Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus Textilbahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum konti nuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus breitge- führten Textilbahnen, insbesondere Gewebebahnen,
bei der die Textilbahn zwischen zwei von gegenüberliegen.- den Seiten gegen sie angeidrückten und zu ihrer Entwäs serung :dienenden umlaufenden Förderorganen hin- durchbewegt wird.
Bei solchen :bekannten Vorrichtungen wird die Tex tilbahn zwischen zwei Quetschwalzen hindurchgeführt, die im allgemeinen mit Gummi einer Härte von 65 bis 85 Shore überzogen sind.
Zur Erzielung einer günsti gen Abquetschwirkung ist eine erhebliche Gegeneinan- derpressung der Walzen erforderlich, die bei einer 60 bis 90 prozenti.gen Entwässerung etwa 20 bis 50 kg je cm Walz.-nlänge beträgt.
Obgleich es bereits grosse Schwie rigkeiten bereitet, eine so starke Anpreisung über die ganze Länge der Quetschwalze hinreichend gleichmässig zu erzeugen, reicht der genannte Druck .doch noch nicht aus, um den sogenannten Fenstereffekt , d. h. ein Ver bleiben von Flüssigkeit zwischen den einzelnen Fäden, restlos zu vermeiden.
Um bei den grossen Drücken, die bei breiteren Textilbahnen bis zu 12 t je Quetschwalze betragen, noch eine hinreichend gleichmässige Anprei sung über die Länge .der Walze zu erhalten, sind zahlrei che Sonderkonstruktionen von Walzen bekannt, z. B. eine schwimmende Abstützung des Walzenmantels auf einem starr gelagerten Walzenkern, die alle sehr auf wendig und in der Herstellung teuer sind.
Ausserdem muss bei :den meisten Quatschwalzenkonstruktionen mit einem hohen Verschleiss des Walzen- und Lagermate- rials gerechnet wenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die fort laufende Entwässerung von Textilbahnen mit einfache ren Mitteln und insbesondere unter Vermeidung dex ge- nannten hohen Anpressd rücke zu erreichen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die umlaufenden Förderorgane mit einem auf Grund von Porösität und Elastizität saugfähigen Be lag belegt und im wesentlichen bis zu einer Ausnutzung der elastischen Verformbarkeit des Belages gegen die Textilbahn und damit zugleich gegeneinander angestellt sind, und dass jedem der Förderorgane, z.
B. Walzen, an einer von der Berührungsstelle mit der Textilbahn abge legenen Stelle eine die aufgenommene Flüssigkeit aus dem Belag entfernende Entwässerungsvorrichtung zuge ordnet ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Walzen als Ab saugwalzen mit einem einfachen kapillaren Saugeffekt des Walzenbelages braucht die Anpreisung :der Walzen zur vollständigen Ausnutzung der elastischen Verform barkeit des porösen Walzenbelages nur etwa :
ein Zehntel der heute üblichen Foulards zu betragen, womit auch keine besonderen Vorkehrungen zur Vermeidung einer Durchbiegung der Walze mehr notwendig sind.
Selbst 4 m lange Walzen biegen sich bei einer solchen Bela stung zwischen ihren Lagern nur so wenig durch, dass mit ihnen noch eine absolut gleichmässige Entwässerung entsprechend breiter Textilbahnen gewährleistet werden kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Er- findung besteht jede Entwässerungsvorrichtung für die Walzen aus einer Quetschrolle. Mit solchen Quetschrol- len können die Beläge der Walzen bereits bei Anpress- drücken von 10 bis 20 kg/cm vollständig entwässert werden,
sodass auch aus .diesem Grunde keine besonde ren Lagerungsmassnahmen an: den Walzen oder den Quetschrollen :erforderlich :sind..
Nach weiteren Ausgestaltungen .der Erfindung sind. als saugfähiger elastischer Belag Textilmaterial, Schaumgummi oder ein Chemiefasermaterial vorteilhaft,
ohne dass diese Auswahl geeigneter Materialien andere heute oder zukünftig entwickelte elastisch zusammen- drückbare und zugleich saugfähige Materialien aus- schliessen :soll.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können schliesslich an einer Textilbahn mehrere mit saugfähigem elastischem Material belegte Walzenpaare hintereinander angeordnet :sein, wodurch sich ein beson- d:ers hoher Entwüsserungs,grad :erreichen lässt.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einer schematisch gehaltenen Stirnansicht der erfindungsge- mässen Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht.
Die dargestellte Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Flüssigkeiten aus breitgeführten Textil bahnen weist ein Walzenpaar 1, 1' auf, das mit seinen beiden Achsen 2, 2' in, üblicher, nicht besonders :
darge- stellter Weise in einem Gestell in Richtung der Pfeile 3, 3' verdrehbar gelagert ist, während die beispielsweise als Gewebebahn ausgebildete Textilbahn 4 in ihrer Längs richtung durch das Walzenpaar 1, 1' hindurchbewegt werden kann.
