DE2911096C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine digitale Multiplikations-Akkumulatorschaltung
in integrierter Schaltungstechnik, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche integrierte
oder monolitische Schaltungen zum Durchführen digitaler
Multiplikationen sind natürlich bekannt
(z. B. US 38 40 861 oder DE 22 07 655 B 2). Solche Multiplizierschaltungen
verarbeiten eine digitale, gewöhnlich
binäre Multiplikatorgröße und eine entsprechende digitale
Multiplikandengröße zur Erzeugung eines binären Produkts.
In der Regel haben der Multiplikator und der Multiplikand
die gleiche Anzahl von Binärstellen. Wenn die volle Bedeutung
der multiplizierten Größen erhalten werden soll,
so enthält das Produkt die doppelte Anzahl von Binärstellen
(Bits) wie entweder der Multiplikator oder der Multiplikand.
Derartige digitale Multiplizierer können in zwei
Arten betrieben werden: Einer ganzzahligen Betriebsart,
bei der die multiplizierten Größen als positive ganze
Zahlen behandelt werden, und einer Zweier-Komplement-
Betriebsart, bei der der Multiplikator, der Multiplikand
und das Produkt als vorzeichenbehaftete, d. h. positive oder
negative binäre Brüche jeweils dargestellt werden.
In einigen Anwendungsfällen von Multiplizierern ist es
notwendig, eine Folge von Produkten aus mehreren Paaren
von numerischen Größen zu saldieren oder zusammenzuzählen.
Obwohl diese Akkumulator- oder Saldierfunktion von der
Multiplizierschaltung zugeordneten externen Logikschaltungen
ausgeführt werden kann, ist es natürlich
wesentlich wirkungsvoller, eine Saldierungsfunktion in
einer die Multiplizierschaltung enthaltenden integrierten
Schaltung vorzunehmen. Ein Beispiel für einen Multiplikationsakkumulator,
der Paare von Zwölf-Bit-Größen zu multiplizieren
und die sich ergebenden Produkte zu saldieren vermag,
ist das von TRW LSI Products, Redondo Beach, Kalifornien,
hergestellte Modell TDC1003J. Wenn die Akkumulatorfunktion
in dieser Schaltung wirksam gemacht wird, so wird jede
Produktgröße zum Inhalt eines Akkumulatorregisters addiert,
oder nach Wahl des Benutzers wird der Inhalt des Akkumulatorregisters
von dem Produkt abgezogen und im Akkumulatorregister
zurückgespeichert.
Obwohl Multiplikationsakkumulatoren dieser allgemeinen Art
für viele Anwendungsfälle voll ausreichen, gibt es einige
Rechnungen, bei denen das Voraufladen des Akkumulatorregisters
auf einen ausgewählten Wert und der nachfolgende
Beginn einer weiteren Saldierung oder Akkumulierung von
Produkten im Register erwünscht ist. Der im Akkumulatorregister
voraufzuladende Wert kann beispielsweise ein
Zwischensaldo von Produkten darstellen, das extern zwischengespeichert
wurde, während der Multiplikationsakkumulator
für andere Rechnungen benutzt wurde. Die Durchführung einer
der Voraufladefunktion äquivalenten Funktion könnte ebenfalls
außerhalb bzw. extern von der Multiplikations-
Akkumulatorschaltung stattfinden. So könnte beispielsweise
eine Anfangsgröße P dadurch im Akkumulatorregister gespeichert
werden, das P mit 1,0 multipliziert und die
Schaltung für eine reine Multiplikation, d. h. ohne Akkumulatorfunktion
eingestellt wird. Eine solche externe Logikschaltung
ist jedoch wegen der zusätzlichen Zeitverzögerung
bei der Durchführung der erforderlichen arithmetischen
Funktionen ungünstig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den oben
erläuterten Bedarf an einer die genannten Funktionen insgesamt
erfüllenden integrierten Schaltung zu befriedigen
und damit eine im Vergleich zu herkömmlichen Techniken
mit externen Logikschaltungen einfachere und billigere
Ausführung und Verringerung der Rechenzeit zu erreichen.
Mit der Erfindung soll auch die beste integrierte Schaltungsausführung
realisierbar sein, bei der zum Voreinstellen
des Inhalts des Akkumulatorregisters in einem
Multiplikationsakkumulator nur vorgegebene Registerfelder
voreingestellt werden, während die nicht gewählten Felder
unberührt bleiben.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs
1. Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung stellt eine Multiplikations-Akkumulatorschaltung
in integrierter Schaltungstechnik mit einem
Akkumulatorregister zur Verfügung, das nach Maßgabe von
an eine Gruppe von Eingangsanschlüssen angelegten Eingangssignalen
selektiv voraufgeladen werden kann. Die Erfindung
ist allgemein darauf gerichtet, eine Voraufladungssteuerschaltung
zur Verwendung in einer Multiplikations-
Akkumulatorschaltung vorzusehen, welche eine
Multiplizierschaltung, eine mit dieser gekoppelte Summierschaltung,
ein von der Summierschaltung Daten aufnehmendes
Akkumulatorregister und eine Akkumulator-Steuerschaltung
zum selektiven Rückübertragen von Daten aus
dem Akkumulatorregister in die Summierschaltung aufweist.
Ein wichtiger Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die
Voraufladungssteuerschaltung in Abhängigkeit von Steuersignalen
Daten aus drei getrennten Quellen zum Akkumulatorregister
überträgt: Von der Summierschaltung, von den Eingangsanschlüssen,
welche dem Akkumulatorregister Daten zur
Voraufladung zuführen, oder vom Akkumulatorregister selbst.
