Schaltungsanordnung zur parallelen Addition und Subtraktion von Dezimalziffern Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur parallelen Addition und Subtraktion einer tetra- di@sch verschlüsselten Dezimalziffer mit einer zwei ten in einem Kippstufenregister, im folgenden Ak kumulator genannt, enthaltenen tetradisch verschlüs- selten DezimaTziffe.r und besteht aus einer Korre:
k- tureinri'chtung und einer Einrichtung zur Verzöge rung des dezimalen Übertrages sowie- aus Kipp- stufen zur Zwischenspeicherung des Dualübertrages.
Eine bekannte Schaltungsanordnung mit zwei Registern aus Kippstufen, die die Operandentetra- den der jeweils zu verarbeitenden Ziffern enthalten, benützt zur dualen Addition oder Subtraktion der beiden Tetraden vier Volladdierer-SubtTahitrer mit sich von Addierer-Subtrahierer zu Add'ierer-Subtra- hierer fortpflanzendem Übertrag,
worauf dann eine aus einem weiteren Volladdierer-Subtrahierer und zwei Halbaddierern-Subtrahierern bestehende und von einer Korrekturentscheidschaltung gesteuerte Korrektureinrichtung folgt. Diese Schaltungsanord nung addiert bzw. subtrahiert zwar zwei Tetraden in einer Taktzeit, sie hat jedoch den erheblichen Nachteil, dass sie hierzu fünf komplette Volladdierer- Subtrahierer und zwei Halbaddierer-Subtrahierer zusätzlich zu den Operandenregistern benötigt.
Da ausserdem der sich bildende Übertrag in dem be kannten Addier-Subtrahierwerk eine sehr lange Kette von Schaltgliedern innerhalb der gesamten Addier-Subtrahierschaltung zu durchlaufen hat, sind die zeitlichen Abstände zwischen zwei Taktimpulsen sehr gross zu halten.
Um diesen hohen technischen Aufwand in bezug auf die Volladdierer-Subtrahierer zu umgehen, wurden zur Addition bzw. SubitTaktion von in Tetraden verschlüsselten Dezimalzahlen Ad dier-Subtrahierwerke bekannt, die die in Tetraden verschlüsselten Ziffern in Serie verarbeiten und des- halb nur zwei Volladdierer-Subtrahierer zur Bil dung der dezimalen Summe bzw. Differenz der bei den Eingangstctraden benötigten.
Diese Serienaddier-Subtrahierschaltungen haben jedoch den Nachbeil, dass zur Bildung der Summe bzw. Differenz die parallel ins Addier-Subtrahierwerk einlaufenden Operandcntetraden mittels vier verschie dener Impulse, die in einer Taktzentrale erzeugt werden, in Serie umgeformt werden müssen und zur Bildung des, Ergebnisses mindestens vier Dualstellen- zeitwerte benötigt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu grunde, eine Schaltungsanordnung zur parallelen Addition-Subtraktion zweier als Tetraden verschlüs selter Dezimalzahlen zu schaffen, die es durch asyn chrone Verarbeitung der Dualüberträge unter vor übergehender Zwischenspeicherung dicse Überträge in Kippstufen ermöglicht, dass mit dem technischen Aufwand an Schaltmitteln eines dczimalen Serien addier-Subtrahierwerks mit Korrektureinrichtung die Rechengeschwindigkeit eines P'ara,lnelad'dierwerkes fast erreicht wird.
Die erfindungsgemässe Lösung besteht darin, dass Ausgänge der Akkumulatorkippstufen, die unnegierte Grössen führen, über bei Addition geöffnete Und- Schaltungen und Ausgänge, die negierte Grössen führen,
über bei Subtraktion geöffnete Und-Schaltun- gen mit Einschalteingängen der übertragskippstufen und einer Kippstufe der Korrektureinrichtung ver bunden sind und dass zwischen den Ausgängen der Übertragskippstufen und den triggernden Eingängen der nächsthöheren Akkumulatorkppstufen Und- Schaltungen, die die Übertragung der Dualüberträge zeitweilig sperren, geschaltet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der ,erfindungsgemässen Schaltungsanordnung zur Addition und Subtraktion tetradisch verschlüsselter Dezimalziffern ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be schrieben.
