CH424761A - Verfahren zur Herstellung neuer Thiolcarbonsäureester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Thiolcarbonsäureester

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CH424761A
CH424761A CH802063A CH802063A CH424761A CH 424761 A CH424761 A CH 424761A CH 802063 A CH802063 A CH 802063A CH 802063 A CH802063 A CH 802063A CH 424761 A CH424761 A CH 424761A
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carboxylic acid
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CH802063A
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Max Dr Schuler
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C327/00Thiocarboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung neuer   Thiolcarbonsäureester   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Thiolcarbonsäureestern der Formel
EMI1.1     
 worin Ri Phenyl,   Mono-oder      Polyhalogenphenyli,    Alkylphenyl,   Alkylhalogenphenyl,      R2    H   odbf    Alkyl und R3 Alkyl oder   Aralkyl bedeuten, dadurch ge    kennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel
EMI1.2     
 mit Verbindungen der Formel    Ri-S-Z    (III) umsetzt, wobei in den Formeln (II) und (III)   Ri,    R2 und'R3 die oben angegebene Bedeutung haben, X Halogen und Z ein Kation bedeuten und wobei die Umsetzung in Gegenwart eines säurebindenden Mittels vorgenommen wird,

   wenn Z ein   Wasserstofr-    atom ist.



   Die Umsetzung wird zweckmässigerweise in einem Lösungsmittel, wie Äther, Aceton, Methyläthylketon, Dioxan, Methylalkohol, Äthylalkohol, oder in aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylol bzw. in einem Gemisch solcher Lösungsmittel, bei normaler oder erhöhter Temperatur, vorteilhafterweise bei Temperaturen zwischen 40 und   120  C,    vorgenommen.



   Geeignete Verbindungen der Forme   (II)    sind beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Iso  propyl-,    n-Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-,   Benzyl-    und   Chlorbenzylester    der   Chlorthiolessigsäure    sowie der   Chlorthiolpropionsäure.   



   Geeignete Verbindungen der Formel (III) sind beispielsweise die Natrium- oder Kaliumsalze folgender   Thiophenole    :
Thiophenol,
2-Chlorthiophenol,
4-Chlorthiophenol,
3,4-Dichlorthiophenol,
2,   5-Dichlorthiophenol,       2,    4, 5-Trichlorthiophenol,
2-Methylthiophenol,
4-Methylthiophenol und    2-Methyl-5-chlorthiophenol.   



   Die   neuen Thiolcarbonsäureester sind    bei Zim  mertemperatur ölige Flüssigkeiten, die im    Hochvakuum unzersetzt destillieren. Sie sind in wässriger   EmuMon    haltbar und   zist    in Ölen sowie in organischen Lösungsmitteln gut löslich. Sie eignen sich, überraschenderweise, vorzüglich zur   Beein-    flussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Unkrautbekämpfung.



   Die neuen   Thiolcarbonsäureester    können in üblicher Weise zu Kompositionen verarbeitet werden, deren Zusammensetzung je nach Verwendungszweck sehr verschieden sein kann. Sie lassen sich zu in   Wasssr emulgierbaren flüssigen    Spritzmitteln oder zu in Wasser   suspendierbaren    pulverförmigen Spritzmitteln, ferner zu   Stäubemittem    oder zu Granulaten verarbeiten.



   Zwecks Herstellung flüssiger Spritzmittel werden die neuen Ester in geeigneten Lösungsmitteln, wie  Alkoholen, z. B. Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,   Isobutyl-oder    sek.-Butylalkohol, in Ketonen, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, in aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen oder in Gemischen solcher Lösungsmittel gelöst, wobei flüssige Konzentrate entstehen, welche beispielsweise bis 60% des Wirkstoffes enthalten und denen vorteil  hafterweise    noch Emulgier-und Netzmittel, wie z. B. nichtionogene flüssige Polyglykolather, die aus höhermolekularen Alkoholen, Mercaptanen oder Alkyl  phenofsn durch Anlagerung von Äthytenoxyd    entstanden sind, einverleibt werden.



   Zwecks Herstellung von in Wasser   suspendier-    baren pulverigen Produkten werden die neuen Ester mit festen Trägerstoffen, wie Talkum, Kaolin, Di  atomeenerde,    Kieselgur, Bentonit, Calciumcarbonat usw., und geeigneten Netz-, Haft-, Emulgier-und Dispergiermitteln vermischt.



   Die neuen Ester können aber auch zu pastenförmigen Kompositionen verarbeitet werden.