Der Betrieb der Voraufladungssteuerschaltung wird von einem
Voraufladungssteuersignal, das für die Ableitung von Daten
aus der Summierschaltung bestimmend ist, und von Feldauswahl-
Steuersignalen gesteuert, welche die beim Voraufladen
beteiligten und mit Eingangsdaten voraufzuladenden Felder
des Akkumulatorregisters bezeichnen. Die an der Voraufladung
nicht zu beteiligenden Felder werden in ihren vorhergehenden
Zuständen dadurch gehalten, daß Daten aus dem Akkumulatorregister
über die Voraufladungssteuerschaltung zum Akkumulatorregister
zurückgeführt werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
teilen sich die Eingangsanschlüsse und die entsprechenden
Ausgangsanschlüsse des Akkumulatorregisters in dieselben
Anschlußklemmen. Zur Anpassung an diese Doppelfunktion
weist die erfindungsgemäße Schaltung ferner eine Drei-
Zustands-Pufferschaltung auf, welche zwischen das Akkumulatorregister
und die Eingangs/Ausgangs-Klemmen eingeschaltet
ist und von Signalen aus der Vorladungssteuerschaltung
gesteuert wird. Ein Zustand der Pufferschaltung
ist ein Hochimpedanzzustand, bei dem das Akkumulatorregister
effektiv von den Eingangs/Ausgangs-Klemmen getrennt
ist, so daß die Klemmanschlüsse zum Zuführen
von Eingangsdaten zur Voraufladungssteuerschaltung verwendet
werden können. Außerhalb des Hochimpedanzzustandes
dient die Pufferschaltung zur Übertragung von Ausgangsdaten
aus dem Akkumulatorregister zu den Klemmenanschlüssen.
In besonderer Weiterbildung der Erfindung
kann die Pufferschaltung entweder von dem Voraufladungssteuersignal
oder dem Feldauswahlsignal in den Hochimpedanzzustand
versetzt werden. Das Feldauswahlsignal dient dabei
zwei Funktionen, nämlich der Auswahl der voraufzuladenden
Felder und der Auswahl der ohne Voraufladung von den Eingangs/Ausgangs-
Klemmen zu isolierenden Felder.
Die Erfindung stellt daher eine bisher nicht gleichwertig
verfügbare integrierte Schaltung zum Voraufladen des
Akkumulatorregisters oder ausgewählter Felder des Akkumulatorregisters
mit Eingangsdaten zur Verfügung, die an
einer beliebigen Stufe in einer Folge von Multiplikations-
und Akkumulationsoperationen eingegeben werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes schematisches Schaltbild
der Multiplikations-Akkumulatorschaltung
nach der Erfindung;
Fig. 2 ein fragmentarisches logisches Schaltbild
einer Stufe der Multiplikations-Akkumulatorschaltung
nach Fig. 1 mit einer Voraufladungssteuerlogik
und einer Akkumulatorlogik für eine
Stufe;
Fig. 3 ein genaueres Logikschaltbild eines vollständigen
Acht-Bit-Multiplikationsakkumulators
nach der Erfindung, bei dem sich
wiederholende Teile der Logik der besseren
Übersicht halber fortgelassen sind; und
Fig. 4 ein detailliertes Logikschaltbild einer bekannten Acht-Bit-
Multiplikationsanordnung, die bei dem Multiplikationsakkumulator
gemäß Fig. 3 Verwendung
findet.
Aus dem vereinfachten Blockschaltbild
gemäß Fig. 1 ist zu erkennen, daß die beschriebene
Multiplikations-Akkumulatorschaltung zwei Eingaberegister
10 und 12, eine Multiplizierschaltung 14, eine Summierschaltung
16 und ein Akkumulatorregister 18 aufweist. Die Eingaberegister
10 und 12 erhalten über die mit X IN und Y IN bezeichneten
Anschlüsse zwei Eingangsgrößen, nämlich einen
Multiplikator und einen Multiplikanden, die über Leitungen
20 bzw. 22 zur Multiplizierschaltung 14 übertragen werden.
Das am Ausgang der Multiplizierschaltung 14 verfügbare Ausgangsprodukt
wird dann über eine Leitung 24 zur Summierschaltung
16 übertragen. Das Akkumulatorregister 18 entwickelt
auf den Leitungen 26 a, 26 b und 26 c parallele Ausgangssignale
von drei verschiedenen Registerfeldern. Diese
drei Leitungen sind außerdem mit einer Akkumulator-Steuerschaltung
28 verbunden, welche die Übertragung des Inhalts
des Akkumulatorregisters 18 zurück zur Summierschaltung
16 über die Leitung 30 steuert. Die Ausgangsdaten der Summierschaltung
16 werden über die Leitung 32 übertragen, welche
bei einer herkömmlichen Multiplikations-Akkumulatorschaltung
direkt mit den Eingangsanschlüssen des Akkumulatorregisters
18 verbunden wäre. Bei einer solchen direkten Verbindung wäre
jedoch das Voraufladen des Inhalts des Akkumulatorregisters
18 auf einen vorgegebenen Wert innerhalb dieser integrierten
Schaltungsanordnung nicht möglich, sondern eine derartige
Voraufladung erfordernde Maßnahmen wären in nachteiliger
Weise mit Hilfe einer externen Logikschaltung durchzuführen.
