CH427245A - Verfahren zur Erhöhung der Viskosität von dünnflüssigen wässrigen Dispersionen von Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Viskosität von dünnflüssigen wässrigen Dispersionen von Kunststoffen

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CH427245A
CH427245A CH6749858A CH6749858A CH427245A CH 427245 A CH427245 A CH 427245A CH 6749858 A CH6749858 A CH 6749858A CH 6749858 A CH6749858 A CH 6749858A CH 427245 A CH427245 A CH 427245A
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/03Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media

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Description


  



  Verfahren zur Erhöhung der Viskosität von   dssnnssüssigen    wässrigen Dispersionen von Kunststoffen
Die Herstellung von Dispersionen von   Kunst-    stoffen, wie Polymerisaten, Kunstkautschuken und dergleichen, erfolgt bekanntlich allgemein derart, dass die monomeren Ausgangsstoffe in Gegenwart von Emulgatoren und gegebenenfalls Schutzkolloiden in Wasser oder geeigneten wässrigen Flüssigkeiten unmittelbar in Dispersionen von gewünschtem Polymerisationsgrad übergeführt werden, wobei der Vorgang durch Katalysatoren, wie z. B. Peroxyde, Borfluorid, freie Radikale, oder auch durch UV-Licht, begünstigt werden kann.

   Bei derartigen   Emulsionspolymerisa-    tionen bilden sich im Verlaufe von Kettenreaktionen unter Wärmezufuhr bzw. bei exothermen Reaktionen unter Kühlung und Konstanthaltung der Temperatur Polymerisate in gewünschten Kettenlängen aus.   Bai    Anwendung von flüchtigen Monomeren, wie Monovinylchlorid, werden diese Verfahren in Autoklaven durchgeführt. Hierbei erhält man im allgemeinen    Dispersionen von diinnflüssiger Beschaffenheit, die    etwa entrahmter Milch (Magermilch) entsprechen.



     Diese Dispersionen sdnd    infolge ihrer   DünnQüssigkeit    für manche Anwendungsgebiete nicht geeignet oder nicht gut geeignet. Man ist infolgedessen vielfach vor die Aufgabe gestellt,   ! die    dünnflüssige Beschaffenheit derartiger wässriger Emulsionen in gewünschter Weise zu verändern. Zu diesem Zweck hat man bisher den dünnflüssigen wässrigen Emulsionen wasserlösliche Verdickungsmittel zugesetzt, wie solche unter den Bezeichnungen  Latekoll AS  oder  Collacral P  bekannt sind. Diese Verdickungsmittel stellen in Wasser stark quellende   gallertartige Produkte dar. Beim    Zumischen in die dünnflüssigen Kunstharzemulsionen wirken sie infolge ihrer   gallertartigen    Beschaffenheit   vendickend,,    also die Viskosität erhöhend.



   Diese Verfahren der Viskositätserhöhung vom wässrigen   Kunstharzemulsionen    sind aber mit dEm schwerwiegenden Nachteil verbunden, dass die Was    serbeständigkeit    der nach   Auftrocknen der    Emulsionen gebildeten Filme usw. deutlich verschlechtert   , ist.    Die Teilchen der wasserlöslichen stark quellbaren Verdickungsmittel sind etwa mosaikartig in die be  treffenden ! Kunstharzfilme eingelagert. Der    Film kann infolgedessen an den Stellen, an   denen sich die Teil-    chen der quellbaren Verdickungsmittel befinden, Wasser aufnehmen. Hierdurch werden   die Eigen-    schaften des   Gesamtfilmes verschlechtert.   



   Diese Schwierigkeiten und Nachteile sind erfindungsgemäss dadurch behebbar, dass man den dünnflüssigen wässrigen Dispersionen der Kunststoffe dosierte Mengen an   organischen Flüssigkeiten einver-    leibt, die   auf die Kunststoffteilchon quellend einwir-    ken. Hierdurch werden die Einzelteilchen der emulgierten Kunststoffe je nach Art und Menge der zugeführten organischen Flüssigkeiten in einen entsprechenden Quellungszustand übergeführt, wodurch die Dimensionen der Teilchen vergrössert und die Viskosität der Emulsion erhöht wird.



