CH433215A - Verfahren zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit von Diamant - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit von Diamant

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CH433215A
CH433215A CH1040662A CH1040662A CH433215A CH 433215 A CH433215 A CH 433215A CH 1040662 A CH1040662 A CH 1040662A CH 1040662 A CH1040662 A CH 1040662A CH 433215 A CH433215 A CH 433215A
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Description


  Verfahren     zur    Erhöhung der elektrischen     Leitfähigkeit    von     Diamant       Die Bezeichnung  elektrisch leitfähiger Diamant   bezieht sich auf Diamantkristalle, welche in der Lage  sind, elektrischen Strom mittels beweglicher Elektronen  oder durch Elektronendefekte ähnlich der Leitung des  elektrischen Stromes in Metallen oder     Halbleitern,    wie  Silicium, zu leiten. Der Ausdruck sollte eine solche  elektrische Leitfähigkeit eines Diamantkristalles aus  schliessen, die ausschliesslich durch miteinander verbun  dene Einschlüsse von Fremdstoffen, wie Metallen, im  Diamantkristall begründet ist.

   Der Halbleitermechanis  mus fällt jedoch unter die elektrische Leitfähigkeit von  Diamant,     wie    er gemäss der vorliegenden Erfindung er  halten werden kann.  



  Obwohl Diamant und Graphit zwei allotrope For  men des gleichen Elementes Kohlenstoff sind, unter  scheiden     sie    sich durch ihre elektrischen Eigenschaften.  Während graphitartiger Kohlenstoff zu den elektrisch  leitfähigen Stoffen gezählt wird, wird Diamant im all  gemeinen zu den Isolatoren gezählt. Im allgemeinen liegt  der spezifische Widerstand natürlicher Diamanten bei  ungefähr 1014 Ohm - cm und darüber. Dieser Wert  hängt natürlich von der jeweils angewandten     Mess-          methode    und den Messbedingungen ab.

   Es wurden schon       elektrisch    leitfähige natürliche Diamanten gefunden,  doch scheinen die elektrischen Leitfähigkeitseigenschaf  ten dieser Diamanten meist von Fremdeinschlüssen im  Diamant herzurühren und diese Diamanten sind daher  lediglich durch diese Einschlüsse leitfähig. Es sind auch  schon natürliche Diamanten gefunden worden, die eine  charakteristische blaue Farbe besitzen und auch ohne  Leitung durch Einschlüsse     elektrisch    leitfähig sind.  



  Wegen der hohen     Festigkeit    und der Beständigkeit  gegen hohe Temperaturen ist Diamant ein vorteilhaftes       Material    sowohl für elektrisch leitfähige als auch halb  leitende Medien. Ein Halbleiter-Diamant ist wegen  seiner ihm innewohnenden     Festigkeit,        Dauerhaftigkeit     und insbesondere wegen der grossen Unterschiede der  Energienniveaus zwischen Leitfähigkeitsbanden und  Wertigkeitsbanden sowie der dadurch bedingten relati  ven Freiheit von thermischen Effekten, die für die Struk-    tur schädlich und für die Arbeitsweise von halbleitenden  Stoffen, wie Silicium und Germanium nachteilig sind,  besonders wünschenswert.

   Halbleitende Diamantkristalle  können dort verwendet werden, wo     die    bisher bekannten  Halbleiter Verwendung finden, z. B. in asymmetrischen  Anlagen oder Gleichrichtern, p-n-Grenzschichten und       dergleichen,    insbesondere wenn diese Teile für den  Hochtemperaturbetrieb bestimmt sind.  



  In der französischen Patentschrift Nr. 1292 081  ist ein Verfahren zur Herstellung von elektrisch leit  fähigem Diamant beschrieben. Nach dem dort be  schriebenen Verfahren     wird    ein     nichtdiamantartiges,     kohlenstoffhaltiges Material und ein Katalysator der  gleichzeitigen Einwirkung hoher Drücke von mindestens  ungefähr 50 000     atm    und Temperaturen von minde  stens ungefähr 1200  C in Anwesenheit eines      Aktiva-          tormaterials ,    wie Bor oder Aluminium, unterworfen,  so dass die Atome des Bors oder des Aluminiums in  den     Diamantkristall    aufgenommen werden und die elek  trische Leitfähigkeit desselben verändern.  



  Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun ein Ver  fahren zur Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit  von Diamant, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass  man Diamant in Gegenwart eines Bor und/oder Alu  minium enthaltenden Materials ausreichend hohen  Drücken und hohen Temperaturen aussetzt, so dass     Bor-          und/oder    Aluminiumatome in den     Diamantkristall    wan  dern.  



