DE2410260A1 - Regelvorrichtung fuer stroemende medien - Google Patents

Description

Dipt. Ir.τι. ■'.- " Λ\\*ύ\
Ο:;-·· ■ '-'-ή 4.März 9

1*5774

T. Henningsson

Regelvorrichtung für strömende Medien

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art

Diese Regelvorrichtung ist für einmalige oder sog. Voreinstellung von Anlagen bestimmt, in der Medien in Gas- oder Flüssigkeitsforra für verschiedenste Zwecke benutzt werden. Als Beispiele können genannt werden: Dosierungsapparaturen zur Durchführung von chemischen Verfahren verschiedener Art, Ventilationsaggregate, Wärme- und Kühlanlagen, zu denen auch Klimaanlagen ("air condition") gerechnet werden können.

Bisher bekannte Regelvorrichtungen dieser Art haben sich aufgrund ihrer primitiven Ausführung als sehr unzuverlässig erwiesen oder bereits nach kurzer Benutzungszeit als funktionsuntauglich sowie als unhandlich oder sehr aufwendig hinsichtlich Herstellung und Unterhalt. Ein weiterer Nachteil ist, dass sie oft zwei einzelne Ventile umfassen.

Die Erfindung beabsichtigt, die Nachteile der bekannten Regelvorrichtungen zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl zuverlässig auch nach langer Benutzungszeit, genau und leicht einstellbar ist als auch eine derartige Ausführung hat, die eine einfache Herstellung und einen gedrängten Aufbau erlaubt.

Dies wird dadurch erreicht, dass die Regelvorrichtung nach der Erfindung die in den Patentansprüchen angegebenen Kennzeichen erhalten hat.

Die Erfindung wird anhand beiliegender Zeichnung näher erklärt, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung nach der Erfindung. Fig. 2 zeigt einen Ventilkörper, der in der Vorrichtung nach Fig. 1 enthalten ist. Fig. 3 ist ein Schnitt eines modifizierten Ventilkörpers.

409838/0760

Die in der Zeichnung dargestellte Regelvorrichtung für Medien umfasst ein Ventilgehäuse 10 mit einer Zulauföffnung 12 und einer Ablauföffnung i4 zum Anschluss an eine Medienquelle; es ist jedoch miteinbegriffen, dass die öffnung 12 ebensogut als Ablauf und die Öffnung 14 als Zulauf benutzt werden kann. Dies gilt auch für zwei Öffnungen 16, 18, die Zulauf und Ablauf oder umgekehrt für einen zum Anschluss an diese beiden Öffnungen bestimmten Verbrauchsapparat oder -vorrichtung sein können, bei dem bzw. der die Medien benutzt werden sollen, z.B. Dosierungsapparatur, Lüftungsapparat, Wärmeaustauscher, Heizkörper, Kühlanlage oder damit vergleichbare Verbrauchsvorrichtungen.

In der Mitte des Gehäuses 10 ist ein Dreiweg-Kugelventil 20 angeordnet, das einen drehbaren Ventilkörper 22 nach Fig. 2 mit einer Öffnung 2k umfasst, die in der in Fig. 1 gezeigten Stellung zur Öffnung 12 gewendet ist, eine öffnung 26, die auf einen Nebenschlusskanal 2/ gerichtet ist, und einen an diesen sich anschliessenden Kanal 28, der die beiden Öffnungen 1^ und 18 miteinander verbindet, sowie eine auf den Anschluss \6 gerichtete Öffnung 30. Der Ventilkörper 22 ist um seine Achse 22* drehbar. An seiner Unterseite ist der Ventilkörper 22 mit einer zweckmässig mit rechtwinkligem Querschnitt ausgeführten Nut 32 versehen, die dazu dient, den Ventilkörper 22 mit Hilfe einer Justierspindel "}k betätigen zu können. Diese Spindel 3k hat an ihrem in der Zeichnung oberen Ende einen Vierkantteil "}6, der in die Nut 32 des Ventiikörpers 22 eingepasst ist, um diesen drehen zu können, und an ihrem unteren Ende ebenfalls einen Vierkantteil 38, der in einen Einstellschlüssel passt, um das Ventil 20 einzustellen. Die Justierspindel 3k ist auf bekannte Weise in einer Buchse ko einer Öffnung k2 im Ventilgehäuse 10 gelagert, wobei die Dichtung mit Hilfe eines 0-Ringes erzielt wird, der in eine Nut der Spindel 3k und in eine Nut der Buchse ko eingesetzt ist. Um die Justierspindel herum ist eine Skala mit verschiedenen Einstellwerten angeordnet, während der Einstellschlüssel mit einem Anzeigeglied versehen und derart ausgeführt ist, dass er auf den Vierkantteil 38 nur in einer Stellung aufgesetzt werden kann.

