CH433173A - Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus Textilbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus TextilbahnenInfo
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Description
Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus Textilbahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum konti nuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus breitge- führten Textilbahnen, insbesondere Gewebebahnen,
bei der die Textilbahn zwischen zwei von gegenüberliegen.- den Seiten gegen sie angeidrückten und zu ihrer Entwäs serung :dienenden umlaufenden Förderorganen hin- durchbewegt wird.
Bei solchen :bekannten Vorrichtungen wird die Tex tilbahn zwischen zwei Quetschwalzen hindurchgeführt, die im allgemeinen mit Gummi einer Härte von 65 bis 85 Shore überzogen sind.
Zur Erzielung einer günsti gen Abquetschwirkung ist eine erhebliche Gegeneinan- derpressung der Walzen erforderlich, die bei einer 60 bis 90 prozenti.gen Entwässerung etwa 20 bis 50 kg je cm Walz.-nlänge beträgt.
Obgleich es bereits grosse Schwie rigkeiten bereitet, eine so starke Anpreisung über die ganze Länge der Quetschwalze hinreichend gleichmässig zu erzeugen, reicht der genannte Druck .doch noch nicht aus, um den sogenannten Fenstereffekt , d. h. ein Ver bleiben von Flüssigkeit zwischen den einzelnen Fäden, restlos zu vermeiden.
Um bei den grossen Drücken, die bei breiteren Textilbahnen bis zu 12 t je Quetschwalze betragen, noch eine hinreichend gleichmässige Anprei sung über die Länge .der Walze zu erhalten, sind zahlrei che Sonderkonstruktionen von Walzen bekannt, z. B. eine schwimmende Abstützung des Walzenmantels auf einem starr gelagerten Walzenkern, die alle sehr auf wendig und in der Herstellung teuer sind.
Ausserdem muss bei :den meisten Quatschwalzenkonstruktionen mit einem hohen Verschleiss des Walzen- und Lagermate- rials gerechnet wenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die fort laufende Entwässerung von Textilbahnen mit einfache ren Mitteln und insbesondere unter Vermeidung dex ge- nannten hohen Anpressd rücke zu erreichen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die umlaufenden Förderorgane mit einem auf Grund von Porösität und Elastizität saugfähigen Be lag belegt und im wesentlichen bis zu einer Ausnutzung der elastischen Verformbarkeit des Belages gegen die Textilbahn und damit zugleich gegeneinander angestellt sind, und dass jedem der Förderorgane, z.
B. Walzen, an einer von der Berührungsstelle mit der Textilbahn abge legenen Stelle eine die aufgenommene Flüssigkeit aus dem Belag entfernende Entwässerungsvorrichtung zuge ordnet ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Walzen als Ab saugwalzen mit einem einfachen kapillaren Saugeffekt des Walzenbelages braucht die Anpreisung :der Walzen zur vollständigen Ausnutzung der elastischen Verform barkeit des porösen Walzenbelages nur etwa :
ein Zehntel der heute üblichen Foulards zu betragen, womit auch keine besonderen Vorkehrungen zur Vermeidung einer Durchbiegung der Walze mehr notwendig sind.
Selbst 4 m lange Walzen biegen sich bei einer solchen Bela stung zwischen ihren Lagern nur so wenig durch, dass mit ihnen noch eine absolut gleichmässige Entwässerung entsprechend breiter Textilbahnen gewährleistet werden kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Er- findung besteht jede Entwässerungsvorrichtung für die Walzen aus einer Quetschrolle. Mit solchen Quetschrol- len können die Beläge der Walzen bereits bei Anpress- drücken von 10 bis 20 kg/cm vollständig entwässert werden,
sodass auch aus .diesem Grunde keine besonde ren Lagerungsmassnahmen an: den Walzen oder den Quetschrollen :erforderlich :sind..
Nach weiteren Ausgestaltungen .der Erfindung sind. als saugfähiger elastischer Belag Textilmaterial, Schaumgummi oder ein Chemiefasermaterial vorteilhaft,
ohne dass diese Auswahl geeigneter Materialien andere heute oder zukünftig entwickelte elastisch zusammen- drückbare und zugleich saugfähige Materialien aus- schliessen :soll.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können schliesslich an einer Textilbahn mehrere mit saugfähigem elastischem Material belegte Walzenpaare hintereinander angeordnet :sein, wodurch sich ein beson- d:ers hoher Entwüsserungs,grad :erreichen lässt.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einer schematisch gehaltenen Stirnansicht der erfindungsge- mässen Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht.
Die dargestellte Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus breitgeführten Textil bahnen weist ein Walzenpaar 1, 1' auf, das mit seinen beiden Achsen 2, 2' in, üblicher, nicht besonders :
darge- stellter Weise in einem Gestell in Richtung der Pfeile 3, 3' verdrehbar gelagert ist, während die beispielsweise als Gewebebahn ausgebildete Textilbahn 4 in ihrer Längs richtung durch das Walzenpaar 1, 1' hindurchbewegt werden kann.
Beide Walzen 1, 1' sind entlang ihrem Umfang mit einem auf Grund von Porösität und Elastizität saugfähi gen Belag 5 belegt und gegen die Textilbahn 4 und damit zugleich gegeneinander bis zu einer Ausnutzung der ela stischen Verformbarkeit des Belages 5 angestellt, d. h.
entsprechend den üblichen Elastizitätseigenschaften des Belages 5 mit einem Druck von 2 bis 5 kg/cm Walzen länge gegeneinander belastet.