Beide Walzen 1, 1' sind entlang ihrem Umfang mit einem auf Grund von Porösität und Elastizität saugfähi gen Belag 5 belegt und gegen die Textilbahn 4 und damit zugleich gegeneinander bis zu einer Ausnutzung der ela stischen Verformbarkeit des Belages 5 angestellt, d. h.
entsprechend den üblichen Elastizitätseigenschaften des Belages 5 mit einem Druck von 2 bis 5 kg/cm Walzen länge gegeneinander belastet.
Bei dem dargestellten Ausfühnungsbeispie1, bei dem die Textilbahn in Richtung .der @dargestellten Pfeile 6 lotrecht von unten nach oben zwischen den Walzen 1, 1' hindurchbewegt wind, ist genau unter jeder Walze eine Quetschrolle 7 bzw.
7' angeordnet, die von unten her derart gegen die zugeordnete Walze 1 bzw. 1' angepresst wird, dass im Belag 5 enthaltene Flüssigkeit an dieser Stelle praktisch vollständig aus dem Belag herausge quetscht wind.
Dabei braucht der Anpressdruck zur ge eigneten Entwässerung .des Belages 5 höchstens etw 10 bis 20 kglcm Walzenlänge zu betragen, was bei der dar gestellten Anordnung zugleich eine willkommene Entla- stung der (nicht dargestellten) Lager der beiden Walzen 1, 1' mit sich bringt.
An dem nicht dargestellten, zugleich zur Lagerung der Quetschrollen 7, 7' dienenden Gestell der Vorrich- tung ist schliesslich unterhalb jeder Quetschrolle noch ein Auffangtrichter 8 bzw. 8' angeordnet, der die von der zugeordneten Walze 1 bzw.
1' abgequetschte und über die Quetschrolle nach unten ablaufende Flüssigkeit auffängt, die dann in nicht gezeichneter Weise durch bekannte Mittel abgeleitet wird.
Der Belag 5 der Walzen 1 kann beispielsweise aus einem saugfähigen Textilmaterial oder aber auch aus Schaumgummi oder irgendeinem sonstigen geeigneten saugfähigen porösen Gummi oder anderem geeignetem Material, wie beispielsweise einem Chemiefasermaterial bestehen. Die Stärke des Belages 5 der Walzen 1 und 1' liegt bei einem praktischen Ausführungsbeispiel zwi schen 4 und 8 mm.
Die beschriebene Vorrichtung kann nach Art der üblichen Foulards nicht nur zum Entfernen von Wasser, sondern auch zum Entfernen von Färbeflotten oder Appreturfletten oder ähnlichen Mitteln aus der Textil bahn Verwendung finden, :die z. B. in :der Ausrüstung von Geweben vorkommen.
Die Erfindung ist nicht an .alle Einzelheiten des be- schriebenen Ausführungsbeispiels gebunden. So ist es z.
B. denkbar, die mit Flüssigkeit vollgesaugten Beläge 5 der Walzen 1, 1' auf andere Weise, beispielsweise ent lang einer Quetschleiste zu entwässern, wenn das Mate- rial des Belages eine solche Quetschbeanspruchung zu- lässt. Zur Erzielung :eines besonders hohen Entwässe- rungsgrades der Textilbahn können an einer Textilbahn :auch mehrere mit :
saugfähigem elastischem Material be legte Walzenpaare hintereinander angeordnet sein. Es ist schliesslich auch denkbar, statt Walzenpaaren als För- derorgane ein Paar von mit einem porösen, elastischen und saugfähigen Belag versehene Raupenbänder zu ver wenden, zwischen denen die Textilbahn hindurchbewegt wird, ohne dass dadurch der in :
den nachstehenden An sprüchen niedergelegte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.
Device for the continuous removal of liquids from textile webs The invention relates to a device for the continuous removal of liquids from wide-spread textile webs, in particular fabric webs,
in which the textile web is moved between two rotating conveying elements that are pressed against it from opposite sides and that serve to drain it.
In such: known devices the Tex tilbahn is passed between two nip rollers which are generally coated with rubber having a hardness of 65 to 85 Shore.
In order to achieve a favorable squeezing effect, the rollers must be pressed against one another considerably, which is around 20 to 50 kg per cm of roller length with 60 to 90 percent drainage.
Although it is already very difficult to generate such a strong promotion sufficiently evenly over the entire length of the nip roller, the pressure mentioned is not yet sufficient to achieve the so-called window effect, i.e. H. Any remaining liquid between the individual threads should be avoided completely.
