DE885877C - Erdschlussspule - Google Patents

Erdschlussspule

Info

Publication number
DE885877C
DE885877C DEA9020D DEA0009020D DE885877C DE 885877 C DE885877 C DE 885877C DE A9020 D DEA9020 D DE A9020D DE A0009020 D DEA0009020 D DE A0009020D DE 885877 C DE885877 C DE 885877C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
earth fault
core
earth
fault coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA9020D
Other languages
English (en)
Inventor
John Bentley Hansell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE885877C publication Critical patent/DE885877C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F29/00Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
    • H01F29/02Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Erdschlußspule Die Erfindung betrifft eine Drosselspule zur Kompensation des Erdschlußstroms in Hochspannungsnetzen. Diese Erdschlußspulen werden zwischen den Sternpunkt des mehrphasigen Netzes und Erde geschaltet. Meistens liegt im Erdschlußfall an der Erdschlußspule eine Spannung, die der Phasenspannung des Netzes entspricht. Die Erdschlußspule nimmt dann einen induktiven Strom auf, der den aus dem Sternpunkt des Netzes fließenden kapazitiven Strom aufhebt, so daß die Anlage auch bei Erdschluß im Betrieb bleiben kann.
  • Die Erdschlußspule wird entsprechend der Netzkapazität bemessen und bildet mit dieser zusammen einen Schwingungskreis für die Netzfrequenz. Im normalen Betrieb herrscht am Sternpunkt des Netzes, an den die Erdschlußspule angeschlossen ist, im wesentlichen Erdpotential, und die Spule ist spannungslos. Es kann jedoch vorkommen, daß infolge irgendwelcher Unausgeglichenheiten der Sternpunkt nicht genau auf Erdpotential liegt, so daß der Erdschlußspule eine, wenn auch nur geringe Spannung zugeführt wird. Tritt nun im Erdschlußfall die Phasenspannung hinzu, dann kann es vorkommen, daß hierdurch der durch die Erdschlußspule und die Netzkapazität gebildete Schwingungskreis angestoßen wird, und es ergeben sich unter Umständen gefährlich hohe Spannungen zwischen dem Nullpunkt und Erde. Um diese zu vermeiden, ist es bekannt, die Erdschlußspule so zu -dimensionieren, daß" der Spulenkern gesättigt. ist. Jedes Anwachsen der Spannung hat dann ein noch stärkeres Anwachsen des Stroms zur Folge, und es ergibt sich hieraus eine Verstimmung des Resonanzkreises, welche das Auftreten der vorerwähnten gefährlich hohen Spannungen zwischen Nullpunkt des Netzes und Erde ausschließt.
  • Auf der anderen Seite werden Teile des Netzes während des Betriebes zu- und abgeschaltet. Damit ändert sich natürlich auch der kapazitive Strom, der im Erdschlußfall durch die Spule zu kompensieren ist, und man muß infolgedessen auch die Erdschlußspule diesen schwankenden Netzverhältnissen anpassen. Das geschieht vorzugsweise dadurch, daß die Wicklung der Erdschlußspule mit Anzapfungen versehen wird. Mit der Änderung der Windungszahl wird aber, da im Erdschlußfall in der Regel die Phasenspannung an der Erdschlußspule liegt, der Kraftfluß im Eisenkern der Spule in seiner Größe verändert, so daß also bei gleichbleibendem wirksamem Querschnitt des Eisenkernes dieser aus dem Bereich der Sättigung gebracht wird und dann wieder die Möglichkeit besteht, daß die vorerwähnten gefährlichen Spannungserhöhungen auftreten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, diesen Nachteil zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß bei einer mit- Anzapfungen versehenen Erdschlußspule beim Regeln durch eine Änderung der Windungszahl außerdem auch noch der wirksame Kernquerschnitt derart geändert wird, daß bei jeder Einstellung der Erdschlußspule der Kern mindestens angenähert gesättigt ist. Eine besonders vorteilhafte Ausführung dieser Art besteht darin, daß der Kern der Erdschlußspule mit einer oder mehreren Hilfswicklungen versehen wird, die kurzgeschlossen werden können, was zur Folge hat, daß der von ihnen umschlossene Teil des Kernquerschnittes für den Flußdurchgang nicht mehr zur Verfügung steht, der Kernquerschnitt somit also praktisch verringert wird. Zweckmäßigerweisewird man den Schalter für das Kurzschließen der Hilfswicklung bzw. -wicklungen mit dem Schalter für die Wicklungsanzapfungen miteinander kuppeln, derart, daß beim Erreichen einer bestimmten Stellung des Anzapfschalters der Kurzschlußschalter geschlossen wird und der Eisenkern dadurch wieder in den Sättigungsbereich gebracht wird.
  • Der Eisenkern "einer Erdschlußspüle besteht für gewöhnlich aus durch Luftspalte getrennte Blechpaketen, deren Bleche durch Paare von Kupferbolzen zusammengepreßt werden, die quer zur Kernlängsrichtung liegen. Verbindet man diese ohnehin vorhandenen Bolzen in entsprechender Weise miteinander, so erhält man eine Wicklung mit geringem Widerstand, die für den erfindungsgemäßen Zweckbenutzt werden kann.
  • Ist die Hilfswicklung kurzgeschlossen und hat der Sternpunkt des mehrphasigen Systems ein vom Erdpotential abweichendes Potential, so fließt in die Hilfsvhcklung ein Strom. Dieser ist für gewöhnlich klein, wenn die an der Erdschlußspule liegende Spannung die Phasenspannung des Netzes nicht überschreitet. Wird er jedoch groß, so ist dies ein Zeichen dafür, daß irgendwelche Unregelmäßigkeiten im Netz bestehen, so daß dann dieser Strom in der Hilfswicklung dazu benutzt werden kann, um ein Alarmsignal auszulösen oder auch die Erdschlußspule abzuschalten. Man kann ferner auch diesen Strom dazu benutzen, um den Anzapfschalter der Wicklung der Erdschlußspule so zu verstellen, daß wieder eine Resonanzverstimmung eintritt. Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Hilfswicklungen in dem Kern vorgesehen werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Der Kern der Erdschlußspule ist mit A bezeichnet und trägt die Wicklung B, die bei T1 an Erde und bei T2 an den Sternpunkt des mehrphasigen Netzes angeschlossen ist. Der Kern weist in der üblichen Weise Luftspalte und die Wicklung Anzapfungen auf. In dem Kern A ist die Hilf swick-Jung G vorgesehen, die durch den Schalter S., geöffnet oder kurzgeschlossen werden kann, während die Anzapfungen der Wicklung an einen Regelschalter S1 angeschlossen sind. Auf der linken Bildhälfte ist die Einengung der Kraftlinien für den Fall dargestellt, daß die Hilfswicklung C geschlossen ist.
  • Die Anordnung nach der Erfindung hat im übrigen auch noch den Vorteil, daß man die Verminderung des wirksamen Kernquerschnittes durch die Hilfswicklung auch unmittelbar zur Einstellung der Erdschlußspule benutzen kann, so daß man mit weniger Anzapfungen auskommt, was erwünscht ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Erdschlußspule, deren Wicklung angezapft und über einen Regelschalter veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Regeln der Spule mittels Änderung der Windungszahl auch der wirksame Kernquerschnitt derart geändert wird, daß bei jeder Einstellung der Erdschlußspule deren Kern mindestens angenähert gesättigt ist.
  2. 2. Erdschlußspule nach Änspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (A) der Spule mit einer oder mehreren Hilfswicklungen (C) versehen ist, durch deren Öffnen oder Schließen über einen Schalter (S2) der wirksame Durchtrittsquerschnitt für den Kraftfluß im Kern geändert wird.
  3. 3. Erdschlußspule nach Anspruch ä, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung (C) durch die zum Zusammenpressen der Bleche des Spulenkernes dienenden Preßbolzen gebildet wird.
DEA9020D 1939-05-08 1940-05-07 Erdschlussspule Expired DE885877C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB885877X 1939-05-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE885877C true DE885877C (de) 1953-08-10

