DE1750857A1 - Gleitringdichtung in Tandemanordnung - Google Patents
Gleitringdichtung in TandemanordnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3404—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal
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Description
Es ist bekannt, zur Abdichtung rotierender Wellen gegen den Austritt eines abrasiven und/oder Ablagerungen bildenden
Mediums doppelt wirkende ü-leitringdichtungen einzusetzen
und den Druck des sauberen Sperrmediuins so hoch
zu wählen, daß trotz des entgegenwirkenden Zentrifugaldruckes im Dichtspalt und des Druckes des abzudichtenden Mediums das Sperrmedium in den Dichtspalt gelangt und diesen vor dem Eindringen von abrasiven Teilchen bewahrt. Dieser erhöhte Druck ües Sperrmediums belastet aber in unerwünschter V/eise den atmosphärenseitig angeordneten Teil
zu wählen, daß trotz des entgegenwirkenden Zentrifugaldruckes im Dichtspalt und des Druckes des abzudichtenden Mediums das Sperrmedium in den Dichtspalt gelangt und diesen vor dem Eindringen von abrasiven Teilchen bewahrt. Dieser erhöhte Druck ües Sperrmediums belastet aber in unerwünschter V/eise den atmosphärenseitig angeordneten Teil
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der doppelt wirkenden Gleitringdichtung. Zudem besteht . die Gefahr, daß sich abrasive Veilchen im Bereich des
dem abzudichtenden Led ium zugekehrten Dichtspaltuiufan^es
ansammeln, welche beim i'eiilen eines Sperrdruckes, beispielsweise
beim Arßihren der Maschine, unter der Wirkung des Zentrifugaldruckes in uen Dichtspalt zu gelangen
trachten und die Dichtflächen zerstören können. Die Ablagerungen gefährten auch die freie Beweglichkeit des
^ federbelasteten Gleit- oder Gegenringes sowie die Wärmeabführung
aus dem Dichtspaltbereich.
Es wäre zwar möglich, den Druck des Sperrmediums so hoch zu wählen, daß unter Berücksichtigung des entgegenwirkenden
Zentrifugaldruckes, der Federvorspannung und des vom abzudichtenden Medium ausgeübten hydrostatischen Druckes
der Gleitring ganz von seinem Gegenring abhebt, so aaß eine nicht unerhebliche Leckströmung des Sperrmediums in Richk
tung auf das abzudichtende Medium erfolgt, mit der Ablagerungen im Dichtspaltbereich verhindert werden können. Hierdurch tritt
jedoch andererseits eine erhebliche Belastung ctea atmosphärenseitigen
Dichtungsteiles auf, wobei zudem Voraussetzung ist, daß die geometrisch-hydraulische Gestaltung des Gleitringes
überhaupt ein Abheben mit steigendem Sperrdruck erlaubt. Die .Zuführung des Sperrmediums unter solch hohem Druck erfordert
andererseits auch eine entsprechende getrennte Pumpe, da es
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■AD ORIGINAL
in den meisten fällen nicht möglich ist, eine Stelle der
Anlage, (z.B. einer Pumpe) in der die Gleitringdichtung
eingesetzt ist, su finden, an der daß abzudichtende Heaiuni
abgezapft und nach üeinigung mit genügend hohem
Druck als bperrmedium zugeführt wird.
Weiterhin sind uleitringuichtungen in !Tandemanordnung bekannt, bei denen üblicherweise ein Sperrdruck verv/endet
wird, der kleiner oder gleich α ein Jruck des abzudichtenden
liediums ist. Bei derartigen Gleitringdichtungen
ist demzujölge der dein abzudichtenden Medium zugekehrte
Gegenring nur in Richtung d«;r; Druckes des Mediums
abdichtend gelagert. Bei diesen Gleitringäicktungen in
Tanaeaanoranung dient gewöhnlich uer atmosphärenseitige
Seil der Dichtung als uusfallsicoerun.-v für den produktenseitigen
jjichtungsteil.
