DE2346202C3 - Zentralheizanlage mit Radiatoren - Google Patents
Zentralheizanlage mit RadiatorenInfo
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Description
daß unerwünschte Rückwirkungen der thermostat;-schen
Steuerung von Radiatoren auf nicht thermostatisch gesteuerte Radiatoren vermieden und die letzteren
überdies zu einer der Wärmeabgabe der thermostatisch gesteuerten Radiatoren entsprechenden Wärmeabgabe
gebracht werden, und zwar so, daß es schon mit Hilfe von zwei Thermostaten in einer Zentralheizanlage
möglich wird, an sämtlichen Radiatoren der Anlage eine
hinreichend temperaturabhängige gewünschte Beheizung zu erreichen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in Patentanspruch 1 gekennzeichnete Maßnahme gelöst
Durch diese Maßnahme ist erreicht, daß dem Vorlaufwasser mit zunehmender Drosselung der thermostatisch
gesteuerten Radiatoren zunehmend kühles Rücklaufwasser zugemischt wird, womit die aufgrund
der zunehmenden Durchströmung der nicht thermostatisch gesteuerten Radiatoren erhöhte dortige Wärmeabgabe
nicht nur kompensiert, sondern die letzteren sogar zu einer etwa entsprechend den thermostatisch
gesteuerten Radiatoren verringerten Wärmeabgabe gebracht werden und umgekehrt, daß eine durch eine
vermehrte Wärmeabgabe an den thermostatisch gesteuerten Radiatoren an sich bedingte verringerte
Wärmeabgabe an den nicht thermostatisch gesteuerten Radiatoren ebenfalls so überkompensiert wird, daß auch
die nicht thermostatisch gesteuerten Radiatoren stets zu einer der Wärmeabgabe der thermostatisch gesteuerten
Radiatoren etwa entsprechenden Wärmeabgabe gebracht werden. Hierbei kann die Tatsache, daß die durch
die erfindungsgemäße Maßnahme bewirkte Tempera'uränderung des Vorlaufwassers sich auch auf die
Wärmeabgabe der thermostatisch geregelten Radiato ren auswirkt, vernachlässigt werden, weil diese Radiatoren
daraufhin ja selbsttätig wieder auf die gewünschte Temperaturabgabe geregelt werden. Sofern sich dann
dadurch wieder eine Änderung der Wärmeabgabe an den nicht thermostatisch gesteuerten Radiatoren
ergeben sollte, wird auch diese Änderung wiederum über die erfindungsgemäß thermostatische Steuerung
des Dreiwegeventils kompensiert.
Durch die DT-OS 19 54 962 ist bereits ein dem Merkmal a) des Patentanspruches 1 entsprechendes
Dreiwegeventil bekannt. Dort dient das Dreiwegeventil jedoch dazu, eine zu kühle Temperatur des dem
Heizkessel zugeführten Rücklaufwassers zu verhindern, zu welchem Zweck der Ventilkörper des Ventils so
gesteuert wird, daß mit abnehmender Temperatur des Rücklaufwassers durch die Nebenschlußleitung zunehmend
Heißwasser von der vom Heizkessel ausgehenden Vorlaufleitung unmittelbar nach dem Kessel dem
Rücklaufwasser beigemischt wird. Während der der nunmehrigen Erfindung entsprechende Ventilkörper bei
abnehmender Temperatur des Rücklaufwassers das
letztere zunehmend mit der Nebenschlußleitung verbindet und das Rücklaufwasser somit aufgrund der
Umwälzung dem Vorlaufwasser zunehmend beigemischt wird, wird bei dem vorgenannten bekannten
Dreiwegeventil der Zufluß von Rücklaufwasser in das Ventil mit abnehmender Kühlwassertemperatur gedrosselt
und die Verbindung von der Nebenschlußleitung zum Heizkessel hin entsprechend eröffnet, womit in
diesem Falle Heißwasser von der Vorlaufleitung durch die Nebenschlußleitung wieder zum Kesselanschluß der
Rücklaufleitung zurückströmt.