Die erfindungsgemäße Multiplikations-Akkumulatorschaltung
weist dagegen eine Voraufladungssteuerschaltung 40 auf,
die so angeordnet ist, daß sie auf der Leitung 32 (erster Eingang) von der
Summierschaltung 16 anstehende Daten aufzunehmen und ausgewählte
Daten über die Leitung 42 zum Akkumulatorregister 18
zu übertragen vermag. Die Voraufladungssteuerschaltung 40
erhält auch Eingangsdaten über Leitungen 44 a, 44 b und 44 c (zweiter Eingang 44)
von Eingangsanschlüssen 46 a, 46 b und 46 c, die bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel auch als Ausgangsanschlüsse
für das Akkumulatorregister 18 dienen. Außerdem erhält die
Voraufladungssteuerlogik 40 Eingangsdaten über Leitungen
48 a, 48 b und 48 c, die in der in Fig. 1 dargestellten Weise
mit zugehörigen Ausgangsleitungen 26 a, 26 b und 26 c des
Akkumulatorregisters 18 verbunden sind. Unter der Steuerung
eines über eine Leitung 50 zugeführten Voraufladungssteuersignals
und unter der weiteren Steuerung von über Leitungen
52 a, 52 b und 52 c zugeführten Feldauswahlsignalen überträgt
die Voraufladungssteuerschaltung 40 über die Leitung 42 zum
Akkumulatorregister 18 Daten, welche entweder von der Summierschaltung
16 oder von den Eingangsanschlüssen 46 a, 46 b und
46 c oder vom Akkumulatorregister selbst über die Leitungen
48 a, 48 b und 48 c abgeleitet sind.
Da die Anschlüsse 46 a, 46 b und 46 c sowohl als Eingangs-
als auch als Ausgangsanschlüsse dienen, sind Drei-Zustands-
Puffer 56 a, 56 b und 56 c zwischen den Ausgangsleitungen 26 a,
26 b und 26 c des Akkumulatorregisters 18 und den entsprechenden
Ausgangsanschlüssen 46 a, 46 b und 46 c eingeschaltet.
Die Ausgänge der Drei-Zustands-Puffer 56 a , 56 b und 56 c
haben einen von drei möglichen Zuständen, die von den Zuständen
der Eingangssignale an den Leitungen 26 a, 26 b und
26 c und den Zuständen der über die Leitungen 58 a, 58 b und
58 c an die Puffer angelegten Steuersignale abhängig sind.
Wenn der an einer der Steuerleitungen 58 angelegte Spannungspegel
hoch ist, nimmt der zugehörige Puffer 56 einen Hochimpedanzzustand
an, bei dem die zugehörige Leitung 26 vom
Ausgangsanschluß 46 effektiv getrennt ist, so daß den
Anschlüssen 46 Eingangsdaten zugeführt und über die Leitungen bzw. den ersten Eingang
44 zur Voraufladungssteuerlogik 40 übertragen werden können.
Wenn dagegen das auf den Steuerleitungen 58 anstehende
Signal einen niedrigen Spannungspegel hat, so nimmt der
Puffer 56 einen niedrigen Impedanzzustand an, und das Ausgangssignal
am zugehörigen Anschluß 46 wird von dem Pegel
des dem Puffer zugeführten Eingangssignals bestimmt. Auf
diese Weise dienen die Anschlüsse 46 sowohl als Eingangsanschlüsse
als auch als Ausgangsanschlüsse. Die Signale auf
den Steuerleitungen 58 a, 58 b und 58 c werden von der Voraufladungssteuerschaltung
40 in Abhängigkeit von den Voraufladungs-
und Feldauswahl-Steuersignalen auf den Leitungen
50, 52 a, 52 b und 52 c erzeugt.
Es ist verständlich, daß die in Fig. 1 dargestellten
Daten- bzw. Signalwege Multi-Bit-Wege sind. Die Eingaberegister
10 und 12 können eine beliebige Größe bzw.
Kapazität haben, so zum Beispiel acht, zwölf oder vierundzwanzig
Bits. In der folgenden Beschreibung wird auf einen
Acht-Bit-Multiplikator genauer eingegangen. Das Akkumulatorregister
18 muß eine solche Größe haben, daß es die Summe
einer Anzahl von Produkten aus der Multiplikationsschaltung
14 zu saldieren bzw. zu akkumulieren vermag. Da die von der
Multiplizierschaltung 14 über die Leitung 24 zugeführten
Produkte die doppelte Wortlänge wie jedes der Eingaberegister
10 und 12 hat, sollte das Akkumulatorregister 18
eine etwas größere Wortlänge als die Eingaberegister haben.
Wie sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
eines Acht-Bit-Multiplikationsakkumulators ergibt, hat
das beschriebene Akkumulatorregister 18 eine Neunzehn-Bit-
Länge und ist aus Zweckmäßigkeitsgründen in ein am
niedrigsten bewertetes Feld von acht Bits, ein am höchsten
bewertetes Feld von acht Bits und ein erweitertes Feld von
drei zusätzlichen Bits unterteilt, wobei die drei zusätzlichen
Bits eine noch höhere Bedeutung als das "am höchsten"
bewertete Feld haben. Diese drei Felder sind schematisch
durch drei getrennte Ausgangsleitungen 26 sowie drei Puffer
56, die drei Eingangleitungen 44 und die drei Rückführungsdatenleitungen
48 dargestellt. Wie oben ausgeführt, besteht
ein wesentlicher Aspekt der Erfindung darin, daß die Felder
des Akkumulatorregisters 18 von der Voraufladungssteuerschaltung
40 selektiv voraufgeladen werden können.
Das Voraufladungssteuersignal auf der Leitung 50 hat die
folgende Wirkung: Wenn dieses Signal in einem bestimmten
Zustand, z. B. als logische Null, ansteht, so bedeutet dies
für die Voraufladungssteuerschaltung 40, daß in das Akkumulatorregister
18 keine Eingangsdaten voreinzuspeichern sind. In
diesem Fall läßt die Voraufladungssteuerschaltung 40 über die
Leitung 32 von der Summierschaltung 16 eingehende Daten
direkt zum Akkumulatorregister 18 über die Leitung 42 durch.