Die Erfindung 'geht von einer Gleitringdichtung in i'andemanordnung
nit ο in em die 'i/ellenaurchtrittüotelle umgebenden
iiiC'itun.^Of-ehc.ase aus, in öen ein erster und mit a::islem
Abstand hierzu ein zweiter stationärer Gegenring abdichtar.d
und zur ,iU.ii.ahme eim.; zur AtiJiospüäreuseite gerich-Tfcten
Ayiialochu'ues elastisch c_ela;::ert sind, zwischen denen
sich ein „it einem betriebsmäßig unter jrack Btehendem
oyerruediu.·.; -bkw gefüllter ^rucki-äuiii i. oi'indii-t und ^e -en a-.-.ren
109818/η"ς?;ρ
zum Sperrmedium bzw. abzudichtenden Medium hin gerichteten
Gleitfläehen ein erster bzw.. zweiter mit der WeILe umlaufender
und hiergegen abgedichteter Gleitring unter der Vorspannung von IPe der η anliegen»
Ausgehend hiervon wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß der zwischen dem Druckraum und dem abzudichtenden Medium angeordnete zweite Gegenring im Dichtungsgehäuse zur Aufnahme
eines Axialschubes in beiden Sichtungen elastisch gelagert
ist, daß in an sich bekannter Weise der Druckraum mit einer
das von abrasiven und Ablagerungen bildenden Bestandteilen
freie Sperrmedium liefernden, -einen Überdruck bezüglich der
Wellendurchtrittostelle aufweisad-en Quelle verbunden ist und
daß der Druck dieser Quelle bzw* der Abgab-edruck eines
zwischengeschalteten Hegelgliedes crater Berücksichtigung
des Zentrifugaldruckes am zweiten Gleitring und der au/diesen
wirkenden hydrostatischen, Feder- und Keibungskräfte so bemessen
ist, daß eine vom Druckraum zum abzudichtenden Medium gerichtete, den Gleitflächenkontakt ganz aufhebende Leckströmung
entsteht.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, den zweiten Gleitring
so bezüglich de;j abzudiohLenden luediums anzuordnen, aaiS
er von diesem gut gekühlt wird und gleichzeitig in dem Medium
. enthaltene abrasive oder zu Ablagerungen neidende Teilchen
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" SAD
nicht in den Dichtspalt eindringen, sondern vielmehr durch
-Zentrifugalwirkung abgeschleudert werden. Diese Wirkung wird ■ergänzt durch die im Dichtspalt des zweiten Gleit- und G-egenringes
absichtlich vorgesehene Leckströmung, die wegen des
sie unterstützenden Zentrifugaldruckes in ihrer Menge relativ leicht stabil gehalten werden kann und zu deren Aufrechterhaltung
ebenfalls wegen des Zentrifugaldruckes nur ein relativ geringer Überdruck des operrmediums im Druckraum
der Dichtung, bezogen auf den Druck des abzudichtenden
Mediums, bereitgestellt werden muß.
Als Vorspannfeder des zweiten ü-leitringes wird gemäß der
Erfindung vorzugsweise eine die Welle umgebende, mindestens auf einem Teil ihrer axialen Erstreckung zum abzudichtenden
Medium radial frei liegende Kegel-Schraubenfeder gewählt, deren Durchmesser ausgehend von einer Abstützstelle an der
Welle in liichtung auf den ü-leitring zunimmt und die bezogen
auf diese Betrachtungsrichtung einen zur Wellendrehrichtung
entgegengesetzten Wickelsinn aufweist.
Die reinigende -Wirkung der Leckströmung wird somit durch die
spezielle Ausbildung der Vorspannfeder im Sinne der Verhinderung von Ablagerungen und Erzeugung einer Kühlströmung zu
dem Grleitring unterstützt.
; V- 6 -
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In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist der axial
verschieb lieh und ohne Berücksichtigung seiner Dichtung frei drehbar auf der ',/eile angeordnete, zweite Gieitring
mit dem ihm zugekehrten, ^nde der Kegel-öchraubenfeder im
Sinne einer Drehmomentübertragung form- oder kraftschlüssig
verbunden, wobei das andere Ende der ü'eder eine form- oder
kraftschlüssige Verbindung mit der Welle aufweist. Hierdurch
wird das durch die Gleitflächenreibung auf den Gleitring
ausgeübte Drehmoment praktisch ausschließlich' über die Kegel-Schraubenfeder übertragen, die demzufolge insbesondere
beim Anfahren der Maschine Formänderungen erleidet, wodurch
etwaige anhaftende Ablagerungen gelockert und fortgespült werden können.
In Ausbildung der ErÄndung kann das dem zweiten Gleitring
zugekehrte Ende der Kegel-Schraubenfeder als radial nach
außen gebogener Haken ausgebildet sein, der in eine Aussparung des Gleitringes bzw. eines mit diesem verbundenen
Gehciuseringes eingreift, während das andere Ende der tfeder
mindestens eine am Umfang der -,/eile anliegende V/indung aufweist,
wodurch in Verbindung mit dem'gewühlten Wickelsinn eine mit dem übertragenen Drehmoment progressiv zunehmende,
kraftschlüssige Verbindung mit der Uelle erfolgt.
