CH502956A - Verwendung von Polystyrol-Schaumstoff zum Aufsaugen von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verwendung von Polystyrol-Schaumstoff zum Aufsaugen von Kohlenwasserstoffen

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CH502956A
CH502956A CH1661966A CH1661966A CH502956A CH 502956 A CH502956 A CH 502956A CH 1661966 A CH1661966 A CH 1661966A CH 1661966 A CH1661966 A CH 1661966A CH 502956 A CH502956 A CH 502956A
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polystyrene
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water
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CH1661966A
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Kull-Brunner Heinz
Wirz-Koenig Gerard
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Kaeppeli Kurt
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/681Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of solid materials for removing an oily layer on water
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
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Description


  
 



  Verwendung von Polystyrol-Schaumstoff zum Aufsaugen von Kohlenwasserstoffen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kohlenwasserstoffe, z.B. öl, einschliesslich der Aromate, z.B.



  Benzin, aufzusaugen. Diese Aufgabe stellt sich bekanntlich, wenn beispielsweise   Öl,    Benzin oder Heizöl (welches bis 20% Aromate enthalten kann) in Gewässer gelangt ist.



   Von den bisher für solche Zwecke verwendeten Materialien haben Sägespäne den Nachteil, dass sie auch Wasser aufsaugen und deshalb zum Aufsaugen von öl oder Benzin auf Wasser wenig wirksam sind. Sand ist auf Wasseroberflächen nicht brauchbar, weil er untergeht, Perlstein hat eine verhältnismässig geringe Saugfähigkeit, verhältnismässig hohes Raumgewicht, er stäubt sehr stark und ist chemisch nicht neutral. An Sand oder Perlstein haftendes öl, Benzin oder dgl. ist schwierig zu verbrennen.



   Weiterhin ist als Material für diesen Zweck geschlossenzelliger oder praktisch geschlossenzelliger Polystyrol   Schaurnstoff    in granulierter Form vorgeschlagen worden.



  Dabei ging man davon aus, dass Polystyrol wasserabstossend ist, von Kohlenwasserstoffen aber benetzt wird, und dass der aus dem Polystyrol, welches ein grösseres spezifisches Gewicht als Wasser hat, bestehende, ge   schlossenzellige    Schaumstoff infolge der geschlossenen Zellen auf dem Wasser schwimmt, so dass die Oberfläche der Polystyrol-Schaumstoff-Granula von dem sich auf der Wasseroberfläche ansammelnden Kohlenwasserstoff benetzt wird. Die mit dem Kohlenwasserstoff   oberfläch-    lich benetzten Granula bilden eine schmierige Masse, was das Entfernen des verwendeten Granulats erschwert.



  Polystyrol und dessen ebenfalls bereits vorgeschlagenen Copolymere und Pfropfpolymere eignen sich aber nur zum Aufsaugen von Ö1. Unter der Einwirkung von Aromaten, z.B. Benzin, verändern sich diese Stoffe zu einer klebrigen Masse. Sie sind deshalb zum Aufsaugen von Aromaten und von Aromate enthaltendem öl, z.B.



  Heizöl, unbrauchbar und nach Berührung mit solchen Flüssigkeiten auch nicht mehr fähig, öl aufzusaugen.



   Nach der Erfindung werden diese Nachteile vermieden, indem zum Aufsaugen von Kohlenwasserstoffen mindestens teilweise offenzelliger Polyurethan-Schaumstoff in Flocken- oder Pulverform verwendet wird. Dabei werden vorzugsweise durch mechanisches Zerkleinern von Polyurethan-Schaumstoff erhaltene Flocken verwendet.



   Gegenüber Schaumstoffen aus Polystyrol, dessen Copolymeren und Pfropfpolymeren, die wie oben begründet, nur zum Aufsaugen eines sehr beschränkten Teils der organischen Flüssigkeiten geeignet sind, hat Polyurethan-Schaumstoff den Vorteil, das Aufsaugen aller Kohlenwasserstoffe, einschliesslich der Aromate, also nicht nur von öl, sondern z.B. auch von Benzin, und von öl und Benzin enthaltenden Mischungen, zu ermöglichen.



