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Pumpensammelheizungsanlage mit einem gasbeheizten Umlauf-Wassererhitzer,
der als Wärmequelle wahlweise für die Sammelheizungsanlage oder für einen Brauchwasserbereiter
dient Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpensammelheizungsanlage mit einem gasbeheizten
Umlauf-Wassererhitzer, der als Wärmequelle wahlweise für die Sammelheizungsanlage
oder für einen Brauchwasserbereiter dient, wobei ein in die Wasservorlaufleitung
des Erhitzers eingesetztes, elektrisch betätigtes Dreiwegeventil das Umlaufwasser
derart steuert, daß das Umlaufwasser durch den Brauchwasserbereiter fließt, sobald
in ihm die von einem Thermostaten geregelte Umlaufwassertemperatur unter einen Sollwert
sinkt oder ein bei Brauchwasserentnahme ansprechender Schalter betätigt wird.
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Es besteht die Möglichkeit, den Brauchwasserbereiter ohne Wärmevorrat
zu betreiben, d. h. das erhitzte Umlaufwasser erst bei Beginn einer Brauchwasserentnahme
in den Wärmetauscher einzuleiten, so daß eine gewisse Zeit vergeht, bis das aus
dem Brauchwasserzapfhahn austretende Brauchwasser die gewünschte Temperatur aufweist.
Das Betreiben eines Brauchwasser-Wärmetauschers (Brauchwasserbereiter) in einer
solchen Weise ist in vielen Fällen unerwünscht, da zunächst eine gewisse Menge kaltes
Wasser aus dem Brauchwasserzapfhahn ungenutzt ausfließen muß, ehe das Brauchwasser
genügend warm ist. Das macht sich insbesondere bei kurzzeitigen Zapfvorgängen bemerkbar,
wenn -z. B. nur ein Glas warmes Brauchwasser benötigt wird. Aus diesem Grund wird
der Wärmetauscher zum Bereiten von warmem Brauchwasser in den meisten Fällen als
Wärmetauscher mit Wärmevorrat betrieben, d. h., der Wärmetauscher weist eine äußere
Isolierung auf, und sein Inhalt an Umlaufwasser wird ständig auf einer vorherbestimmten
Temperatur gehalten, wobei diese von einem Thermostaten geregelt wird. Dieses ständige
Aufrechterhalten eines Wärmevorrats innerhalb des Brauchwasser-Wärmetauschers kann
aber .dann unerwünscht sein, wenn zwischen zwei Zapfvorgängen ein großer zeitlicher
Zwischenraum ist, beispielsweise während einer Nacht oder während einer längeren
Abwesenheit des Benutzers oder während des Sommerbetriebs des gasbeheizten Umlauf-Wassererhitzers,
wenn also im letzteren Fall die Sammelheizungsanlage abgeschaltet ist und der Umlauf-Wassererhitzer
lediglich zum Bereiten von warmem Brauchwasser dient. Das ständige Aufrechterhalten
eines Wärmevorrats im Umlaufwasserbereich des Brauchwasser-Wärmetauschers bedingt
natürlich einen höheren Gasverbrauch, welcher nicht in allen Fällen in Kauf genommen
werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Betreiben des Brauchwasser-Wärmetauschers
wahlweise in einer Sammelheizungsanlage der eingangs erwähnten Gattung mit oder
ohne Wärmevorrat zu ermöglichen.
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Die Erfindung besteht darin, daß in den vom Thermostaten aus gesteuerten
Stromkreis, an welchen die Umwälzpumpe und das Dreiwegeventil angeschlossen -sind,
ein von Hand zu betätigender Schalter eingesetzt ist, welcher ein Öffnen dieses
Stromkreises ermöglicht, so daß die Umwälzpumpe und das Dreiwegeventil nur noch
über den bei Brauchwasserentnahme betätigten Schalter steuerbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Schemas eines gasbeheizten Umlauf-Wassererhitzers für eine Sammelheizungsanlage
mit - einem Brauchwasserbereiter näher erläutert.
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Der Umlauf-Wassererhitzer weist in an sich bekannter Weise einen als
Wäimetauscher dienenden Lamellenblock 10 und einen Brenner 11 auf, dessen Flammen
das durch eine den Lamellenblock 10 durchsetzende Rohrschlange hindurchfließende
Wasser erhitzen. Die Gaszufuhr zum Brenner 11 erfolgt von einer Gaszufuhrleitung
12 aus, in welche ein Gas-Absperrventil 13 eingesetzt ist, über ein Gas-Sicherheitsventil
14 und einen allgemein mit der Bezugsziffer 15 bezeichneten Gasmengenregler. Das
Gas-Sicherheitsventil 14 wird von einer allgemein mit der Bezugsziffer 16 bezeichneten
Wassermangelsicherung aus gesteuert.