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OFMGfNAL
175iQ857
■- τ -
Der erste G-leitring kann ebenfalls eine als Kegel-Schraubenfeder
ausgebildete YorBpannfeder mit den gleichen Herkmalen
wie'die dem sweiten ü-lei-ferlng zugeordnete Vorspann!"eder
aufweisen., welche 'für eine Umwälzung aes üperrmediums und
damit iLlr eine verbesserte ivülilung der G-leitfläcihe des
ersten G-leit3"ingeü sorgt. Diese IPederausbildung ist insbeaoudei/e
uann zvjeckmäßig, wenn in Weiterbildung der Erxindung
das uiciitungs.geiiäuse ein^ in den Druckrauin im
jereic'ii aes vom ersten G-leitring abgekehrten jjndes der
'/orapa unfed er mündende Zuflußbohrung und eine axial hierzu
versetzte, im Bereich der jJichtspaltebene des ersten
üleitringes mündende Auslaßboiirung aufweist und die Einlals-
und Auslaiäbohrungen ßiit einem vorratsbehälter oder Kühler
verbunden sind, weil dann die Vorspannfeder alleine oder
ergänzt durch ein weiteres .iruinpenrad für eine Zirkulation
des öperrmediunis durch den Yorratsbeiiälter bzw. Kühler
jierangezogen werden kann. '. ■ ■
im i«'ol0enden wird die .jirfindung durch ein Äusfüiirungsbeispiel
anhand aer Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen -axialen Schnitt zeigt.. -
jJicJitun··'· - weist ein .in -seiner Geaanitheit mit 1 bezeichw
neuCü iJichtuni-ijgehäuse auf, üati Kit ,.lehreren Schrauben 2
uütei· Lwi-jcuenlnge eine;.; i)ichtuii?>;»>-rln;vep 3 mit der V/anflung
Ό98
1750357
eines Behälters oder dergleichen' lösbar verbunden ist,
der ein abrasives oder zu Ablagerungen neigendes i-iedimn,
beispielsweise im ,.asser gelöste li'arbsubbtanzen enthält.
Das Dichtungsgehause 1 besteht aus einem im wesentlichen
zylindrischen ü'eil 5, das an der Verbindungsatelle zur Be.-?
hälterwand 4 einen nach innen gerichteten, die ',/eile 6 mit
Abstand umgebenden vorspringenden Flansch und einen nach außen gerichteten üefeatigungsilansch aufweist, sowie aus
einem mit mehreren Schrauben 7 unter Zwischenfügung einer schei benförmigen Richtung .8 lösbar befestigten Deckel 9» In der
sur Wellenachse koaxialen Bohrung dieses Deckäs_ 9 igt ein
erster G-egenring- 10, dessen Gleitfläche in Richtung auf das
abzudichtende Medium weist, in radialer Richtung gelagert; der sich über einen Dichtring 11 elastisch gegen eine nach
innen vorspringende Ringschulter des Deckels 9 abstützt»
Gegen die Gleitfläche des Gegenringes lü läuft ein erster?
auf der Welle 6 verschieblich und drehbar gelagerter Gleitring 12 an, welcher einen in Richtung auf das abzudichtende
Medium sich erstreckenden, zylindrischen Fortsatz .aufweist,
der die Welle konzentrisch, mit Abstand umgibt, Innerhalb dieses Fortsatzes ist ein Dichtungsring 13 sowie eine Unterlegscheibe
14 angeordnet» gegen welche sich ein J^näe einer
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Kegel-Sc braubenfeder 15 abstützt, an der ein radial nach
außen gebogener Haken 1.6 ausgebildet ist, welcher in eine
Öffnung des zylindrischen Fortsatzes des Gleitringes eingreift und zwischen diesem und. der -Jj1 eil er für eine formschlüssige,
zur Drehmomentübertragung geeignete Verbindung sorgt. "Das andere Ünde der Feder 15 ist gegen einen Hing
abgestützt, der mittels einer Stiftschraube 18 an der 'Welle.
unbeweglich befestigt, ist. Die Jeder 15 ist als eine Kegel-Schraubenfeder
ausgebildet, deren Durchmesser mindestens auf einem Teil ihrer Lange vom lii'ng 17 in Richtung auf den
ersten Gleitring 12 zunimmt. Der Wickelsinn der Seder ist so gewählt, daß für das umgebende Medium bei einer vorgegebenen
Drehrichtung der Welle 6 eine Förderung in Richtung auf den Dichtspalt erfolgt. Das dem Ring 17 zugekehrte Ende
der Feder 15 kann an diesem oder an derWelle direkt formschlüssig befestigt werden. Es genügt auch, mindestens eine
Federwindung direkt am Umfang der Welle anliegen zu lassen, da
beim gewählten" ^Wioklungssinn automatisch ein verstärkter
Kraftschluß bei^zunehmendem, durch die Feder übertragenem
Drehmoment entsteht.
