, die je drei, vier oder mehr Scheinwerfer umfassen können.
Beim Transport werden die von der Lichtbrücke abgenommenen Scheinwerfer in dafür vorgesehene Hal terungen auf dem Einachsanhänger untergebracht (vgl. Fig. 2). Wenn d!@e Scheinwerfer spritzwass;er- und staub dicht sind, sind Behälter für die Unterbringung nicht erforderlich.
Das neue Beleuchtungsgerät ist, wie Erprobungen ergeben haben, zur blendfreien Ausleuchtung grosser Flächen im Freien besonders gutgeeignet. So kann man z. B. grosse Geländeflächen beim Katastrophen einsatz so günstig beleuchten, wie es mit bekannten Geräten bisher nicht möglich war. Die vorstehend er- wähnte Verwendung ist aus der grossen Zahl der Mög lichkeiten beispielsweise herausgegriffen. Auch für den Sport ist das fahrbare Beleuchtungsgerät, das eine Flutlichtanlage darstellt, sehr gut brauchbar.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die grösste Ausfahrhöhe auch die Grösse des für Sportzwecke zu beleuchtenden Platzes bestimmt.
Fig. 4 zeigt das nach unten klappbare Geländer 9 :der Plattform 3. Die waagrechte Strebe 15 :des Gelän- @ders 9 ist in, der Mitte geteilt und wird durch den U-förmigen Steckverschluss 14 zusammengehalten. Die nach unten geklappte Lage des Geländers ist strich punktiert dargestellt.