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Das im Lamellenblock 10 erhitzte Wasser gelangt über eine Vorlaufleitung
23 bis an eine Abzweigstelle, an welcher ein elektromotorisch betätigtes
Dreiwegeventil24
angeordnet ist, und - abhängig von dessen Stellung - entweder über eine Vorlaufzweigleitung
25 zu den schematisch angedeuteten Heizkörpern 26 der Sammelheizungsanlage oder
über eine Vorlaufzweigleitung 27 in einen Brauchwasserbereiter. Der Brauchwasserbereiter
28 ist als Durchlauf-Wärmetauscher mit Wärmevorrat ausgebildet, welcher eine äußere
Isolierung aufweist und dessen Umlaufwasser ständig auf einer bestimmten Temperatur
gehalten wird. Von den Heizkörpern 26 der Sammelheizungsanlage aus führt eine Rücklaufzweigleitung
29 bis zu einer Vereinigungsstelle 30 mit der von dem Brauchwasserbereiter kommenden
Rücklaufzweigleitung 31. Von der Vereinigungsstelle 30
an bilden die beiden
Rücklaufzweigleitungen die Rücklaufhauptleitung 32, welche das Umlaufwasser über
einen Luftabscheider 33, an welchen ein Ausdehnungsgefäß 34 angeschlossen ist, und
über eine Umwälzpumpe 35 zurück in den Lamellenblock 10 des gasbeheizten Wassererhitzers
führt. Ferner ist zwischen der Vorlaufzweigleitung 25 und der Rücklaufzweigleitung
29 eine Verbindungsleitung 36 zum Zuführen von warmem Vorlaufwasser in die Rücklaufleitung
vorgesehen. Die Verbindungsleitung 36
ist durch ein thermostatisch betätigtes
Umsteuerventil37 gesteuert, welches die Vorlaufzweigleitung 25 zu den Heizkörpern
26 der Zentralheizungsanlage absperrt, solange das Vorlaufwasser eine bestimmte
Mindesttemperatur nicht erreicht hat, und die Verbindungsleitung 36 öffnet, so daß
das Vorlaufwasser direkt über die Verbindungsleitung 36 in die Rücklaufzweigleitung
29 und weiter über die Rücklaufhauptleitung 32 zurück in die den Lamellenblock
10
durchsetzende Rohrschlange gefördert wird.
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Das Brauchwasser fließt von der Kaltwasserzuleitüng 40 aus über einen
hydraulischen Schalter 41 und eine Leitung 42 durch eine in den Brauchwasser-Wärmetauscher
28 eingesetzte Rohrschlange 43 hindurch zu einem Zapfventil44. Am
hydraulischen Schalter 41 kann ein als Temperaturwähler des Brauchwassers dienendes
Ventil 45 vorgesehen sein. Bei Beginn eines Zapfvorganges durch öffnen des Zapfventils
44 wird im hydraulischen Schalter 41 eine Druckdifferenz aufgebaut, welche eine
Bewegung der Membran 50 und des mit dieser verbundenen Membrantellerstiftes
51 hervorruft. Durch einen am Ende des Membrantellerstiftes 51 befestigten Schaltkonus
52 wird ein elektrischer Schalter 53 eingeschaltet, und außerdem wird die Bewegung
des Membrantellerstiftes 51 auf den Gasmengenregler 15 in der Weise übertragen,
daß dessen Durchlaßquerschnitt vergrößert wird, d. h. der Brenner 11 mit einer größeren
Leistungsstufe betrieben wird. Das Einschalten des elektrischen Schalters 53 bewirkt
sowohl das Anlaufen der Umwälzpumpe 35 als auch das Umsteuern des Dreiwegeventils
24 in der Weise, daß das Umlaufwasser aus der Vorlaufleitung 23 über die Vorlaufzweigleitung
27 zum Brauchwasser-Wärmetauscher 28 geleitet wird. Am Ende des Zapfvorganges
geht der elektrische Schalter 53 in seine Offenstellung zurück, so daß die Umwälzpumpe
35 zum Stillstand kommt und das Dreiwegeventil24 in seine Normalstellung zurückkehrt,
in welcher die Vorlaufleitung 23 mit der Vorlaufzweigleitung 25 nach den Heizkörpern
26 der Zentralheizungsanlage hin verbunden ist. Wenn zum Steuern der Umwälzpumpe
35 und des Dreiwegeventils 24 ausschließlich der elektrische Schalter 53 vorgesehen
wäre, würde der Betrieb des Brauchwasser-Wärmetauschers 28 ohne Wärmevorrat erfolgen.