In order to obtain a sufficiently uniform Anprei solution over the length of the roller at the high pressures, which are up to 12 t per squeeze roller for wider textile webs, numerous special designs of rollers are known, e.g. B. a floating support of the roll shell on a rigidly mounted roll core, all of which are very agile and expensive to manufacture.
In addition, with most square roller constructions, high wear of the roller and bearing material has to be expected.
The invention is based on the object of achieving continuous dewatering of textile webs with simple means and, in particular, avoiding the high contact pressures called dex.
The object is achieved according to the invention in that the circulating conveying elements are covered with an absorbent Be lay due to its porosity and elasticity and are essentially set against the textile web and thus against each other until the elastic deformability of the covering is utilized, and that each of the Funding bodies, e.g.
B. rollers, at one of the point of contact with the textile web placed position a the absorbed liquid from the covering removing drainage device is assigned assigned.
With such a design of the rollers as suction rollers with a simple capillary suction effect of the roller covering, the promotion needs: the rollers to fully utilize the elastic deformability of the porous roller covering only about:
to be a tenth of today's customary padding, which means that no special precautions are required to prevent the roller from sagging.
Even 4 m long rollers only bend so little between their bearings under such a load that they can still ensure absolutely even drainage of correspondingly wide textile webs.
According to a preferred embodiment of the invention, each dewatering device for the rollers consists of a squeeze roller. With such squeezing rollers, the coverings of the rollers can be completely drained with contact pressures of 10 to 20 kg / cm,
so that for this reason, too, no special storage measures are required on: the rollers or the squeezing rollers: are ...
According to further refinements. The invention are. textile material, foam rubber or a synthetic fiber material advantageous as an absorbent elastic covering,
without this selection of suitable materials excluding other elastically compressible and at the same time absorbent materials developed today or in the future: should.
According to another embodiment of the invention, several pairs of rollers covered with absorbent elastic material can finally be arranged one behind the other on a textile web, whereby a particularly high degree of dewatering can be achieved.
In the drawing, the invention is illustrated, for example, on the basis of a schematic front view of the device according to the invention.
The device shown for the continuous removal of liquids from wide-spread textile webs has a pair of rollers 1, 1 ', which with its two axes 2, 2' in, more usual, not particularly:
The illustrated manner is rotatably mounted in a frame in the direction of the arrows 3, 3 ', while the textile web 4, for example designed as a fabric web, can be moved in its longitudinal direction through the roller pair 1, 1'.
Both rollers 1, 1 'are covered along their circumference with a due to porosity and elasticity absorbable conditions covering 5 and employed against the textile web 4 and thus at the same time against each other up to an exploitation of the elastic deformability of the covering 5, d. H.
according to the usual elastic properties of the covering 5 with a pressure of 2 to 5 kg / cm roller length against each other.
In the exemplary embodiment shown, in which the textile web is moved vertically from bottom to top between the rollers 1, 1 'in the direction of the arrows 6 shown, a squeezing roller 7 or
7 'arranged, which is pressed from below against the assigned roller 1 or 1' in such a way that the liquid contained in the lining 5 is squeezed out of the lining practically completely at this point.
The contact pressure for suitable dewatering .des covering 5 needs to be at most about 10 to 20 kg / cm roller length, which in the arrangement shown at the same time brings a welcome relief to the bearings (not shown) of the two rollers 1, 1 ' .
Finally, underneath each squeeze roller, a collecting funnel 8 or 8 'is arranged on the frame of the device, which is not shown and also serves to support the squeeze rollers 7, 7'.
1 'catches the liquid which is squeezed off and running downwards via the squeezing roller and which is then drained off by known means in a manner not shown.
The covering 5 of the rollers 1 can for example consist of an absorbent textile material or also of foam rubber or any other suitable absorbent porous rubber or other suitable material, such as, for example, a chemical fiber material. The thickness of the covering 5 of the rollers 1 and 1 'is between 4 and 8 mm in a practical embodiment.
The device described can be used in the manner of the usual foulards not only to remove water, but also to remove dye liquors or Finishing Fletten or similar agents from the textile web: the z. B. in: the finishing of fabrics.
The invention is not bound to all of the details of the exemplary embodiment described. So it is e.g.
It is conceivable, for example, to dewater the coverings 5 of the rollers 1, 1 'soaked with liquid in a different way, for example along a pinch bar, if the material of the coverings permits such pinching stress. To achieve: a particularly high degree of dewatering of the textile web can on one textile web: also several with:
absorbent elastic material be put roller pairs in a row. Finally, it is also conceivable, instead of pairs of rollers, to use a pair of caterpillar belts provided with a porous, elastic and absorbent covering, between which the textile web is moved without the in:
The scope of the invention laid down in the following claims is left.