Es zeigen: Fig. 1 ein Addier-Subitrahierwerk, Fig.2 das Diagramm der zugehörigen Steuer- impulse in Abhängigkeit von der Zeit und Fig. 3 eine Speichermatrix mit Steuerschaltung. Das Addier-Subtrahierwerk in. Fig.1 besteht aus dem Akkumulator mit den Kippstufen A1,<I>A2, A3</I> und A4, den Kippstufen E2, E3 und E4 zur Ver zögerung des Dualübertrags,
der Kippstufe E zur Verzögerung des dezimalen Übertrages und der Kippstufe KR zur Steuerung des dezimalen Korrek turvorganges. Die Kippstufen Al bis A4 sind mit den Kippstufen E2, E3, E4 und KR über die Und- Schaltungen K6 bis K13 verbunden, während in der anderen Richtung die Kippstufen E2, E3 und E4 mit den Kippstufen A2, A3 und A4 über die Und- Schaltlungen K2 bis K5 verbunden sind.
Die Kipp- stufen E, E2 und A3 werden durch die Ausgangs grösse einer Und-Schaltung K5 eingeschaltet. Die Kippstufe Al wird durch die Und-Schaltung Kl ausgeschaltet. Die Kippstufen Al bis A4 werden durch über die Leitungen Bl bis B4 aus der Spei chermatrix nach Fig. 3 eintreffende Leseimpulse ge- triggert,
das heisst in den entgegengesetzten Schalt zustand umgeschaltet. Die Triggereingänge sind in der Zeichnung als Pfeil an die Miete des. die Kipp stufe darstellenden Symboles geführt, während ein fache Schalteingänge, das: heisst Eingänge, die die Kippstufen in einen vorgegebenen Schaltzustand schalten können (in Schaltzussand L), an die zuge hörige Seite geführt sind.
Die Kippstufen A1 bis A4 des Akkumulators werden durch die Ausschaltflanke, das heisst die Flanke von L auf O, der Steuergrösse V ausgeschal tet. Die Bedeutung der Steuergrösse V isst aus Fig.2 ersichtlich. Die Kippstufen E2, E3 und E4 werden durch Impuls s ausgeschaltet (siehe auch Fig. 2).
Die Kippstufe KR kann auch durch das Netzwerk, be> stehend aus den Und-Schaltungen K14 und K15 und der Oder-Schaltung Dl gesteuert eingeschaltet und durch die Und-Schaltung K16 gesteuert ausgeschal tet werden.
Zur Erzeugung der Steuergrössen ADD und<I>S UB,</I> die zwischen Addition und Subtraktion unterschei den, sind die Kippstufe M, die Und-Schaltung K17 und der Negator Nl vorhanden. Kippstufe M wird eingeschaltet durch einen beim Additionsbefehl er scheinenden Steuerimpuls <I>AB,</I> ausgeschaltet durch einen beim Subtraktionsbefehl erscheinenden Steuer befehl<I>SB</I> und getriggert durch Und Schaltung K18.
Zur Steuerung der Rekomplementierung bei nega tiven Ergebnissen ist eine Kippstufe REK vorhan den, die durch die Ausschaltflanke der Steuergrösse z ein- und durch die Und-Schaltung K19 gesteuert ausgeschaltet wird.
In Fig.2 sind die in einer nicht dargestellten Taktzentrale erzeugten Impuls- und Steuergrössen, die benötigt werden, in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Der Taktimpuls s leitet jede Dualstel- lenzeit ein. LS ist derjenige Taktimpuls, der an der Speichermatrix die Einschreibvorgänge :
steuert, und der Impuls LL steuert die Lesevorgänge.<I>U</I> und V sind zwei zeitlich gegeneinander versetzte Steuergrö ssen, die bewirken, dass entweder die erste Operan- dentetrade (MD-Tetrade) oder die zweite Operan- dentetrade (AC-Tetrade) gelesen und geschrieben wird. Während jeder Zeit, in der Steuergrösse U = L, wird z. B. einmal in der Speichermatrix zuerst ge lesen und dann geschrieben.
