Sehrankkonstruktion Die Erfindung betrifft eine Schrankkonstruktion mit Seri--nteilen für Böden, Decken, Wände und Türen für in beliebiger Anzahl anbaubare gleichartige Einzel schränke. Die Schrankkonstruktion ist dadurch gekenn zeichnet, dass bei einer solchen, die mit der Rückseite an eine Zimmerwand gestellt ist, eine einfache Rückwand und bei einer als Trennwand für die Aufteilung eines Raumes dienenden Schrankkonstruktion eine weitere Sichtwand angeordnet ist.
Die einzelnen Schränke können mit ein oder zwei Türen versehen sein, die wahlweise auf der Vorder- oder Rückseite angeordnet werden können. Ferner besteht die Möglichkeit, zwischen Einzelschränken eine Tür zum Durchgang in einen andern Raum anzuordnen.
Die Seiten- und Zwischenwände der Einzelschränke lassen sich seitlich an die Boden- und Deckbretter an schieben und können durch Schrankschliesser befestigt werden. Die Rückwände werden beispielsweise in Nuten der Seiten- und Zwischenwände bzw. der Boden- und Deckbretter eingelegt. Es können wahlweise einfache Rückwände oder Sichtwände verwendet werden.
Zweckmässig ruhen die Bodenbretter auf einem Sockel. Zwischen den Bodenbrettern und dem Sockel können Stellschrauben vorgesehen sein, die einem Aus gleich der Schranklage hinsichtlich der Unebenheiten des Fussbodens ermöglichen.
Zur Abdichtung eines Zwischenraumes zwischen einer äusseren Seitenwand des Schrankes und der Zim merwand können Maueranschlussstücke mit Blenden vorgesehen sein. Ein eventuell noch zwischen Blende und Wand bestehender Spalt lässt sich entweder durch eine nachgiebige Schaumstoffleiste ausfüllen oder mittels einer an der Zimmerwand befestigten festen Leiste über- drücken.
Wenn zwischen den Schränken und der Zimmer decke genügend freier Raum vorhanden ist, so können Oberschränke aufgesetzt werden. Der Zwischenraum zwischen den Oberschränken und der Zimmerdecke lässt sich durch eine Blende abdecken.
In den Seiten- und Zwischenwänden sind vorzugs- weise Lochschienen eigesetzt, die für die Aufnahme von Befestigungswinkeln eingerichtet sind. Mittels der Lochschienen und der Befestigungswinkel können In neneinrichtungen in der Höhe verstellbar angeordnet werden. Solche Inneneinrichtungen bestehen beispiels weise aus Tablaren, Schubladen, Schuhrosten oder Klei derstangen.
In die Seen- oder ZwIschenwände Iassen sich Scharnierbeschläge für die Schranktüren einsetzen. Es können auch Scharnierbeschläge mit Doppelscharnieren verwendet werden. Letzteres ist dann zweckmässig, wenn zwei nebeneinanderliegende Türen an den gleichen Drehpunkten angeschlagen werden sollen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er findung dargestellt. Es zeigen: Fig.ta, 1b einen Horizontalschnitt durch eine Schrankkonstruktion mit fünf nebeneinanderliegenden Abteilungen, Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch ein Doppel scharnier für Schranktüren, Fig. 3 eine Variation zur Fig. 1b,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie I-1 der Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 4, Fig.6 einen vertikalen Teilschnitt durch einen in einen Schrank eingebauten Schuhrost, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 6 in kleinerem Massstab,
Fig.8 die Befestigung eines Tablars an einer Schrankwand, Fig. 9 eine Lochschiene in Längsansicht, Fig.10 einen Schnitt nach der Linie IV-IVder Fig. 9, Fig. 11 , 12 einen Befestigungswinkel im Grundriss und in Seitenansicht, Fig. 13,
14 einen Befestigungswinkel anderer Aus- führung im Grundriss und in Seitenansicht, Fig. 15 einen Vertikalschnitt durch eine Abteilung der Schrankkonstruktion mit Schranktür, Fig. 16 eine Variation zu Fig. 15, Fig. 17 einen Vertikalschnitt wie Fig. 15 durch eine Abteilung mit Zimmertür, Fig. 18 eine Vorderansicht einer Schrankkonstruk tion bei Schnitt durch die seitlichen Wände,
nach der Linie VI-VI der Fig. 18, Fig. 19 einen Schnitt nach der Linie V -V der Fig. 18.
