Siebdruckmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebdruck maschine, welche eine sich fortbewegende Oberfläche zum Stützen des zu bedruckenden Materials, sowie zwei oder mehrere Trägervorrichtungen für je eine zylindrische, einer Zusammenarbeit mit der Stütz oberfläche fähige Schablone umfasst, wobei eine ge genseitige Kuplung der Drehungsbewegung der Trä gervorrichtung vorgesehen ist.
Eine derartige Maschine ist in mehreren Ab wandlungen bekannt, wobei eines der zu lösenden Probleme darin besteht, dass bei der Anordnung der Schablonen in den Trägervorrichtungen darauf ge achtet werden soll, dass die Winkelstellung jeder Schablone auf die der übrigen Schablonen abge stimmt ist. Anders gesagt, bei der Anordnung der Schablonen soll der sogenannte Rapport zwischen den Schablonen beachtet werden.
Soweit ging man dabei meist von Identifizie- rungszeichen aus, welche nach dem Augenmass ge nau auf einen bestimmten Punkt gerichtet werden sollten.
Dieses Verfahren war noch durchführbar bei einer Maschine, die nur mit einem einzigen Schablo- nentyp, d. h. mit einem bestimmten Schablonen durchmesser arbeitete; sobald jedoch ein anderer Schablonentyp angewendet werden sollte, führte dies zu erheblichen Verwicklungen und zeitraubenden Verstellungen in der Maschine.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, in dieser Hin sicht eine beträchtliche Vereinfachung zu schaffen und in sehr einfacher Weise das Richten der Schab lonen zu ermöglichen, wobei nach Anordnung der Schablonen gegebenenfalls nur ein geringes nach trägliches Richten erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch erledigt, dass das Glied in der Trägervorrichtung, auf das das eine Ende der Schablone sich unmittelbar abstützt, mit einem Sicherungsorgan versehen ist, wel ches mit einem komplementären Sicherungsorgan in dem Schablonenende zusammenarbeitet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird jedes Stützglied einer Trägervorrichtung von einer Büchse gebildet, die auf ihrem äusseren Umfang mit einer Verzahnung als Unterteil ihrer Kupplung mit einer anderen Trägervorrichtung versehen ist, welche Büchse weiter mit einem inneren Sicherungsorgan in Form eines Keiles versehen ist, der in eine Nut in dem beteiligten Schablonenende eingreift.
Um auch das Anordnen und Entfernen einer Schablone erheblich zu vereinfachen, ist es zweck- mässig, wenn innerhalb der Stützbüchse eine Hülse drehbar lagert, welche Hülse an ihrem einen Ende mit Gewinde versehen ist, das mit entsprechendem Gewinde an dem Schablonenende zusammenarbeitet, während der aus der Büchse herausragende Teil mit einem an der Büchse anliegenden Kragen versehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Er findung zeichnet sich dadurch aus, dass die Stütz büchse an ihrem der Schablone zugekehrten Ende einen sich auf einen Bogenumfang von fast l80 er streckenden verlängerten Teil aufweist, wobei der Sicherungskeil in der Mitte dieses Teiles angeordnet ist. Dieser Massnahme zufolge kann man bei der An ordnung einer Schablone so verfahren, dass dieselbe vorsichtig in den verlängerten Teil der beteiligten Stückbüchse der Trägervorrichtung heruntergelassen wird. Darauf kann man zweihändig durch Anschrau ben der Hülse die Schablone endgültig in der Träger vorrichtung befestigen.
In einer Siebdruckmaschine beabsichtigt man einerseits soviel mögliche Zylinder auf einer so kurz wie möglichen Strecke der Maschine anzuordnen, und andererseits eine genügende Sicht auf das zu bedruk- kende Material zu behalten. Dies alles wird in günsti- ger Weise erreicht, wenn die Umfangslänge jeder Schablone einen Wert hat, welcher 1 1/2 oder 2 mal dem Abstand Mitte bis Mitte zwischen zwei benach barten Trägervorrichtungen gleich ist.
Dieses Ver- hältnis ist besonders auch wichtig, wenn der verlän gerte Teil der Stützbüchse mit einem in deren Mitte angeordneten Sicherungskeil Anwendung findet, weil demzufolge ein vereinfachtes Richten der Schablone in Quer- und Längrichtung ermöglicht wird.
Die Erfindung wird anhand der schematisch eine Siebdruckmaschine darstellenden Zeichnung bei spielsweise näher erläutert.
Abb. 1 zeigt eine Seitenansicht der Maschine in der die wesentlichen Unterteile angegeben sind.
Abb. 2 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt, in einer Ebene senkrecht zu der nach Abb. 1, durch eine Trägervorrichtung mit darin angeordneter zylin drischen Schablone.
Wie in Abb. 1 ersichtlich ist, besitzt die Sieb druckmaschine ein Gestell 1, auf der ein in einer ge schlossenen Bahn zwischen einer Treibscheibe 3 und einem Wenderad 4 bewegliches, endloses Band 2 an geordnet ist. In der wirksamen Strecke 5 bildet dieses Band 2 eine Oberfläche zum Stützen des zu bedruk- kenden Materials 6, das. von einem nicht dargestell ten Vorrat abgewickelt wird.
Auf dem Gestell 1 ist ein Antriebsmotor 7 vorgesehen, der über eine Ver bindung 8 an die Scheibe 3 die Antriebskraft über trägt. über der Strecke 5 sind eine Anzahl von Trä gervorrichtungen 9 für zylindrische Schablonen 10 angeordnet. Das bedruckte Material 6 wird auf der (in Abbildung 1) linken Seite der Maschine einer nicht dargestellten Vorrichtung zur weiteren Behand lung desselben zugeführt.