   Das   erNnjdungsgemässe Verfahren    kommt für alle dünnflüssigen, wässrigen Kunststoffdispersionen, insbesondere solche, die nach dem Emulsionspolymeri  sationsverfahren    hergestellt sind, u. a. Polymerisatdispersionen, Polykondensatdispersionen, Kunstkautschukdispersionen, in Betracht. Als Beispiele seien u. a. erwähnt : wässrige Dispersionen von Polyvinylacetaten (mit verschieden hohen Acetylierungsgraden), Polystyrolen, Polyvinylchlorid, Acrylharzen, wie z. B.



  Polyacrylsäuremethylester, Kunstkautschuken, wie z. B.   Polybutadtenacrylnitril, Polybutadienstyrol    usw.



   Als erfindungsgemäss   anzuwendende Quellungs-    mittel mit Verdickungswirkung haben sich u. a. Toluol, Trichloräthylen, Perchloräthylen, Aceton, Äthylacetat als geeignet erwiesen. Die Wahl des in Einzel fällen anzuwendenden Quellungsmittels und die Menge desselben richtet sich nach der Art und den Eigenschaften der in der zu verdickenden Dispersion ent  haltenen Kunststoffe.   



   Für Dispersionen von Polyacetaten oder Polystyrolen kann man mit Vorteil Toluol als verdickend wirkendes Quellungsmittel   verwenden. Für Acryl-    harze hat sich Äthylacetat als gut geeignet erwiesen.



  Für   Kunstkautschukarten kann    man mit Vorteil Trichloräthylen verwenden. In manchen Fällen hat sich auch die Anwendung von Gemischen von ver  schiedenen      Quellungsmiitteln    als vorteilhaft erwiesen.



   Den zu verdickende, Dispersionen kann man ausser den organischen   Quellungsmitteln auch    noch andere Zusatzstoffe, z. B. Emulgatoren, Schutzkolloide, wie Gelatine, Celluloseester, Polyvinylalkohol usw., Pektinstoffe usw., einverleiben. Durch Zusatz einer geringen Menge von Emulgatoren findet beim    EinrührenderorganischenQuellmittoleineraisobe,    gleichmässige und feine Verteilung derselben statt, und man erzielt rasch homogene Dispersionen.



   Die Erfindung bietet den Vorteil, dass dünnflüssige wässrige Dispersionen, wie solche durch Anwendung der allgemein gebräuchlichen Emulsionspolymerisation regelmässig erhalten werden, in einfachster   Wsise    auf gewünschten, für die Anwendung oder Weiterverarbeitung besonders geeigneten Vis  kositätsgrad eingestellt werden können, ohne    artfremde Verdickungsmittel in die Dispersion einführen zu müssen. Hierdurch werden insbesondere die oben erwähnten Nachteile der mit gebräuchlichen Verdickungsmitteln behandelten Emulsionen, die Filme, Überzüge und dergleichen unzureichender Wasserbeständigkeit liefern, behoben.



   Die erfindungsgemäss verdickten und auf gewünschten Viskositätsgrad eingestellten Dispersionen können für die verschiedensten Anwendungszwecke Verwendung finden. In Betracht kommen u. a.



     1.    das Imprägnieren von Faservliesen beliebiger Art, welche die Fasern parallel orientiert oder auch in verschiedenen Richtungen verlaufend (soge    nannte      Wirrfaservliese)    nthalten können ; 2. die Beschichtung von Unterlagen, wie Textilien,    Vliesstoffen,    Papier und dergleichen zwecks Er   zeugung von Gebrauobsgegenständen, wie Tisch- decken, Schonbezügen usw. ;    3. die Verwendung. als Klebstoffe für Kaschierungen und Verklebungen, z. B. für die Herstellung von   
Mehrsdhichtgebilden. aus Geweben, Folien, Papier    und dergleichen.



   Wenn man   z.    B. durch Emulsionspolymerisation hergestellte   dünnflüssige      Dispersionen von Kunsthar-    zen zur Imprägnierung von   Faservliesen    verwendet, so zeigt sich der Nachteil, dass die Flüssigkeiten gewissermassen durch das lockere Faserflächengebilde , durchfallen und nur unzureichende Mengen des Im  prägnieriniittels    an den Fasern haften bleiben.   Infolge-    dessen sind mehrfache   iaufeinanderfolgende      Impräg-    niervorgänge erforderlich, um die erforderliche Menge    des Imprägniermittels m das Fasergebilde einzu-    führen.