  Es wurde gefunden, dass sowohl natürlicher als auch  synthetischer Diamant elektrisch leitfähig gemacht wer  den kann und dass gleichzeitig die Farbe vom Diamant  verändert werden kann, wenn eine besondere Form eines  Diffusionsverfahrens angewendet wird. Entgegen den  üblichen, bei niedrigem Druck arbeitenden Diffusions  verfahren kann die Farbe und die elektrische Leitfähig  keit von Diamant durch Diffusion von Aluminium und/  oder Bor in den Diamant bei hohem Druck und hoher  Temperatur     erzielt    werden.  



  Es sind schon verschiedene Hochdruckanlagen be  kannt, welche in der Lage sind, diese Drücke und           Temperaturen    zu erzeugen und zu erhalten. Eine der  artige Anlage ist z. B. in der US-Patentschrift Num  mer 2 941248 beschrieben.  



  In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungs  form einer Hochdruck-Hochtemperaturanlage gezeigt,  wie sie in dem vorgenannten US-Patent     dargestellt    und  beschrieben ist. Die     Zeichnung    zeigt eine Presse 10,  die ein Paar Stempelanordnungen 11 und 11' besitzt,  die zusammen mit einem Gürteglied 12 (engl.  bell )  eine Reaktionszone begrenzen. Zwischen den Stempeln  11 und 11' und dem Gürtel 12 ist eine Dichtung 13 vor  gesehen, die eine Bewegung der Stempel und eine gleich  zeitige     Abdichtung    der Reaktionszone ermöglicht.

   Ein       Reaktionsgefäss    14     wird    zwischen den Stempeln<B>11</B>  und 11' in der Reaktionszone angeordnet und besitzt  einen hohlen nichtleitenden Zylinder 15, welcher     zur     Aufnahme eines elektrisch     leitfähigen    Rohres 16 und  eines weiteren konzentrischen elektrisch     nichtleibenden     Rohres 17 bestimmt ist. Das Rohr 17 nimmt das Probe  material auf. Auf jeder Seite des Zylinders 15 befindet  sich eine Endkappenanordnung 18, die eine elektrisch       leitfähige    Scheibe 19 und     einen    elektrisch leitfähigen  Ring 20 aufweist, welcher einen Stopfen 21 aus elek  trisch isolierendem Material umgibt.

   Durch     Verbindung     der Stempel mit einer geeigneten Kraftquelle     wird    be  wirkt, dass elektrischer Strom durch     die    eine Stempelan  ordnung, z. B. die Stempelanlage 11, den Ring 20,       die    Scheibe 19 und das Rohr 16 als Widerstands  heizung und in umgekehrter Reihenfolge über den Stem  pel 11'     fliesst,    so dass die Erhitzung des Probematerials  durch elektrische Widerstandsheizung ermöglicht wird.  Eine genauere Beschreibung des Betriebes und des Auf  baues dieser Hochdruck-Hochtemperaturanlage sowie       die    damit verbundene elektrische Schaltung und deren  Eichung ist im oben genannten US-Patent beschrieben.

    Die Eichung einer solchen Anlage kann auf verschiedene  Weise durchgeführt werden. Eine bevorzugte     Eich-          mebhode    beruht auf einer Druckleistungskurve, bei wel  cher elektrische Umwandlungswerte bestimmter Metalle,  wie Wismut, Thallium, Cäsium und Barium als Bezugs  punkte dienen. Eine derartige Kurve beginnt bei einem  Druck und einer Pressenleistung von 0 (Fig. 8 von     US-          Patent    Nr. 2 941248) und verläuft über einen Wert  von 77 000 atm für die Bariumumwandlung.

   Die hier  genannten Drücke sind auf die gleiche (77 000 atm)  Bariumumwandlung bezogen, jedoch bei ungefähr  60 000 atm, und einer entsprechenden     Cäsiumumwand-          lung    bei einem Druck von ungefähr 53 500 atm.  



  Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfah  rens können ausgewählte natürliche und/oder synthe  tisch hergestellte Diamanten in das Reaktionsgefäss 14  bzw. in dessen Rohr 17 gemeinsam mit einem geeigne  ten Packungsmaterial,     wie    Graphit, und einem Aktiva  tormaterial, welches Aluminium und/oder Bor enthält,  eingebracht werden. Die Probe wird dann hohen     Drük-          ken    und hohen Temperaturen ausgesetzt, so dass die  Atome oder Ionen aus dem den      Aktivator     enthalten  den Material in den Diamantkristall hineindiffundieren  und die elektrischen Eigenschaften desselben verändern.  