Auf der unteren Seite der von dem Band 2 durchlaufenen, geschlossenen Bahn befindet sich eine Vorrichtung 11 zum Waschen des Bandes, sowie eine Spannvorrichtung 12 und ein Ge rät 3 zum Aufstreichen einer Leimschicht auf das Band 2, so dass dasselbe, nachdem es über das Wen derad 4 gegangen ist, das zu bedruckende Material 6 stützen und vorübergehend festhalten kann. Nach Lösung des Materials 6 zur Stelle des (in Abb. 1) lin ken Endes der Maschine werden die Leimreste mit tels der Reinigungsvorrichtung 11 von dem Band 2 entfernt.
Jede Schablone 10 ist an ihren Enden mit einer Übergangsmuffe 14 versehen, die an erster Stelle zur Befestigung der Schablone in der Trägervorrichtung 9 dient, aber auch zur Anpassung des Schablonen durchmessers an den Durchmesser des Gliedes in der Trägervorrichtung 9, auf das sich das Ende der Schablone unmittelbar abstützt.
Dieses Stützglied wird, wie in Abb. 2 ersichtlich ist, von einer Büchse 15 gebildet, welche auf ihrem äusseren Umfang mit einer Verzahnung 16 als Unterteil ihrer Kup- pelung mit einer anderen Trägervorrichtung ver- sehen ist. Diese Kuppelung umfasst die Zahnräder 17 und 18 sowie das Schneckengetriebe 19.
Auf der Stützbüchse 15 ist ein Sicherungsorgan 20 in Form eines Keiles vorgesehen, welcher mit einem entsprechenden Sicherungsorgan, in diesem Fall eine Nute, in dem Schablonenende 14 zusam menarbeitet. Innerhalb der Stützbüchse 15 lagert drehbar eine Hülse 21, welche Hülse an ihrem inne- ren Ende mit Gewinde 22 versehen ist, welches mit entsprechendem Gewinde auf dem Schablonenende 14 zusammenarbeitet. Der aus der Büchse 15 heraus ragende Teil der Hülse 21 ist mit einem gegen die Büchse anliegenden Kragen 23 versehen.
An diesem Kragen kann ein Schlüssel (nicht dargestellt) zum Anschrauben der Hülse 21 auf das .Schablonenende 14 angreifen.
Die Stützbüchse 15 weist auf ihrer der Schablone 10 zugewandten Seite auf einem Bogenumfang von fast 180 eine Fortsetzung 24 auf, in deren Mitte der Sicherungskeil 20 angebracht ist. Diese Fortsetzung bildet eine Schale, in die sich das Ende 14 der Scha blone 10 legen kann.
Jedes Schablonenende 14 ist mit mindestens einer Keilnut zwecks der Zusammenarbeit mit dem Keil 20 versehen. Die Anzahl und die Anordnung dieser Nuten hängt mit dem Durchmesser der Schablone 10 und dem Abstand Mitte bis Mitte zwischen zwei nebeneinander liegenden Trägervorrichtungen 9 zu sammen. Ein in der Praxis Anwendung findender Wert besteht aus einem Abstand von 320 mm Mitte bis Mitte zwischen zwei Trägervorrichtungen, wäh rend eine Schablone mit einem Umfang von 480 bzw. 640 mm angewendet werden kann.
Falls eine Schablone mit einem Umfang von 480 mm benutzt wird, bedeutet dies, dass von einer bestimmten Schablone ausgehend jede nächste Schablone um einen Winkel von 240 verdreht sein soll, damit der richtige Rapport erhalten wird. Für diesen Schablonentyp wird man drei um 120 ver setzt angeordnete Nuten an der Übergangsmuffe 14 vorsehen.
Wenn man nun die drei Nuten verschieden markiert, kann dasselbe Merkzeichen zyklisch ab der ersten bis zur letzten Nut angebracht werden, so dass der Arbeiter bei der Anordnung einer Schablone in einer beliebigen Trägervorrichtung sofort und mühe los den richtigen Rapport der beteiligten Schablone in Zusammenhang mit den übrigen Schablonen ein stellen kann. Ist dies einmal erfolgt und ist die Schablone in ihrer Trägervorrichtung befestigt, so kann eine Nachstellung nötigenfalls mittels des in Abb. 2 abgebildeten Knopfes 25 erfolgen.
Bei einer eine Umfangslänge von 640 mm auf weisenden Schablone werden an jeder Übergangs- muffe 14 zwei Keilnuten diametral zueinander vorge sehen, wobei diese Nuten dann in der Reihe neben einander liegender Schablonen abwechselnd mit dem Keil 20 der beteiligten Stützbüchse 15 zusammenar- beiten.
Die Verbesserung besteht darin, dass ein Siche rungsorgan in dem Stützglied der Trägervorrichtung für jede Schablone vorgesehen wird, welches Organ mit einem entsprechenden Sicherungsorgan in dem Schablonenende zusammenarbeitet, und dies bringt ausser einer beträchtlichen Vereinfachung einen be deutenden Zeitgewinn mit sich, wenn man eine Reihe von Schabionen in einer Siebdruckmaschine anord nen will. Die Vorteile sind noch augenfälliger, wenn man die Maschine für die Anwendung von Schablo nen verschiedener Durchmesser geeignet machen will.