CH436635A - Kombiniertes Aggregat zur Heizung und Warmwasserbereitung - Google Patents

Description

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 Kombiniertes Aggregat zur Heizung und    Warmwasserbereitung   Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Aggregat    zur   Heizung und    Warmwasserbereitung,   bei dem über einem im wesentlichen    zylinderförmigen,   waagerecht liegenden Heizkessel in geringem Abstand ein gleichfalls im wesentlichen    zylinderförmiger,

     waagerecht liegender Wärmeaustauscher mit eingebauter Rohrschlange zur Nutzwasserentnahme und für sich einschaltbarer elektrischer    Zu-      satzheizquelle   angeordnet ist und Heizkessel und    Wär-      meaustauscher   durch eine bis oben in den Wärmeaustauscher hochgezogene Vorlaufleitung und eine unten einmündende    Rücklaufleitung   verbunden sind. 



  Aggregate dieser Art sind an sich bekannt; bei ihnen erfolgt selbst bei einer Zwangsumwälzung mittels Pumpe die    Zirkulation   des Heizungswassers innerhalb des Aggregates praktisch nur durch den Heizungskessel, da das dem Aggregat zuströmende kältere    Rücklaufwasser   bestrebt ist abzusinken. Diese Eigenart bringt den Vorteil, dass selbst bei einem plötzlichen sehr starken Wärmeentzug über den Heizungskreislauf das Wasser im    Wär-      meaustauscher   nicht abgekühlt, die Möglichkeit der    Heisswasserentnahme   also nicht eingeschränkt wird. 



  Auch wenn die    Kesselbeheizung   ausser Betrieb und nur der    Wärmeaustauscher   durch die eingebaute elektrische    Zusatzheizquelle   aufgeheizt ist, erfolgt - selbst bei versehentlich eingeschalteter Pumpe - praktisch keine Zirkulation durch den    Wärmeaustauscher,   was sich im Normalbetrieb sehr vorteilhaft auswirkt. Es ist dabei aber nicht möglich, die elektrische Zusatzheizung zu Heizzwecken heranzuziehen, wie es z. B. bei einer Störung der    Kesselbeheizung   vorteilhaft wäre. 



  Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Möglichkeit zu schaffen, ohne dass die    verteilhafte   Wirkungsweise des Aggregates im Normalbetrieb eine Beeinträchtigung    erfährt.   



  Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung vorgeschlagen, zusätzlich zu der vom Kessel ausgehenden Heizungsvorlaufleitung eine zweite, vom    Wärmeaustauscher   ausgehende    Heizungsvorlaufleitung   anzuordnen, die beide mit wahlweise zu öffnenden Absperreinrichtung ausgerüstet sind. Beim Öffnen der vom Kessel ausgehenden    Heizungsvorlaufleitung   erfolgt die Zirkulation des Heizungswassers - wie eingangs dargelegt - nur über den Kessel. Das Wasser im    Wärmeaustauscher   wird praktisch nicht beeinflusst. Wird dagegen die vom    Wärme-      austauscher   ausgehende    Heizungsvorlaufleitung   geöffnet, so strömt das Heizungswasser im wesentlichen vom Heizungsrücklauf her durch den    Wärmeaustauscher   zur Vorlaufleitung.

   Dabei wird die von der elektrischen    Zu-      satzheizquelle   erzeugte Wärme dem Heizungskreislauf zugeführt. 



     Vorteilhafterweise   wird die zusätzliche Vorlaufleitung im unteren Teil des    Wärmeaustauschers   angeschlossen. Das Heizungswasser    fliesst   dadurch nur als Bodenströmung durch den unteren Teil des    Wärmeaustauschers,   in dem auch die elektrische    Zusatzheizquelle   angeordnet ist. Der obere    Teil   wird von dem kühleren    Heizungs-      rücklaufwasser   nicht beeinflusst und garantiert eine ausreichende    Netzwasserentnahme,   insbesondere, wenn in Verbindung mit einem Vorrangthermostaten die Heizungsumwälzpumpe bei stärkerer Absenkung der Temperatur im    Wärmeaustauscher   ausgeschaltet wird. 



  Bei Ausrüstung des Aggregates mit einem Rücklaufbeimischer empfiehlt es sich, dass beide Vorlaufleitungen im Mischer münden und die Absperreinrichtungen in Form insbesondere eines    Schiebers   zusammen mit den eigentlichen    Umsteuereinrichtungen   des Mischers im    Mischergehäuse   angeordnet und gemeinsam mit diesen zu betätigen sind. Man kann also den Schieber und die    Umsteuereinrichtungen   z.

   B. derart ausbilden, dass in einer dem Fall der    Rücklaufbeimischung   entsprechenden ersten Einstellung die vom Kessel ausgehende Vorlaufleitung geöffnet und die vom    Wärmeaustauscher   ausgehende Vorlaufleitung gesperrt ist, während in einer zweiten, auf die    Rücklaufbeimischung   verzichtenden Einstellung die vom Kessel ausgehende Vorlaufleitung gesperrt und die vom    Wärmeaustauscher   ausgehende Vorlaufleitung geöffnet ist. 



  Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. 