Der in Fig. 3 mit SPl bis SP4 bezeichnete Block stellt die Speichermatrix dar. Es, findet eine Ferrit- kernmaträx Verwendung mit paralleler Einschreibung und Lesung dien Totfraden. Dass Einschreiben der Te- tradeninformation erfolgt über die mit A1 bis. A4 bezeichneten Eingänge und das Lesen sowie der Transport <RTI
ID="0002.0136"> ins Rechenwerk über die mit B1 bis B4 bezeichneten Ausgänge. Die Eingangsgrössen an den Eingängen Al bis A4 stellen gleichzeitig die Schalt zustände der Kippstufen A1 bis A4 des Addier- Subtrahierwerks (Fig.1) dar.
Die Additionsoperanden werden aus den beiden nicht im Detail dargestellten Speicherzeilen<I>MD</I> und AC der Speichermatrix SPl bis SP4 (Fig. 3) entnom men. Der Inhalt von Speicherzeile<I>MD</I> bleibt bei den Additions-Subtraktionsvorgängen unverändert, wäh rend in Speicherzeile AC das Ergebnis eingeschrie ben wird.
Zur aufeinanderfolgenden Ansteuerung der Ma trixspalten zwecks Schreiben und Lesen der Zahl Tetrade für Tetradie äst ein Zähler Z vorhanden, der z. B. bei einer llstelligen Dezimalzahl von 1 bis 1 durchzählt, berücksichtigt man auch noch eine Vor zeichenstelle, dann von 1 bis 12 und dabei eine Tetrade nach der anderen liest.
In der Ruhelage befindet sich der Zähler Z im Schaftzustand Z = 0 . Über Oder-Schaltung D2 (Befehlsimpulse<I>AB</I> oder SB oder Ausgangsgrösse von Und-Schaltung K20) wird der Zähler auf Z= 1 eingestellt, wonach er weiter dürchzähllG, bis über eine entsprechende,
nicht dargestellte Entschlüsseischaltung seiner Schaltzustände alle Matrixspalten angesteuert worden sind, also bis der Zähler, z. B. bis Z = 12 durchgezählt hat. Danach schaltet der Zähler Z wie der in den Schafzustand Z =<B> 01 </B> undi verharrt in diesem Zustand, bis über Oder-Schaltung D2 wieder eine Einschaltung erfolgt.
Durch ein nicht dargestelltes Schaltnetzwerk wird im Falle, dass der Zähler Z einen Schaltzustand un gleich Null annimmt, die Steuergrösse Z = L gebildet. Anderseits ist Z = L, falls der Zähler Z sich im Schalitzustand 0 befindet.
<I>Die</I> Vorzeichenverarbeitung Die Vorzeichen der Operanden sind auf dem nied rigsten Bitplatz der in der Vorzeichenspalte der Spei- chermarorix nach Fig.3 enthaltenen Tetrade gespei chert.
Entsprechend den von aussen in die Schaltung gelangenden Befehlen (Additionsbefehl AB oder Sub traktionsbefehl SB) und den Operandenvorzeichen, ist die im Rechenwerk auszuführende Rechenopera tion nach den folgenden Gesichtspunkten auszu wählen:
EMI0003.0002
<I>MD <SEP> AC <SEP> Bef <SEP> OP</I>
<tb> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> (a)
<tb> + <SEP> + <SEP> - <SEP> - <SEP> (L)
<tb> + <SEP> - <SEP> + <SEP> - <SEP> (L)
<tb> + <SEP> - <SEP> - <SEP> + <SEP> (o)
<tb> - <SEP> + <SEP> + <SEP> - <SEP> (L)
<tb> - <SEP> + <SEP> - <SEP> + <SEP> (o)
<tb> - <SEP> - <SEP> + <SEP> + <SEP> (o<B>)</B> Ausserdem ist das Resultatvorzeichen nach der Vorzeichenstelle von Speicherzeile AC zu bringen. Bei Rechnungen unter bzw.