   Diese Nachteile werden durch Anwendung von erfindungsgemäss auf gewünschten   Viskositäts-    grad verdickten Dispersionen vermieden. Man kann alsdann das Imprägniermittel durch einen einzigen Imprägniervorgang in ausreichender Menge und gleichmässiger Verteilung im das Fasergebilde einführen. Bei der üblichen Verfestigung der imprägnierten Fasergebilde durch Erwärmen werden die in dem Imprägniermittel noch vorhandenen organischen Quellmittel zusammen mit dem Wasser ausgetrieben, und man erhält Produkte mit ausgezeichneten Eigenschaften, insbesondere einwandfreier Wasserbestän  digkeit.   



   Im allgemeinen liegt die Viskosität von etwa 25 % Festsubstanz   enthaltenden wässnigen Disper-      sionen, gemessen    im   Ford-Becher    mit 4 mm Düse, bei einer Auslaufzeit von 10 Sekunden. Durch Ein  verleibung    der flüssigen organischen verdickend wirkenden   Quellungsmittel    kann man in einfachster   Weise'die Viskostät der Dispersionen    auf den gewünschten Grad erhöhen, z.   B.    derart, dass die Aus  flusszeit    im Ford-Becher, etwa 18 Sekunden und mehr    beträgt. Man kann die Vordickung ohne Schwierig-    keiten bis zur pasteusen Konsistenz treiben.

   Wenn man   z.    B. einer leicht flüssigen etwa 50 % igen Polyvinylchloriddispersion in Wasser unter starkem Rühren etwa 10 bis 20 % Toluol einverleibt, so erhöht sich die Viskosität bis zu einer   pasteusen Konsistenz.   



   Derartige Dispersionen eignen sich zur Herstel  lung von Aufstrichen.   



   Beispiel 1
In 100 Gwt einer handelsüblichen wässrigen Weichmachungsmittel enthaltenden Dispersion eines in der Hauptsache aus Polyvinylchlorid bestehenden Mischpolymerisats werden 15 Gwt Äthylacetat unter   'kräftigem Rühren eingeführt. Hierbei nimmt die    an   gewendete dünnflüssige Dispersion eine pastause    Konsistenz an. Derart verdickte Polymerisatemulsionen können mit Vorteil zur Erzeugung von Deckschichten auf Unterlagen, wie Geweben, Vliesstoffen   usw.,    verwendet werden. Durch Einrühren von Stof  fen,    wie   Kaolin,Titandioxyd    usw., in die pasteuse Streichmasse kann man die   Deckwirkung    derselben verbessern.



   Die   Anwendunjg    der nach vorstehenden Angaben hergestellten Streichmassen kann   z.    B. derart erfolgen, dass sie auf ein Gewebe, z. B. ein bedrucktes Baumwollgewebe, durch Massnahmen wie   Aufrakeln      aufgeistrichen werden und    der   Aufstrich    durch Trocknen verfestigt wird. Die Verfestigung kann z. B. durch Trocknung des mit dem Aufstrich versehenen Gewebes bei etwa   75       C    durchgeführt werden. Hierbei wird der Aufstrich von idem   Dispersionswasser    und dem als Verdickungsmittel zugesetzten Athylacetat durch Verdunsten befreit und ein zusammenhängender wasserbeständiger Film ausgebildet.

   Auf diiesen Film kann gegebenenfalls noch ein zweiter    Aufstrich mit einer wässrigen Dispersion aufgebracht    werden, die etwa 50 %   weichmachepfreties      Polyvinyl-    chlorid enthält, die durch Einrühren von 20 Gwt   Athylacetat    auf 100 Gwt der wässrigen dünnflüssigen Emulsion verdickt worden ist. Nach dem Aufrakeln dieser pasteusen Masse wird bei etwa   80     C getrocknet. Die so gewonnen, einen   wasserfesten,      d.    h. abwaschbaren   Film laufweisenden Erzeugnisse kön-    nen u. a. abwaschbare Tischdecken Verwendung finden.