Konstruktive Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Zentralheizanlage in einer Schemadarstelhing,
F i g. 2 ein thermostatisch steuerbares Dreiwegeventil der Anlage gemäß F i g. 1 in einem axialen Schnitt (in
gegenüber F i g. 1 stark vergrößertem Maßstab).
Gemäß dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel geht von einem Heizkessel 10 einer in üblicher
Weise nach dem Zweirohrsystem arbeitenden Zentralheizanlage eine Vorlaufleitung 11 aus, die über je eine
Zweigleitung 11a bzw. 116 zu zwei Gruppen von Radiotoren führt, von denen je Gruppe der Einfachheit
wegen lediglich ein Radiator 18 bzw. 20 dargestellt ist. Alle Radiatoren sind über je Gruppe eine weitere
Zweigleitung 12a bzw. 126 an eine zum Heizkessel 10 zurückführende Rücklaufleitung 12 angeschlossen. Unmittelbar
vor dem Heizkessel 10 ist die Rücklaufleitung 12 mit der Vorlaufleitung 11 über eine Nebenschlußleitung
13 verbunden, während in der Rücklaufleitung 12 noch vor der Abzweigungsstelle der Nebenschlußleitung
13 außerdem eine Umwälzpumpe 14 angeordnet ist.
Während es bei solchen Anlagen mit einer Nebenschlußleitung 13 früher üblich war, an der Einmündungsstelle der Nebenschlußleitung 13 in die Vorlaufleitung
11 ein in F i g. 1 gestrichelt angedeutetes, motorisch antreibbares Nebenschlußventil 15 anzuordnen, ist bei
der in F i g. 1 dargestellten Heizanlage ein entsprechendes Dreiwegeventil 16 in der Rücklaufleitung 12 an der
Stelle der Abzweigung zur Nebenschlußleitung 13 vorgesehen. Dieses in nachstehend noch beschriebener
Weise thermostatisch steuerbare Dreiwegeventil, dessen kesselseitige Ableitung in Fig. 1 mit 17 bezeichnet
ist, macht das Nebenschlußventil 15 überflüssig, und es ist sogar vorteilhaft, wenn dieses Nebenschlußventil
nunmehr entfällt.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, weisen die
beiden Radiatorgruppen unterschiedliche Radiatoren auf, und zwar einerseits eine Anzahl von Radiatoren mit
thermostatisch gesteuerten Regelventilen, von denen in Fig. 1 lediglich ein Radiator 18 mit thermostatisch
gesteuertem Regelventil 19 dargestellt ist, und anderseits Radiatoren mit handgesteuerten Regelventilen,
von denen in Fig. 1 lediglich ein Radiator 20 mit handsteuerbarem Regelventil 21 dargestellt ist. Von den
außerdem auch an die Rücklaufleitung 12 angeschlossenen Radiatoren sind die thermostatisch steuerbaren in
größeren, nachstehend Haupträume genannten Räumen und die Radiatoren mit handsteuerbaren Regelventilen
in kleineren, nachstehend Nebenräume genannten Räumen vorgesehen.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Zentralheizanlage erfolgt die thermostatische Steuerung des Dreiwegeventils
16 in Abhängigkeit von der Temperatur des zufließenden Rücklaufwassers so, daß bei abnehmender
Temperatur des Rücklaufwassers der der Nebenschlußleitung 13 zugeführte Anteil des Rücklaufwassers erhöht
wird und umgekehrt. Durch die entsprechende Temperaturänderung des Vorlaufwassers wird dann die
Wärmeabgabe der nicht thermostatisch gesteuerten Radiatoren an die Wärmeabgabe der thermostatisch
gesteuerten Radiatoren stets etwa angeglichen. Im übrigen braucht nicht befürchtet zu werden, daß sich
diese Temperaturänderung des Vorlaufwassers an den thermostatisch gesteuerten Radiatoren nachteilig auswirken
könnte, weil die Wärmeabgabe dort ja thermostatisch geregelt wird.