über 0 können Rekom- plementierungen notwendig werden. Da der Inhalt von Speicherzeile <I>MD</I> unverändert erhalten bleibt, darf :sich auch das MD-Vorzeichen nicht ändern. Als Resultatvorzeichen ist in die Speicherzeile für AC ebenfalls im Normalfall des MD-Vorzeichen und nur, wenn zu rekomplementieren ist, das ne gierte MD-Vorzeichen einzutragen.
Die Vorzeichenverarbeitung und die Behandlung des Ad'ditions- und Subtraktionsbefehles sind in der Fig. 1 dargestellt. Der Addfitions- und Subtraktions befehl schaltet über Leitung<I>AB</I> den Zähler Z in die Stellung 1 = 0 0 0 L. Damit wird die Vorzeichen spalte an der Matrix entschlüsselt und zunächst das .VD-Vorzeichen gelesen und in eine Kippstufe A 1 eingetragen (über Leitung B1). Die Kippstufe A1 wurde vor Rechnungsstart durch einen in der Zeich nung nicht dargestellten Löschirnpuis auf 0 geschal tet.
Aus, anderen Gründen (Addition) wird für die Eintragung des. MD-Vorzeichens der triggernde Ein gang der Kippstufe A 1 benutzt. Der nachfolgende Schreibtakt schreibt das. Vorzeichen wieder unver ändert auf denselben Platz von Speicherzeile<I>MD</I> ein. Gleichzeitig wird das in Kippstufe A 1 enthaltene Vorzeichen durch die Und-Schaltung KI<I>=</I> LS <I>-</I> S1 gelöscht. Danach wird das AC-Vorzeichen gelesen und in die Kippstufe A 1 übertragen.
Die die Addition steuernde Schaltspannung ADD wird durch die Und-Schaltung K17 erzeugt und un abhängig von dem Schaltzustand der das Vorzei chen verarbeitenden Kippstufe M während Z = 1 = 0 0 0 L im Zustand ADD = L gehalten.
Die Summe der beiden Vorzeichen wird dazu benutzt, um über Und-Schaltung K18 = A 1 - S1 REK den Operationssteuertrigger <I>M</I> umzuschalten. (Bei zwei negativen Operanden wird Kippstufe M z. B. zweimal gebriggert.) Über Eingang<I>SB</I> schal tete bei Subtraktionsbefehl die Kippstufe M aus und über Eingang<I>AB'</I> bei Additionsbefehl ein.<I>M = L</I> wird als Subtraktion gedeutet, der entgegengesetzte Schaltzustand als Addition.
Die beiden Steuergrössen ADD und SUB sind durch Und'-Schaltung K17 ge steuert, und Steuergrösse ADD ist durch den Negator N1 entkoppelt.
Bei positiven Vorzeichen der in den Speicher- zeilen AC und<I>MD</I> enthaltenen Operanden entspricht die durch den Befehl geschaltete Stellung der Kipp- stufe M bereits der tatsächlich auszuführenden Ope ration.
Sind jedoch die beiden Operandenvorzeichen verschieden, so ersieht man aus der weiter vorn angegebenen Tabelle für die tatsächlich auszufüh rende Rechenoperation (Rubrik (0p), d'ass die Kipp- stufe M zwecks Ausführung der richtigen Rechen operation in den entgegengesetzten Schaltzustand zu schalten ist.
Sind beide Operanden negativ, so ergeben die Umschaltungen der Kippstufe M wieder ihren durch den Befehl bestimmten Anfangszustand. In den Vor zeichenplatz von Speicherzeile AC ist zunächst das MD-Vorzeichen einzutragen, das jedoch bereits durch den Additionsvorgang in Ki'ppsibufe A 1 verlorenge gangen ist.