   Da der Schaumstoff wenigstens teilweise offenzellig ist, d.h. dass wenigstens ein Teil der Zellen untereinander und mit der Aussenluft in Verbindung stehen (DIN 7726), werden die Flocken bei dieser Verwendung nicht nur oberflächlich vom Kohlenwasserstoff benetzt, sondern der Kohlen wasserstoff dringt kapillar in die miteinander in Verbindung stehenden Zellen der Schaumstoffflocken ein, so dass die pro Volumeneinheit des Schaumstoffs aufgenommene Menge Kohlenwasserstoff ein Vielfaches der Menge ist, die durch Benetzen der Oberfläche der Flocken aufgenommen werden kann.



   Da Polyurethan wasserabstossend ist, dringt kein Wasser in die Zellen ein. Es hat sich auch gezeigt, dass die verwendeten Flocken keine schmierige Masse bilden.



   Es ist zu bemerken, dass bei geschlossenzelligen Schaumstoffflocken mit poröser Oberfläche, deren Poren durch äussere, unvollständige und somit aussen offene Zellen gebildet sind, wie sie beispielsweise bei der Herstellung der Flocken durch Zerreissen grösserer geschlossenzelliger Schaumstoffstücke entstehen, der   Koh-    lenwasserstoff kaum in die Poren eindringt, weil die Luft aus diesen innen geschlossenen Poren nicht entweichen kann. Dagegen kann bei den Flocken aus wenigstens teilweise offenzelligem Schaum stoff die Luft aus den Zellen entweichen, weil diese Zellen untereinander und mit der an die oberen Zellen angrenzenden Aussenluft in Verbindung stehen. Erst die Offenzelligkeit ermöglicht das Eindringen des Kohlenwasserstoffs ins Innere der Flocken.  



   Indem die Flocken vorzugsweise durch mechanisches Zerkleinern, z.B. durch Zerreissen des Schaumstoffs hergestellt sind, enthalten sie aussen unvollständige Zellen und somit öffnungen, die grösser sind als die öffnungen, durch welche die Zellen untereinander in Verbindung stehen, was das Eindringen des Kohlenwasserstoffs und das Austreten der Luft erleichtert.



   Da das spezifische Gewicht der Kohlenwasserstoffe etwas kleiner, das des Polyurethans etwas grösser als dasjenige des Wassers ist, und da das Polyurethan nur einen kleineren Teil, die mit Kohlenwasserstoff gefüllten Zellen den grösseren Teil des Volumens der Flocken bilden, schwimmen auch die mit Kohlenwasserstoff vollgesaugten Flocken auf dem Wasser. Erforderlichenfalls können die Flocken nur teilweise, vorzugsweise überwiegend, offenzellig sein, um dieses Schwimmen sicherzustellen.

 

   Der Schaumstoff kann z.B. auf Wasseroberflächen, auf denen öl bzw. Benzin schwimmt, gestreut oder mittels eines Gebläses durch eine Leitung unter die Wasseroberfläche gebracht werden, von wo er dann aufsteigt. Der Schaumstoff kann auch als Filtermasse zum Filtrieren von mit Kohlenwasserstoff verunreinigtem Wasser angewandt werden, wobei diese Filtermasse im Falle eines Druckfilters zweckmässig mit Kalk behandelt wird, um die Wasseraufnahme der Filtermasse herabzusetzen. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verwendung von mindestens teilweise offenzelligem Polyurethan-Schaumstoff in Flocken- oder Pulverform zum Aufsaugen von Kohlenwasserstoffen.
    UNTERANSPRUCH Verwendung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch mechanisches Zerkleinern von Polyurethan-Schaumstoff erhaltene Flocken verwendet werden.
CH1661966A 1966-11-16 1966-11-16 Verwendung von Polystyrol-Schaumstoff zum Aufsaugen von Kohlenwasserstoffen CH502956A (de)

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