DE9405752U1 - Gleitlager - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/10—Construction relative to lubrication
- F16C33/1025—Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant
- F16C33/103—Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant retained in or near the bearing
-
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Description
ARNE MISSLING Dipi.-ing. PATENTANWALT
•&Egr;· (06 41) 71019, 35390 Giessen
6. April 1994
Mi-Wa/JK 94-039GM
Mi-Wa/JK 94-039GM
Dieter Frankenberger
Vor dem Hohen Stein 1
D-35415 Pohlheim
Vor dem Hohen Stein 1
D-35415 Pohlheim
Gleitlager
Die Erfindung betrifft ein Gleitlager mit einer Schmiermittel-Zufuhr
und einer Schmiermittel-Verteilung, im wesentlichen bestehend aus einem kreiszylindrischen, mit einem im
Bereich seiner ersten Stirnseite an einem Maschinenrahmen oder dergleichen ortsfest fixierten Lagerzapfen und einer
auf dem Lagerzapfen drehbeweglichen Nabe eines rotierenden Maschinenteiles.
Derartige Gleitlager werden beispielsweise bei relativ unzugänglich
und/oder in Flüssigkeiten arbeitend vorgesehenen Maschinenelementen, etwa an Paternoster-Filterrechen, häufig
verwendet- Bei diesen Fördermaschinen werden die für die Abförderung von festen Bestandteilen in einem Abwasserkanal
arbeitenden Filterbänder zumeist durch Kettentriebe angetrieben, wobei ein Kettenrad an einem tief in die Abwasser-Strömung
eines Abwasserkanals eintauchenden Teilstück der Fördermaschine vorgesehen sein muß. Das zugehörige
Gleitlager ist deshalb während des Betriebs der Fördermaschine unzugänglich und beständig dem hydraulischen
Druck der Abwasser-Strömung ausgesetzt. Der Ersatz verbrauchten Schmiermittels ist nur außerhalb der Abwasser-Strömung
durchführbar, so daß allein deshalb der Betrieb
der Anlage unterbrochen werden muß. Hinzu kommt, daß das
Schmiermittel durch das Abwasser schnell ausgespült wird.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Gleitlager der eingangs näher bezeichneten Art so einzurichten,
daß eine beständige Schmiermittel-Zufuhr und -Präsenz in den Lagerflächen des Gleitlagers auch dann sichergestellt
ist, wenn das Gleitlager im Betrieb unzugänglich und/oder in einer Flüssigkeit arbeitend vorgesehen ist, so
daß ein störungsfreier Langzeit-Betrieb des Gleitlagers auch unter extremen Bedingungen gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Lagerzapfen eine mit einem Schmiermittel beschickbare Förderbohrung
vorgesehen ist, die an einer zweiten, frei endenden Stirnseite des Lagerzapfens mündet, daß dieser
zweite Stirnseite durch einen auf einer ersten Stirnfläche der Nabe befestigten Deckel überfangen und, ein Schmiermittel-Depot
bildend, von der Umgebung hydraulisch getrennt ist, und daß die Schmiermittel-Verteilung aus mindestens
einer Schmiermittel-Nut besteht, die an einer der aufeinander gleitenden Lagerflächen des Lagerzapfens und/oder der
Nabe, von dem Schmiermittel-Depot ausgehend, vorgesehenen ist.
Die Förderung des Schmiermittels erfolgt auf diese Weise in der Gegenrichtung einer eventuellen Einströmung des das
Gleitlager umgebenden Mediums durch den diesem immanenten hydraulischen Druck, so daß in den Bereich der Lagerflächen
tatsächlich nur das Schmiermittel gelangen kann. Überschüssiges Schmiermittel hingegen tritt aus dem Gleitlager aus
und wird, wenn dieses in einer Abwasser-Strömung arbeitet, umweltschonend abgeführt oder entsprechend aufgefangen und
entsorgt.
Die Anordnung wird zweckmäßig so getroffen, daß die Nabe mit einer zweiten, dem Deckel abgewandten Stirnfläche an
·— ·3 ·-
einem Ringanschlag des Lagerzapfens axial anschlägt und die Schmiermittel-Nut auf der Lagerfläche bis in die unmittelbare
Nähe der zweiten Stirnfläche geführt ist. Damit ist eine ganzflächige Schmierung der Lagerflächen sichergestellt,
und der Strömungswiderstand, welcher der Schmiermittel
förderung entgegengerichtet ist, kann allein durch die gewählte Passung für die Lagerflächen beeinflußt werden.