Das MD-Vorzeichen muss daher im Rechenwerk zwischengespeichert werden. Die Und-Schaltung <I>K2 = E2 - V</I> schaltet zu diesem Zweck auf dem Wege der normalen übertragsbildung die Kippstufe A2 ein. Am Ende des Vorzeichenzyklus gelangt das MD-Vorzeichen aus der Kippstufe AE in die Speicherzeile AC, und die Kippstufen <B>Al.</B> und<I>A2</I> werden mit der Ausschaltflanke von V gelöscht. (Über dieselbe Leitung mussten die Kippstufen auch vor Rechnungsstart bereits gelöscht werd!en).
Entsteht im Verlaufe einer Subtraktion ein nega tives. Ergebnis (Komplement), so ist dies aus. Über lauf E zu erkennen, der sich über den grösstmöglichen Zahlenbereich hinaus fortpflanzt. Es hat Beine Re komplementierung des in AC enthaltenen Ergebnisses zu erfolgen in der Form<I>0 -</I> < AC <I>></I> --@ < <I>A</I> C> Zu Beginn der Rekomplementierungsperiode wird das AC-Vorzeichen in den entgegengesetzten Wert umgewandelt.
In der Vorzeichenperiode zu Beginn der Rekomplementierung wird nur der Inhalt von Speicherzeile AC gelesen und geschrieben. Das Ad dierwerk ist in der Vorzeichenperiode wieder durch Steuergrösse Sl an Und-Schaltung K17 auf ADD = L (Addieren) gestellt. Der Übertrag E=L, der darüber Auskunft gibt, ob zu rekomplementieren ist, steht in einer Kippstufe (E). Mit der Ausschalt flanke von Steuergrösse U schaltet die Kippstufe (E) aus.
Die Ausschaltflanke von Kippstufe E triggert Kippstufe A l in den Schaltzustand L. Wird mit dem nächsten Takt aus Speicherzeile AC ein negatives Vorzeichen gelesen, so triggert dieses Kippstufe A 1 abermals. In Kippstufe<B>Al.</B> steht also während des Schreibtaktes die Negation des alten A C-Vorzeichens, die auf dem Vorzeichenplatz von Speicherzeile AC eingeschrieben wird.
Damit ist auch bei Rekomple- mentierung in Speicherzeile AC das richtige Resul- tatsvorzeichen enthalten. Damit Kippstufe M nicht in diesem Falle fälschlich getriggert wird, ist Und- Schaltung K18 durch die SteuergrösseREK erweitert.
Das Addier- und Korrekturwerk und die Ope- randensteuerung bei Addition.
Gemäss der Beziehung: < MD> <I> </I> < AC>-#- (AC> wird zuerst die<I>MD</I> Tetrade aus der Speichermatrix gelesen (Leseleitungen B1 bis B4) und über die zu- gehörigen Triggereing'änge in die Kippstufen A1 bis A4 eingeschrieben, die vorher auf 0 gelöscht worden sind.
Darauf wird die MD-Tetrade aus den Kippstufen A1 bis A4 wieder unverändert in die Speichermatrix eingeschrieben. Da nur ein Akkumu- lator-Regisber (Kippstufen A 1 bis A4) vorhanden ist, das sowohl für den Schreib- als auch für den Lesevorgang eingesetzt ist und ausserdem noch als Akkumulator, in dem aufaddiert wird, dient, ist diejenige Tetrade, die sich nicht zu verändern hat, zuerst zu lesen.
Die MD-TetTade wird gelesen und geschrieben, während von der Taktzentrale die Steuergrösse U=L geliefert wird.
Während Steuergrösse<I>V = L</I> wird<I>die</I> AC Te- trade gelesen, zur in den Kippstufen A1 bis A4 ste- henden Tetrade hinzuaddiert und das Resultat wie der in Speicherzeile AC eingetragen. Die Bildung der dualen Summe erfolgt zunächst, indem die Kipp- stufen Al bis A4 über die Lesekanäle B1 bis.
B4 ein zweites Mal getriggert werden. Sind beide Dual summanden L, dann. sind die dualen Überträge in die nächsthöhere Dualstelle zu berücksichtigen.
