CH434267A - Verfahren zur Herstellung von a,a-Dichlor-e-caprolactam - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von a,a-Dichlor-e-caprolactam

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CH434267A
CH434267A CH568964A CH568964A CH434267A CH 434267 A CH434267 A CH 434267A CH 568964 A CH568964 A CH 568964A CH 568964 A CH568964 A CH 568964A CH 434267 A CH434267 A CH 434267A
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caprolactam
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dichloro
phosgene
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CH568964A
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Ludwig Dr Beer
Horst Dr Metzger
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Basf Ag
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    • C07D223/00Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D223/02Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D223/06Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D223/08Oxygen atoms
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Description


      Verfahren        zur        Herstellung    von     a,a-Diehlor-        e-eaprolaetam       Die Erfindung     betrifft    ein     Verfahren    zur Herstellung  von     a,a-Dichlor-e-caprolactam    der Formel  
EMI0001.0009     
    Es ist bekannt, dass     man    bei der Behandlung von       e-Caprolactam    mit     Phosphorpentachlorid    und Hydrolyse  hohe Ausbeuten an     a,a-Dichlor-e-caprolactam    erhält,

    wenn man die     Chlorierung        in        Gegenwart    von Phosphor  oxychlorid durchführt. Bei diesem     Verfahren    muss     man     zur Erzielung eines sehr reinen, vor allem phosphor  freien     Endproduktes-    eine     sorgfältige,        langwierige    und       damit    auch     verlustreiche    Reinigung anschliessen.  



  Bei anderen bekannten Verfahren zur Herstellung  von     a,a-Dichlor-e-caprolactam,    z. B. durch     Chlorierung          mit        Phosphorpentachlorid    und Chlor oder     mit        Phosgen     und     Chlor,    werden     wesentlich    geringere Ausbeuten er  halten.  



  Es wurde nun     gefunden,    dass man     a,a-Dichlor-e-          caprolactam    aus     e-Caprolactam    durch Umsetzung mit       Phosgen,    anschliessende Behandlung     mit    Chlor,, gege  benenfalls in einem Lösungsmittel, und     nachfolgende     Hydrolyse in hoher Ausbeute und in leicht zu     reinigen-          der    Form erhält, wenn man die Reaktion des     Caprolao-          tams        mit        Phosgen    in Gegenwart von     N,

  N-dialkylierten     niederen     Alkancarbonsäuren    oder     N-alkylienten        Lao-          tarnen,    vorteilhaft in Gegenwart von     Chlorwasserstoff,     durchführt.  



  Man führt das Verfahren beispielsweise so durch,  dass man einer Lösung von     a-Caprolactam    in einem     iner-          ten    organischen Lösungsmittel     katalytische    Mengen an       N,N-dialkylierten        .Säureamiden    oder     N-Alkyllactamen          zusetzt,    in das Gemisch     gewünschtenfalls    Chlorwasser  stoff einleitet und anschliessend     Phosgen    einbringt.

   Nach  dem Abklingen der Reaktion zwischen     Lactam    und       Phosgen    chloriert man das     Reaktionsprodukt    durch Zu  gabe von elementarem Chlor. Das Abklingen der Reak  tion zwischen dem     Lactam    und     Phosgen    kann man bei-         spielsweise    am Nachlassen     einer    Gasentwicklung im       Umsetzungsgemisch    erkennen.  



  Nach an sich bekannter Aufarbeitung durch     Be-          handeln    des umgesetzten Produktes mit Wasser, und  Waschen, z. B. mit Äther, erhält man     analysenreines          a,a        Dichlor-e-caprolactam        in    sehr guter Ausbeute.  



       Als        Lösungsmittel    lassen sich vor allem solche ver  wenden, die gegenüber     Chlor,        Chlorwasserstoff    und       Phosgen    unter den     Umsetzungsbedingungen    weitgehend       inert        sind,    beispielsweise chlorierte     aliphatische    Kohlen  wasserstoffe, wie Chloroform oder     Tetrachlorkohlenstoff,     oder aromatische     Kohlenwasserstoffe,    wie Benzol oder       Toluol,    aber auch Halogenbenzole, wie Chlorbenzol oder  Brombenzol.  



  Das     Lösungsmittel    kann vor oder nach der Wasser  behandlung des     Reaktionsgemisches    z. B.     destillativ    ent  fernt,     gewünschtenfalls        zurückgewonnen    und dem Ver  fahren, gegebenenfalls nach     Reinigung,    wieder     zugeführt     werden.  