In dem zylindrischen Teil 5 des Dichtungsgehäuses ist zumindest angeiiäiert in der Radialebene des Ringes 17 eine
Zufluß-bohrung 19 angeordnet, durch welche auch die Stiftschraube 18 montiert werden kann. Angenähert in der Radial-
- 10 -109818/Yl556
ίο -
ebene des Dichtspaltes ist eine Abfluübohrung 2ü La—dem.
ψ-Gghäusteil
5 vorgesehen, Bai starker Belastung der Dichtung;,
beispielsweise bei honen Tempera türen des abzuciiohrenden
Mediums, großer "Drehzahl der Y/elle 6 oder großem. Wellen—
durchmesser sind die Einlaß- und iiiislaßbohrungen Lj, 20
mit einem (nicht dargestellten) Vorratsbehälter oder Wähler
verbunden, durch den das üperrmedium mittels einer susätalichen
Pumpe oder unter der I'örderwirkung der j'e.t^t* 15
allein umgewälzt und gekühlt wird, Bei weniger schwierigen
"Ainsatzbedingungen genügt eine der beiden Bohrungen, welche
aann mit einem Vorratsbehälter über ein riegelglietl verbunden
ist, das einen später no on näher erläuterten uruck La DracL·-
raum 21 des Dichtungsgehäuses 1 aufrechterhält,
In dem nach innen vorspringenden Flansch des zylindrischen
l'eils des uichtungsjehäuses 1 ist ein zweiter Ge;:enring 10a
in ähnlicher Weise wie der erste gelagert und durch einen Dichtungsring 11a abgestützt. Unterschiedlich ist jedoch.,
daß ein weiterer Dichtungsring lib und ein lösbar mittels
Schrauben 22 befestigter Ringdeckel· 23 vorgesehen iat, so
daß der zwäte Gegenring in ueideri Axialrichtungen elastisch
gelagert ist. Die Ausbildung und Anordnung des zweiten Gleitringes
12a und des ihm zugeordneten Dichtungsringes 13a,
des Unterlegringes 14a und der Kegel-Schraubenfedex· 15a entspricht
den entsprechenden, gleich bezifferten und dem eraten
- 11 -
109 8 18/H656
"'.'■ BADORlGiNAL
"'.'■ BADORlGiNAL
- li -
Gegenring 10 sugeordneten Bauteilen, mit der Ausnahme,-aaß
der zylindrische Fortsatz 12b des aweiten Gleitringes mit
dem eigentlichen Gleitring 12akein einstückiges Bauteil
bildet. jJie Feder 15a stützt sich gegen einen Bund 17a der
Y/elle 6 ab. .
^urcii das genannte Regelglied wird in dem jjruckraum 21 ein
derartiger Druck, ües Sperrmediums aufrechterhalten, daß
der Gleitflächenkontakt siyischea dem Gegenring 10a und
aem Gleitring I'da durch aie Leckströmung in Richtung des
Zentrixugaldruckes unter Berucksichtung des von der Feder 15a
hervorgerufenen AnprelMruckes, der Reibungsiträf te des. Dichtungsringes
15a und derauf den Gleitring 12a einwirkenden
Iiydrostatischen Kräfte ganz aufgehoben vvird. -Der austretende
Leckstrom hält die Umgebung des Dichtspaltes von Ablagerungen im wesentlichen sauber und wird hierdurch durch die Förderwirkung
der ke^el-üciiraubenieder 15a unterstützt, welche sudem
wegen aes von ihr überti-agenen Drehmoments eine selbstreinigende
Wirkung aufweist.