Die in den Figuren la, 1b dargestellte Schrankkon struktion setzt sich aus den nebeneinanderliegenden Ab teilungen 1 bis 5 zusammen. Die Abteilung 1 stellt einen Schrank für verschiedene Zwecke dar und besitzt an der Vorderseite zwei Türen 6, 7. Wenn die Schrankkon struktion an eine Zimmerwand 8 anlehnt, genügt für den Schrank eine einfache Rückwand 9. Steht die Schrankkonstruktion frei im Raum, wobei die Rück wand sichtbar ist, so ist eine Sichtwand 10 in gleicher Ausführung wie die Vorderwand vorgesehen.
Die Innen einrichtung kann gemäss Fig. 4 aus einer Kleiderstange 11 bestehen, die in Querleisten 12, 13 ruht, von denen die eine gemäss Fig. 5 einen Einschnitt 14 zum Ein legen der Kleiderstange aufweist. Die Querleisten 12, 13 sind an der Seitenwand 15 und der Zwischenwand 16 verstellbar befestigt.
Die Abteilung 2 ist mit einer einflügeligen Tür 17 versehen. Der Schrank enthält Schubladen 18, die ge- mäss Fig. 4 in Querleisten 19, 20 laufen und in der Höhe verstellbar an den Zwischenwänden 16, 21 befestigt sind.
Eine weitere Inneneinrichtung besteht nach Fig. 6 und 7 in einem Schuhrost. Zwischen Seitenbrettern 22 sind Stangen 23 gespannt, auf denen die Schuhe aufge legt werden können. Der Schuhrost isst verschiebbar in Querleisten 24 gelagert, die ihrerseits in der Höhe ver stellbar an den Zwischenwänden des Schrankes befestigt sind.
Es können auch Tablare 25 gemäss Fig. 8 in den Schränken angeordnet werden. Zu diesem Zweck wer den Befestigungswinkel 26 verwendet, die gemäss Fig. 11 und 12 iausgebdldet sind und in Lochschienen 27 eingesetzt werden können, deren Ausbildung aus Fig. 9 und 10 hervorgeht. Die Lochschienen 27 besitzen Öff nungen 28, zum Einsetzen eines Ansatzes 29 der Be festigungswinkel 26.
Für die höhenverstellbare Befes1figung der Kleider stange 11, der Schubladen 18 und der Schuhroste wer den Befestigungswinkel 30 nach Fig. 13 und 14 zusam men mit den Lochschienen 27 verwendet. Die Befe stigungswinkel 30 weisen ebenso wie die Winkel 27 einen Ansatz 29 auf. Sie werden mittels einer in die Öffnung 31 eingesetzten Schraube an der Stirnseite der Querleisten 12, 13 bzw. 19, 20 bzw. 24 befestigt.
Die Befesd@oung der Lochschienen 27 erfolgt gemäss Fig. 10 in der Weise, dass in der Befestigungswand 32 eine Nut 33 vorgesehen ist, in welchen die U-förmig aus gebildete Schiene 27 eingepresst wird. Seitliche Längs rippen 34, 35 der Schiene 27 sichern diese in der Be festigungswand 32.
Die Abteilung 3 enthält eine Zimmertür 36 und ge stattet den Durchgang nach der Rückseite 37, die ent weder offen ist oder ebenfalls eine Zimmertür enthält.
In der Abteilung 4 ist ein Schrank dargestellt, dessen Tür 3 8 an der Rückseite (angeordnet isst, während die Vorderseite mit einer Sichtwand 39 abgedeckt ist. An stelle der Sichtwand 39 kann auch eine Sichtwand 40 gemäss Fig. 3 verwendet werden, die infolge grösserer Dicke mit der gesamten Frontseite bündig ist.
