CH438986A - Verschlussvorrichtung an einem Behälter - Google Patents

Description

  
 



  Verschlussvorrichtung an einem Behälter
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung an einem Behälter.



   In Industrie, Gewerbe und Haushalt werden viele Produkte gebraucht, deren Verkaufseinheit nicht auf einmal, sondern nur allmählich aufgebraucht wird. Die Hersteller solcher Produkte müssen diese deshalb in einem Behälter auf den Markt bringen, der mehrere Male geöffnet und wieder geschlossen werden kann.



   Die Möglichkeit, Iden Behälter nach dem ersten   Öffnen    wieder zu schliessen, kann wünschenswert oder notwendig sein, weil Idas Füllgut z. B. feuchtigkeitsempfindlich, gegen Aromaverlust zu schützen ist, weil es stark riecht, aus hygienischen Gründen und dergleichen mehr.



   Derartige Behälter, beispielsweise Karton(falt)schachteln, dienen zur Verpackung sehr vieler Güter, die nur allmählich aufgebraucht werden, z. B. Nahrungsmittel wie Mehl, Salz, Griess, Reis usw., Haushaltprodukten wie Waschmittel, Unkrautvertilgungsmittel, Samen unter anderem mehr.



   Bei solchen Schachteln ist bisher keine befriedigende   Möglichkeit    des Wiederverschliessens gefunden worden.



  Entweder sind die Vorrichtungen aufgrund zusätzlichen Materialbedarfs oder zu umständlicher Herstellung zu teuer oder zu unpraktisch und zu leicht verletzbar.



   Die durch vorliegende Erfindung geschaffene Verschlussvorrichtung kommt den Wünschen von Produzenten und Konsumenten wesentlich weitgehender entgegen: sie ist vorteilhaft einfach und billig anbringbar sowie leicht und beinahe beliebig oft anwendbar.



   Sie ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch einen mit Gewinde versehenen Verschlussbolzen, welcher in eine in einer Wand des Behälters vorgesehene, nicht mit Gewinde versehene Öffnung einschraubbar ist.



   Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.



  Dabei zeigt:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des der Einfachheit halber nur in einer Teilansicht dargestellten Behälters,
Fig. 2 ein Detail und
Fig. 3 eine Stirnansicht des Behälters.



   Der in der Zeichnung veranschaulichte, in seiner   Gesamhteit    mit 1 bezeichnete Behälter sei teilweise mit einem schüttbaren Gut 2 gefüllt. Im oberen Teil einer seiner senkrechten Stirnwände besitzt   wider    Behälter 1 eine   ausgestanzte    Öffnung oder eine durch Materialschwächung erzielte Eindrückstelle 3. Durch diese lässt sich ein in Fig. 2 dargestellter Verschlussbolzen einschrauben. Der Verschlussbolzen 5 besteht aus einem mit Gewinde versehenen Einschraubteil 5a und einem Drehkopf 5b. Die Form des Drehkopfes ist nicht von Bedeutung. Nach dem Einschrauben des Bolzens in die Öffnung 4 legt sich die der Kartonwand zugekehrte ebene Fläche des Drehkopfes   5b    satt an die die Öffnung 4 umgebende Wandzone an.



   Die Kontaktfläche des Kopfes kann auch als Wulst oder in einer andern beliebigen Form ausgebildet sein, welche geeignet ist, einen dichten Verschluss am Behälter zu fördern. Durch die Wahl einer grossen Gewindesteigung lässt sich erreichen, dass   der    Bolzen mit einem einzigen Handgriff eingeschraubt werden kann.



   Das Öffnen der Schachtel durch Herausschrauben des Bolzens kann Idadurch umigangen werden, dass der Bolzen mit einer oder mehreren Axialbohrungen versehen ist,   deren    nach aussen weisende Öffnung durch eine leicht abnehmbare Kappe verschlossen werden kann.



   Die beschriebene Verschlussvorrichtung eignet sich für Behälter der verschiedensten Werkstoffe, insbesondere Karton und Kunststoff. Der Verschlussbolzen 5 wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Als Füllgut können sämtliche mit dem gewählten Behälterwerkstoff verträglichen, schüttbaren bzw. fliessfähigen Substanzen gewählt werden. Selbst für Flüssigkeiten erweist sich die beschriebene Verschlussvorrichtung als hinreichend dicht.



   Es ist selbstverständlich auch möglich, an einen Behälter zwei oder mehrere der genannten Verschlussvorrichtungen anzubringen, wie dies bei Verwendung  eines flüssigen Füllgutes im allgemeinen erforderlich sein wird.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verschlussvorrichtung an einem Behälter, gekennzeichnet durch einen mit Gewinde versehenen Verschlussbolzen, welcher in eine in einer Wand des Behälters vorgesehene, nicht mit Gewinde versehene Öffnung einschraubbar ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Verschlussvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbolzen einen Drehkopf aufweist, dessen der Behälterwand zugekehrte Seite sich nach dem Einschrauben des Verschlussbolzens satt an die Behälterwand anlegt.

   2. Verschlussvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Öffnung bei der Herstellung des Behälters eingestanzt ist.

   3. Verschlussvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbolzen min bestens eine axiale Bohrung aufweist, durch welche das Füllgut ausfliessen kann und deren nach aussen weisende Öffnung durch eine leicht abnehmbare Kappe verschlossen ist.