Bei der im bisherigen Umfange beschriebenen Zentralheizanlage kann es unter Umständen Schwierigkeiten
bereiten, die Anlage aus einer Grenzstellung des Dreiwegeventils 16, bei der das ganze Rücklaufwasser
der Nebenschlußleitung 13 zugeführt wird, wieder auf einen Heizbetrieb umzustellen. Die genannte Grenzeinstellung
kann beispielsweise dann eintreten, wenn in der Übergangsjahreszeit bei einer v/armen Außentemperatur
sämtliche Regelventile 19 der Radiatoren 18 und vielleicht auch noch handgesteuerte Regelventile 21 von
Radiatoren 20 geschlossen waren und das Dreiwegeventil 16 durch eine entsprechend abgekühlte Temperatur
des Rücklaufwassers in seine Grenzstellung gebracht worden war, bei der sämtliches Rücklaufwasser
über die Nebenschlußleitung 13 wieder der Vorlaufleitung !! zugeführt wird- Sofern dann beispielsweise
in einer auf einen warmen Tag folgenden kühlen Nacht die Regelventile 19 thermostatisch geöffnet
werden, würde das Rücklaufwasser wegen der genannten Grenzeinstellung des Dreiwegeventils 16 auch
weiterhin kühl bleiben und der Heizkessel 10 würde auch weiterhin nicht durchströmt werden.
Diesem Mangel kann jedoch dadurch begegnet werden, daß man entweder die vorgenannte Grenzeinstellung
des Dreiwegeventils 16 so auslegt, daß auch hierbei stets noch eine bestimmte Mindestströmung
durch die Ableitung 17 nach dem Heizkessel 10 hin verbleibt, oder daß das Dreiwegeventil 16 mittels einer
in die Ableitung 17 mündenden Bypassleitung 22 umgangen wird, deren Durchströmung etwa auf 5% der
maximalen Strömungsmenge in der Rücklauf leitung 12 ausgelegt ist. Diese begrenzte Durchströmung der
Bypassleitung 22 kann beispielsweise an einem in dieser Leitung vorgesehenen zusätzlichen Drosselventil 23 ein
für allemal eingestellt werden. Würde man die dem Heizkessel 10 zugeführte Mindestwassermenge größer
wählen, dann würde man Gefahr laufen, daß der entsprechend geringere Anteil dem vom Heizkessel 10
gelieferten Vorlaufwasser zugemischten kühlen Rücklaufwassers nicht dazu ausreicht, den nicht thermostatisch
gesteuerten Radiatoren 20 ein bei warmer Witterung genügend kühles Wasser zuzuführen.
Die in F i g. 2 dargestellte konstruktive Ausführungsform des Dreiwegeventils 16 weist einen Anschlußstutzen
44 zur Nebenschlußleitung 13, einen Anschlußstutzen 45 für die Ableitung 17 und einen Anschlußstutzen
46 für die von den Radiatoren 18, 20 ankommende Rücklaufleitung 12 auf, wobei die genannten drei
Leitungen mit den Anschlußstutzen 44,45 und 46 jeweils mittels einer Überwurfmutter 47 bzw. 24, 25 verbunden
sind. Das die genannten Anschlußstutzen aufweisende Ventilgehäuse 26 weist gemäß F i g. 2 oben einen Hals
27 auf, der nach außen abgedichtet von einer Ventilspindel 28 durchsetzt ist, die an ihrem äußeren
Ende ein der Voreinstellung dienendes Handrad trägt und über ein Außengewinde 31 in einer entsprechenden
Gewindebohrung des Halses 27 geführt ist
Am inneren Ende der Ventilspindel 28 ist ein Thermostatkorper 32 angeordnet, an den axial ein
weiterer Spindelteil 33 anschließt Wie ersichtlich, ist der Thermostatkörper 32 von dem aus der Rücklaufleitung
12 ankommenden und entsprechend kühlen Röcklaufwasser umspült Dabei dehnt sich der Thermostatkörper
32 mit zunehmender Temperatur des Rücklauf wassers in axialer Richtung aus und umgekehrt
Der Spindelteil 33 ist sowohl mit einem unterhalb des Thermostatkörpers 32 befindlichen und in einer
zylindrischen Führung des Ventilgehäuses 26 geführten
konzentrischen doppeltopfförmigen Ventilkörper 34, 34' versehen, als auch — an seinem freien Ende — mit
einem Ventilkörper 35. Dabei steuert der in axialer Richtung durch konzentrische öffnungen 36 durchströmbare
Ventilkörper 34 eine Anzahl von in den Anschlußstutzen 44 ausmündenden radialen öffnungen
37 der genannten zylindrischen Führung des Ventilgehäuses 26, während in den Anschlußstutzen 45 ein
Gewindering 40 mittels seines Außengewindes 39 eingeschraubt ist, der an seiner äußeren Stirnseite einen
zur Zusammenwirkung mit dem Ventilkörper 35 bestimmten Ventilsitz 41 aufweist. Dehnt sich der
Thermostatkörper 32 aufgrund einer Erwärmung des Rücklaufwassers aus, so wird einerseits die Durchströmung
der öffnungen 37 über den Ventilkörper 34 verringert und anderseits die Durchströmung zur
Ableitung 17 an der Stelle des Ventilsitzes 41 vergrößert, und umgekehrt.