  Das torenthaltende Material für das Verfahren ge  mäss der Erfindung kann Bor- und/oder solche Bor  verbindungen enthalten, die sich während des Diffusions  verfahrens in Bor oder Borcarbid zersetzen bzw. um  setzen. So kann beispielsweise Bor in Form von Ver  bindungen, wie B4C, B203, BN, NaB4O7, B10H14, NiB,  LiBH4 BP usw., verwendet werden.    Das     Aluminium    enthaltende Material für das Ver  fahren gemäss der Erfindung kann z. B. metallisches  Aluminium,     Aluminium        enthaltende    Stoffe oderkund  solche Aluminiumverbindungen enthalten, die sich wäh  rend des Diffusionsverfahrens unter Freigabe von Alu  minium zersetzen. So kann beispielsweise Aluminium  in Form von Verbindungen, wie A14C3 und Ni3Ah1 + x  verwendet werden, wobei x zwischen 0 und 2 liegt.  



  Die spezielle Raumform der verwendeten Stoffe ist  ohne besondere Bedeutung, da sie sowohl in verschiede  nen Formen wie Scheiben, Rohren, Stopfen, Zylindern  oder in irgendeiner     anderen    geometrischen oder unregel  mässigen Körper- oder Partikelform oder aber als Pul  ver und dergleichen verwendet werden können. Gemäss  einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der  Erfindung     wird    allgemein mit Pulver gearbeitet. Das   Aktivatormaterial  kann in verschiedenen Mengen ver  wendet werden, ohne dass dies einen merklichen Ein  fluss auf das Endergebnis ausübt.

   Es scheint, dass für  die Diffusion eine Zugabe des      Aktivator     enthaltenden  Materials zu der Kombination aus     Diamant    und Graphit  allgemein einen elektrisch leitfähigen Diamant ergibt,  der nicht durch Einschlüsse     allein    elektrisch     leitfähig     ist. In gleicher Weise kann durch Zusatz des  Aktivator   enthaltenden     Materials    eine Veränderung der Farbe  des Diamanten erzielt werden. Es ist zu bemerken, dass  hierzu die Menge des zugesetzten Aluminium enthal  tenden Materials grösser als eine Spurenmenge oder eine  unerhebliche Menge sein muss.

   Im allgemeinen ergibt  ein     Zusatz    von     Aluminium        enthaltendem         Aktivator     in  Mengen von     ungefähr    0,1 bis 30 % (Al), bezogen auf  das Diamantgewicht, in allen Fällen elektrisch leit  fähige Diamanten, die eine weisse oder eine hellere  Farbe besitzen, als der ursprüngliche Diamant. Zugaben  von Bor enthaltendem  Aktivatormaterial  in Mengen  von ungefähr 0,1 bis 50 %, bezogen auf das     Diamantge-          wicht,    ergeben in allen Fällen elektrisch     leitfähige    Dia  manten, die eine blauere Farbe haben als der ursprüngli  che Diamant.  



  In den folgenden Beispielen 1-6 ist das Verfahren  gemäss der Erfindung bei Verwendung von Aluminium  enthaltendem      Alctivatormaterial     erläutert. Die Bei  spiele 1-6 sind in der folgenden Tabelle zusammen  gefasst.  



  Die für die Beispiele verwendeten Diamanten wur  den     sorgfältig    auf möglichst geringe Einschlüsse hin aus  gelesen, gereinigt und auf ihre elektrische Leitfähigkeit  oder ihren Widerstand geprüft. Der spezifische Wider  stand dieser Diamanten betrug vor der Behandlung mehr  als     ungefähr    1015 Ohm - cm bei 25  C. Unter     den     verwendeten     Diamantkristallen    befanden sich solche mit  tief grüner oder gelber     Farbe.     



  Bei jedem Beispiel wurden ungefähr 0,050 g syn  thetischer Diamant 22 mit einem     spezifischen    Wider  stand von ungefähr     1015    Ohm - cm und ein     natürlicher     Diamant 23 mit einem Gewicht von ungefähr 0,010 g  und ähnlichem spezifischem Widerstand verwendet. Das  in der Zeichnung dargestellte     Reaktionsgefäss    14 wurde       mit    einem äusseren     Graphitrohr    14 für die elektrische  Widerstandsheizung und einem inneren Rohr 17 aus       A1203    zusammengebaut. Das Rohr 17 besass einen  Innendurchmesser von 8,13 mm und einen Aussen  durchmesser von 23,6 mm.