Die in den Kippstufen A1 und A2 entstehenden Überträge werden zunächst in den Kippstufen E2 und E3 zwischengespeichert. Die Einschaltung er folgt einfach bei Addition, wenn A1 bzw. A2 von L auf 0 und bei Subtraktion, wenn A1 bzw. A2 von 0 auf L triggern. Die Additions-Subtraktionssteue- rung wird durch die Und-Schaltungen K6, K7, K8 und K9 realisiert.
Die Überträge werden asynchron verarbeitet. Der nächste Taktimpuls s führt sie den nächsthöheren Kippstufen des Akkumulators. additiv (Triggerein- gÄnge) zu.
Der in. Kippstufe 3 entstehende Übertrag kann über je eine Und-Schaltung für Addition und' Sub traktion die Kippstufe A4 triggern. Eine besondere Zwischenspeicherung des übertragswertes in einen Trigger wäre hier nicht notwendig, da auf Grund der Struktur der gewählten direkten 8-, 4-, 2-,
1 Verschlüsselung der Dezimalziffer als Tetrade nie ein. Übertrag aus A3 nach A4 und eine Triggerung über Addiereingang B4 (zweiter Summand) gleichzeitig auftreten können.
Das gilt sowohl für Addition als auch für Subtraktion. Jedoch ist im Ausführungs- beispiel aus Gründen der Additions-Subtraktionsum- schaltung die besondere Kippstufe E4 eingeführt worden, die über die Und-Schaltungen K10 und K11 eingeschaltet wird und den zwischengespeicherten Übertrag über Und-Schaltung K4 in Kippstufe A4 überträgt.
Der Korrekturentscheid erfolgt als Pseudodezi- malindikation oder als Indikation eines in Kippstufe A4 entstehenden Übertrages: <I>Ä2 .</I> Ä-3 v<I>Ä4</I> Die Ausschaltflanke dieser Steuergrösse, die in. Und-Schaltung K15 und Oder-Schaltung Dl gebildet wird, schaltet den Korrektursteuertrigger KR ein. Diese Einschaltung ist bei Subtr<U>aktio</U>n in Und-Schal- tung K14 durch die Steuergrösse SUB gesperrt.
Ferner muss KR mit der Schaltflanke von Kipp- stufe A4 eingeschaltet werden. Der Korrekturwert + 6 wird durch Und-Schaltung K5 in die Kippstu- fen E2 und A3 eingegeben. Gleichzeitig schaltet die Kippstufe E ein. Der Schaltzustand<I>E = L</I> stellt den Übertrag in die nächste Tetrade dar, der immer dann und nur dann entsteht, wenn zu korrigieren ist.
Die in Kippstufe E gespeicherte übertragseins muss während der folgenden Tetradenadditnon zum niedrigsten Bit zuaddiert werden. Allerdings darf dies nicht vor Einschreiben der MD-Tetrade in die Kipp- stufen Al bis A4 geschehen, damit diese nicht ver fälscht wird.
Daher schaltet erst die Ausschaltflanke von Steuergrösse U die Kippstufe E wieder aus, und die Ausschaltflanke von Steuergrösse E triggert Kipp stufe A l in den entgegengesetzten Schaltzustand un ter eventwe@lem Einschalten des dualen Übertrags mechanismus (Kippstufe E2).
Als Korrekturwert ist bei Addition eine 6 zu addieren, bei Subtraktion zu subtrahieren. Die Aus- schaltflanke von KR triggert daher E2 und A3, was je nachdem, ob Steuergrösse ADD oder SUB anliegt, einer Addition oder Subtraktion von 6 gleichkommt. Es tritt lediglich der der Operationstetrade entspre chende übertragsmechanismus (E3, E4) in Kraft.
Ausgeschaltet wird Kippstufe KR durch den nächsten Impuls s, vorausgesetzt, dass die übertragsverarbei- tung beendet war, wobei zur asynchronen Steuerung der Ausschaltung von Kippstufe KR Und-Schaltung K16 (mit E2, E3 und E4) eingeführt isst.