       N,N-dialkylierte        Säureamide,    welche sich als Zusatz  zum     Reaktionsgemisch    eignen, sind beispielsweise     Di-          methylformamid,        Dimethylacetamid    oder allgemein       N,N-Dialkylamide        niederer        Alkancarbonsäuren,    z.

   B. mit  bis zu 6     Kohlenstoffatomen    im     Carbonsäurerest    und mit  bis zu 4     Kohlenstoffatomen    in jeder     Alkylgruppe.    Es las  sen sich auch solche     disubstituierten        Carbonsäureamide     verwenden, deren     N,N-Dialkylgruppen    zu einem Ring  geschlossen sind, z. B.     Formylpiperidin.    Von den     N-          Alkyllactamen    eignen sich besonders solche     mit    5 bis  7     Ringgliedern,    z.

   B.     N-Methylpyrrolidon.    Die     Säure-          amide    oder     Lactame    werden im     allgemeinen        in    Mengen  von 0,01 bis 0,3     Mol/Mol    eingesetztes     Caprolactam,     vorzugsweise 0,05 bis 0,2     Mol/Mol        Lactam;    verwendet.       Nimmt    man längere     Reaktionszeiten    in Kauf, so ge  nügen auch noch     geringere    Mengen an     NN-dialkylierten          Säureamiden,    z.

   B. 0,001     Mol/Mol        Lactam.    Umgekehrt  können auch grössere als die angegebenen Mengen an       N,N-Dialkylamiden    ohne Schaden zugefügt     wenden,     z. B. auch     stöchiometrische    Mengen. Jedoch     wird        man         aus Gründen der     Wirtschaftlichkeit    katalytische Mengen  bevorzugen.  



  Es ist     vorteilhaft,    die     Caprolactamlösung    vor der       Umsetzung    mit     Phosgen    mit Chlorwasserstoff zu sättigen,  wozu man     gewünschtenfalls    den bei der     Phosgenierungs-          und        Chlorierungsstufe        freiwerdenden    und eventuell ge  reinigten Chlorwasserstoff verwenden kann.

   Es genügt  zur Durchführung der Reaktion jedoch auch schon die       Anwesenheit    von kleinen Mengen     Chlorwasserstoff,    da       dieser    während der Umsetzung     fortlaufend    in     situ    er  zeugt wird.

   Man     kann    auch auf die Zugabe von Chlor  wasserstoff     ganz    verzichten, was zunächst zu einer ge  wissen     Ausbeuteminderung    führt, die aber bei einer  kontinuierlichen     Durchführung    des Verfahrens bedeu  tungslos wird, da ja laufend neuer     Chlorwasserstoff,        und     zwar     theoretisch    4     Mol/Mol        Laetam,    im Reaktionsge  misch gebildet wird.  



  Das     Phosgen    führt man, bevorzugt bei Tempera  turen zwischen 0 und 50  C,     vorteilhaft    bei O bis 20  C,  in     gasförmiger    oder flüssiger Form oder in gelöster  Form, gegebenenfalls unter Druck, dem Reaktionsge  misch     zu.        Im    allgemeinen     verwendet    man 1,0 bis 1,3       Mol        Phosgen/Mol        Lactam.        Im    Überschuss     angewandtes          Phosgen    entweicht im weiteren Verlauf des     Verfahrens     und     kann,

          gegebenenfalls    nach entsprechender Reini  gung, wieder verwendet     wenden.    Setzt man weniger als  die     stöchiometrische    Menge an     Phosgen    ein, so ist der  Umsatz nicht     quantitativ.    Nach Zugabe des     Phosgens          I"ässt    man das     Reaktionsgemisch    im     allgemeinen    bei  Temperaturen von etwa 10 bis 40  C so lange nach  reagieren, bis die zunächst lebhafte Gasentwicklung  nachgelassen hat.

       Anschliessend    bringt     man    in das     Reak-          tionsgemisch    bei einer Temperatur von -20 bis     -I-50     C,  vorzugsweise bei 0 bis 20  C,     Chlor    ein. Im allgemeinen  genügt die     theoretisch    berechnete Menge;     ein    geringer       Überschuss    wirkt sich jedoch     vorteilhaft    auf die Aus  beute aus.  



  Nach Beendigung der Reaktion entfernt man den  grössten Teil der noch gelösten Gase, z. B. durch     Aus@-          blasen        mit        Inemgasen,    z. B. Stickstoff, oder durch kurz  zeitiges     Evakuieren,    oder auch durch Auswaschen mit  Wasser oder Alkali,     entfernt    unter schonenden Bedin  gungen, z. B.