   Es enthielt abwechselnde  Lagen von Scheiben aus     hochreinem    Aluminium und       spektroskopisch    reinem Graphit mit einer     1,9-mm-          Scheibe    aus     A1203    an jedem Ende.

   Von     unten    nach  oben besteht das zusammengebaute Gebilde aus einer      1,9 mm dicken Scheibe 24 aus     A1203,    einer Graphit  scheibe 25 mit einer Dicke von 1,78 mm, einem Paar  Aluminiumscheiben 26 mit einer Dicke von jeweils  0,51 mm einer Graphitscheibe 27 mit einer Dicke von  5,08 mm und darin     eingebetteten    synthetischen Dia  manten, einem Paar Aluminiumscheiben 26, einer Gra  phitscheibe 25, einem Paar Aluminiumscheiben 26,  einer Graphitscheibe 27 mit einem darin eingebetteten  natürlichen     Diamanten,    einem Paar     Aluminiumscheiben     26,

   einer Graphitscheibe 25 und einer abschliessenden  Scheibe 24 aus     A1203.    Diese     besondere    Aufbaufolge  oder Konfiguration ist nicht wesentlich. Vorzugsweise  wird Aluminium und nicht eine     Aluminiumverbindung     oder ein anderes     aluminiumhaltiges    Material ver  wendet, wenn die grösste Wirksamkeit erzielt werden  soll. Da die Diffusion von Aluminium erzielt wird, ist    es klar, dass     als    Quelle für Aluminium     irgendein    Alu  minium enthaltendes Material verwendet werden kann,  das unter den Arbeitsbedingungen der Beispiele Alu  miniumatome liefert.  



  Die     Arbeitsweise    bei jedem Beispiel umfasste den  Zusammenbau des Reaktionsgefässes wie beschrieben,  die Einführung des Reaktionsgefässes in die beschrie  bene Anlage und die gleichzeitige Einwirkung von ho  hem Druck und hoher Temperatur während einer be  stimmten Zeitspanne. Danach wurden die     Temperatur-          und    Druckbedingungen auf Normalbedingungen ge  bracht, die Diamantkristalle herausgenommen, gereinigt  und geprüft.  



  In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse jedes  Beispieles wiedergegeben. Die Spannung bei der Mes  sung betrug ungefähr 4-6 Volt.  
EMI0003.0013     
  
    Beispiel <SEP> Druck <SEP> (atm) <SEP> Temperatur <SEP> Zeit <SEP> Widerstand <SEP> (Ohm)
<tb>  1 <SEP> <B>10000</B> <SEP> 700<B>0</B> <SEP> C <SEP> 20 <SEP> Minuten <SEP> 101<B>0</B>
<tb>  2 <SEP> <B>10000</B> <SEP> 800<B>0</B> <SEP> C <SEP> 20 <SEP> Minuten <SEP> 1011
<tb>  3 <SEP> <B>10000</B> <SEP> 900<B>0</B> <SEP> C <SEP> 20 <SEP> Minuten <SEP> 101<B>0</B>
<tb>  4 <SEP> <B>35000</B> <SEP> 1100<B>0</B>C <SEP> <B>20</B> <SEP> Minuten <SEP> 107
<tb>  5 <SEP> <B>60000</B> <SEP> 1500<B><I>0</I></B> <SEP> C <SEP> 20 <SEP> Minuten <SEP> 1012
<tb>  6 <SEP> <B>60000</B> <SEP> 14000 <SEP> C <SEP> 20 <SEP> Minuten <SEP> 1012       Es wurde gefunden,

   dass Druck- und Temperatur  unterschiede eine Wirkung auf die durch Aluminium  Diffusion bewirkte Veränderung in Diamantkristallen  ausübt. Bei einer Behandlungstemperatur von     ungefähr     800  C     während    ungefähr 20 Min. hatten die einem  Druck von ungefähr 10 000 atm ausgesetzten Kri  stalle einen Widerstand von     1-1012    Ohm (oder       1013    Ohm - cm) bei 25  C. Ähnliche Kristalle, die wäh  rend eines gleichen     Zeitraumes    einem Druck von unge  fähr 35 000 atm bei 1100  C ausgesetzt worden waren,       zeigten    Widerstandswerte von     1010    bis 107 Ohm bei  25  C.