Die Abteilung 5 betrifft einen normalen Schrank mit einflügeliger Tür 41 und einer Sichtwand 42. Mittels der Lochschienen 27 können die bereits genannten In neneinrichtungen befestigt werden.
Von wesentlicher Bedeutung für die Schrankkon struktion sind die Zwischenwände 16, 21, 43, 44. Sie sind mit Nuten versehen und erlauben das Befestigen der Wände und das Anschlagen der Türen. An den vor deren Kanten 45 bis 48 der Seiten- bzw. Zwischenwände sind die Scharniere 49 bis 52 und an der rückseitigen Kante 53 das Scharnier 54 befestigt. Das Scharnier 55 der Zimmertür 36 ist an einem Rahmen 56 angeschla gen. Es kann auch ein Doppelscharnier 57 gemäss Fig. 2 Verwendung finden, wenn zwei nebeneinander ange ordnete Türen die gleichen Drehpunkte aufweisen.
Die Kanten 45 bis 48 und 58 bilden auf einen Anschlag für die Schranktüren und die seitlichen Blenden 59, 60, welche den Zwischenraum zwischen den äusseren Seiten- wänden 15 und 61 der Schränke und den Zimmerwän- den 62, 63 überbrücken. Die Blenden 59, 60 sind mittels Id, .r Leisten 64, 65 ,an den äusseren Seilenwänden 15,
61 befestigt. Zum dichten Abschlum dienen Abschlussleisten 66, 67, die entweder aus Schaumstoff oder festem MW merial, z. B. Holz, bestehen.
Wie aus den Fi!g. 15, 16 hervorgeht, besitzen die Schränke Boden- und Deckbretter 68, 69. Die Schränke ruhen mit den Bodenbrettern 68 auf den Sockelleisten 70, 71, die mittels in der Zeichnung nicht damgestellter Verstellschrauben gegenüber dem Fussboden 72 in der Höhe verstellt werden können, um die Ungleichmässig- keiten des Fussbodens auszugleichen.
Um auch den zwischen den Schränken und der Zim merdecke 73 verbleibenden Raum auszunützen, sind Oberschränke 74 vorgesehen, die ebenfalls mit Türen 75 und Rückwänden 76 versehen sind. Der noch ver bleibende Zwischenzaum zwischen den Oberschränken 74 und der Zinunerdecke 73 ist durch Blenden 77, 78 abgedeckt, die an mit dem Deckbrett verbundenen Lei sten 79, 80 befestigt sind.
Gemäss Fig. 17 werden Blenden 81 verwendet, die mit der Frontseide der Schrankseite ibündixg sind und die an einer mit den Oberschränken 74 verbundenen Leiste 82 und einer mit der Zimmerdecke 73 verbundenen Leiste 83 befestigt sind. Die am Rahmen 84 angeschla gene Zimmertür 85 reicht im Gegensatz zu den Schrank- türen bis zum Fussboden 72.
Die Schrankkonstruktion nach Fig. 18 und 19 ist als Trennwand ausgebildet. Sie setzt sich aus dem Doppel schrank 86 und den Einzelschränken 87 bis 90 und dem mittels einer Zimmertür 91 verschliessbaren Durchgang 92 zusammen. Die Zwischenräume zwischen den seit lichen Zimmerwänden 93, 94 und der Schrankkonstruk tion ist durch Blenden 95 bis 98 abgedeckt. In den hin ter den Blenden befindlichen Maueranschlussstücken 99 bis 102 sind Schaumstoffleisten 103 bis 106 eingesetzt, die einen staubdichten Abschluss des Schrankgestells gegen die Zimmerwand gewährleisten.
Auf den Schrän ken befinden sich Oberschränke 107 bis 112, die gegen die Zimmerdecke 113 durch eine Blende 114 abge schlossen sind.