   Beispiel 2
100 Gwt einer handelsüblichen wässrigen etwa 50 % Polyvinylacetat enthaltenden Dispersion werden unter   energischem    Rühren mit 25 Teilen Toluol versetzt. Die. anfangs dünnflüssie wässrige Dispersion von etwa   magenmichartiger Konsistenz wird dabei    pasteus. Sie kann wie folgt verwendet werden : Die   pasteuse Masse wird,    auf einen ungewebten in   bekann-    ter Weise durch Imprägnieren eines Faservlieses mit Bindemitteln und Verfestigung des letzteren hergestellten Vliesstoff   aufgetnagen,    dieser mit der mit dem Aufstnich versehenen Seite auf die Rückseite   eines Teppichs,    z. B. eines Zellwollteppichs, auf  gelegt und dae Vliesstoffauflage    mit dem Teppich, z. B. durch Führen durch Walzen, verbunden.

   Anschliessend wird bei etwa   80     C getrocknet. Der so behandelte Teppich ist durch die auf seine Unterfläche aufgebrachte Vliesstoffauflage rutschfest geworden.



   Beisp. iel 3
100 Gwt edner 30 % igen wässrigen Dispersion eines   Polybutadienacrylnitrdls werden unter    energischem Rühren mit 2 Gwt einer 10% igen Casein  lösun,    und 16 Gwt Trichloräthylen vermischt, wobei Erhöhung der   Viskostät stattfindet.    Nunmehr werden der Masse noch   0,    5 Gwt Schwefel,   15    Gwt Zinkoxyd und 4 Gwt   Zmkdimethyldithiocarbaminat    (letzteres als   Vulkanisationsbeschleumiger) und 2    Gwt Phenylnaphthylamin (als Alterungsschutzmittel) einverleibt.



  Die so erhaltene Masse hat eine für die   Imprägnie-    rung von   FaservliesengeeigneteKonsistenz.DieAn-    wendung kann z.   B.    derart erfolgen, dass ein aus Wirrfasern von Baumwolle und Zellwolle bestehendes Faservlies mit der Masse nach üblichen Methoden imprägniert wird   und diie Vliesbahn'alsdann bei       110 C getrocknet und etwa 10 Miniuten lang bei      130  C    nachbehandelt wird.



   Die Wirkung der   erfindungagemäss anzuwenden-       den Verdickungsmittsl ist, wie bereits früher erwähnt    wurde, abhängig von der Art und den Eigenschaften) der in den angewendeten Dispersionen vorhandenen   Polymemsate, Polykondensate, Kunstkautschuke und    auch von der Menge der den Dispersionen   einverleib-    te, Verdickungsmittel. Infolge der Vielzahl der zur Verfügung. stehenden Verdickungsmittel kann man    durch geeignete Auswahl, gegebenenfalls gemein- schaftliche Anwendung von zwei oder mehr Ver-    dickungsmitteln, die Dispersionen auf den für den Anwendungszwekc, z. B. Beschichten, Imprägnieren, Kaschieren   usw., besonders Sgeoigneten Viskositäts-    grad einstellen.

   Bei Anwendungen der erfindungsgemäss verdickten Dispersionen für Zwecke, bei denen sie mit Folien oder dergleichen in Berührung kommen, die empfindlich gegen gewisse organische Lösungsmittel sind, ist man in   Anbetracht der Viel-    zahl der zur Verfügung stehenden Verdickungsmittel in der Lage, solche zur Vendickung zu wählen, welche bei der Anwendung der verdickten Dispersionen nicht störend wirken. In manchen Fällen wirkt sich ein oberflächliches Anquellen. der mit den verdickten Dispersionen in Berührung kommenden Folien oder dergleichen durch die in der Dispersion vorhandenen organischen Verdickungsmittel noch vorteilhaft'aus.



     Erfindungsgemäss auf für Imprägnierzwecke    besonders geeignete Viskosität eingestellte wässrige Di  spersionen haben sich.    als besonders   geeignet er-    wiesen für die Herstellung von hochwertigen Faserbändchen aus Faservliesen, die aus längeren parallel geordneten, einander berührenden Fasern bestehen, deren Dicke z. B. etwa 3 bis 5 den und deren   Linge    z. B. etwa 100 bis 120 mm und mehr betragen kann. Zur Verklebung der   Fasern derartiger Gebilde    können wässrige Dispersionen von Kunstharzen, vor   zugsweise Polymerisaten oder, Polykondensaten, ver-    wendet werden.

