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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf einen
Wasserkreislauf für einen gasgeheizten Wandkessel für kombinierten Betrieb d. h.
denRaumheizungs- und Heißwasserdienst für den Haushalt.
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Wie bekannt besteht der Wasserkreislauf der gasgeheizten Wandkessel für
kombinierten Betrieb aus einem primären Kreislauf, der an die Raumheizelemente
angeschlossen ist, in denen man Heißwasser zur Raumheizung umlaufen läßt, und
aus einem sekundären Kreislauf zur Erzeugung von Heißwasser für den Haushalt.
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Der sekundäre Kreislauf wird normalerweise an eine Wasserzufuhrleitung
angeschlossen, die vom Wasserleitungsnetz abgezweigt wird.
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Bevor man den Heizkessel in Betrieb setzt, müssen der Wasserkreislauf
und die Raumheizkörper, die über Leitungen daran angeschlossen sind, mit
Wasser gefüllt werden, um den Heizkessel zu prüfen und in Betrieb zu setzen.
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Der Wasserkreislauf ist zu diesem Zweck im allgemeinen mit
Wasserfüllmitteln versehen.
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In einem herkömmlichen wie in EP-A-0568 122 betätigten Heizkessel sind
die Wasserfüllmittel im allgemeinen aus einer Leitung gebildet, die vom
sekundären Kreislauf abgezweigt und an den primären Kreislauf des Heizkessels
angeschlossen wird. Ein EIN-AUS-Ventil ist in dieser Leitung vorgesehen, das in
seiner geöffneten Stellung das Füllen mit Wasser des primären Kreislaufs gestattet
und in seiner geschlossen Stellung den primären Kreislauf vom sekundären
Kreislauf trennt.
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Das Anordnen dieser Leitung mit einem EIN-AUS-Ventil macht den
Wasserkreislauf ziemlich komplex, dies auch wegen der schwierigen
Zugängigkeit zu dem EIN-AUS-Ventil selbst.
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Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Wandgasheizkessel für kombinierten Betrieb zu schaffen, bei dem der Wasserkreislauf aus
Wasserfüllmitteln besteht, die imstande sind, eine bessere Zugängigkeit und
geringere Instandhaltung mit geringeren Kosten als für solche der herkömmlichen
Wasserfüllmitteln, die in der Technik bekannt sind, zu bieten.
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Mehr im einzelnen, umfaßt der Wasserkreislauf des Wandgasheizkessels
für kombinierten Betrieb gemäß der Erfindung einen primären Kreislauf, in dem
Heißwasser zum Raumbeheizen umläuft und einen sekundären Kreislauf, in dem
Heißwasser für den Haushalt umläuft und ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus
einem derart angeordneten Dreiwegeventil besteht, daß der primäre Kreislauf oder
der sekundäre Kreislauf an das Leitungsnetz angeschlossen wird oder beide davon
getrennt werden.
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Entsprechend einer Ausführungsform dieser Erfindung trennt das
Dreiwegeventil in seiner ersten Stellung den primären und den sekundären
Kreislauf vom Leitungsnetz, in seiner zweiten Stellung schließt es nur den
primären Kreislauf für die Raumbeheizung an das Leitungsnetz an, um dessen
Füllen mit Wasser zu ermöglichen und in seiner dritten Stellung schließt es den
sekundären Kreislauf an das Leitungsnetz an.
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Während der Heizkessel in Betrieb ist, wird das Dreiwegeventil in seine
dritte Stellung gebracht, d. h. mit dem sekundären Kreislauf an das Leitungsnetz
angeschlossen.
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Die Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung mit den anliegenden Zeichnungen klar
verständlich. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen bekannten
Wasserkreislaufs eines Wandgasheizkessels für kombinierten Betrieb,
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Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Wandgasheizkessels für kombinierten Betrieb,
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Fig. 3 eine Vorderansicht der Verbindungsstücke des in Fig. 2 gezeigten
Heizkessels, und
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Fig. 4 eine Ansicht in Perspektive des Dreiwegeventils, das im
Wasserkreislauf des in Fig. 2 gezeigten Wandgasheizkessels für kombinierten Betrieb
verwendet wird.
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Der Einfachheit halber sind in der folgenden Beschreibung alle in der
Form und/oder in der Funktion entsprechenden Teile mit demselben
Bezugszeichen bezeichnet.
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In Fig. 1 ist der Wasserkreislauf eines Wandgasheizkessels für
kombinierten Betrieb entsprechend einer bekannten Ausbildungsform im
allgemeinen mit 10 bezeichnet.
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Der Wasserkreislauf des Wandgasheizkessels besteht aus einem primären
Kreislauf 11, in dem das Heißwasser zur Raumbeheizung umläuft, und aus einem
sekundären Kreislauf 12, in dem Heißwasser für den Haushaltsgebrauch umläuft.
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Der primäre Kreislauf 11 besteht aus einem primären Wärmeaustauscher
13, einem Wirkdruck-Dreiwege-Wechselventil 14, einem Überdruckventil 15,
einem By-pass-Rohr 16 mit By-pass-Ventil 17, einer mit einem Luftseparator
versehene Umlaufpumpe 18, einem federgespannten Sicherheitsventil 19, das auf
den maximalen Überdruck des primären Kreislaufs eingestellt ist, ein
Ausdehnungsgefäß 20, einer Wasserzufuhrleitung M und einer Wasserrücklaufleitung R
für die Raumheizkörper beispielsweise Radiatoren.
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Unterhalb dem primären Wärmeaustauscher 13 sind ein Gasbrenner 21,
der über ein EIN-AUS-Ventil 22 mit einer Gaszufuhrleitung 20 und einem
Modulationsventil 23 verbunden ist, angeordnet.