   Destillation unter     vermindertem    Druck,  das verwendete     Lösungsmittel    und behandelt den Rück  stand mit Wasser, wobei     a,a-Dichlor        e-caprolaetam        in          kristalliner    Form     anfällt.    Hat man das     Reaktionsgemisch     vor dem     Abdestillieren    des Lösungsmittels mit Wasser  oder Alkali behandelt, so erübrigt sich     natürlich    die       nochmalige    Behandlung des Rückstandes mit     Wasser.     



       a,a-Dichlor-s-caprolactam        ist        bekanntlich    ein wert  volles Zwischenprodukt, z. B. zur Herstellung von     Lysin.     Die in den folgenden Beispielen genannten Teile  sind Gewichtsteile.  



  <I>Beispiel 1</I>  113 Teile     Caprolactam    werden in 750 Teilen  Chloroform gelöst. Man sättigt diese Lösung bei Raum  temperatur     mit        Chlorwasserstoff,    gibt 10 Teile     Dimethyl-          formamid    zu und leitet bei 0 bis 10  C     während    20 bis  30 Minuten 120 Teile     Phosgen    ein. Anschliessend     rührt     man bei 20 bis 30  C so lange nach, bis die     anfangs       lebhafte Gasentwicklung nachgelassen hat. Dies ist nach       etwa    2 Stunden der Fall.

   Die Lösung     wird        dann    bei  Raumtemperatur mit Chlor gesättigt, wozu etwa 160  Teile     erforderlich    sind. Man     rührt    das     Gemisch        einige          Stunden,        entfernt    die noch vorhandenen     Gase    durch  Einleiten von     Stickstoff    weitgehend und     destilliert    das  Lösungsmittel     unter    vermindertem     Druck    ab.

   Der       Rückstand        wird    auf Eis gegossen, die ausgefallenen       Kristalle    werden     abgesaugt    und     mit    etwas Äther nach  gewaschen. Ausbeute 165 Teile     a,a-Dichlor-e-caprolac-          tam    (91 % der     Theorie)    vom     Schmelzpunkt    124 bis  125  C.  



       Verfährt    man wie vorstehend beschrieben, setzt je  doch nur 1 Teil     Dimethylformamid    zu, so beträgt die  Ausbeute bei entsprechend längerer Reaktionsdauer  84 %. Wird die Reaktion ohne Zusatz von     Dimethyl-          formamid    durchgeführt, so resultieren ölige Reaktions  produkte, aus denen nach Versetzen mit Alkohol und  Aufbewahren im Eisschrank 15 Teile (entsprechend  8 % der Theorie)     a,a-Dichlor-e-caprolactam        auskristalli-          sieren.     



  Verfährt man wie vorstehend angegeben, leitet je  doch vor der     Phosgenierung    keinen Chlorwasserstoff ein  und setzt ausserdem     kein        Dimethylformamid    zu, so er  hält man nach der Hydrolyse festes     a,a-Dichlor-e-capro-          lactam    in einer Ausbeute von 35 % der Theorie.  



  <I>Beispiel 2</I>       Verfährt        man.    analog wie in Beispiel 1 angegeben,  ersetzt jedoch das     Dimethylformamid    durch 5 Teile  N     Methylpyrrolidon,    so erhält man     a,a-Dichlor@e-capro-          lactam    in einer Ausbeute von 86 % der     Theorie.     



  <I>Beispiel 3</I>  113 Teile     Caprolactam    werden in 500 Teilen was  serfreiem     Benzol    gelöst. Man leitet bei     Raumtemperatur     so lange     Chlorwasserstoff    ein, bis der zunächst ent  stehende dicke Niederschlag sich wieder gelöst hat.       Nach    Zugabe von 20 Teilen     Dimethylformamid    leitet  man bei 5  C 110 Teile     Phosgen    ein und verfährt im  übrigen wie in Beispiel 1 angegeben. Man erhält 142  Teile (78 % der Theorie)     a,a-Dichlor-e-caprolactam    vom       Schmelzpunkt    122 bis 124  C. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von a,a-Dichlor-a-capre- lactam aus e-Caprolactani durch Umsetzung mit Phos- gen, anschliessende Behandlung mit Chlor und nach folgende Hydrolyse, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion des Caprolactams mit Phosgen in Gegen wart von N,
    N-dialkylierten Amiden niederer Alkancar- bonsäuren oder N-alkylierten Lactamen, durchführt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart von Chlorwasserstoff durchführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Umsetzung in einem Lösungs mittel durchführt.
CH568964A 1963-05-25 1964-04-30 Verfahren zur Herstellung von a,a-Dichlor-e-caprolactam CH434267A (de)

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