Wenn sich das Voraufladungssteuersignal jedoch im entgegengesetzen
Zustand, also beispielsweise auf einer logischen
Eins befindet, und wenigstens eines der Feldauswahlsignale
auf den Leitungen 52 a, 52 b und 52 c ebenfalls in einem besonderen
logischen Zustand ist, so nimmt die Voraufladungssteuerschaltung
40 über wenigstens eine der Leitungen 44 von
wenigstens einem Eingangsfeld Daten auf und überträgt
diese Eingangsdaten über die Leitung 42 zum Akkumulatorregister
18. Die Voraufladungssteuerschaltung 40 setzt ferner
die Leitung 58 in einen H-Zustand, so daß die Drei-Zustand-
Puffer 56 einen Hoch-Impedanz-Zustand für die Eingangsdaten
von den Anschlüssen 46 annehmen.
Für die von den Feldauswahlsignalen 52 a, 52 b und 52 c nicht
ausgewählen Felder werden Daten aus dem Akkumulatorregister
18 über eine oder mehrere Leitungen 48 a, 48 b und
48 c, die Voraufladungssteuerschaltung 40 und die Leitung 42
zum Akkumulatorregister 18 zurückgeführt. Diese ausgewählten
Felder des Akkumulatorregisters können mit den
über die Eingangsanschlüsse 46 a, 46 b und 46 c zugeführten
Daten voraufgeladen werden, während die von der Voraufladung
unbetroffenen Felder des Akkumulatorregisters erhalten
bleiben.
Wie im folgenden noch genauer erläutert wird, verwendet
die Akkumulatorsteuerschaltung 28 zwei Steuersignale, nämlich
ein Akkumulator- bzw. Saldiersignal auf der Leitung 62 und
ein Additions/Subtraktionsignal auf der Leitung 64. In Abhängigkeit
von den Zuständen dieser beiden Steuersignale
überträgt die Akkumulatorsteuerschaltung 28 über die Leitung 30
zur Summierschaltung 16 entweder (1) den Inhalt des Akkumulators
18, der zu den laufenden Produktdaten auf der
Leitung 24 addiert wird, (2) den komplementierten oder
negierten Inhalt des Akkumulatorregisters 18, der vom
Produkt auf der Leitung 24 subtrahiert werden soll, oder
(3) im wesentlichen keine Daten, so daß die Gesamtschaltung
dann als reiner Multiplikator wirkt.
Wie im folgenden aus der Detailbeschreibung deutlich wird,
werden die Daten mit Hilfe eines Produkttaktsignals auf
der Leitung 66 in das Akkumulatorregister 18 eingetaktet.
Es gibt auch zwei getrennte Eingabetaktsignale auf den
Leitungen 68 und 70 zum Takten der Eingabedaten in die
Eingaberegister 10 bzw. 12
Fig. 2 zeigt eine Binärstufe der Voraufladungssteuerschaltung
40 (Fig. 1) und der Akkumulatorsteuerschaltung 28 (Fig. 1).
Die Bezeichnung in Fig. 2 ist so gewählt, daß eine in Fig. 1
mit einem Bezugszeichen bezeichnete Leitung oder ein Teil
einer Schaltung mit dem gleichen Bezugszeichen in Fig. 2 bei
zugefügtem Apostroph (') bezeichnet ist. Daher ist der
eine Stufe betreffende Teil der Voraufladungssteuerschaltung
40 in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 40′, und der eine Stufe betreffende
Teil der Akkumulatorsteuerschaltung 28 in Fig. 2 mit 28′ bezeichnet.
Gemäß Fig. 2 weist die Summierschaltung 16 (Fig. 1) mehrere
volle Binäraddierer auf, von denen einer bei 16′ gezeigt
ist. Jeder Volladierer 16′ nimmt über eine Leitung 24′
von der Multiplizierschaltung 14 (Fig. 1) ein Eingangssignal
und über die Leitung 30′ von der Akkumulatorsteuerschaltung
28′ ein anderes Eingangssignal auf. Er erhält ferner
ein Übertragssignal von der vorhergehenden Stufe über eine
Leitung 70 a und gibt auf die Leitung 32′ ein Summensignal
und auf die Leitung 70 b ein Übertragssignal für die nächste
Stufe. Wie aus dem vollständigen logischen Schaltbild gemäß
Fig. 3 zu sehen ist, gibt es natürlich kein Übertrags-Ausgangssignal
aus der am höchsten bewerteten Stufe, und es
wird kein Übertragssignal in die am niedrigsten bewertete
Stufe eingegeben, ausgenommen in dem Umfang, daß das Übertrags-
Eingabesignal der am niedrigsten bewerteten Stufe für
das Zweier-Komplement des Inhalts des Akkumulatorregisters
18 verwendet wird.