Family

ID=10649407

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA9020D Expired DE885877C (de) 1939-05-08 1940-05-07 Erdschlussspule

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE885877C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0152002B1 (de) Phasenschieber
DE744451C (de) Differentialschutzeinrichtung
DE885877C (de) Erdschlussspule
CH409087A (de) Distanzschutzrelaisanordnung mit elliptischer Auslösecharakteristik für Wechsel- oder Drehstromleitungen
DE1162471B (de) Schutzeinrichtung fuer Wechselstromnetze
DE916433C (de) Schalteinrichtung
DE975004C (de) Anordnung zum Betrieb von Stromrichtern, bei denen eine Stromkreis-unterbrechung auf mechanischem Wege erfolgt
DE442763C (de) Anordnung zur Begrenzung oder Verminderung des Stromes in einem Teil eines Leitungsnetzes
DE660867C (de) Regeltransformator in Ausfuehrung nach Art einer elektrischen Maschine
AT215520B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutz Stromnetzen gegen Kurzschlüsse
DE933699C (de) Kontaktumformer
DE3214367C2 (de)
DE927511C (de) Breitbandgleichstromverstaerker mit Elektronenroehren
AT116320B (de) Einrichtung zur Regelung der Spannung eines Wechselstromnetzes.
DE926866C (de) Durch Vormagnetisierung regelbare Drosselanordnung
DE946724C (de) Windungsschluss-Schutzeinrichtung
DE676295C (de) UEberwachungseinrichtung fuer Mehrphasensysteme
DE476062C (de) Roehrensender
DE696633C (de) Einrichtung zur Begrenzung des Kurzschlussstromes in Gleichstromanlagen fuer Roehrensender
DE523816C (de) Einrichtung zur selektiven Verstaerkung von Wechselstroemen
DE706947C (de) Relaisfreie Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung in Wechselstromnetzen
DE744147C (de) Stromwandler
DE966572C (de) Magnetischer Verstaerker
DE900945C (de) Feinreglersteuerung fuer Einphasen-Reihenschluss-Kollektormotoren, insbesondere von Wechselstrom-Triebfahrzeugen
DE910933C (de) Eisendrossel mit Gleichstromvormagnetisierung