Zur Abschirmung des Gleitlagers gegen ein umgebendes Medium ist es vorteilhaft, wenn von dem Ringanschlag und der
Stirnfläche eine axial elastische Ringdichtung eingeschlossen ist, die eine an der Stirnfläche anliegende Ringlippe
aufweist; diese Ringlippe kann dabei so an der Stirnfläche anliegend angeordnet sein, daß sie durch ihre Formsteifigkeit
dem aus dem Gleitlager austretenden, gebrauchten Schmiermittel einen geringen, einer in Gegenrichtung unter
hydraulischem Druck anstehenden Flüssigkeit hingegen einen hohen Widerstand entgegensetzt. In einfacher Weise kann die
Ringlippe in Form einer Kegelstumpf-Mantelfläche ausgebildet
sein. Die Ringdichtung ist dabei auch geeignet, axiales Spiel der Nabe auf dem Lagerzapfen auszugleichen, ohne Abstriche
an der Wirkung des Schmiermittels machen zu müssen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß die Förderbohrung einen Einführstutzen für
das Schmiermittel aufweist, der über eine Förderleitung mit einer Förderpumpe für das Schmiermittel verbindbar ist, so
daß die Beschickung mit dem Schmiermittel in einfacher Weise entfernt von dem Gleitlager in Gang gesetzt werden
kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die einzige Figur
zeigt einen mittigen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gleitlager, in schematisch vereinfachender Darstellung
gezeichnet.
• ·
-sr« 4 &ngr;
Ein Gleitlager gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Lagerzapfen 1 und einer Nabe 2.
Der Lagerzapfen 1 ist mit einem an einer ersten Stirnseite 11a befindlichen kreiszylindrischen Achsstück 12 in einer
Halteplatte 13 eingeschweißt, die an einem Maschinenrahmen M mittels in der Zeichnung lediglich angedeuteter Schrauben
S ortsfest befestigt ist.
Auf einem von dem Achsstück 12 - dabei einen Ringanschlag 14 bildend - abgesetztes, ebenfalls kreiszylindrisches
Dichtungs-Lagerstück 15 ist eine elastische Ringdichtung 3 gelagert. Die Ringdichtung 3 stützt sich an dem Ringanschlag
14 ab und legt eine an ihr angeformte Ringlippe 30 an einer zweiten Stirnfläche 21b der auf dem Lagerzapfen 1
drehbeweglichen Nabe 2 an. Die Nabe 2 ist zu diesem Zweck mit einer Lagerschale 22 versehen, die auf einem Lagerbolzen
16 des Lagerzapfens 1 gleitend leicht drehbar gelagert ist, axial durch einen Sicherungsring 4 und einen Anschlagbund
17 auf dem Lagerzapfen 1 unbeweglich. Die Nabe 2 bildet das Lagerteil eines schematisch angedeuteten, drehbaren
Bauelementes B.
Der Lagerbolzen 16 endet in einer zweiten, freien Stirnseite 11b, in der eine axiale Förderbohrung 18 für ein
Schmiermittel mündet. Diese Förderbohrung 18 ist im Bereich des Achsstückes 12 mit einem Einführstutzen 19 für das
Schmiermittel versehen, der über eine Förderleitung 5 mit einer (weit) entfernt befindlichen Förderpumpe in Verbindung
steht, mit der das Schmiermittel in das Gleitlager gepumpt werden kann.
Die freie Stirnseite 11b ist durch einen an einer ersten Stirnfläche 21a der Nabe 2 befestigten Deckel 6 überfangen
und gegen die Umgebung U des Gleitlagers hermetisch abgedichtet. Auf diese Weise wird ein Schmiermittel-Depot D gebildet,
aus dem das Schmiermittel unter dem Druck der For-
♦ ·
derpumpe in den Bereich zwischen den Lagerflächen 160 des Lagerbolzens 16 bzw. 220 der Lagerschale 22 über eine
Schmiermittel-Nut N gelangt, die in den Lagerbolzen 16 eingetieft ist, fast in dessen ganzer Länge; sie endet kurz
vor dem Anschlagbund 17.