Jede Voraufladungssteuerschaltungsstufe 40′ weist drei UND-Gatter
72, 74 und 76 und zwei ODER-Gatter 78 und 80 auf. Das Voraufladungssignal
auf der Leitung 50 wird als ein Eingang
für das UND-Gatter 72, als ein Eingangssignal für das UND-
Gatter 76, als invertiertes Eingangssignal für das UND-
Gatter 74 und als Eingangssignal für das ODER-Gatter 78
angelegt. Das Feldauswahlsignal auf der Leitung 52, das
entsprechend der Beschreibung der Fig. 1 ein Feldauswahlsignal
auf der Leitung 52 a, 52 b oder 52 c in Abhängigkeit
von der Position der Binärstufe relativ zum akkumulierten
Produktwort sein kann, wird als invertiertes Eingangssignal
an das UND-Gatter 72, als Eingangssignal an das UND-Gatter
76 und als zweites Eingangssignal an das ODER-Gatter 78
angelegt. Die Ausgänge der UND-Gatter 72, 74 und 76 sind
über Leitungen 86, 88 und 90 mit den Eingängen des ODER-
Gatters 80 verbunden, und das Ausgangssignal des ODER-
Gatters 80 wird über die Leitung 42′ an den D-Eingang
eines D-Typ-Flipflops 18′ angelegt, welches eine Binärstufe
des Akkumulatorregisters 18 bildet.
Der invertierte Ausgang () des Flipflops 18′ ist über die
Leitung 26′ mit dem Eingang eines invertierenden Drei-Zustands-
Puffers 56′ verbunden, dessen Ausgang mit einem der
Eingangs/Ausgangs-Anschlüsse 46′ verbunden ist. Eine weitere
Verbindung besteht vom Eingangs/Ausgangs-Anschluß 46′ zurück
über die Leitung 44′ zum dritten Eingang des UND-Gatters 76.
Der direkte, nicht-invertierte Ausgang (Q) des Flipflops 18′
ist über die Leitung 26″ einerseits mit der Akkumulatorsteuerschaltung
28′, und andererseits über die Leitung 48′ als
dritter Eingang mit dem UND-Gatter 72 in der Voraufladungssteuerlogikstufe
40′ verbunden.
Die Akkumulatorsteuerlogik 28′ enthält ein UND-Gatter 94
und ein Exklusiv-ODER-Gatter 96. Das Exklusiv-ODER-Gatter
96 hat zwei Eingänge, von denen einer mit dem Additions/
Subtraktionssignal über die Leitung 64 und der andere mit
dem vom Q-Ausgang des Flipflops 18′ über die Leitung 26″
abgeleiteten Signal beaufschlagt ist. Das Ausgangssignal
des Exklusiv-ODER-Gatters 96 wird über die Leitung 98 als
Eingangssignal an das UND-Gatter 94 angelegt, dessen anderer
Eingang mit dem auf der Leitung 62 anstehenden Akkumulatorsteuersignal
beaufschlagt wird. Der Ausgang des UND-Gatters
94 ist über die Leitung 30′ mit dem Volladdierer 16′ verbunden.
Die Funktionsweise der Voraufladungssteuerstufe 40′ wird
im folgenden beschrieben. Eine Binärziffer des Ausgangssignals
von der Multiplizierschaltung 14 wird über die
Leitung 24′ an den Volladdierer 16′ angelegt, der von der
Akkumulatorsteuerlogik 28′ abgeleitete Information addieren
oder subtrahieren kann. Danach werden die Ausgangsdaten aus
jeder Stufe der Summierschaltung 16, d. h. aus jedem Addierer
16′, über die Leitung 32′ zu der entsprechenden Voraufladungssteuerlogikstufe
40′ übertragen. Grundsätzlich hat die Voraufladungssteuerlogikstufe
40′ drei Quellen von Eingangsdaten:
(1) Die von dem Volladdierer 16′ über die Leitung 32′
abgeleiteten Daten, (2) die von dem Eingangs/Ausgangs-Anschluß
46′ über die Leitung 44′ abgeleiteten Daten und (3) die
aus dem Flipflop 18′ über die Leitungen 26″ und 48′
recirkulierten Daten. Die Voraufladungssteuerlogikstufe 40′
wählt Daten aus einer dieser drei Quellen entsprechend den
Zuständen des Voraufladungssteuersignals auf der Leitung
50 und der Feldauswahlsignale auf einer der Leitungen 52
aus, wobei die ausgewählten Daten von dem Produkttaktsignal
auf der Leitung 66 in das Flipflop 18′ eingetaktet
werden.
Wenn das Voraufladungssteuersignal auf der Leitung 50 eine
logische Null ist, wird nicht voraufgeladen, und die normalen
Multiplikations-Akkumulatorfunktionen werden ausgeführt.
Wenn das Voraufladungssteuersignal eine logische Null ist,
wird, wie zu erkennen ist, das UND-Gatter 74 aktiviert,
die UND-Gatter 72 und 76 dagegen entaktiviert. Daher sind
die von der Voraufladungssteuerschaltungsstufe 40′ ausgewählten
Daten die vom Volladdierer 16′ über die Leitung 32′ zur
Verfügung gestellten Daten. Die ausgewählten Daten werden
über die Leitung 88 zum ODER-Gatter 80 und von dort über
die Leitung 42′ zum Flipflop 18′ übertragen. Da das Voraufladungssignal
auf der Leitung 50 auch als ein Eingangssignal
an das ODER-Gatter 78 und von dort an den Steueranschluß
des Puffers 56′ angelegt wird, ist ferner klar, daß der
Puffer einen Niederimpedanzzustand annimmt, bei dem der
Anschluß 46′ als Ausgangsanschluß dient, wenn das Feldauswahlsignal
auf der Leitung 52 ebenfalls eine logische
Null ist. Daher steht das Daten-Eingangssignal des Flipflops
18′ auch am Anschluß 46′ als Ausgangssignal zur
Verfügung.