   Da derartige wässrige Dispersionen aber selbst bei hohen Gehalten an Bindemitteln dünnflüssig sind und infolgedessen die unangenehme Eigenschaft haben, dass sie durch die weitgehend parallel angeordneten Faservliese durchfliessen und nur unzureichende Mengen an Bindemitteln auf den Fasern zurückbleiben, werden zweckmässig zur Imprägnierung der   Faservliese    wässrige Dispersionen von Kunstharzen verwendet, die auf eine für die erfolgreiche Durchführung des Imprägniervorganges geeignete Viskosität eingestellt sind. Dies geschieht derart, dass den Dispersionen der   Kunstharzpolymeni-    sate organische Flüssigkeiten einverleibt werden, die   , auf    die   Kunafharzteilchen      quellend    einwirken.

   Hierdurch werden die Einzelteilchen der emulgierten Kunstharze je nach Art und Menge der zugefügten organischen Lösungsmittel in einen entsprechenden    Ouellungszustand ubergeführt, wobei die Dimen-      sionen    der Teilchen vergrössert werden und die Viskosität der Flüssigkeit erhöht wird. In manchen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den wässnigen   Kunstharzdisperaionen    vor der Zugabe der organischen Flüssigkeiten Schutzkolloide, wie z. B.



  Gelatine, Polyvinylalkohol usw., und verhältnismässig geringe Mengen an Emulgatoren zuzufügen. Hierdurch wird das organische Lösungsmittel beim Einrühren rasch gleichmässig und fein verteilt.



   Als organische, die Viskosität der   Imprägaier-      flüssigkeit lerhöhende Flüssgkeiten kommen    u. ; a. in Betracht : Toluol, Aceton, Äthylacetat, Trichlor äthylen usw. Als Bindemittel können Polymerisate, Mischpolymerisate oder Polymeridsatgemische von Vinylverbindungen, Acrylsäureverbindungen und dergleichen verwendet werden. In Betracht kommen u. a. Polyvinylacetate mit geringem   Hydroxylgehalt,    Mischpolymerisate von diesen, Polymerisate von Vinyläthern, Isobutylen, Styrol, asymmetrischem Dichloräthylen usw. 



   Gemäss   vorligender    Erfindung   sind wässrige Di-    spersionen mit erhöhter Viskosität erhältlich, die sich durch   sehr. gute Haltbarkeit. auszeichnen    ; sie können infolgedessen fabrikmässig hergestellt, ver  trieben    und an anderer Stelle, z. B. zur Herstellun g von Faserbändchen, benutzt werden. Dies gilt auch für solohe Dispersionen, welche ausser den verklebend wirkenden Kunstharzen noch Zusatzstoffe, z. B.



  Aminoplaste, enthalten. Die Dispersionen können   , an    der   VerarbefitungssteReaufgewünschteKonzen-    tration und Viskosität, z. B. durch Zugabe von Verdünnungsmitteln,   eingestellt werden. Bei Disper-    sionen, welche als Zusatzstoffe Aminoplaste enthalten, empfiehlt es sich, Katalysatoren für die   Aushär-    tung der Aminoplaste, wie z. B.   Ammonohlorid, der    Dispersion erst an der   Verarbeitungsstelle zuzugeben.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Erhöhung der Viskosität von dünnflüssigen wässrigen Dispersionen von Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, dass, den Dispersionen or ganische Flüssigkeiten, die quellend auf die Kunst- stoffteilchen einwirken, einverleibt werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeich- net durch die Anwendung von organischen Quellungsmitteln, die durch Verdunsten oder Verdampfen aus den verdickten Kunststoffdispersionen oder deren Weiterverarbeitungsprodukten entfernt werden können.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass den Dispersionen ausser den auf die Kunststoffteilchen quellend einwirkenden Flüssig keiten noch andere Zusatzstoffe, z. B. Emulgatoren, Sohutzkolloide, Katalysatoren, Pigmente, einverleibt wenden.
CH6749858A 1957-12-21 1958-12-19 Verfahren zur Erhöhung der Viskosität von dünnflüssigen wässrigen Dispersionen von Kunststoffen CH427245A (de)

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