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Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Bodenproben aus Schlitzwänden und Bohrlöchern. Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt, sie haben jedoch den Nachteil, dass eine Probeentnahme nur senkrecht erfolgen kann, d. h. sie eignen sidi nur zur Entnahme usBohrloch-oderSchürf- grubensohlen, wobei je nach der zu entnehmenden Bodenart die Entnahmestutzen Zusatzgeräte erfordern bzw. eine Spezialausbildung haben müssen.
Das Widerlager zur Aufnahme des zum Einpressen des Entnahmestutzens erforderlichen Druckes stellt entweder ein mit Erde beschwertes Gestell dar oder das Gestänge, an dem der Entnahmestutzen angeschraubt ist. Das hat den Nachteil, dass die Durchführung der Probeentnahme aufwändig und zeitraubend ist, da beispielsweise bei der Entnahme unter Anwendung eines Gestänges für jede Probeentnahme ein Gestängeein- und -ausbau erforderlich ist.
Bei Wänden mit dichtender Wirkung ist das Einbinden in die undurchlässige Schicht erforderlich.
Die lotrechte Entnahme hat den Nachteil, dass zwar die undurchlässige Schicht nachgewiesen werden kann, jedoch nicht die spätere Einbindetiefe der Dichtungswand in diese Schicht. So kann es entweder zu unnötiger Fräsarbeit und zu erhöhtem Verbrauch an Dichtungsmaterial kommen oder im umgekehrten Fall, wenn die undurchlässige Schicht nur gerade erreicht wird, zum hydraulischen Grundbruch.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei Schlitzen eine Enthahme aus der Sohle nur unter schwierigen Bedingungen bzw. gar nicht möglich ist, da beim Schlitzvorgang nicht geförderte, grössere Steine sich auf der Schlitzsohle ablagern. Die Erfindung, ein an zwei Ketten oder Seilen aufgehängter Doppel-T-Träger aus zwei T-förmigen Elementen, beseitigt diese Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stege aus U-förmigen Profilen bestehen, welche.
miteinander lösbar und gegeneinan- derverschiebbarzudem Steg des Doppel-T-Trägers verbunden sind, so dass die Steglänge des Doppel-TTrägers der jeweiligen Breite der Schlitzwand angepasst werden kann, wobei an den Stegteilen je eine Hydraulikanlage mit durch eine Führung unverdrehbare, jedoch einander entgegengesetzt ausfahrbarem Entnahmestutzen vorgesehen ist und der Doppel-T-Träger durch zwei Tragseile gehalten wird, von denen ein Tragseil zum Steg des Doppel-T-Trägers und das andere Tragseil von einem Ring geteilt zu den Enden des Flansches geführt wird, die dann eine Dreipunktaufhängung bilden. Die Dreipunktaufhängung gestattet ein Ankippen und damit ein Einbringen der Vorrichtung in einem sich zur Sohle hin verbreiternden Schlitz.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen : Fig. l eine isometrische Darstellung der Vorrichtung, Fig. 2, die Führung der Tragseile und der Hydraulikschläuche.
Die in Fig. l gezeigte Vorrichtung besteht aus einem doppel-T-förmfgen Rahmen mit einem Steg aus zwei U-Profilen l, die über je zwei aufgeschweisste Winkel 2 durch Schraubenbolzen 3 lösbar und gegeneinander verschiebbar verbunden sind. In den U-Profilen 1 ist jeweils eine Hydraulikanlage 4 mittels Bolzen 5 und Lasche 6 festeingebautundmiteinemEntnahmestutzen 7 versehen, der in Ruhestellung nicht über das Ende des U-Profils 1 hinausragt und über eine Führung 8
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mit der HydraulikanlageWinkelprofilen und wird eben oder kreisförmig gekrümmt ausgebildet.
Die Vorrichtung wird mittels zweier Tragseile 10,11 gehalten, von denen das Tragseil 10, wie aus den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, kurz oberhalb der Vorrichtung mit einem Ring 12 verbunden ist und geteilt zu denEnden 13 des Flansches 9 weiterführt.
Das Tragseil 11 ist mit dem U-Profil 1 verbunden und verläuft frei beweglich durch den Ring 12. Am Tragseil 11 ist ein Knebel 14 unverschieblich angeordnet. Das Tragseil 11 kann danach nur so weit durch den Ring 12 hindurchgeführt werden, bis der Knebel auf den Ring 12 aufliegt. In dieser Stellung befindet sich die Vorrichtung genau in waagrechter Lage. Beim Ziehen des Tragseiles 11 bewegt sich der Knebel 14 vom Ring 12 weg und die Vorrichtung nimmt je nach der Grösse der durchgeführten Zugbewegung eine mehr oder weniger grosse Schräglage ein.
Zur Bedienung der Hydraulikanlage 4 sind zwei Hydraulikschläuche 15 erforderlich. Diese werden in bestimmten Abständen durch eine Schelle 16 zusammengehalten und verlaufen, bedingt durch eine an der Schelle 16 vorhandene Öse, in unmittelbarer Nähe der Tragseile. Eine Berührung mit der Schlitzwand und damit eine Beschädigung der Hydraulikschläuche ist weitgehend ausgeschaltet.