Wenn sich das Voraufladungssignal auf der Leitung 50
im Null-Zustand befindet und das Feldauswahlsignal auf
der Leitung 52 eine logische Eins ist, so nimmt der Puffer
56′ einen Hochimpedanzzustand an, bei dem der Ausgang des
Akkumulatorregisters 18′ gesperrt ist, während die Eingänge
gleichzeitig vom UND-Gatter 76 gesperrt sind. Auf diese
Weise kann das Feldauswahlsignal zu normalen Daten-Führungsfunktionen
in einer Bus-Anordnung verwendet werden. Wenn das
Feldauswahlsignal eine logische Eins ist, können Ausgangsdaten
zur Übertragung zu anderen Schaltungen auf einen Datenbus
gegeben werden. Wenn das Feldauswahlsignal eine logische
Null ist, ist die Ausgabe von Daten an den Bus gesperrt,
und eine Eingabe kann mit Hilfe des Voraufladungssteuersignals
aktiviert werden.
Wenn das Voraufladungssignal auf der Leitung 50 eine logische
Eins und auch das Feldauswahlsignal auf der Leitung 52 eine
logische Eins ist, so ist diese Stufe zum Voraufladen ausgewählt.
Unter dieser Bedingung werden die UND-Gatter 72 und
74 entaktiviert und das UND-Gatter 76 aktiviert. Außerdem
wird die logische Eins des Voraufladungssignals auf der
Leitung 50 über das ODER-Gatter 78 zum Steueranschluß 58′
des Puffers 56′ übertragen, so daß dieser in einen Hochimpedanz-
Zustand gebracht wird, bei dem der Anschluß 46′
als Eingangsanschluß verwendet werden kann. Auf dem Anschluß
46′ anstehende Eingangsdaten werden daher über die Leitung
44′ an das aktivierte UND-Gatter 76 und von dort über die
Leitung 90, das ODER-Gatter 80 und die Leitung 42′ zum D-Anschluß
des Flipflops 18′ übertragen. Auf diese Weise wird
das Flipflop 18′ mit den am Eingangs/Ausgangs-Anschluß 46′
anstehenden Daten voraufgeladen, wobei das Flipflop 18′
eine Stufe des Akkumulatorregisters 18 (Fig. 1) darstellt.
Wie oben erwähnt, braucht nicht das gesamte Akkumulatorregister
18 (Fig. 1) mit Eingangsdaten voraufgeladen werden,
sondern es genügt die Voraufladung ausgewählter Felder. In
diesen Fällen ist es notwendig, den Inhalt derjenigen Teile
des Akkumulatorregisters 18 zu erhalten, welche nicht aufgeladen
werden. Dies könnte in etwas ungeschickter Weise
dadurch geschehen, daß getrennte Taktsignale für die getrennten
Felder des Akkumulatorregisters 18 vorgesehen werden.
Die erfindungsgemäße Schaltung erreicht das gleiche Ergebnis
unter Verwendung nur eines einzigen Produkt-Taktsignals auf
der Leitung 66. Wenn das Voraufladungssignal auf der Leitung
50 eine logische Eins und das Feldauswahlsignal auf
der Leitung 52 eine logische Null ist, sind die UND-Gatter
74 und 76 entaktiviert und das UND-Gatter 72 ist
aktiviert. Die Daten werden dann vom Q-Ausgang des Flipflops
18′ über die Leitungen 26″ und 48′ über das UND-Gatter
72 und von dort über die Leitung 86, das ODER-Gatter 80 und die
Leitung 42′ zum D-Anschluß des Flipflops 18′ zurückgekoppelt.
Wenn daher ein ausgewähltes Feld des Akkumulatorregisters
18 (Fig. 1) durch geeignetes Anlegen des Voraufladungssignals
auf der Leitung 50 und der Feldauswahlsignale
auf der Leitung 72 mit Daten voraufgeladen wird, bleiben die
von der Voraufladung unberührten Felder des Akkumulatorregisters
durch Recirkulation ihres Inhalts über die Voraufladungssteuerlogik
40′ erhalten.
Die Operationsweise der Akkumulatorsteuerschaltung 28′ wird
aus der in Fig. 2 gezeigten genauen Logikschaltung deutlich.
Wenn das Akkumulator- bzw. Saldiersignal auf der
Leitung 62 eine logische Null ist, so wird das UND-Gatter
94 entaktiviert, und auf der Leitung 30′ erscheint ein
Ausgangssignal in Form einer logischen Null unabhängig vom
Zustand eines Eingangssignals auf der Leitung 26″ vom
Flipflop 18′. Wenn das Akkumulatorsignal auf der Leitung 62
jedoch eine logische Eins ist, so wird das UND-Gatter 94
aktiviert, und das Ausgangssignal auf der Leitung 30′ wird
teilweise vom Zustand des Additions/Subtraktionssignals auf
der Leitung 64 bestimmt. Wenn das Additions/Subtraktionssignal
auf der Leitung 64 eine logische Null ist, so folgt
das Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Gatters 96 auf der
Leitung 98 dem Zustand des vom Flipflop 18′ abgeleiteten
Eingangssignals. Daher erscheint das Q-Ausgangssignal des
Flipflops 18′ auf der Leitung 30′ und wird als ein Eingangssignal
an den Volladdierer 16′ angelegt. Der Inhalt
des Akkumulatorregisters 18 ( Fig. 1) wird dann dem von der
Multiplizierschaltung 14 (Fig. 1) über die Leitung 24′
zugeführten Produkt hinzuaddiert.
Wenn das Additions/Subtraktions-Steuersignal auf der Leitung
64 dagegen eine logische Eins ist, so wirkt das
Exklusiv-ODER-Gatter 96 im wesentlichen als logischer
Inverter, und das Komplement jedes Bits des Akkumulatorregisters
18 (Fig. 1) wird an die Volladdierer 16′ angelegt.