   Die flüssigen bzw.   pasten-oder    pulverförmigen Produkte der genannten Art werden vor Gebrauch in Wasser emulgiert bzw. dispergiert, wobei die entstandenen, verdünnten Emulsionen bzw. Brühen zweckmässgerweise 0,05 bis 1% der erfindungsgemässen Wirkstoffe enthalten sollen.



   Die neuen Ester können auch ohne Zusatz von Emulgatoren und Netzmitteln, jedoch gegebenenfalls unter Zusatz von Stoffen, welche die Haftfähigkeit t und   Regenbeständigkeit    verbessern, mit einem inerten Trägerstoff, wie Talkum, Kaolin, Diatomeenerde, Kieselgur, Bentonit, Quarzsand usw., oder mit einem Gemisch solcher Trägerstoffe zu einem   Stäube-oder      Streumittel    verarbeitet werden.



   Die Anwendung der die neuen Ester enthaltenden Mittel geschieht in an sich bekannter Weise durch Emulgieren bzw. Suspendieren derselben in Wasser und Bespritzen der zu bekämpfenden Unkraut  bestände    nach dem   AuNaufen    bzw. durch Besprühen oder   Begiessen der zu kultivierenden Bodenflächen    vor dem Auflaufen des Unkrautes, ferner durch Bestäuben der zu   vernichtenden      Unkrautbestände,    oder durch direktes Aufbringen der Stäube- bzw. Streu  mxttel    oder durch Granulate.



   In den nachfolgenden Beispielen sind die Tem  peraturen    in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1
29 g   p-Chlorthiophenol werden    im   Lauze    von   5    Minuten in eine Lösung von 4, 6 g   Natrum in    300 ml absolutem Alkohol bei   20-25  eingetragen.    Zur entstandenen Lösung tropft man innert 15 Minuten 28   g    ClCh2COSC2H5 (Sdp. 63-65 /12 mm) bei 20 bis   30  ein und rührt anschliessend    3 Stunden lang unter Rückfluss. Nach Abfiltrieren vom ausgeschiedenen NaCl wird das Lösungsmittel auf dem Wasserbad abdestilliert und das erhaltene Produkt der Formel :
EMI2.1     
 durch Destillation im Hochvakuum gereinigt. Farblose Flüssigkeit vom Sdp. 120 /0, 05 mm.



   Ber. Cl 14, 4% S 25, 9%
Gef. Cl 14, 6% S 25, 6%
Beispiel 2
Zu einer Lösung von 33, 5 g   p-Chlorthibphenol-    natrium in 250 ml absolutem Alkohol werden innert 20 Minuten 31 g   CH3-CHCl-COSC2H5      (Sdp.      60    bis 62 /12 mm) bei   30-50  eingetropft    und anschliessend 2 Stunden unter Rückfluss gerührt. Nach Abkühlen auf 15 bis 25  wird mit   500    ml Wasser versetzt und mit   Sither    gut ausgeschüttelt.

   Die das   Produit    enthaltende   Ätherlösung    wird abgetrennt, mit   Na2SO4    getrocknet und des Lösungsmittel im Wasserbad, zuletzt im Wasserstrahlvakuum,   abdestilEert.    Das zu  rückbleibende gelbliche Öl wird hierauf    zur Reinigung im Hochvakuum   destiMiiert.   



   Man erhält die Verbindung der Formel :
EMI2.2     
 als farblose Flüssigkeit vom Sdp. 112 /0,   05    mm.



   Ber. CI 13,6% S 24, 6% %
Gef. Cl 13,8% S 24, 2%
In ähnlicher Weise können die in der nachfolgenden Tabelle   aufgeführten Thiolcarbonsäure-    ester dargestellt werden. 
EMI3.1     


<tb>



   <SEP> Analysen
<tb> Beispiel <SEP> Verbindung <SEP> Eigenschaften <SEP> Cl <SEP> ber. <SEP> S <SEP> ber.
<tb>  <SEP> gef. <SEP> gef.
<tb>