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    Die      Fig.   1 zeigt eine schematische Darstellung des Aggregates mit den beiden wahlweise einschaltbaren Vorlaufleitungen in Verbindung mit einem Heizungskreislauf, die    Fig.   2 die schematische Darstellung eines Rücklaufbeimischers, in den die Absperreinrichtung für die beiden Vorlaufleitungen einbezogen ist, die    Fig.   3 die schematische Darstellung von Aggregat und Heizungskreislauf in Verbindung mit dem Rücklaufbeimischer. 



  In    Fig.   1 ist mit 1 der Heizkessel bezeichnet, der durch die    Zirkulationsrohre   2 und 3 mit dem Speicher 4 verbunden ist, welcher mit einem    Wärmeaustauscher   5 zur    Brauchwasserentnahme   ausgerüstet ist. Der normale Heizungskreislauf geht vom Kessel 1 über die Vorlaufleitung 6 und die Pumpe 7 zu den Heizkörpern 8, von dort über die    Rücklaufleitung   9    wieder   in den Kessel 1. Entsprechend der Erfindung ist parallel zu der vom Kessel ausgehenden Vorlaufleitung 6 eine vom Speicher ausgehende Vorlaufleitung 10 angeordnet. Die Leitungen 6 und 10 sind mit den wahlweise zu öffnenden Absperreinrichtungen 11 und 12 ausgerüstet. 



  Für den elektrischen Heizbetrieb wird die Absperreinrichtung 11 geschlossen, die Absperreinrichtung 12 geöffnet. Dann geht der Heizungskreislauf vom Speicher 4 über die Vorlaufleitung 10 zur Pumpe usw. und tritt durch die    Rücklaufleitung   9 wieder in das Aggregat ein. Von hier verläuft die Strömung jedoch nicht mehr wie normal durch den Kessel 1,    sondern   infolge der    Absau-      gung   bei 10 durch den Speicher 4. Die von dem elektrischen    Heizelement   13 erzeugte Wärme kann also abgeführt werden. 



     Fig.   2 zeigt einen    Vierwege=Rücklaufbeimischer,   in den die zusätzliche, vom Speicher ausgehende Vorlaufleitung bei 14 ebenfalls mündet. Der Mischer enthält zugleich den die Absperreinrichtungen 11 und 12 der    Fig.   1 ersetzenden Schieber 15.    Dieser   ist mit der    Mi-      scherklappe   16 gemeinsam    mit      derMischerachse   schwenkbar. 



     Die      Fig.      2a   und 2b zeigen - wie in Verbindung mit    Fig.   3 bei mittlerer    Mischereinstellung   näher ersichtlich die    Grenzstellungen   des Mischers für höchste und tiefste Vorlauftemperatur im normalen    Heizbetrieb.   Zwischen diesen Grenzstellungen ist die Einmündung der zusätzlichen Vorlaufleitung 10 bei 14 gesperrt, die Einmündung der Vorlaufleitung 6 bei 17 offen. 



     Fig.   2c zeigt den Mischer in der besonderen Einstellung für elektrischen Heizbetrieb, in welcher die Einmündung 14 offen, die    Einmündung   17 dagegen geschlossen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Kombiniertes Aggregat zur Heizung und Warmwas- serbereitung, bei dem über einem im wesentlichen zylin- derförmigen, waagerecht liegenden Heizkessel in geringem Abstand in gleichfalls im wesentlichen zylinder- förmiger, waagerecht liegender Wärmeaustauscher mit eingebauter Rohrschlange zur Nutzwasserentnahme und für sich einschaltbarer elektrischer Zusatzheizquelle angeordnet ist und Heizkessel und Wärmeaustauscher durch eine bis oben in den Wärmeaustauscher hochgezogene Vorlaufleitung und eine unten einmündende Rücklaufleitung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,

   dass zusätzlich zu der vom Kessel (1) ausgehenden Heizungs- vorlaufleitung (6) eine zweite, vom Wärmeaustauscher (4) ausgehende Heizungsvorlaufleitung (10) angeordnet ist, die beide mit wahlweise zu öffnenden Absperreinrichtungen (11, 12) ausgerüstet sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Kombiniertes Aggregat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Vorlaufleitung (10) im unteren Teil des Wärmeaustauschers (4) angeschlossen ist. 2.

   Kombiniertes Aggregat nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, mit ein- oder angebautem Rücklaufbeimischer, dadurch gekennzeichnet, dass beide Vorlaufleitungen (6, 10) im Mischer münden (bei 14 bzw. 17) und die Absperreinrichtungen in Form insbesondere eines Schiebers (15) zusammen mit den eigentlichen Umsteuereinrichtungen (1.6) des Mischers im Mischergehäuse angeordnet und gemeinsam mit diesen zu betätigen sind. 3.

   Kombiniertes Aggregat nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (15) und die Umsteuereinrichtungen (16) derart ausgebildet sind, dass in einer dem Fall der Rücklaufbeimischung entsprechenden ersten Einstellung die vom Kessel (1) ausgehende Vorlaufleitung (6, 17) geöffnet und die vom Wärmeaus- tauscher (4) ausgehende Vorlaufleitung (10, 14) gesperrt ist, während in einer zweiten, auf die Rücklaufbeimi- schung verzichtenden Einstellung die vom Kessel (1) ausgehende Vorlaufleitung (6, 17) gesperrt und die vom Wärmeaustauscher (4) ausgehende Vorlaufleitung (10, 14) geöffnet ist.