Wie aus F i g. 2 weiterhin ersichtlich ist, ist der Spindelteil 33 zwischen dem Ventilkörper 34 und einer
inneren Ringschulter 43 des Gewinderinges 40 noch von einer Schraubenfeder 42 umgeben, die den Spindelteil
33 in Schließrichtung des Ventilkörpers 35 und damit den Thermostatkörper 32 entgegen der Richtung seiner
Ausdehnung vorbelastet.
Während bei allen üblichen Ventilen in deren Schließstellung mit einer Leckdurchströmung von etwa
1 bis 2% der maximalen Durchströmung gerechnet werden kann, muß das in F i g. 2 dargestellte Dreiwegeventil
zumindest dann in seiner Schließstellung eine größere Leckdurchströmung nach der Ableitung 17 hin
aufweisen, wenn es nicht durch die in F i g. 1 dargestellte Bypassleitung 22 umströmt werden kann. Diese
Mindest-Leckdurchströmung kann leicht dadurch sichergestellt werden, daß entlang dem Umfang des
Ventilsitzes 41 eine Anzahl (nicht dargestellter) Nuter vorgesehen wird, die gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
jeweils entlang einer Erzeugenden dei Hohlkegelmantelfläche des Ventilsitzes verlaufen.
Wenn auf die beschriebene thermostatische Steuerung des Dreiwegeventils 16 bei einer Ausrüstung aller
Radiatoren mit thermostatisch gesteuerten Regelventilen auch verzichtet werden könnte, so ist doch ohne
weiteres verständlich, daß die Anlage bei einei teilweisen Ausrüstung mit Radiatoren mit von Hanc
gesteuerten Regelventilen um so wirksamer arbeitet, je kleiner der Anteil der Radiatoren mit handgesteuerter
Regelventilen ist. Mit Bezug auf die gesamte wärmeab gebende Oberfläche der Radiatoren sollte deshalb dei
Oberflächenanteil der thermostatisch geregelten Radia toren mindestens ein Drittel der gesamten wärmeabge
benden Oberfläche betragen.
Man kann den thermostatisch regelbaren Tempera turbereich der betroffenen Zentralheizanlagen bei
spielsweise mit 400C annehmen, was auch als ±20° C
bezeichnet werden kann. Aufgrund der auch be maximaler Abzweigung von Rücklaufwasser zur Ne
benschlußleitung 13 verbleibenden Restströmung zun Heizkessel 10, sei es durch eine vorgenannte Leckdurch
strömung des Dreiwegeventils 16 oder durch di< Bypassleitung 22 nebst Drosselventil 23, ergibt sich eil
verhältnismäßig großer Regelbereich des Dreiwege ventils 16, der beispielsweise bei 8% liegt, wogegen de
Regelbereich der einzelnen thermostatisch steuerbare) Regelventil 19 in der Regel niedriger ist un<
beispielsweise bei 4% liegt Nach einem zunächs stabilen Betriebszustand der Anlage wird deshalb di
Temperaturänderung in dem die Anlage aufweisende
Gebäude von ±20° C aufgrund der Funktion des thermostatisch gesteuerten Dreiwegeventils 16 bis zu
8% davon, d.h. bis auf ±1,6°C reduziert. Dieser Regelbereich überträgt sich somit auch auf die
Nebenräume, obgleich deren Radiatoren 20 keine thermostatisch gesteuerten Regelventile aufweisen. In
den Radiatoren 18 mit thermostatisch gesteuerten Regelventilen 19 aufweisenden Haupträumen wird der
Regelbereich von ±1,6°C indessen weiter auf 4%
davon, d.h. auf ±0,064°C reduziert, was einer
Genauigkeit entspricht, die man bisher mit keiner bekannten Regeleinrichtung für Zentralheizungen erreichen konnte, und insbesondere nicht mit den früher
üblichen, motorisch antreibbaren Nebenschlußventilen 15, die man bei stärkeren Temperaturänderungen
erfahrungsgemäß meist noch von Hand im Sinne einer Änderung ihrer Umströmung nacheinsiellen mußte.