   <SEP> 0
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 27, <SEP> 5 <SEP> %
<tb>  <SEP> 3 <SEP> Cl <SEP> --S-CH2-IC-S-CH3 <SEP> Sdp. <SEP> 108 /0, <SEP> 06 <SEP> mm <SEP> 27, <SEP> 2%
<tb>  <SEP> 0
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 25, <SEP> 3% <SEP> 22, <SEP> 8%
<tb>  <SEP> 4 <SEP> Clf, <SEP> 2=SCH2C4C2H5 <SEP> Sdp. <SEP> 135-137 /0, <SEP> 2 <SEP> mm <SEP> 25, <SEP> 7% <SEP> 22, <SEP> 7%
<tb>  <SEP> Cl
<tb>  <SEP> CI
<tb>  <SEP> Cl <SEP> 0
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 25, <SEP> 3% <SEP> 22, <SEP> 8%
<tb>  <SEP> 5 <SEP>  < -S-CHs-C-S-CsHs <SEP> Sdp. <SEP> 130-132 /0, <SEP> 008 <SEP> mm <SEP> 25, <SEP> 5% <SEP> 22, <SEP> 7%
<tb> I
<tb>  <SEP> C1
<tb>  <SEP> Cl
<tb>  <SEP> 0
<tb>  <SEP> 6 <SEP> schwach <SEP> gelbl. <SEP> Flüssigkeit <SEP> 24, <SEP> 1% <SEP> 21, <SEP> 7%
<tb>  <SEP> Sdp.

   <SEP> 128-130 /0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> 23, <SEP> 8% <SEP> 21, <SEP> 4% <SEP> 
<tb>  <SEP> C1 <SEP> CH3
<tb>  <SEP> CH3 <SEP> O
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 28, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> 7 <SEP>  < 9SCH2CSC2H5 <SEP> Sdp. <SEP> 103 /0, <SEP> 07 <SEP> mm <SEP> 28, <SEP> 2%
<tb>  <SEP> 0
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 28, <SEP> 3 <SEP> %
<tb>  <SEP> 8 <SEP> CHeSCH2CSC2H  <SEP> Sdp. <SEP> 113 /0, <SEP> 05 <SEP> mm <SEP> 28, <SEP> 2%
<tb>  <SEP> CH3 <SEP> 0
<tb>  <SEP> CHg <SEP> o
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 13, <SEP> 6%
<tb>  <SEP> 9 <SEP>  < /L-t-, <SEP> SCH2 <SEP> iC2H5 <SEP> Sdp. <SEP> 137-139 /0, <SEP> 8 <SEP> mm <SEP> 13, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> I
<tb>  <SEP> Cl
<tb>  <SEP> ci <SEP> o
<tb>  <SEP> schwach <SEP> gelbl. <SEP> Flüssigkeit <SEP> 33, <SEP> 7% <SEP> 20, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> 10 <SEP> Cl- <  <SEP> -s-CHs-C-S-CsHB <SEP> Sdp.

   <SEP> l51-153 /0, <SEP> lmm <SEP> 33, <SEP> 5% <SEP> 20, <SEP> 4%
<tb>  <SEP> C1
<tb>  <SEP> Cl
<tb>  <SEP> Cl <SEP> o
<tb>  <SEP>  <  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 32, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> 11 <SEP> Ci-GH <SEP> I--"'C2Hs <SEP> Sdp. <SEP> 141-143 /0, <SEP> 15 <SEP> mm <SEP> 32, <SEP> 0%
<tb>  <SEP> ci
<tb>  <SEP> 0
<tb>  <SEP> O
<tb>  <SEP> schwach <SEP> gelbl. <SEP> Flüssigkeit <SEP> 12, <SEP> 9% <SEP> 23, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> 12 <SEP> C1 <SEP> SCH < $CH2CH2CH3 <SEP> Sdp. <SEP> 117-119 /0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> 12, <SEP> 8% <SEP> 23, <SEP> 1%
<tb>  <SEP> CH3
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 24, <SEP> 6%
<tb>  <SEP> 13 <SEP> d--S-CHz-C-S-CHsCHsCHs <SEP> Sdp. <SEP> l20 /0, <SEP> 08mm <SEP> 24, <SEP> 5%
<tb>  
EMI4.1     


<tb>  <SEP> Analysen
<tb> Beispiel <SEP> Verbindung <SEP> Eigenschaften <SEP> Cl <SEP> ber. <SEP> S <SEP> ber.
<tb>  <SEP> gef.

