CH434445A - Einrichtung zur unmittelbaren, statischen Entzerrung von Wechselspannungen - Google Patents
Einrichtung zur unmittelbaren, statischen Entzerrung von WechselspannungenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Einrichtung zur unmittelbaren, statischen Entzerrung von Wechselspannungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur unmittelbaren statischen Entzerrung von Wechselspannungen. Bei einer Entzerrung einer Wechselspannung kann es sich um eine Entzerrung hinsichtlich linearer oder nichtlinearer Verzerrungen oder beider handeln. Bei Anschluss eines Verbrauchers an das Wechselstrom-Ortsnetz der Elektrizitäts-Gesellschaften muss in Kauf genommen werden, dass die zur Verfügung stehende Wechselspannung Amplituden-Schwankungen und Verzerrungen aufweist, bedingt durch die verschiedene Art der an diesem Netz angeschlossenen Verbraucher und den wechselnden Last-Verhältnissen. Schaltvorgänge im Ortsnetz können auch relativ hohe Tran- sienten erzeugen, die für viele Anwendungen unzulässig sind. Um die Qualität einer solchen Wechselspannung zu verbessern, sind verschiedene Möglichkeiten bekannt. Zur Spannungsstabilisierung verwendet man entweder motorangetriebene Regeltransformatoren oder magnetische Spannungs-Gleichhalter, zum Herabsetzen der nichtlinearen Verzerrungen abgestimmte Resonanz-Fil- ter. In letzter Zeit werden auch Halbleiter-Stabilisatoren verwendet, die dadurch, dass sie den Wechselstrom noch mehr verzerren, nachgeschaltete Filter erfordern. Alle diese Einrichtungen weisen Nachteile auf, die für hohe Ansprüche nicht in Kauf genommen werden können. Die motorangetriebenen Regeltransformatoren haben wohl einen hohen Wirkungsgrad, weisen aber eine Regel-Zeitkonstante auf, die in der Grössenordnung von Sekunden liegt und sind nicht in der Lage, nichtlineare Verzerrungen auszugleichen. Magnetische Span- nungs-Gleichhalter haben eine viel kleinere Regel-Zeit- konstante, bringen aber zusätzlich nichtlineare Verzerrungen; der Ausgangsstrom muss also für hohe Ansprüche gefiltert werden. Elektronische Stabilisatoren, die durch Anschnitt-Steuerung oder Amplituden-Begren- zung arbeiten, haben wohl eine sehr kleine Zeitkonstan- te, bringen aber ebenfalls zusätzliche nichtlineare Verzerrungen, die wieder ausgefiltert werden müssen. Für höchste Ansprüche in bezug auf Spannungs- Konstanz, Transienten und Kurvenform war man bis heute auf den mittelbaren Weg angewiesen (z. B. rotierende Umformergruppen) oder auf die Verwendung statischer Wechselrichter über den Umweg einer Gleichspannung. Diese Lösungen sind aber, abgesehen vom schlechten Wirkungsgrad, nur für grössere Leistungen wirtschaftlich, platzraubend und z. T. geräuschvoll. Die Einrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung erlaubt es, praktisch beliebigvollkommene Sinusspan- nungen konstanter Amplituden mit hohem Wirkungsgrad zu erhalten, durch unmittelbare Verarbeitung der Ortsnetz-Spannung, ohne nachträgliche kostspielige und platzraubende Filterung. Die Wirkungsweise sei anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels erläutert. Bei diesem Beispiel soll eine Wechselspannung hinsichtlich ihrer linearen Verzerrungen (Amplituden-Stabilisierung) und ihrer nichtlinearen Verzerrungen entzerrt werden. Im Strompfad einer Wechselstrom-Versorgung liegt eine Gleichrichter-Brückenschaltung Si1-Si4, deren Diagonalpfad durch einen oder mehrere Transistoren (Tsl) gebildet wird der durch Steuerung als variabler Widerstand wirkt. Es wird eine Steuerspannung für die Diagonal- Transistoren verwendet, die aus der Differenz zwischen einem gleichgerichteten, jedoch ungefilterten Abbild der Ausgangs-Spannung und einer gleichgerichteten, ebenfalls ungefilterten sinusförmigen Amplituden-stabilen Referenzspannung gebildet wird, wobei die Referenzspannung auf einfache Art durch synchronen Anstoss eines Parallel-Resonanz-Schwingkreises durch die Netzwechselspannung gewonnen wird. Das von einer Hilfswicklung des Ausgangs-Auto- <Desc/Clms Page number 2> transformators Trl gewonnene Abbild der Ausgangs- Spannung wird in der Gleichrichter-Brückenschaltung Se5-8 gleichgerichtet und mit der aus Tr2 gewonnenen, durch Se9-12 ebenfalls gleichgerichteten Referenz-Spannung, über R2-R3 verglichen. Der Momentanwert der Spannungs-Differenz wird dem oder den Diagonal-Zweig-Transistoren als Steuerspannung zugeführt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass dadurch der Widerstand der Diagonal-Transistoren derart verändert wird, dass die Ausgangs-Spannung versucht, sich an die Referenz-Spannung anzuschmiegen. Die Vollkommenheit, mit der dies gelingt, ist nur abhängig von der Stromverstärkung und der Zeitkonstante der verwendeten Transistoren. Dass dabei auch Transienten der Speise-Wechselspannung eliminiert werden, ist ebenfalls offensichtlich, wenn man weiss, dass moderne Transistoren