   Die Wirkung von Druck und     Temperatur    zwi  schen 10000 und 35000 atm bzw. 800 und 1100'C  ist durchaus bemerkbar. Es ist klar erkennbar, dass die  bei höheren Drücken behandelten Diamanten eine leich  ter messbare     Leitfähigkeit    aufweisen. Eine     Erklärung     dieses Effektes besteht darin, dass das Diamantgitter  selbst bei 35 000 atm nicht wesentlich komprimiert wird,  so dass das Mass der Diffusion innerhalb des     Kristallei     gegen den Aussendruck nicht besonders empfindlich ist.  Anderseits ist der Fugazitätsunterschied von Aluminium  zwischen dem äusseren und dem inneren Teil des Dia  manten bei     höherem    Gesamtdruck vergrössert.

   Dem  entsprechend     fördert    ein höherer Druck den schnelleren  Eintritt des Aluminiums bei     irgendeiner    Temperatur.  Dies steht in Übereinstimmung mit dem Le     Chate-          lierschen    Prinzip. Selbstverständlich sind auch höhere  Arbeitstemperaturen bei höheren Drücken zulässig, da  die thermodynamische Stabilität von Diamant bei höhe  rem Druck grösser ist. Diese Wirkung des Druckes bei  der Diffusion steht im Widerspruch zu den bekannten  Diffusionstheorien. Offensichtlich liegen bei der Diffu  sion in Diamant und bei der Graphitbildung von Dia  mant verschiedene Prozesse vor.

   Daher ist es möglich,  das Mass der Graphitbildung eines Diamantkristalles  erheblich zu vermindern, während ausgewählte Atom  arten bei der Durchführung des Diffusionsverfahrens  unter hohen Drücken in den Diamant hinein diffun-    dieren. Es wurde gefunden, dass die Diffusion von Alu  minium in die     Diamantkristalle    hinein von einer     Farb-          veränderung    begleitet ist, wobei bei einer längeren und  heisseren     Diffusionsbehandlung    eine     zunehmende    Nei  gung der Diamanten zu     einer    weissen bzw. helleren  Farbe bestand.  



  In den folgenden Beispielen 7-9, in denen die Ver  wendung von bonhaltigem     Aktivatormaherial    erläutert  ist, wurden ausgewählte natürliche und/oder synthetisch  hergestellte Diamanten in das Rohr 16 des in     Fig.    1  dargestellten     Reaktionsgefässes    14 gemeinsam mit einem  geeigneten Packungsmaterial, wie Graphit, und einem       Aktivatormaterial    gebracht. Die verwendeten Diaman  ten wurden auf möglichst geringe Einschlüsse hin aus  gewählt, gereinigt und auf ihre elektrische Leitfähigkeit  oder ihren Widerstand geprüft. Der spezifische Wider  standswert dieser     Diamanten    vor der Behandlung be  trug bei 25  C ungefähr<B>1010</B> Ohm - cm.  



  <I>Beispiel 7</I>  In das Reaktionsgefäss von     Fig.    1 wurde ein Rohr  16 aus     Kohlenstoff    mit einem Innendurchmesser von  2,03 mm,     einem    Aussendurchmesser von 3,05 mm und  einer Länge von 11,43 mm verwendet. Das Rohr 16  wurde mit gleichen Gewichtsteilen     Borcarbid,    Graphit  und natürlichen Diamanten einer Grösse von     ungefähr     0,5 mm gefüllt.     Die    Anlage wurde mit einem Druck  von     ungefähr    64 000     atm    auf dem Reaktionsgefäss be  trieben und die Temperatur auf     ungefähr    1900  C ge  bracht.

   Diese     Reaktionsbedingungen    wurden ungefähr  60 Min. aufrechterhalten, dann abgesenkt und die Dia  manten aus dem Reaktionsgefäss herausgenommen. Nach  Reinigung mit Säure wurde die elektrische     Leitfähigkeit     der Diamanten gemessen und es zeigte sich, dass ihre  Widerstandswerte im Bereich zwischen ungefähr 2     .103     und 2     .105    Ohm bei 25  C lagen.     Dementsprechend     wurden die spezifischen     Widerstandswerte    auf zwischen      ungefähr 102 und 104 Ohm - cm geschätzt. Dieses  Beispiel wurde mehrmals mit Drücken im Bereich von  47 000 bis 65 000 atm und Temperaturen von 1300  C  bis 2000  C wiederholt.

   Nach der Behandlung zeigten       zahlreiche    der     Diamanten    dunkelblaue     Einschlüsse    oder       dunkelblaue,    Oberflächenteile.  