   <SEP> gef.
<tb>



   <SEP> 0 <SEP> CHs
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 13, <SEP> 6% <SEP> 24, <SEP> 6%
<tb>  <SEP> 14 <SEP> 117'/O, <SEP> l <SEP> mm <SEP> 13, <SEP> 7% <SEP> 24, <SEP> 8%
<tb>  <SEP> CH3
<tb>  <SEP> 0 <SEP> CHs
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 12, <SEP> 9% <SEP> 23, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> 15 <SEP> C1 <SEP> gS <SEP> CH <SEP> Sdp. <SEP> 117-118 /0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> 13, <SEP> 0% <SEP> 23, <SEP> 4%
<tb>  <SEP> CHs <SEP> CH3
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 12, <SEP> 9 <SEP> % <SEP> 23, <SEP> 3 <SEP> %
<tb>  <SEP> 16 <SEP> ClCH2-C4CH2CH2CH2CHs <SEP> Sdp.
<tb>



   <SEP> 0
<tb>  <SEP> n <SEP> 1l <SEP> prakt <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 12, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> 17 <SEP> Cl- < D--'l-CH-C-S-CH2CH2CH2CH3 <SEP> Sdp. <SEP> 129'/0, <SEP> 2 <SEP> mm <SEP> 12, <SEP> 6%
<tb>  <SEP> 1
<tb>  <SEP> CH3
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 23, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> 18 <SEP> Cl <SEP> -S--CH2--IC', <SEP> S-CH-CHs <SEP> Sdp. <SEP> 125-127 /0, <SEP> 05 <SEP> mm <SEP> 23, <SEP> 6%
<tb>  <SEP> 0 <SEP> CHs
<tb>  <SEP> iI <SEP> [prakt <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 12, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> Sdp. <SEP> 123 /0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> 12, <SEP> 4%
<tb>  <SEP> CH3
<tb>  <SEP> O <SEP> CH3
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 12, <SEP> 9% <SEP> 23, <SEP> 3%
<tb>  <SEP> 20 <SEP> Sdp.

   <SEP> 106'/0, <SEP> 05 <SEP> mm <SEP> 12, <SEP> 7% <SEP> 23, <SEP> 7%
<tb>  <SEP> CH3
<tb>  <SEP> farblose <SEP> Flüssigkeit <SEP> 11, <SEP> 5% <SEP> 20, <SEP> 7%
<tb>  <SEP> 21 <SEP> Cl-\-s-CH-C-S-CH/\ <SEP> Sdp. <SEP> l24-126 /0, <SEP> 04mm <SEP> 11, <SEP> 1% <SEP> 20, <SEP> 9%
<tb> 
Nachfolgend werden einige Beispiele zur Anwendung von erfindungsgemäss erhältichen Verbindungen angeführt. a) Man vermischt 20 Gewichtsteile des im Beispiel 1 genannten Wirkstoffes mit 20 Gewichtsteilen tert.



  Dodecylmercaptanundecaglykoläther, 30   Gewichts-    teilen   IsopropylaLkoho    und 30 Gewichtsteilen Cyclo  hexanon.    Es wird eine klare, in Wasser gut emulgierbare Lösung erhalten, welche als Spritzmittel Konzentrat zur Unkrautbekämpfung dient. b) Man vermischt 50 Gewichtsteile des im Beispiel 8 beschriebenen   Thiolcarbonsäureesters    mit 25 Ge  wichtsteilen    Nonylphenylnonaglykoläther und 25 Gewichtsteilen Xylol.

   Die   erhaRtene    klare lösung gibt, mit dem nötigen Quantum Wasser   angerüht    und   verdünnM,    eine als Spritzbrühe zur Unkrautvernichtung verwendbare feine Emulsion. c) Durch Vermischen von 25 Gewichtsteilen des im Beispiel 2 beschriebenen Esters mit 25   Gewichts-    teilen   Isooctylphenylheptaglykoläther    und 50 Ge  wichtsteilen Methyläthylketon wird ein    zur Unkrautbekämpfung hervorragend geeignetes, in Wasser emulgierbares Spritzmittel erhalten.

   d) Ein pulverförmiges, in Wasser gut suspendier  bares    Mittel zur Vernichtung von unerwünschtem Pflanzenwuchs wird erhalten, wenn man 15 Ge  wichtsteile    des im   Beispie ! ! 5 genannten    Wirkstoffes mit 3 Gewichtsteilen tert.   Dodecylmercaptanundeca-    glykoläther, 7 Gewichtsteilen pulverförmigem Kieselsäuregel und 75 Gewichtsteillen Kaolin gut vermischt.