1 Lagerzapfen 11a,1Ib Stirnseite
10
12 | Achsstuck |
13 | Halteplatte |
14 | Ringanschlag |
15 | Lagerstück |
16 | Lagerbolzen |
160 | Lagerfläche |
17 | Anschlagbund |
18 | Förderbohrung |
19 | Einführstutzen |
2 | Nabe |
21a, | 21b Stirnfläche |
22 | Lagerschale |
220 | Lagerfläche |
3 | Ringdichtung |
30 | Ringlippe |
4 | Sicherungsring |
5 | Förderleitung |
6 | Deckel |
B | Bauelement |
D | Schmiermittel-Depot |
M | Maschinenrahmen |
N | Schmiermittel-Nut |
S | Schraube |
U | Umgebung |
Claims (1)
- ARNE MISSLING DiPi.-mg. PATENTANWALT"Sf (06 41) 71019, 35390 Giessen6. April 1994 Mi-Wa/ JK 94-039GMDieter Frankenberger Vor dem Hohen Stein 1 D-35415 PohlheimGleitlagerAnsprüche &zgr;1. Gleitlager mit einer Schmiermittel-Zufuhr und einer Schmiermittel-Verteilung, im wesentlichen bestehend aus einem kreiszylindrischen, mit einem im Bereich seiner ersten Stirnseite an einem Maschinenrahmen oder dergleichen ortsfest fixierten Lagerzapfen und einer auf dem Lagerzapfen drehbeweglichen Nabe eines rotierenden Maschinenteiles,dadurch gekennzeichnetr daß(a) in dem Lagerzapfen (1) eine mit einem Schmiermittel beschickbare Förderbohrung (18) vorgesehen ist, die an einer zweiten, frei endenden Stirnseite (lib) des Lagerzapfens (1) mündet,(b) dieser zweite Stirnseite (lib) durch einen auf einer ersten Stirnfläche (21a) der Nabe (2) befestigten Deckel (6) überfangen und, ein Schmiermittel-Depot (D) bildend, von der Umgebung (U) hydraulisch getrennt ist und(c) die Schmiermittel-Verteilung aus mindestens einer Schmiermittel-Nut (N) besteht, die an einer der aufeinander gleitenden Lagerflächen· (160,220) des Lagerzapfens (1)und/oder der Nabe (2), von dem Schmiermittel-Depot (D) ausgehend, vorgesehenen ist.2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet r daß die Nabe (2) mit einer zweiten, dem Deckel (6) abgewandten Stirnfläche (21b) an einem Ringanschlag (14) des Lagerzapfens (1) axial anschlägt und die Schmiermittel-Nut (N) auf der Lagerfläche (160) bis in die unmittelbare Nähe der zweiten Stirnfläche (21b) geführt ist.3. Gleitlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich- net , daß von dem Ringanschlag (14) und der zweiten Stirnfläche (21b) eine axial elastische Ringdichtung (3) eingeschlossen ist, die eine an der Stirnfläche (21b) anliegende Ringlippe (30) aufweist.4. Gleitlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringlippe (30) an der Stirnfläche (21b) anliegend angeordnet ist in der Weise, daß sie durch ihre Formsteifigkeit dem aus dem Gleitlager austretenden, gebrauchten Schmiermittel einen geringen, einer in Gegenrichtung unter hydraulischem Druck anstehenden Flüssigkeit hingegen einen hohen Widerstand entgegensetzt.5. Gleitlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Ringlippe (30) in Form einer Kegelstumpf-Mantelfläche ausgebildet ist.6. Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn &zgr; e i chnet. daß die Förderbohrung (18) einen Einführstutzen (19) für das Schmiermittel aufweist.7. Gleitlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Einführstutzen (19) über eine Förderleitung (5) mit einer Förderpumpe für das Schmiermittel verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9405752U DE9405752U1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Gleitlager |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9405752U DE9405752U1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Gleitlager |
Publications (1)
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DE9405752U1 true DE9405752U1 (de) | 1994-06-30 |
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ID=6907000
Family Applications (1)
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DE9405752U Expired - Lifetime DE9405752U1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Gleitlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9405752U1 (de) |
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1994
- 1994-04-07 DE DE9405752U patent/DE9405752U1/de not_active Expired - Lifetime
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