Da die Fortsetzung der Schreib- und Lese-Zyklen in der Speichermatrix erst erfolgen kann, wenn der Additionsvorgang beendet ist, wird durch das Ad dierwerk eine Asynchronsteuerung erzeugt. Der An ruf der Speichermatrix SPl bis ,SP4 ist, durch die Steuergrössen KR, <I>E2,</I> E3' und E4 vorübergehend gesperrt.
Additions-Subtraktionssteuerung Die Kippstufe M gibt Auskunft über die auszu führende Operation. Durch Befehl und Operanden vorzeichen wurde sie in die resultierende Lage ge stellt. Bei M =L ist die AC-Tetrade von der MB- Tetrade zu subtrahieren.
Bei SUB <I>= L</I> darf die MD-Tetrade nicht sub trahiert werden, es würde<I>0 =MD</I> gebildet und eine verfälschte MD-Tetrade wieder in die Speicherzeile <I>MD</I> eingetragen werden. Daher wird die MD-Te- trade auch bei Subtraktion additiv in die Kippstufen <I>A 1</I> bis<I>A4</I> gebracht und die Subtraktion nur wäh rend der Verarbeitung der zweien Tetrade durchge führt.
Da die Kippstufen A1 bis A4 vor Eintragung der MD-Tetrage auf 0 gelöscht waren, steht nach dem Lesevorgang die, richtige Tetrade bereits in den Kippstufen. Es ist lediglich zu verhindern, dass die auf Subtraktion gestellten Übertrags- und Korrek- turwerteingaben wirksam werden.
Zu diesem Zweck werden die Überträge sowie der Korrekturwert nur während der Steuergrösse V = L dem Akkumulator mit den Kippstufen A 1 bis: A4 zugeführt. Die Steuerung erfolgt durch die Und Schaltungen K2 bis K5. Damit können die Kippstu- fen E2, E3, E4 und KR in den anderen Zeiten un beschadet fälschlich einschalten, da die Ausgänge gesperrt sind.
Die Einschaltung von Kippstufe KR mit den Ausschaltflanken von A4 und A4 ist ebenfalls durch ADD und SUB zu steuern, K12 ist daher um die Grösse ADD erweitert.
Bei Subtraktion schaltet Und-Schaltung K13 = <I>Ä4 SUB</I> den KR-Trigger ein. Durch die Korrektur vorgänge kann KR nochmals einschalten. Damit nicht nochmals, eine 6 zur Summentetrade zuaddiert. wird, ist die Korrekturwerteingabe über K5 = KR - E durch Steuergrösse E gesperrt,
denn mit der ersten KR- Ausschaltung wird auch die den dezimalen über trag speichernde Kippstufe E eingeschaltet. Als erstes ist die MD-Tetrade abzulesen und aufzusprechen, danach die AC-Tetrade. Die Auswahl erfolgt mit der Steuergrösse U und V. Das Operandenende (12. Tetrade) wird durch Zähler Z kenntlich gemacht. Hat keine Rekomplementierung zu erfolgen, ist, wenn Z auf 0 schaltet, die Operation beendet.
<I>Die</I> Rekomplementierung Sie hat zu erfolgen, wenn ein Übertrag über die 12. Dezimalstelle hinaus bestehen bleibt. Und-Schal- tung K20<I>= E - S12</I> - REK (Fig. 3) schaltet daher so fort den Zähler Z wieder ein, und er zählt nochmals durch. Durch die Ausschaltflanke der Steuergrösse Z wurde .ein zweiter Steuertrigger REK eingeschaltet, der die Rekomplementierung steuert.
Auch M muss wieder eingeschaltet werden bzw. darf nicht ausge schaltet werden. Während REK = L, ist die Auswahl der Speicherzeile <I>MD</I> gesperrt, es wird 0-AC gebil det. Die Kippstufe REK stellt sich, sobald der Zähler Z nicht mehr eingeschaltet wird, über Und-Schaltung K19 auf 0 .