CH434203A - Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Adsorption von Ölen und verwandten Flüssigkeiten, sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Adsorptionsmittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Adsorption von Ölen und verwandten Flüssigkeiten, sowie nach diesem Verfahren hergestelltes AdsorptionsmittelInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Adsorption von Ölen und verwandten Flüssigkeiten, sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Adsorptionsmittel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Adsorption von Ölen und verwandten Flüssigkeiten, sowie auf ein nach diesem Verfahren hergestelltes Adsorptionsmittel. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird blähbarer Kunststoff geschäumt, wonach von den so erhaltenen Schaumstoffkörpern ein sägemehlartiges Fasergut abgespant wird. Das so erhaltene Fasergut eignet sich vorzüglich zur Reinigung von ölverschmutzten Böden und Gegenständen, insbesondere aber zur Reinigung von ölverschmutzten ruhenden oder bewegten Gewässern. Es ist zwar bekannt, zur Reinigung von ölverschmutzten Gewässern Torf oder chemisch nachbehandeltes wasserhaltiges Gesteinsglas von mehl- bis griesförmiger Struktur zu verwenden. Diesen Substanzen gegenüber hat das nach dem erfindungsgemässen Verfahren gewonnene Fasergut jedoch den Vorteil, dass es schon von Hause aus ausgesprochen hydrophob und stark oleophil, und zudem bedeutend leichter ist, und damit in Flüssigkeiten einen weit stärkeren Auftrieb besitzt, so dass es auch ohne chemische Nachbehandlung in weitestem Rahmen als Schwimmträgerkörper einsetzbar ist. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Fasergutes ist sodann in dem Umstand zu erblicken, dass es samt den adsorbierten öligen Flüssigkeiten praktisch rückstandfrei verbrennt und zur Gewährleistung einer guten Verbrennung nicht erst mit zusätzlichem Brennstoff angereichert werden muss. Das erfindungsgemässe Fasergut ist ausserdem sauber in der Anwendung, biologisch einwandfrei und unbegrenzt lagerbar. Das Fasergut wird zweckmässig mit Hilfe von sägeoder raffelartigen Werkzeugen von den geblähten Schaumstoffkörpern abgespant, wonach es zweckmässig noch mit Substanzen angereichert werden kann, die den Aufsaug- und Bindevorgang beschleunigen, einleiten oder verbessern. Zu diesem Zweck kann das Fasergut geliert bzw. beispielsweise mit einer Ammonium-Verbindung behandelt werden. Zur Gewinnung des Fasergutes eignet sich beispielsweise schäumbares Polystyrol, PVC-Schaum, Phenolharzschäume, schäumbare Harnstoffe und Polyurethan, msbes. aber der unter der eingetragenen Schutzmarke WANNERIT bekannte Kunstschaumstoff. Das wie beschrieben gewonnene Fasergut wird einfach auf die ölverschmutzten Gegenstände bzw. auf das ölverschmutzte Wasser gestreut, wobei Öl und öliger Schmutz sofort adsorbiert werden und - bei Wasserverschmutzung - z. B. mit Schöpfnetzen abgeschöpft, und samt dem öl - und Schmutzträger verbrannt werden können. Die Anwendung derartigen Fasergutes bleibt indessen nicht auf die Behebung bereits eingetretener Verschmutzungen beschränkt. Es ist im Gegenteil möglich, das Kunstschaumstoff-Fasergut auch vorbeugend zu verwenden. So z. B. ist es zweckmässig, Heizöltanks nicht unmittelbar in das Erdreich, sondern in ein Kunstschaum-Faserstoffbett zu verlegen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Adsorption von Ölen und verwandten Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass blähbarer Kunststoff geschäumt wird, und dass von den so erhaltenen Schaumstoffkörpern ein sägemehlartiges Fasergut abgespant wird.II. Adsorptionsmittel für Öle und verwandte Flüssigkeiten, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es aus fein zerfasertem Kunstschaumstoff besteht.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffkörper mit Hilfe eines säge- oder raffelartigen Werkzeuges fein zerspant werden.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasergut mit Substanzen angereichert wird, die den Aufs aug- und Bindevorgang beschleunigen, einleiten oder verbessern.3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasergut geliert wird.4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasergut mit einer Ammonium Verbindung behandelt wird. 5. Adsorptionsmittel nach Patentanspruch II, dadurch gakennzeichnet, dass es aus Polystyrol besteht.
Priority Applications (2)
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CH1492565A CH434203A (de) | 1965-10-28 | 1965-10-28 | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Adsorption von Ölen und verwandten Flüssigkeiten, sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Adsorptionsmittel |
DE19651629775 DE1629775A1 (de) | 1965-10-28 | 1965-11-26 | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Adsorption von OElen und verwandten Fluessigkeiten,sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Erzeugnis |
Applications Claiming Priority (1)
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CH1492565A CH434203A (de) | 1965-10-28 | 1965-10-28 | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Adsorption von Ölen und verwandten Flüssigkeiten, sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Adsorptionsmittel |
Publications (1)
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CH434203A true CH434203A (de) | 1967-04-30 |
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ID=4404898
Family Applications (1)
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CH1492565A CH434203A (de) | 1965-10-28 | 1965-10-28 | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Adsorption von Ölen und verwandten Flüssigkeiten, sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Adsorptionsmittel |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT381688B (de) * | 1983-07-06 | 1986-11-10 | Zwittnig Leopold | Adsorptionskoerper |
AU5633790A (en) * | 1989-05-23 | 1990-12-18 | Eco Corporation | Oil spill clean-up material |
-
1965
- 1965-10-28 CH CH1492565A patent/CH434203A/de unknown
- 1965-11-26 DE DE19651629775 patent/DE1629775A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1629775A1 (de) | 1971-10-28 |
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