CH424849A - Schildcaisson - Google Patents

Schildcaisson

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Publication number
CH424849A
CH424849A CH1513365A CH1513365A CH424849A CH 424849 A CH424849 A CH 424849A CH 1513365 A CH1513365 A CH 1513365A CH 1513365 A CH1513365 A CH 1513365A CH 424849 A CH424849 A CH 424849A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
shield
loose rock
water
schildcaisson
sole
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Application number
CH1513365A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dipl Ing Oswald
Original Assignee
Schafir & Mugglin Ag
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Filing date
Publication date
Application filed by Schafir & Mugglin Ag filed Critical Schafir & Mugglin Ag
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Publication of CH424849A publication Critical patent/CH424849A/de

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description


      Schildcaisson       Bisher wirkte in     Druckluft-Schildvortrieben    in  wasserführenden     Lockergesteinen    der Luftüberdruck  in     horizontaler    Richtung auf die vertikale Tunnel  brust und musste entsprechend der grössten Sohlen  tiefe gehalten werden, um Einbrüche von Locker  gestein und Wasser zu verhüten. Damit war der Druck  für den First zu hoch, was bei geringen     überlage-          rungshöhen    das Auftreten von     Ausbläsern    begün  stigte.

   Denn je geringer die     überlagerungshöhe    ist,  desto ungünstiger wirkt sich der Unterschied zwischen  dem erforderlichen Überdruck für die Sohlentiefe     ge-          genüber        demjenigen,    der für die     Firsthöhe    nötig     wäre,     besonders bei grossen Querschnitten, wie sie heute  aufgefahren werden. Bei diesem Verfahren kann  schon ein kleiner Druckabfall einen gefährlichen  Wasser- und/oder     Lockergesteinseinbruch    an der  Sohle bewirken, was     häufig    zu schweren Unfällen mit  verheerenden Sachschäden geführt hat.  



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, in einem       Druckluftschildvortrieb    den Luftüberdruck, statt wie  bisher     in        horizontaler    Richtung auf die vertikale Tun  nelbrust, nun in vertikaler     Richtung    auf einen hori  zontalen Spiegel von     Lockergestein,        Flüssigkeit    und/  oder     thixotroper    Suspension wirken zu lassen, und       zwar    über der Sohle. Auf diese Art     lässt    sich der er  forderliche Überdruck     reduzieren    und die Gefahren  momente bei Druckschwankungen ganz wesentlich  herabsetzen.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf  einen     Schildcaisson,    der dadurch gekennzeichnet ist,  dass der geschlossene     Schild    mit einer     Abschluss-          Scheibe    versehen ist, welche über der     Sohle        eine        öff-          nung    mit trugähnlicher Ausweitung aufweist. Die Er  findung bezieht sich auch auf die Verwendung des       Schildcaissons    zum     Tunnelvortrieb.     



  Die beiliegende Figur stellt ein Ausführungsbei-    spiel des     erfindungsgemässen        Schildcaissons    dar.  



  Der geschlossene Schildmantel (1) ist in Vor  triebsrichtung mit einer     luft-    und wasserdichten Ab  schluss-Scheibe (2) gegen das abzubauende Locker  gestein versehen. Diese Scheibe weist gegen das  Schildinnere     hin    eine trugähnliche Ausweitung (3)  auf, in welcher sich je nach     Beschaffenheit    des Unter  grundes abgebautes     Lockergestein,    Wasser und/oder       thixotrope    Suspension     ansammeln        kann.     



  Bei der Verwendung des     Schildcaissons    ist der  Spiegel (4) des Abbaugutes, bzw. Wassers horizontal  und     wird    durch den im Schild auf bekannte Weise er  zeugten Luftüberdruck auf konstanter Höhe gehalten.  



  Diese Spiegelhöhe erfordert einen geringeren  Überdruck, als es der Sohlentiefe (5) entsprechen  würde, jedoch einen höheren Überdruck als im First  (6) nötig wäre.     Allfällige        Druckschwankungen    blei  ben gefahrlos, solange die dadurch entstehende Ver  schiebung der Spiegelhöhe (4) die untere (7) und die  obere Grenze (8) des Niveaus in der Ausweitung (3)  der     Schildscheibe    (2) nicht überschreiten. Dadurch  wird die Gefahr der Einbrüche und     Ausbläser    ganz  erheblich     vermindert.     



  Der mechanisierte     Abtrag    findet ausserhalb der  Schildscheibe an der Brust (9) statt, je nach Beschaf  fenheit des Untergrundes beispielsweise mit Fräsen  oder Rollenmeisseln, die ihrerseits luft- und wasser  dicht mit der Schildscheibe verbunden sind. Das an  fallende Gut wird in die trugähnliche Ausweitung der       Schildscheibe    (3) geleitet und kann durch diese     COff-          nung    in das Schildinnere gefördert und von     dort    in  die     Tunnelzone    mit normalem Luftdruck transportiert  werden.

   Das Fördern des Gutes durch die Auswei  tung der     Schildscheibe        kann    durch     bekannte,        hiefür     geeignete     Einrichtungen,    beispielsweise für Locker  gestein durch Kratzband erfolgen. Die Ausweitung      der     Schildscheibe        wird    dieser Einrichtung     angepasst,     wobei darin stets das horizontale Niveau des anfallen  den Gutes durch den     Luftüberdruck    relativ konstant       izehalten    wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Schildcaisson, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Schild mit einer Abschluss-Scheibe ver sehen ist, die über der Sohle eine Öffnung mit trog ähnlicher Ausweitung aufweist. PATENTANSPRUCH II Verwendung des Schildcaissons gemäss Patent anspruch I zum Tunnelvortrieb in wasserführendem Lockergestein, dadurch gekennzeichnet,
    dass der Luft überdruck in vertikalerRichtung auf den horizontalen Spiegel von Lockergestein, Flüssigkeit und/oder thixo- troper Suspension wirkt.
CH1513365A 1965-11-02 1965-11-02 Schildcaisson CH424849A (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1513365A CH424849A (de) 1965-11-02 1965-11-02 Schildcaisson
NL6615318A NL6615318A (de) 1965-11-02 1966-10-28
BE689099D BE689099A (de) 1965-11-02 1966-10-31

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CH1513365A CH424849A (de) 1965-11-02 1965-11-02 Schildcaisson

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CH424849A true CH424849A (de) 1966-11-30

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ID=4406638

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CH1513365A CH424849A (de) 1965-11-02 1965-11-02 Schildcaisson

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BE (1) BE689099A (de)
CH (1) CH424849A (de)
NL (1) NL6615318A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2227083A1 (de) * 1972-06-03 1973-12-06 Wayss & Freytag Ag Verfahren und vorrichtung zum mechanischen bodenabbau beim schildvortrieb von tunneln mit fluessigkeitsgestuetzter ortsbrust
DE3621496A1 (de) * 1986-06-27 1988-01-21 Zueblin Ag Verfahren zur reduzierung von druckluftverlusten beim auffahren untertaegiger, druckluftgestuetzter hohlraeume und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2227083A1 (de) * 1972-06-03 1973-12-06 Wayss & Freytag Ag Verfahren und vorrichtung zum mechanischen bodenabbau beim schildvortrieb von tunneln mit fluessigkeitsgestuetzter ortsbrust
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NL6615318A (de) 1967-05-03
BE689099A (de) 1967-03-31

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