Wie aus dem vollständigen logischen Schaltbild des
erfindungsgemäßen Multiplikationsakkumulators gemäß Fig. 3
zu sehen ist, führt dies zu einer Subtraktion des Inhalts
des Akkumulatorregisters 18 von der gerade anstehenden und
von der Multiplizierschaltung 14 (Fig. 1) zugeführten Produktgröße.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Multiplikationsakkumulators,
der von den zuvor beschriebenen Prinzipien
Gebrauch macht und Acht-Bit-Eingänge und ein 19-Bit-Akkumulatorregister
aufweist. Die Eingaberegister weisen acht Flipflops
10′, von denen nur zwei dargestellt sind, und acht Flipflops
12′, von denen zur Verbesserung der Übersicht ebenfalls
nur zwei dargestellt sind, auf. Die Ausgangssignale der
Flipflops 10′ und 12′ werden an Eingangsanschlüsse der Multiplizierschaltung
14 angelegt, welche in Fig. 4 genauer gezeigt
ist. Die Produkt-Ausgangsfelder sind in der Multiplizierschaltung
14 als PR SGN bis PR₆ und PR₇ bis PR₁₄ angegeben.
Die in diesem Falle gewählte Unterteilung des Akkumulatorregisters
18 (Fig. 1) soll das am niedrigsten bewertete
Produktfeld als PR₇ bis PR₁₄ und das am höchsten
bewertete Produktfeld als PR SGN bis PR₆ berücksichtigen.
Das erweiterte Produktfeld enthält drei Bits von zusätzlicher
Bedeutung, die durch die Flipflops angegeben sind,
welche keine direkt von der Multiplizierschaltung 14 abgeleiteten
Eingänge haben.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, wird das mit TSL bezeichnete
Feldsteuersignal, das dem Steuersignal auf der Leitung 52 c
in Fig. 1 entspricht, an die Voraufladungssteuerschaltungsstufen
40′ entsprechend den acht am niedrigsten bewerteten Bits des
Produkts angelegt, das sind die von den Ausgängen PR₇ bis
PR₁₄ der Multiplizierschaltung 14 abgeleiteten Bits. Das
Steuersignal TSM entspricht dem Feldauswahlsignal auf der
Leitung 52 b in Fig. 1 und wird an die acht am höchsten bewerteten
Stufen, die von den Multiplizierschaltungsausgängen
PR SGN -PR₆ beaufschlagten Stufen, angelegt. In
ähnlicher Weise entspricht das Feldauswahlsignal TSE dem
Signal auf der Leitung 52 a in Fig. 1 und wird an die drei
erweiterten Bits oder Stufen des Akkumulatorregisters 18
angelegt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden das
Akkumulatorsignal auf der Leitung 62 und das Additions/
Subtraktionssignal auf der Leitung 64 in die Flipflops
100 bzw. 102 eingetaktet. Die Q-Ausgänge der Flipflops
100 und 102 werden dann mit allen Stufen 28′ der Akkumulatorsteuerschaltung
28 verbunden. Die Q-Ausgänge der Flipflops
100 und 102 werden an ein UND-Gatter 104 angelegt,
dessen Ausgangssignal an den Übertragseingang des Volladdierers
16′ in der am niedrigsten bewerteten Stufe angelegt
wird. Wenn daher sowohl das Akkumulatorsignal als
auch das Additions/Subtraktionssignal logische Einsen sind,
was bedeutet, daß eine Subtraktionssaldierung ausgeführt
werden soll, so wird eine Eins zu der am niedrigsten bewerteten
Bitstelle addiert, um eine herkömmliche Subtraktionsfunktion
dadurch auszuführen, daß das Zweier-
Komplement des Inhalts des Akkumulatorregisters 18 genommen
wird. Bekanntlich kann das negative oder Zweier-
Komplement einer Binärzahl dadurch erzeugt werden, daß
zuerst das Einer-Komplement, d. h. die Inversion jedes
Bits genommen wird, was in der Akkumulatorsteuerschaltung
geschieht, und daß in der am niedrigsten bewerteten Bitstelle
eine Eins addiert wird.
Die in Fig. 3 dargestellte Multiplikations-Akkumulatorschaltung
weist auch einen Abrundungseingang 106 zum herkömmlichen
Abrunden des Multiplikationsprodukts und einen Zweier-
Komplement-Betriebseingang 108 auf. Das Signal auf dem
zuletzt genannten Eingang wird in ein Flipflop 110 eingetaktet,
dessen Ausgangssignal zur Aktivierung eines UND-
Gatters 112 sowie zur Erzeugung einer Zweier-Komplement-
Betriebsanzeige für die Multiplizierschaltung 14 verwendet
wird. Wenn das UND-Gatter 112 durch die Wahl des
Zweier-Komplement-Betriebs aktiviert ist, so wird das
Vorzeichen-Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 14
über die Leitung 114 als Eingangssignal an das UND-
Gatter 112 und von dort als Eingangssignal zu den drei
Volladdierern 16′ angelegt, welche zu den drei Erweiterungsstufen
des Akkumulatorregisters 18 (Fig. 1) gehören.
In dem Zweier-Komplement-Betrieb werden daher die
vollen neunzehn Bits durch das Vorzeichen des Produkts erweitert,
so daß der Betrag im Akkumulatorregister direkt
zum Produkt addiert oder von diesem subtrahiert werden kann.
Die besondere Ausführung der Multiplizierschaltung 14 ist für die
Erfindung ohne besondere Bedeutung. Zum Zwecke der Erläuterung
ist jedoch das genaue logische Schaltbild einer
Acht-×-Acht-Binär-Multiplizierschaltung in Fig. 4 gezeigt.