  <I>Beispiel 8</I>  Es wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 7  gearbeitet, wobei jedoch Bor anstelle von Borcarbid  verwendet wurde und sowohl synthetische als auch  natürliche Diamanten mit Grössen von 0,2 bis 1 mm  verwendet wurden. Es wurden mehrere Versuchsläufe       mit    Behandlungszeiten von 30-60 Min. durchgeführt.  Nach dem Freilegen und Reinigen wurden die Diaman-    ten geprüft und zeigten einen durchschnittlichen elek  trischen Widerstand im Bereich von 7 - 103 bis  2 - 105 Ohm. Die entsprechenden spezifischen Wider  standswerte wurden auf zwischen ungefähr 350 bis  10 - 103 Ohm - cm geschätzt.  



  <I>Beispiel 9</I>  Es wurde mit der Anlage und nach der Arbeits  weise von     Beispiel    2     verfahren.    Die Ergebnisse sind in  der folgenden Tabelle zusammengestellt. Es wurde pul  verisiertes Borcarbid und Graphit zusammen mit syn  thetischen Diamanten in Grössen von 0,1 bis 0,2 mm  in Form von Octaedern oder Octaederwürfeln verwen  det. Alle Stoffe lagen in gleichen Gewichtsteilen vor.

    
EMI0004.0007     
  
    o
<tb>  Druck <SEP> (atm) <SEP> 103 <SEP> Ungefähre <SEP> Temperatur <SEP> Zeit <SEP> Typische <SEP> Kristallwiderstandswerte
<tb>   C <SEP> Minuten <SEP> (Megohm)
<tb>  63 <SEP> 1300-1450 <SEP> 12 <SEP> 0,3 <SEP> - <SEP> 5
<tb>  63 <SEP> 1500-1600 <SEP> 12 <SEP> 0,1 <SEP> - <SEP> 1,5
<tb>  63 <SEP> 1600-1700 <SEP> 15 <SEP> 0,02 <SEP> - <SEP> 0,3
<tb>  63 <SEP> 1800-1900 <SEP> 15 <SEP> 0,01 <SEP> - <SEP> 1
<tb>  63 <SEP> 1900-2000 <SEP> 15 <SEP> 0,02 <SEP> - <SEP> 0,1
<tb>  8,5 <SEP> 1500-1600 <SEP> 12 <SEP> 0,07 <SEP> - <SEP> 200       Der Temperaturbereich wurde, wie in der obigen  Tabelle angegeben, darauf abgestimmt, dass die Enden  des Reaktionsgefässes gewöhnlich etwas kühler sind als  der Mittelteil.

   Es wurden zu viele     synthetische    Diaman  ten verwendet, um eine vollständige Prüfung jedes ein  zelnen Diamanten zu ermöglichen, doch zeigten einige  der synthetischen Diamanten einen sehr hohen Wider  stand im Bereich von 109 bis 2 -     1019    Ohm, wenn sie  vor der Boreinwirkung geprüft wurden, während prak  tisch alle Kristalle dieser Diamantart bei Prüfung nach  der Behandlung     mit    Bor einen so geringen Widerstand  aufwiesen, dass dieser leicht mit einem üblichen Volt  Ohm-Milliamperemeter gemessen werden konnte.  



  Da es unbestimmt ist, wie tief und wie     gleichmässig     das Bor in den jeweiligen Diamantkristall eindringt, sind  die Ergebnisse der Widerstandsmessung an den einzel  nen Kristallen in Ohm angegeben. Wenn der Aktivator  die Kristalle gleichmässig durchdringt, könnte man deren  spezifischer Widerstand, der sich auf eine Masse bezieht,  angeben. Alle Widerstandsmessungen wurden bei Raum  temperatur     durchgeführt.     



  Es wurde gefunden, dass Druckunterschiede eine  Wirkung auf die durch Bordiffusion in den Kristallen       bewirkten    Veränderungen ausüben. Bei Anwendung von  Behandlungstemperaturen von ungefähr 1600  C wäh  rend 12 Min. besassen die     Kristalle,    die bei einem Druck  von 8500 atm hergestelllt waren, bei 25  C einen  Widerstand von ungefähr 105 Ohm oder darüber.       Ähnliche    Kristalle, die während der gleichen     Zeit    bei  gleicher Temperatur einem Druck von 65 000 atm aus  gesetzt waren, zeigten bei 25  C     Widerstandswerte    von  105 Ohm bis hinunter zu 6 -<B>103</B> Ohm.  



