CH436862A - Gleitlager mit Schmierung - Google Patents

Description

  Gleitlager     mit    Schmierung    Die Erfindung     betrifft    ein Gleitlager mit Schmierung  für umlaufende Wellenzapfen, das für eine Selbst  schmierung ein Lagergehäuse mit Ölkammer, ein Rohr  zum Zuführen von Öl unter den Wellenzapfen, und eine  Büchse mit Öllöchern aufweist.  



  Selbstschmierende Gleitlager sind weit bekannt.  Doch sichern die bekannten Lager, z. B.     Ringschmierla-          ger,    keine genügende Schmierung der Wellenzapfen bei  verhältnismässig geringer Drehzahl; ausserdem haben  diese Lager eine komplizierte     Bauart.     



  Bekannt sind auch Lager mit     Selbstansaugung    von  Öl über ein Rohr aus dem Ölbehälter, oder mit Zulei  tung des Öls zu den Ölnuten der Lagerschalen über die  horizontale Trennfläche oder von unten mit Vertikalzu  stellung. Doch sichern auch diese Lager keine genü  gende Schmierung bei grossem Gewicht und geringer  Drehzahl der Welle.  



  In den bekannten selbstschmierenden Lagern, in  denen das Öl aus dem Ölbehälter durch Druckgefälle in  die radialen Öllöcher der Lagerschalen gelangt, ist die  Schmierung bei verhältnismässig geringer Drehzahl der  Welle zwar gesichert, jedoch ist sie bei hoher Drehzahl  ungenügend infolge fehlender zwangsläufiger Zufuhr des  Öls und seiner Verunreinigung.  



  Vorliegende Erfindung bezweckt die obenerwähnten  Nachteile zu beseitigen und die Verwendung des Lagers  sowohl bei geringen als auch bei grossen Drehzahlen des  Lagerzapfens und Gewichtsbelastungen zu ermöglichen.  



  Erfindungsgemäss ist das Gleitlager der eingangs  erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass die     Öllö-          cher    in einer besonderen Nute enden, die in Umlaufrich  tung des Zapfens an der Grenze der Zone des kleinsten  Spielraums zwischen Büchse und umlaufendem Wellen  zapfen angeordnet ist, so dass in ihrem Bereich ein Un  terdruck entsteht und die nötige Schmierung für stark  belastete und mit grossem Drehzahlbereich umlaufende  Wellen im Lager gewährleistet ist.  



  Bei solcher Anordnung der Öllöcher wird in ihnen  infolge des Unterdruckes eine Saugwirkung erzeugt, die  ein     Selbsteinsaugen    von Öl bei umlaufendem Wellen-    zapfen zur Folge hat. Zur     Erhöhung,der        Wirksamkeit     können die Öllöcher in einer Nut veränderlicher Tiefe  enden, und zwar wird die Nut in Drehrichtung der Welle  vorteilhaft seichter.     Vorteilhafterweise    verläuft die Nut  nicht über die gesamte Länge der Büchse. Das Vorhan  densein der Nut gewährleistet eine gleichmässige Vertei  lung des Öls längs der     Oberfläche    des     Wellenzapfens.     



  Das     erfindungsgemässe    Gleitlager kann auch noch       mit    zwangsläufiger Schmierung ausgebildet sein, wo es  vorteilhaft sein könnte, bei etwa anfallenden     Störungen     an der Ölpumpe oder Verstopfungen der Ölkanäle eine       zusätzliche    Schmierung zu haben.  



  Ein     Ausführungsbeispiel    des     Erfindungsgegenstan-          des    ist in der Zeichnung schematisch     .dargestellt,    und  zwar zeigt:       Fig.    1 das Lager mit dem Wellenzapfen im Quer  schnitt und       Fig.    2 die Buchse in Draufsicht.  



  Im Lager sitzt die Buchse 1 mit den     Öllöchern    2.     In     der Buchse 1 läuft der Zapfen der Welle 3 in Pfeilrich  tung A. Das im Behälter 4 befindliche Öl wird über das  Rohr 5 aus den Öllöchern 2 angesaugt. Um die Saugwir  kung zu erhöhen, ist die Nut 6 vorgesehen, in der die  Öllöcher 2 angebracht sind. Die     Druckverlaufsfläche    P  zeigt den Zapfendruck der umlaufenden Welle 3 auf die  Buchse 1, die Fläche Q den Unterdruckbereich, der  durch die dort angeordnete Nute 6 entsteht.  



  Infolge der Anordnung der Nute 6 mit den     Öllö-          chern    2 an der     Grenze    der Zone des kleinsten Spiel  raums zwischen der Buchse 1 und dem     umlaufenden     Zapfen der Welle 3, im Bereich des grössten Unter  drucks Q, erfolgt das Selbstansaugen des Öls unter den  Wellenzapfen, was die erforderliche Schmierung der in  der Buchse 1 umlaufenden Gleitflächen bei bedeutender  Belastung und in einem grossen Drehzahlbereich     sichert.     



  Um die Wirksamkeit der Schmierung an der ganzen  Zapfenoberfläche zu erhöhen, ist in der Büchse 1 zu  sätzlich eine Ölnut 6 hergestellt, die veränderliche Tiefe  hat, d. h. die in Drehrichtung der Welle seichter wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Gleitlager mit Schmierung für umlaufende Wellen zapfen, das für eine Selbstschmierung ein Lagergehäuse mit Ölkammer, ein Rohr zum Zuführen von Öl unter den Wellenzapfen, und eine Büchse mit Öllöchern auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öllöcher in einer besonderen Nut enden, die in Umlaufrichtung des Zapfens an der Grenze der Zone des kleinsten Spiel raums zwischen Büchse und umlaufendem Wellenzapfen angeordnet ist, sodass in ihrem Bereich ein Unterdruck entsteht und die nötige Schmierung für stark belastete und mit grossem Drehzahlbereich umlaufende Wellen im Lager gewährleistet ist.

   UNTERANSPRUCH Gleitlager nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Nut eine derart veränderliche Tiefe hat, dass sie in Drehrichtung der Welle seichter wird.