Bei dem dargestellten Ausfühnungsbeispie1, bei dem die Textilbahn in Richtung .der @dargestellten Pfeile 6 lotrecht von unten nach oben zwischen den Walzen 1, 1' hindurchbewegt wind, ist genau unter jeder Walze eine Quetschrolle 7 bzw.
7' angeordnet, die von unten her derart gegen die zugeordnete Walze 1 bzw. 1' angepresst wird, dass im Belag 5 enthaltene Flüssigkeit an dieser Stelle praktisch vollständig aus dem Belag herausge quetscht wind.
Dabei braucht der Anpressdruck zur ge eigneten Entwässerung .des Belages 5 höchstens etw 10 bis 20 kglcm Walzenlänge zu betragen, was bei der dar gestellten Anordnung zugleich eine willkommene Entla- stung der (nicht dargestellten) Lager der beiden Walzen 1, 1' mit sich bringt.
An dem nicht dargestellten, zugleich zur Lagerung der Quetschrollen 7, 7' dienenden Gestell der Vorrich- tung ist schliesslich unterhalb jeder Quetschrolle noch ein Auffangtrichter 8 bzw. 8' angeordnet, der die von der zugeordneten Walze 1 bzw.
1' abgequetschte und über die Quetschrolle nach unten ablaufende Flüssigkeit auffängt, die dann in nicht gezeichneter Weise durch bekannte Mittel abgeleitet wird.
Der Belag 5 der Walzen 1 kann beispielsweise aus einem saugfähigen Textilmaterial oder aber auch aus Schaumgummi oder irgendeinem sonstigen geeigneten saugfähigen porösen Gummi oder anderem geeignetem Material, wie beispielsweise einem Chemiefasermaterial bestehen. Die Stärke des Belages 5 der Walzen 1 und 1' liegt bei einem praktischen Ausführungsbeispiel zwi schen 4 und 8 mm.
Die beschriebene Vorrichtung kann nach Art der üblichen Foulards nicht nur zum Entfernen von Wasser, sondern auch zum Entfernen von Färbeflotten oder Appreturfletten oder ähnlichen Mitteln aus der Textil bahn Verwendung finden, :die z. B. in :der Ausrüstung von Geweben vorkommen.
Die Erfindung ist nicht an .alle Einzelheiten des be- schriebenen Ausführungsbeispiels gebunden. So ist es z.
B. denkbar, die mit Flüssigkeit vollgesaugten Beläge 5 der Walzen 1, 1' auf andere Weise, beispielsweise ent lang einer Quetschleiste zu entwässern, wenn das Mate- rial des Belages eine solche Quetschbeanspruchung zu- lässt. Zur Erzielung :eines besonders hohen Entwässe- rungsgrades der Textilbahn können an einer Textilbahn :auch mehrere mit :
saugfähigem elastischem Material be legte Walzenpaare hintereinander angeordnet sein. Es ist schliesslich auch denkbar, statt Walzenpaaren als För- derorgane ein Paar von mit einem porösen, elastischen und saugfähigen Belag versehene Raupenbänder zu ver wenden, zwischen denen die Textilbahn hindurchbewegt wird, ohne dass dadurch der in :
den nachstehenden An sprüchen niedergelegte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus breitgeführten Textilbahnen, insbe sondere Gewebebahnen, bei der die Textilbahnen zwi schen zwei von gegenüberliegenden Seiten gegen sie an gedrückten und zu ihrer Entwässerung dienenden um laufenden Förderorganen hindunchbewegt wird, :dadurch gekennzeichnet, dass :die ,an die Textilbahnen ange drückten Oberflächen der Förderorgane (1, 1') mit einem aufgrund von Porosität und Elastizität saugfähi- gen Belag vzzsehen und unter Ausnutzung der elasti schen Verformbarkei:t des Belages gegen die Textilbahn (4)und damit zugleich gegeneinander angestellt sind, und dass jedem der Förderorgane (1 bzw. 1') an einer von der Berührungsstelle mit der Textilbahn (4) abgelegenen Stelle eine die aufgenommene Flüssigkeit aus ,dem Belag (5) entfernende Entwässerungsvorrichtung zugeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass jede Entwässerungsvorrichtung aus einer Quetschrolle (7 @bzw. 7') besteht. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der saugfähige elastische Belag (5) aus Textilmaterial besteht. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass der saugfähige elastische Belag (5) aus Schaumgummi besteht. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass der saugfähige elastische Belag (5) aus :einem Chemiefasermaterial besteht.5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass an der Textilbahn (4) mehrere mit saugfähigem elastischem Material belegte Walzenpaare (1, 1') hintereinander angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEG0041339 | 1964-08-18 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH433173A true CH433173A (de) | 1967-04-15 |
Family
ID=7126661
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH1056765A CH433173A (de) | 1964-08-18 | 1965-07-27 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus Textilbahnen |
Country Status (2)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH433173A (de) |
| NL (1) | NL6510819A (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3973329A (en) | 1973-11-07 | 1976-08-10 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process and device for drying synthetic fibrous material |
| US4046942A (en) * | 1973-11-28 | 1977-09-06 | A. Monforts | Method of producing an endless follower, and product per se |
-
1965
- 1965-07-27 CH CH1056765A patent/CH433173A/de unknown
- 1965-08-18 NL NL6510819A patent/NL6510819A/xx unknown
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3973329A (en) | 1973-11-07 | 1976-08-10 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process and device for drying synthetic fibrous material |
| US4046942A (en) * | 1973-11-28 | 1977-09-06 | A. Monforts | Method of producing an endless follower, and product per se |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| NL6510819A (de) | 1966-02-21 |
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