  Die Wirkung des Druckes bei der Bordiffusion zwi  schen 8500 und 85 000 atm ist durchaus bemerkenswert.  Einige der behandelten synthetischen Diamanten, die  bei einem Druck von 8500 atm behandelt worden waren,  zeigten eine geringere Veränderung des elektrischen  Widerstandes, während all die geprüften Proben     einer       Behandlung bei 63 000 atm bei einer etwas geringeren       Temperatur    eine leicht messbare Leitfähigkeit aufwiesen.  Eine mögliche Erklärung dieses Effektes besteht darin,  dass das Diamantgitter relativ steif ist und selbst bei  65 000 atm nicht wesentlich komprimiert wird, so dass  Diffusionsgeschwindigkeit bzw. Diffusionsmass innerhalb  des     Kristallei    gegen den Aussendruck nicht sehr emp  findlich ist.

   Anderseits ist der Fugazitätsunterschied von  Bor zwischen dem äusseren und dem inneren Teil des  Kristalles bei höherem Gesamtdruck grösser. Dement  sprechend begünstigt ein höherer Druck einen schnelle  ren Eintritt von Bor bei jeder Temperatur. Natürlich  sind auch höhere Betriebstemperaturen bei höheren  Temperaturen zulässig, da die     thermodynamische    Stabili  tät von Diamant mit steigenden Temperaturen zunimmt.  



  Diese Wirkung des Druckes beim vorliegenden Dif  fusionsverfahren steht im Widerspruch zu den üblichen       Diffusionstheorien    und stellt eine neue Methode der  Feststoffdiffusion bei Diamant dar. Offensichtlich sind  bei der Diffusion in Diamant und bei der Graphitisierung  von Diamant verschiedene Prozesse beteiligt.

   Daher ist  es möglich, das Mass der Graphitisierung eines     Dia-          manbkristalles    während des     Eindiffundierens    bestimmter  Atomsorten     dadurch    erheblich zu verringern, dass die       Diffusionsbehandlung    bei hohen Drücken durchgeführt       wird.    Es wurde gefunden, dass die Diffusion von Bor  in den     Diamantkristall    von einer Farbänderung begleitet  ist. Je länger die Behandlung und je höher die Behand  lungstemperatur bei der Diffusion, um so grösser ist die  Neigung des Diamanten, eine blaue oder violette Farbe,  insbesondere an der     Oberfläche,    anzunehmen.

   Durch  Einführung von     Boratomen    werden die     elektrischen    Ei  genschaften .eines     Diamantkristalles    in jedem Fall ver  ändert.  



  In den obigen Beispielen wurden durchwegs be  kannte Stoffe verwendet, deren Gehalt an Verunreini  gung bekannt war. Dies bezieht sich nicht nur auf Gra  phit und Aktivator, sondern auch auf die Materialien      des Reaktionsgefässes und tatsächlich auf     alle    normaler  weise beteiligten Stoffe.  



  Der Ausdruck      elektrisch    leitfähig , wie er hier  verwendet wird, soll eine Leitfähigkeit bedeuten, die  anders als durch eingeschlossene Verunreinigungen, wie  Katalysatormetall und dergleichen bedingt ist. So kann  beispielsweise ein kubischer Kristall eines synthetischen  Diamanten geringer Qualität Metallverunreinigungen be  sitzen, die sich von einer Fläche bis zu einer ent  gegengesetzten Fläche erstrecken und diese Flächen da  durch leibend verbinden. Wenn diese Flächen zwischen  zwei Elektronen gebracht werden, kann eine Leitung  durch die Metalleinschlüsse allein erfolgen. Die Leitung  kann auch durch Verunreinigungen der Oberfläche be  dingt sein und daher eine Oberflächenleitung darstellen.

    Diese und ähnliche Leitungsmechanismen sind ausge  schlossen und es     zeigt    sich, dass die     Leitfähigkeit    allein  durch Beweglichkeit von Leitungsträgern in der     Kristall-          struktur    bedingt ist.  



  Die Diamanten jedes Beispiels wurden sorgfältig  auf Exemplare hoher Klarheit und guter Form ohne  mit dem freien Auge oder unter 30facher Vergrösserung  erkennbare Verunreinigungen, die auf umfangreiche Ein  schlüsse     zwischen        den    Flächen hindeuten würden, aus  gewählt. Dann wurden     diese    Diamanten mit heisser  konzentrierter Schwefelsäure und Kaliumnitratlösung be  handelt, so dass alle Verunreinigungen der Oberfläche  aufgelöst und alle Einschlüsse mit Oberflächenkontakt  herausgelöst wurden. Für die     Reinigung    wurde auch  Königswasser verwendet.  