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Der sekundäre Kreislauf 12 besteht aus einem sekundären
Wärmeaustauscher, 24, einem Strömungsbegrenzer 26 für das Haushaltswasser, einer
Haushaltswasser-Einlaufleitung E und einer Auslaufleitung U. Die
Haushaltswasser-Einlaufleitung E ist über ein EIN-AUS-Ventil 27 an das Leitungsnetz D
angeschlossen.
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Das Haushaltswasser wird im sekundären Wärmeaustauscher 24 bereitet.
Wenn der Benutzer Heißwasser benötigt, wird das im primären
Wärmeaustauscher 13 erhitzte Wasser über das Dreiwege-Wechselventil 14 in eine mit dem
sekundären Wärmeaustauscher 24 verbundene Leitung 28 geleitet, um durch diese
zu fließen und das Haushaltswasser zu erhitzen. Das Heißwasser fließt dann
zurück zum primären Kreislauf 11 auf der Ansaugseite der Umlaufpumpe 18 und
stromaufwärts des Ausdehnungsgefäßes 20. Ein Rückschlagventil 29 ist in
geeigneter Weise in der Leitung 28 vorgesehen.
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In Fig. 1 ist ebenso das Wasserfüllmittel gezeigt zum Füllen des primären
Kreislaufs 11 und die damit, über die Leitungen M, R verbundenen
Raumheizkörper. Das Wasserfüllmittel besteht aus einer Leitung 30, die von dem
sekundären Kreislauf 12 abgezweigt und mit dem primären Kreislauf 11
verbunden ist. Ein Rückschlagventil 25 und ein manuell betätigbares EIN-AUS-
Ventil 31 sind in der Leitung 30 vorgesehen. Das EIN-AUS-Ventil 31 ermöglicht
in seiner geöffneten Stellung, daß der primäre Kreislauf 11 mit Wasser gefüllt
wird, und in geschlossener Stellung der primäre Kreislauf 11 von dem sekundären
Kreislauf 12 getrennt wird.
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Bezugnehmend auf die Fig. 2 wird darin der Wasserkreislauf des
erfindungsgemäßen Wandgasheizkessels für kombinierten Betrieb
veranschaulicht. Wie ersichtlich ist der Wasserkreislauf von dem in Fig. 1 gezeigten darin
unterschiedlich, daß das Wasserfüllmittel des primären Kreislaufs 11 nur aus
einem Dreiwegeventil 32 besteht. Das Dreiwegeventil 32 ist mit dem
Leitungsnetz D, der Haushaltswasser-Einlaufleitung E und der Rücklaufleitung R
der Raumheizkörper verbunden. Das Rückschlagventil 25 ist zwischen dem
Dreiwegeventil 32 und der Rücklaufleitung R angeordnet. Das Ventilglied des
Dreiwegeventils 32 kann drei Arbeitsstellungen einnehmen, d. h. eine erste
Stellung, in der es sowohl den primären Kreislauf 11 als auch den sekundären
Kreislauf 12 vom Leitungsnetz D trennt, eine zweite Stellung, in der es nur den
primären Kreislauf an das Leitungsnetz D anschließt und eine dritte Stellung, in
der es nur den sekundären Kreislauf 12 an das Leitungsnetz D anschließt.
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Wie in Fig. 3 der Zeichnungen ersichtlich, ist das Dreiwegeventil 32 auf
einer Anschlußplatte P des Kesselstützrahmens T angeordnet. Die Anschlußplatte
P dient normalerweise als unteres Querelement des Kesselstützrahmens T der hier
beschriebenen Art und nimmt die verschiedenen Verbindungsstücke des
Wasserkreislaufs auf.
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Abseits des Dreiwegeventils 32 sind Zufuhr- und
Rücklaufverbindungsstücke 33, 34 für den Umlauf des Raumheizwassers, das Haushaltswasser-
Auslaufverbindungsstück 35 und das Gaszufuhrverbindungsstück 36 an die
Anschlußplatte P angebracht.
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Das Dreiwegeventil 32 ist mittels der Verbindungsleitung 37 an das
Heizwasser-Rücklaufverbindungsstück angeschlossen.
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Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht in Perspektive des Dreiwegeventils 32.
Darin sind ersichtlich die Anschlüsse 32D, 32E, 32R zum Anschluß an das
Wasserleitungsnetz D, an die Haushaltswasser-Einlaufleitung E und an die
Wasserrücklaufleitung R der Raumheizkörper. Ein Ventilsteuerhebel L ist zur Betätigung
des Dreiwegeventils 32 vorgesehen.
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Der Vorteil ein Dreiwegeventil 32 als Wasserfüllmittel zu verwenden zum
Füllen des Kesselkreislaufs anstelle des bekannten Wasserfüllmittels ist klar
verständlich, wenn man die Wasserkreisläufe in Fig. 1 und 2 vergleicht. Es läßt
sich in der Tat daraus ersehen, daß der erfindungsgemäße Wasserkreislauf eine
geringere Anzahl Bestandteile hat, da das Dreiwegeventil 32 die Funktionen der
EIN-AUS-Ventile 27, 31 und der Leitung 30, das den primären Kreislauf 11 mit
dem sekundären Kreislauf 12 des Kessels verbindet, ausführt, so daß solche
Komponenten unnötig werden. Der Wasserkreislauf des Kessels gemäß der
Erfindung hat also eine rationeller Gestaltung und ist mit einem geringeren
Aufwand zu fertigen. Des weiteren sind auch die Füllarbeiten des
Wasserkreislaufs einfacher auszuführen, insofern als der Bediener lediglich ein Ventil zu
schalten hat.