   e) 10 Gewichtsteile des im Beispiel 4 genannten Esters werden mit Hilfe von 20   Gewichtsteillen Aceton    mit 10   Gewichtsteilen Kieselgur vemmscht und das    Lösungsmittel auf dem Wasserbad vollständig ab  gedtmstet.    Der trockene, pulvrige Rückstand wird, zusammen mit 80 Gewichtsteilen Talkum, in einer Kugelmühle zu einem feinen Pulver vermahlen,   wel-    ches als Stäubemittel zur Unkrautbekämpfung dient.

       f)    Gewichtsteile des im Beispiel 6 genannten Wirkstoffes werden mit 72 Teilen inertem festem   Träg rstoffgemisch,    bestehend aus   2/s Diatomeen-    erda und 1/3 Kaolin, 6 Gewichtsteilen   Isooctylphenyl-      octaglykoläther    und 2 Gewichtsteilen eines Schutz  kolloids,    z. B.   Sulfitablauge,    in einer   Stiftenmühle    zu einem feinen Pulver vermahlen.

   Dasselbe ist in Wasser suspendierbar und wird zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses verwendet. g) Man vermischt 50 Gewichtsteile des im Beispiel 2 beschriebenen Wirkstoffes mit 30 Gewichtsteilen tert.   Dodecylmercaptanundecaglykoläther und    20 Ge  wichtsteilen    eines Mineralöls mit folgenden Eigenschaften : Siedepunkt   320-405 ,    20-25 % sulfonierbare Anteile, spez. Gewicht   (20 )    0, 90-0, 92. Man erhält ein   Spritzmittel-Konzentrat    in Form einer klaren, in Wasser gut emulgierbaren Lösung.

   In gleicher oder ähnlicher Weise können auch die in den übrigen Beispielen genannten Wirkstoffe zu   Spritz-und    Stäubemitteln verarbeitet werden. h) Um die   Vorauflaufwirkung      der erfind'ungsgemä-    ssen Wirkstoffe zu prüfen, wurden in Saatschalen Kressesamen gesät und leicht begossen.

   Anschliessend wurden die Schalen mit 0, 5 % Wirkstoff enthaltenden wässrigen Emulsionen bespritzt, was eine vollständige Verhinderung des Keimens der Pflanzen zur Folge hatte, während bei einem   Kontrollversuch    mit einer   wirkstofffreien    Emulsion die Samen normal   keimten.    i) Um die   Nachauflaufwirkung    der erfindungsgemässen Wirkstoffe zu prüfen, wurden in Saatschalen gezüchtete, 3-4 cm hohe   Kressepflänzchen    mit wässrigen, 0, 5% Wirkstoff enthaltenden Emulsionen bespritzt. Nach 2 bis 5 Tagen waren alle Pflanzen abgetötet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von neuen Thiol carbonsäureestern der Formel EMI5.1 worin Ri Phenyl, Mono-oder Polyhalogenphenyl, Alkylphenyl, Alkylha'logenphenyl, R2 H oder Alkyl und Rs Alkyl oder Aralkyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel EMI5.2 mit Verbindungen der Formel R,-S-Z (III) umsetzt, wobei in den Formeln (II) und (III) X Halogen und Z ein Kation bedeuten.
    UNTERANSPRUCH 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart eines säurebindenden Mittels vorgenommen wird, wenn Z ein Wasserstoffatom ist.
    PATENTANSPRUCH II Die Verwendung der im Patentanspruch I ge kennzeichneten Verbindungen der Formel (I) als Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums.
    UNTERANSPRUCH 2. Verwendung nach Patentanspruch II zur Unkrautbekämpfung.
CH802063A 1963-06-28 1963-06-28 Verfahren zur Herstellung neuer Thiolcarbonsäureester CH424761A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0000351A1 (de) * 1977-07-07 1979-01-24 Ciba-Geigy Ag Phenoxy-phenylthio-alkancarbonsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Herbizide und als Pflanzenwachstumsregulierungsmittel
EP0000359A1 (de) * 1977-07-07 1979-01-24 Ciba-Geigy Ag Phenoxy-phenylsulfinyl- und -sulfonyl-alkancarbonsäure-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Herbizide und als Pflanzenwachstumsregulierungsmittel.

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EP0000351A1 (de) * 1977-07-07 1979-01-24 Ciba-Geigy Ag Phenoxy-phenylthio-alkancarbonsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Herbizide und als Pflanzenwachstumsregulierungsmittel
EP0000359A1 (de) * 1977-07-07 1979-01-24 Ciba-Geigy Ag Phenoxy-phenylsulfinyl- und -sulfonyl-alkancarbonsäure-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Herbizide und als Pflanzenwachstumsregulierungsmittel.

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