Sobald die Temperatur des Umlaufwassers innerhalb des Brauchwasserbereiters 28 unter
einen Sollwert abgesunken ist, schließt der Thermostat 55 den elektrischen Schalter
56, wodurch in gleicher Weise wie durch den elektrischen Schalter 53 das Anlaufen
der Umwälzpumpe 35 und das Umsteuern des Dreiwegeventils 24 bewirkt wird.
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Um einen durch das Aufrechterhalten des Wärmevorrats bedingten und
gegebenenfalls unerwünschten Mehrverbrauch an Gas zu vermeiden, ist gemäß Erfindung
in den vom Thermostaten 55 aus gesteuerten Stromkreis, an welchen die Umwälzpumpe
35 und das Dreiwegeventil24 angeschlossen sind, ein von Hand zu betätigender Schalter
eingesetzt. Auf diese Weise ist ein Öffnen dieses Stromkreises möglich, so daß die
Umwälzpumpe 35 und das Dreiwegeventil 24 'nur noch über den bei einer Brauchwasserentnahme
betätigten Schalter 53 steuerbar sind. Die Stromführung für die Steuerung der Umwälzpumpe
35 und des Dreiwegeventils 24, soweit diese Steuerung mit Hilfe des elektrischen
Schalters 53 und des Thermostaten 55 bzw. des elektrischen Schalters 56 und des
außerdem vorgesehenen, von Hand zu betätigenden Schalters erfolgt, ist folgende
(die außerdem vorhandenen elektrischen Steuerleitungen für den Betrieb der Anlage
sind dabei nicht angeführt, da die Steuerung insoweit bekannt ist und nicht zur
Erfindung gehört): Am Gerät sind an geeigneter Stelle zwei Anschlußklemmen 57 und
58 für den Anschluß einer Phase R und den Mittelpunktleiter Mp des Stromnetzes vorgesehen.
Von der Klemme 57 aus führt ein Stromleiter 59 an den einen Pol des elektrischen
Schalters 53, von dessen anderem Pol aus ein Stromleiter 60 bis zu einer ersten
Klemme 61 am Motor des Dreiwegeventils 24 geführt ist. Eine zweite Klemme
62 am Motor des Dreiwegeventils 24 ist über einen Leiter 63 mit der
Anschlußklemme 58 verbunden. Vom Stromleiter 59 zwischen der Anschlußklemme 57 und
dem einen Pol des elektrischen Schalters 53 ist ein Stromleiter 64 zu einer ersten-Klemme
65 am Motor der Umwälzpumpe 35 abgezweigt. Eine zweite Klemme 66 am
Motor der Umwälzpumpe 35 ist durch einen Leiter 67 an den Leiter 63 zwischen dem
Motor des Dreiwegeventils 24 und der Anschlußklemme 58 angeschlossen. In den nach
-der Klemme 65 am Motor der Umwälzpumpe 35 führenden Stromleiter
64 ist noch ein elektrischer Schalter 68 eingesetzt, welcher im Hinblick
auf die hier in Frage kommende Steuerung der Umwälzpumpe 35 seine Geschlossenstellung
einnimmt, wenn entweder der elektrische Schalter 53 oder der mit dem Thermostaten
55 in Verbindung stehende elektrische Schalter 56 geschlossen wird. Der eine Pol
des mit dem Thermostaten 55 in Verbindung stehenden Schalters 56 ist über einen
Stromleiter 69 an den Stromleiter 60 zwischen dem elektrischen Schalter 53 und dem
Motor des Dreiwegeventils 24 angeschlossen, während der andere Pol des Schalters
56 über einen Stromleiter 70 mit dem Stromleiter 64 verbunden ist.
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In diesen Stromleiter 70 ist der erfindungsgemäß vorgesehene und von
Hand zu betätigende Schalter 71 eingesetzt, welcher in seiner Offenstellung zwar
eine an sich vom Thermostaten 55 aus bewirkte Schaltbewegung des elektrischen Schalters
56 zuläßt, aber die Steuerung der Umwälzpumpe 35 und des
Dreiwegeventils
durch den Thermostaten 55 außer Kraft setzt. Nur bei Brauchwasserentnahme wird durch
den Schalter 53 die Umwälzpumpe 35 in Betrieb gesetzt und das Dreiwegeventi124 umgesteuert.