Der Ventilkörper 22 ist gegen, das Gehäuse 10 dadurch abgedichtet, dass er in einen Futterkörper kk aus zweckmässigem Elast, z.B. Gummi oder Kunststoff eingesetzt und in ihm drehbar ist sowie in Form eines Zylinders ausgeführt und mit vier Öffnungen versehen ist, nämlich nach oben, nach unten, zur Öffnung 12 und zum Kanal 28 hin. Bei der Montage wird der Futterkörper kk auf den Ventilkörper 22 gezogen und dann zusammen mit diesem in eine im Gehäuse 10 angebrachte zylin-

409838/0760

drische Öffnung 45 eingeschoben, wonach letztere mittels einer Ringmutter 46 verschlossen wird. Um das Ventil 20 in das Gehäuse 10 einführen zu können, ist dieses selbstverständlich mit einer Öffnung versehen, die bei 48 angedeutet ist. Anstelle des in der Zeichnung dargestellten einzigen Futterkörpers 44 können auch zwei ringförmige Futterkörper vorgesehen werden, der eine an der öffnung 24 und der andere an der Öffnung 26.

Die Wirkungsweise der Regelvorrichtung ist folgende. Wenn das Ventil 20 offen ist, wie in Fig. 1 gezeigt, und die Öffnung 12 als Zulauf für das zu regelnde Medium benutzt wird, strömt dieses in das Innere des Ventiikörpers 22 und wird hier in zwei Teilströme aufgeteilt, von denen der eine durch die Öffnung 16 in die bei 16, 18 anschlossene Verbrauchsvorrichtung geleitet wird, während der andere Teilstrom als Nebenschlusstrom durch die Öffnung 26 des Ventilkörpers zum Kanal 28 und von dort zur Öffnung 14 gelangt sowie aus ihr herausströmt. Ein von der an die Öffnungen 16, 18 angeschlossene Verbrauchsvorrichtung zurückkehrender Strom tritt bei der Öffnung 18 ein, mischt sich im Kanal 28 mit dem anderen Teilstrom, nämlich dem Nebenschlusstrom vom Ventil 20, und tritt durch die Öffnung 14 aus. Der erstgenannte Teilstrom in der Verbrauchsvorrichtung an den öffnungen 16, 18 kann ausserdem mittels eines nicht gezeigten und nicht zur vorliegenden Erfindung gehörenden zusätzlichen Regelventils geregelt werden.

Die in Fig. 1 gezeigte Regelvorrichtung eignet sich besonders für in Reihe geschaltete Verbrauchsvorrichtungen, beispielsweise Heizkörper in Einrohrausführung, wobei das aus der Öffnung 14 ausströmende Medium zur nächsten Regelvorrichtung und dem an diese angeschlossenen Heizkörper weiterströmt.

Wenn das Ventil 20 etwas gedreht wird, verringert sich der Strömungsquerschnitt des Ventils sowohl an der Öffnung 24 als auch an der öffnung 26, was zur Folge hat, dass die an die öffnungen 16, 18 angeschlossene Verbrauchsvorrichtung eine geringere Menge des Mediums erhält und gleichzeitig sich auch der Nebenschlusstrom durch die Öffnung 26 verringert. Das Regelventil nach der Erfindung eignet sich somit ausgezeichnet als Voreinstellventil in Heizkörperanlagen in Einrohrausführung. Wenn das Ventil 20 weitergedreht wird, nämlich insgesamt 90° in bezug auf die Stellung nach Fig. 1, wird das Ventil sowohl für den Teilstrom zur Verbrauchsvorrichtung als auch für den Nebenschlusstrom geschlossen, wodurch erreicht wird, dass die Verbr auchs vorrichtung abmontiert werden kann, ohne dass die Gefahr eines Ausströmens des Mediums aus dessen Quelle besteht.