709 682/326
Claims (5)
1. Zentralheizanlage nach dem Zweirohrsystem mit mehreren Radiatoren, von denen wenigstens
einer mit einem thermostatisch in Abhängigkeit von der zugeordneten Raumtemperatur geregelten und
wenigstens ein anderer mit einem von Hand einstellbaren Regelventil versehen ist, mit einer von
einem gemeinsamen Heizkessel ausgehenden Vorlaufleitung und einer zu diesem zurückführenden
Rücklaufleitung, wobei von der letzteren nahe dem Heizkessel eine Nebenschlußleitung zur Vorlaufleitung
führt und an der zur Nebenschlußleitung führenden Abzweigstelle der Rücklaufleitung ein
Dreiwegeventil zur unterschiedlichen Mengeneinstellung des zum Heizkessel und zur Nebenschlußleitung
verzweigten Rücklaufwassers angeordnet ist, und wobei in dem außerhalb des Heizkessels und der
Nebenschlußleitung befindlichen Bereich des Wasserkreislaufes eine Umwälzpumpe vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale, von denen das Merkmal a) an
sich bekannt ist:
a) der Ventilkörper (34, 35) des Dreiwegeventils (16) ist aus seiner Schließstellung, bei der ein
Durchfluß von Rücklaufwasser zum Heizkessel (10) unterbrochen ist, thermostatisch, und zwar
mit zunehmender Temperatur des eintrittsseitigen Rücklaufwassers im Sinne einer Vergrößerung
des Durchflußquerschnittes für Rücklaufwasser nach dem Heizkessel (10) hin und einer
entsprechenden Verkleinerung des Öffnungsquerschnittes zur Nebenschlußleitung (13) hin,
bis in seine Öffnungsstellung bringbar und umgekehrt;
b) der Ventilkörper (34, 35) öffnet bei seiner Schließbewegung entsprechend zunehmend die
Verbindung des eintrittsseitigen Rücklaufwassers zur Nebenschlußleitung (13) und umgekehrt.
2. Heizanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Heizkessel (10) zuströmende
Wasseranteil aus der Rücklaufleitung (12) mittels des Dreiwegeventils (16) in an sich bekannter Weise nur
bis auf einen Restanteil drosselbar ist.
3. Heizanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Strömungsweg nach dem
Heizkessel (10) drosselnde Ventilkörper (35) des Dreiwegeventils (16) in seiner Schließstellung
gegenüber dem zugeordneten Ventilsitz (41) einen kleinen Durchströmungsquerschnitt freiläßt.
4. Heizanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreiwegeventil (16) von
einer von der Rücklaufleitung (12) zur kesselseitigen Ableitung (17) führenden Bypassleitung (22) umgangen
ist, in der ein Drosselventil (23) angeordnet ist.
5. Heizanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geschlossenem
Dreiwegeventil (16) nach dem Heizkessel (10) hin verbleibende Durchströmungsquerschnitt auf einen
Restanteil von etwa 5% der durch die Rücklaufleitung (12) in der Zeiteinheil zuströmenden Wassermenge
abgestimmt ist.