1rl 3 8 1 8 / Π 5 5
Claims (7)
1.) Gleitringdichtung in Tandemanordnung für die Abdichtung
der Durchtrittsstelle einer umlaufenden Welle gegen den Austritt eines abrasiven und/oder Ablagerungen bildenden
Mediums, mit einem die Wellendurchtrittsstelle umgebenden Dichtungsgehäuse, in dem ein erster und mit axialem Abstand
hierzu ein zweiter stationärer Gegenring abdichtend und zur Aufnahme eines zur Atmosphärenseite gerichteten
Axialschubes elastisch gelagert sind, zwischen denen sich ein mit einem betriebsmäßig unter Druck stehendem Sperrmedium
gefüllter Druckraum befindet und gegen deren zum Sperrmediüm bzw. abzudichtenden Medium hin gerichteten
Gleitflächen ein erster bzw. zweiter mit der Welle umlaufender und hiergegen abgedichteter Gleitring unter
der Vorspannung von Federn anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Druckraum (21) und dem abzudichtenden
Medium angeordnete zweite Gegenring (10a) im Dichtungsgehäuse (1) zur Aufnahme eines Axialschubes in
beiden Richtungen elastisch gelagert ist, daß in an sich
109818/0556 -n~
SAD ORKSINAL
bekannter Weise der Druckraum mit einer das von ab- - räsiven und Ablagerungen bildenden Bestandteile«
freie Sperrmedium, liefernden, einen Überdruck bezüglich der Wellendurchtrittsstelle aufweisenden Quelle
verbunden ist und daß der Druck dieser Quelle bzw. der Abgabedruck eines zwischengeschalteten Regelgliedes
unter Berücksichtigung des Zentrifugaldruckes am zweiten
Grleitring (12a) und der auf diesen wirkenden hydrostatischen,
Feder- und Reibungskräfte so bemessen ist, daß eine vom Druckraum zum abzudichtenden Medium gerichtete,
den Grleitflächenkontakt ganz aufhebende Leckströmung
entsteht.
2.) Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannfeder des äea zweiten Gleitringes
(12a) eine die Welle (6) umgebende, mindestens auf einem
Teil ihrer axialen Erstreckung zum abzudichtenden Medium
radial frei liegende Kegel-Schraubenfeder- (15a) ist, deren
Durchmesser ausgehend von einer Abstützstelle (17a)
an der Welle in Richtung auf den Gleitring zunimmt und
die bezogen auf diese Betrachtungsrichtung einen zur Wellendrehrichtung entgegengesetzten Wiokelsinn aufweist.
3.) Gleitringdichtung nach Anspruch'2. dadurch gekennzeichnet,
daß der axial verschieblich. und ohne Berücksichtigung
seiner Dichtung (15a) frei drehbar auf der Welle (6)
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- III -
angeordnete zweite ü-leitring (12a) mit dem ihm zugekehrten
Ende der Kegel-Schraubenfeder (15a) im Sinne einer Drehmomentübertragung form-r oder kraftschlüssig
verbunden ist, deren anderes Ende eine form- oder kraftschlüssige Verbindung mit der Welle aufweist.
4.) Gleitringdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem zweiten Gleitring (12a) zugekehrten
Ende der Kegel-Schraubenfeder (15a) ein radial nach außen
gebogener Haken (16a) ausgebildet ist, der .in eine Aussparung dieses Gleitringes bzw. eines mit diesem
verbundenen Gehäuseringes (12b) eingreift.
5.) Gleitringdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vom zweiten Gleitring (12a, 12b) abgekehrte
Ende der Kegel-Schraubenfeder (15a) mindestens eine am Umfang der Welle formschlüssig anliegende Windung aufweist.
6.) Gleitringdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gleitring (12) eine
als Kegel-Schraubenfeder (15) ausgebildete Vorspannfeder
* mit den gleichen Merkmalen wie die dem zweiten Gleitring
(12a) zugeordnete Vorspannfeder aufweist.
-IV-109818/0556
7.) Gleitringdichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Druckraum (21) d.es Dichtungsgehäuses
(1) im Bereich des vom ersten Gleitring (12) abgekehrten Endes der Vorspannfeder (15) eine Zuflußbohrung (19) und
axial hierzu versetzt im Bereich der Dichtspaltebene des
ersten Gleitringes (12) eine Auslaßbohrung (20) mündet
und daß die Einlaß- und Auslaßbohrungen mit einem Vorratsbehälter
oder Kühler verbunden sind.
J?/S 7
109818/0556
47f2 15-34 AT: 12.6.68 OT: 29.4.71
109818/0556
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DE19681750857 DE1750857A1 (de) | 1968-06-12 | 1968-06-12 | Gleitringdichtung in Tandemanordnung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681750857 DE1750857A1 (de) | 1968-06-12 | 1968-06-12 | Gleitringdichtung in Tandemanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=5692021
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1750857A1 (de) |
GB (1) | GB1275453A (de) |
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CN113883278B (zh) * | 2021-08-30 | 2023-10-13 | 中建环能科技股份有限公司 | 轴密封装置及应用该轴密封装置的水处理系统 |
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1968
- 1968-06-12 DE DE19681750857 patent/DE1750857A1/de active Pending
-
1969
- 1969-06-11 GB GB2949569A patent/GB1275453A/en not_active Expired
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