409&3S/Q76Q

Für den Fall , dass ein Neoenschlusstroni durch das Regelventil nach der Erfindung unerwünscht ist, kann der in Fig. 1 und 2 gezeigte Ventilkörper durch einen Ventilkörper 50 nach Fig. 3 ersetzt werden. Dieser Ventilkörper 50 ist für Zweiwegventile ausgeführt und mit nur zwei Öffnungen ausgebildet, nämlich einer Öffnung 52, entsprechend der Öffnung 2k in Fig. 1, und einer Öffnung ^k, entsprechend der Öffnung 30. Wenn das Ventilgehäuse 10 nach Fig. 1 mit dem Ventilkörper 50 nach Fig. 3 ausgerüstet wird, ist das Ventil vollkommen geöffnet, wenn der Ventilkörper 5° sich in der in Fig. 3 gezeigten Stellung befindet, und ist geschlossen, wenn der Ventilkörper 50 um 90° gedreht worden ist. Diese Ausführung der Regelvorrichtung nach der Erfindung eignet sich beispielsweise zur Voreinstellung bei Heizkörperanlagen in Zweirohr-Ausführung.

409838/0760

Claims (2)

Patentansprüche

1.) Regelvorrichtung für strömende Medien in Anlagen, bei denen eine oder mehrere mit einem Medium zu speisende, in Reihe geschaltete Verbrauchsvorrichtungen an eine Medium^-quelle angeschlossen sind, welche Regelvorrichtung ein Ventilgehäuse (10) mit einer Zu- oder Ablauföffnung (12) für das ein- oder ausströmende Medium, einer Ab- oder Zulauföffnung (i*i) für das zur nächsten Verbrauchsvorrichtung strömende oder von derselben kommende Medium, und zwei Anschlussöffnungen (l6, 18) für eine an die Regelvorrichtung anzuschliessende Verbrauchsvorrichtung, einen Nebenschlusskanal (27) für einen von der Zu- oder Ablauföffnung (12) direkt zur Ab- oder Zulauföffnung (l4) durchgehenden Nebenschlusstrom sowie ein Regelventil (20) zur Regelung der Strömung zwischen Zu- oder Ablauf, Ab- oder Zulauf zur Verbrauchsvorrichtung und dem Nebenschlusskanal umfasst, dadurch geken nze i chne t, dass das Regelventil (20) als Kugelventil ausgebildet ist, welches aus einem kugelförmigen Ventilkörper (22) mit einer zweckmässig zylindrischen Bohrung {2k, 26) besteht, die sich in einem rechten Winkel zur Drehachse des Ventilkörpers erstreckt, und mit einer weiteren, zweckmässig zylindrischen Bohrung (30) entlang der Ventildrehachse, wobei die erstgenannte Bohrung die Zu- oder Ablauföffnung (12) mit dem Nebenschlusskanal (27) verbindet, während die weitere Bohrung (30 ) eine (16) der Anschlussöffnungen mit der erstgenannten Bohrung (24, 26) verbindet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geken nze i chne t, dass der Ventilkörper (22 in Fig, 2) an seiner Aussenfläche mit einer Nut (32) versehen ist, die sich im Winkel zur Drehachse des Ventilkörpers erstreckt, wobei eine Justierspindel (3*0 sich durch das Ventilgehäuse (lO) entlang der Drehachse des Ventilkörpers in die Nut (32) hineinerstreckt und mit dem Ventilkörper dadurch gekuppelt ist, dass sie an ihrem vorderen Ende mit einem Vierkantteil (36) ausgeformt ist.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geken n- *z e i chne t, dass der Ventilkörper (22) von einem Futterkörper (kk) oder zwei ringförmigen Futterkörpern aus Elast und in Form eines Zylinders umgeben ist, dessen Achse sich in einem rechten Winkel zur Drehachse des Ventilkörpers erstreckt, welcher Futterkörper in einer

Le e rs e

ite