Grenzfrequenzen in der Grössenordnung von MHz haben. Die amplitudenkonstante, sinusförmige Referenzspannung wird auf einfachste Art erzeugt durch Anstoss eines Parallel-Resonanz-Schwingkreises C1/L1 mit hohem < < Q , durch die Eingangs-Spannung via Tr2, über die Schaltglieder R7/C3/R5, was einen streng synchronen Anstoss des Schwingkreises gewährleistet, jeweils im Amplituden-Maximum der Eingangs-Spannung. Die Amplituden-Konstanz wird erreicht durch Stabilisierung der über den Gleichrichter Sel-Se4 gewonnen und mit R4/C2 gefilterten Speise-Gleichspannung für den Schwingkreis Ll/C1 mittels Z1. (Das Selen-Schutzventil Se14 parallel zu den Diagonal-Transistoren dient als deren Schutz gegen Überspannung im Störungsfall Tyl, R1, R6 als deren Schutz gegen Überstrom durch Betätigung eines überstromschutzes, im vorliegenden Fall der Sicherung S1.) Falls es sich nur um eine Entzerrung hinsichtlich der nichtlinearen Verzerrungen ohne Stabilisierung der Amplitude der Ausgangsspannung handelt, kann beim dargestellten Ausführungsbeispiel das Element Z1 weggelassen werden. Mit Vorteil wird jedoch eine andere Lösung gewählt. Es werden alle rechts der Linie A-A liegenden Teile der Figur weggelassen wobei die Referenzspannung über eine weitere Wicklung des Transformators Trl abgenommen und über ein Resonanzfilter an die Klemmen a und b angelegt wird. Dieses Resonanzfilter besteht z. B. aus einem Längsglied mit einem nachfolgenden Querglied, wobei das Längsglied aus einem LC-Serieresonanzkreis und das Querglied aus einem LC-Parallelresonanzkreis besteht. Diese zweite Lösung hat den Vorteil, dass sie eine weitergehende Entzerrung gestattet. Eine Erhöhung der Wirkung der Schaltung, ob sie nun zur Entzerrung hinsichtlich der nichtlinearen Verzerrungen allein oder sowohl der linearen als auch der nichtlinearen Verzerrungen dienen soll, ist dadurch möglich, dass man die über R2 -R3 auftretende Differenz- spannung vor ihrer Anlegung an den Transistor Ts1 verstärkt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zur unmittelbaren statischen Entzerrung von Wechselspannungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung im Hauptstromkreis zwischen ihrem Eingang und Ausgang eine Gleichrichterbrücke aufweist, in deren einer Diagonale mindestens ein Halbleiter-Ver- stärkerelement liegt, welches durch die Differenzspan- nung zwischen einer ungeglätteten gleichgerichteten Wechselspannung, die ein Abbild der Ausgangsspannung darstellt, und einer ebenfalls ungeglätteten gleichgerichteten Referenzspannung derart gesteuert wird,dass die Ausgangsspannung unabhängig von der Kurvenform der Eingangsspannung ein Abbild der Referenzspannung wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet@ dass die Halbleiter-Verstärkerelemente in der Brückendiagonale aus Transistoren bestehen. 2. Einrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch einen Resonanzschwing- kreis, welcher von der Eingangsspannung synchron und mindestens einmal pro Periode der Eingangsspannung angestossen wird zwecks Erzeugung der Referenzspan- nung. 3.Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwecks Stabilisierung der Amplitude der Ausgangsspannung Mittel aufweist, um die dem Resonanzschwingkreis zugeführte Speisegleichspannung zwecks Erzielung einer konstanten Amplitude der Referenzspannung zu stabilisieren, so dass die Ausgangsspannung unabhängig von der Kurvenform und von Ampliiudenschwankungen der Eingangsspannung ein Abbild der Referenzspannung wird und eine konstante Amplitude aufweist. 4.Einrichtung nach Patentanspruch, bei welcher die Amplitude der Referenzspannung mit der Amplitude der Eingangsspannung schwankt, gekennzeichnet durch Mittel, um von der Ausgangsspannung über ein Resonanzfilter die Referenzspannung zu gewinnen. 5. Einrichtung nach Unteranspruch 1 oder 4, gekennzeichnet durch Mittel zur Verstärkung der Diffe- renzspannung vor deren Anlegung an die Diagonaltransistoren. 6.Einrichtung nach Unteranspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Diagonale eine Serieschaltung eines linearen mit einem nichtlinearen Widerstand parallelgeschaltet ist, derart, dass bei zu hoher Spannung an der Diagonale der Spannungsabfall am linearen Widerstand einen Thyristor zündet, der eine Überstrom-Schutzvorrichtung der Diagonaltransistoren zum Ansprechen bringt und diese dadurch vor Schaden durch Überbeanspruchung schützt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH434445A true CH434445A (de) | 1967-04-30 |
Family
ID=4357941
Family Applications (1)
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1966
- 1966-07-13 BE BE684039D patent/BE684039A/xx not_active Expired
- 1966-07-13 NL NL6609811A patent/NL6609811A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE684039A (de) | 1967-01-13 |
NL6609811A (de) | 1967-01-17 |
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