  Die so behandelten Diamanten     wurden    dann zur  Durchführung der Messung des spezifischen Widerstan  des zwischen die Elektroden eines Volt-Ohm-Milliam  peremeters gebracht. Es wurden mehrere Messungen  durchgeführt, um verschiedene Flächen jedes     Kristallei     zu erfassen. Beim gleichen     Kristall    wurden jeweils nur  geringe Unterschiede des spezifischen Widerstandes fest  gestellt. Die Leitungs-Aktivierungsenergie der mit Bor  aktivierten Diamanten     wurde    zu ungefähr 0,02 bis  0,04 eV bestimmt.  



  An ausgewählten und gereinigten Diamantkristallen  wurden verschiedene Prüfungen auf Halbleitereigen  schaften wie folgt     durchgeführt:    Ein einzelner     Kristall     wurde in ein dünnes Rohr aus  Pyrex -Glas gebracht  und ein Silberdraht wurde von jeder Seite eingeführt  und in die     Nähe    des     Kristallei    gebracht. Die Silber  elektroden wurden mit einem Volt-Ohm-Milliampere  meter verbunden, so dass der Widerstand des Kristallei  gemessen werden konnte.

   Zur Prüfung der mit Alu  minium     aktivierten        Diamanten    wurde das Rohr auf       ungefähr    250  C     erhitzt.    Nach     Temperaturausgleich     wurde der Widerstand des Kristallei gemessen. In allen  Fällen nahm der elektrische Widerstand mit steigender  Temperatur ab, was darauf hindeutet, dass die Leitfähig  keit einem echten Halbleitermechanismus     entspricht    und  nicht auf Einschlüssen von Metall oder Graphit     beruht.     Bei den mit     Aluminium    aktivierten Diamanten     wurde     die Leitungs-Aktivierungsenergie zu ungefähr 0,1 bis  0,2 eV bestimmt.  



  Die mit Aluminium behandelten Diamanten besassen    Farbtönungen zwischen farblos und einer sehr hellen  Farbtönung.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist daher zur Her  stellung weisser oder farbloser Diamanten bzw. zur Auf  hellung     gefärbter        Diamanten    anwendbar, sofern Alu  minium als  Aktivator  verwendet wird.  



  Bei Verwendung von Bor als  Aktivator  kann  das Verfahren auch zur Herstellung gefärbter     Diamanten          dienen,    sofern blaue Diamanten hergestellt werden sol  len, die bezüglich ihres Farbtones zwischen einem sehr  hellen Blau- und einem tiefen Purpurton liegen.  



  Es ist schon beschrieben worden, dass Diamanten,  die unter Verwendung der bekannten Katalysatoren  hergestellt wurden, gewöhnlich blau, braun, gelb, weiss  und schwarz bzw. in den verschiedenen Tönungen dieser  Farben je nach angewendeten Temperaturen und     Drük-          ken    erhalten werden können. Bei hohen Drücken und  Temperaturen werden die so     hergestellten    Diamanten  zunehmend klarer oder weisser und ein Borzusatz kann  zu Diamanten von hellblauer bis tiefpurpurener     Farb-          tönung    führen.

   Im allgemeinen kann bei niedrigen  Drücken und Temperaturen eine Farbe erzielt werden,  die     eine    Mischung aus blau und den oben erwähnten       Farbtönungen    ist und einzelne     Kristalle    können teil  weise blau und teilweise grün sein bzw. eine andere  entsprechende     Farbkombination    aufweisen. Für einige  Zwecke kann es wünschenswert sein, Verunreinigungen  nur in ausgewählte Teile eines Kristalles hinein zu dif  fundieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Erhöhung der elektrischen Leit fähigkeit von Diamant, dadurch gekennzeichnet, dass man Diamant in Gegenwart eines Bor und/oder Alu minium enthaltenden Materials ausreichend hohen Drücken und hohen Temperaturen aussetzt, so dass Bor- und/oder Aluminiumatome in den Diamantkristall wandern. IL Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellter Diamant. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das torhaltige Material Bor oder Borcarbid ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das aluminiumhaltige Material Alu minium oder eine Aluminiumverbindung ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Temperatur mindestens l000 C und der Druck bei Verwendung von torhaltigem Ma terial mindestens 8500 atm, bei Verwendung von alu- miniumhaltigem Material mindestens 10 000 atm be trägt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass durch Eindiffundieren von Borato- men in die Kristallstruktur eine blaue Farbe entsteht oder dass durch Eindiffundieren von Aluminiumatomen in die Kristallstruktur eine Aufhellung oder Weissfärbung des Diamanten erzielt wird.
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