Bei einer der Gattung des Hauptanspruchs entsprechenden, in der GB-PS 9 41 815 beschriebenen Zentralheizanlage
ist durch das Dreiwegeventil erreicht, daß den Radiatoren in einem von einer Pumpe her
kontinuierlich strömenden Wasserkreislauf stets ein nicht zu warmes, in seiner Heizwirkung klimatisch
zuträgliches Warmwasser zugeleitet wird, obgleich der
Heizkessel entsprechend einem Betrieb mit optimalem Wirkungsgrad wesentlich heißeres Heizwasser liefert
lu Unter der Voraussetzung, daß die einzelnen Radiatoren
über jeweils ein von Hand einstellbares Regelventil so eingestellt sind, daß in den beheizten Räumen bei einer
bestimmten Außentemperatur die jeweils gewünschte Temperatur herrscht, genügt es, das von Hand
'5 einstellbare Dreiwegeventil in Abhängigkeit von der
Außentemperatur jeweils so einzustellen, daß der über die Nebenschlußleitung geleitete Anteil des Rücklaufwassers
mit sinkender Außentemperatur entsprechend abnimmt
ίο Bei Zentralheizanlagen mit Radiatoren ist es inzwischen
auch üblich, die Wärmeabgabe der Radiatoren entweder einzeln je Radiator oder für alle Radiatoren
gemeinsam thermostatisch zu regeln, wobei der Thermostat beispielsweise auf die in einem zu
*s beheizenden Raum herrschende Temperatur ansprechen
kann. Der die Wärmeabgabe eines einzelnen Radiators regelnde Thermostat steuert üann ein sonst
von Hand, einstellbares Regelventil, durch welches die Durchströmung des Radiators bestimmt wird. Abgesehen
davon, daß eine solche thermostatische Steuerung der Regelventile bei einer nur geringfügigen Konvektionsströmung
am Radiator, d. h. bei kleinen beheizten Räumen, mangelhaft ausfällt, sind die zur Verfügung
stehenden Thermostate auch verhältnismäßig teuer.
Man hat deshalb versucht, lediglich die große Räume beheizenden Radiatoren thermostatisch zu regeln,
während in kleineren Räumen, wie Vorzimmern, Badezimmern und dergleichen Nebenräumen, konventionelle
Radiatoren mit lediglich von Hand einstellbaren Regelventilen belassen wurden. Man ging dabei von der
Annahme aus, daß die damit möglichen Temperaturunterschiede in den Haupt- und den Nebenräumen
vernachlässigt werden könnten und außerdem natürlich auch die Möglichkeit verblieb, die Regelventile dieser
Radiatoren von Hand auf die gewünschte Wärmeabgabe nachzustellen. Indessen blieb es unbefriedigend, daß
die genannten Nebenräume entweder einer häufigen Handeinstellung ihrer Radiatoren bedurften oder
mangels einer Nachstellung in ihrer Wärmeabgabe gerade eine zur Wärmeabgabe der geregelten Radiatoren
unterschiedliche Änderung erfuhren. Offensichtlich hat nämlich eine zunehmende Drosselung der thermostatisch
gesteuerten Radiatoren eine zunehmende Durchströmung der übrigen, nicht thermostatisch
gesteuerten Radiatoren zur Folge, was dort — ganz im Gegensatz zur verringerten Wärmeabgabe an den
thermostatisch gesteuerten Radiatoren — zu einer erhöhten Wärmeabgabe führt, wobei in diesem Falle
zugleich eine Temperaturabnahme des zum Heizkessel
i)O zurückströmenden Rücklaufwassers festzustellen ist.
Umgekehrt zieht eine vergrößerte Wärmeabgabe an den thermostatisch gesteuerten Radiatoren trotz einer
Temperaturerhöhung des zum Heizkessel zurückströmenden Rücklaufwassers eine verringerte Wärmeabga-
u> be an den nicht thermostatisch gesteuerten Radiatoren
nach sich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die betroffene Zentralheizanlage so zu vervollkommnen,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE16389/72A SE367054B (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | |
SE1638972 | 1972-12-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346202A1 DE2346202A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2346202B2 DE2346202B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2346202C3 true DE2346202C3 (de) | 1978-01-12 |
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