Die in Fig. 4 dargestellte Multiplizierschaltung ist herkömmlicher
Ausführung und weist eine Anzahl von Volladdierern
FA, Halbaddierern HA und anderen herkömmlichen logischen
Verknüpfungsgliedern auf.
Claims (7)
1. Digitale Multiplikations-Akkumulatorschaltung in
integrierter Schaltungstechnik mit einer Multiplizierschaltung,
einer mit dieser verbundenen Summierschaltung
und einem mit der Summierschaltung gekoppelten Akkumulatorregister
zur Aufnahme von Daten aus der Summierschaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Akkumulatorsteuerschaltung (28) mit dem Akkumulatorregister
(18) und der Summierschaltung (16) gekoppelt ist und in
Abhängigkeit von Akkumulatorsteuersignalen (62, 64),
selektiv Daten vom Akkumulatorregister zur Summierschaltung
überträgt und daß zwischen der Summierschaltung
(16) und dem Akkumulatorregister (18) eine Voraufladungssteuerschaltung
(40) eingeschaltet ist, die einen Daten
von der Summierschaltung (16) eingebenden ersten Eingang
(32), einen Daten von externen Eingangsanschlüssen
(46) eingebenden zweiten Eingang (44) und eine in
Abhängigkeit von Steuersignalen (50, 52) wirksame Verknüpfungsschaltung
(72 . . . 80) zur Auswahl von Daten
aus dem ersten oder zweiten Eingang und zum
Übertragen dieser Daten in das Akkumulatorregister (18)
aufweist, um das Akkumulatorregister mit extern zugeführten
Daten voraufzuladen.
2. Multiplikations-Akkumulatorschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die externen Eingangsanschlüsse
(46) auch als Ausgangsanschlüsse für das Akkumulatorregister
(18) vorgesehen sind und daß der zweite
Eingang (44) Puffer (56) zur Kopplung des Akkumulatorregisters
(18) mit den Eingangs/Ausgangsanschlüssen (46) enthält,
wobei die Puffer (56) zur Trennung der Eingangs/Ausgangsanschlüsse
(46) von den Ausgängen (26) des Akkumulatorregisters (18)
in einen Hoch-Impedanz-Zustand umschaltbar sind.
3. Multiplikations-Akkumulatorschaltung nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffer
(56) zwischen dem Akkumulator (18) und den Eingangs/Ausgangs-
Anschlüssen (46) eingeschaltet und als Drei-Zustands-
Puffer ausgebildet sind.
4. Multiplikations-Akkumulatorschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Voraufladungssteuerschaltung
(40) einen dritten Eingang (26″, 48′) zur Eingabe
von Daten aus dem Akkumulatorregister (18′) selbst aufweist
und daß die Verknüpfungsschaltung Verknüpfungsglieder (72, 74, 76)
enthält, die in Abhängigkeit vom Zustand eines
Voraufladungssteuersignals (50) und eines Feldauswahlsignals
(52) Daten vom ersten (32′), zweiten
(44′) und dritten (48′) Eingang auswählen,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das Feldauswahlsignal
(52) an ausgewählte Stufen (40′) der Voraufladungssteuerschaltung
(40) anlegbar und nur ausgewählte
Felder des Akkumulatorregisters (18) voraufladbar sind,
während die nicht-ausgewählten Felder des Akkumulatorregisters
(18) durch Rückführung der Daten über den
dritten Eingang (26″, 48′) erhalten bleiben.
5. Multiplikations-Akkumulatorschaltung nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Voraufladungssteuerschaltung (40) derart ausgebildet und
angeordnet ist, daß sie in Abhängigkeit von einem ersten
Zustand eines Voraufladungssteuersignals (50) Eingangsdaten
von der Summierschaltung (16) auswählt, in Abhängigkeit
von einem zweiten Zustand des Voraufladungssteuersignals
(50) und einem ersten Zustand eines Feldauswahlsignals
(52) Eingangsdaten von den Eingangs/Ausgangs-
Anschlüssen (46) auswählt und die Puffer (56) in
den Hoch-Impedanz-Zustand schaltet und in Abhängigkeit
von dem zweiten Zustand des Voraufladungssteuersignals
(50) und einem zweiten Zustand des Feldauswahlsignals
(52) Eingangsdaten von dem Akkumulatorregister (18) auswählt
und die Puffer (56) aus dem Hoch-Impedanz-Zustand
herausschaltet, wobei das Feldauswahlsignal (52) an ein
oder mehrere ausgewählte Felder der Voraufladungssteuerschaltung
(40) anlegbar ist, um ein oder mehrere entsprechende
ausgewählte Felder des Akkumulatorregisters (18) mit
Eingangsdaten voraufzuladen.
6. Multiplikations-Akkumulatorschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Akkumulatorsteuerschaltung
(28) an die Ausgänge des Akkumulatorregisters
(18) und einen Eingang der Summierschaltung (16) angeschaltet
und derart ausgebildet ist, daß sie in Abhängigkeit von
Steuersignalen (62, 64) den Inhalt des Akkumulatorregisters
(18) entweder zu dem von der Multiplizierschaltung (14) erzeugten
Produkt addiert oder von dem Produkt subtrahiert
oder das Produkt ungeändert läßt, so daß die Schaltung als
reine Multiplizierschaltung wirkt.
7. Multiplikations-Akkumulatorschaltung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Voraufladungssteuerschaltung (40′) ein Eingangsdaten aus
der Summierschaltung (16′) auswählendes erstes Gatter (74),
ein Eingangsdaten von den Eingangs/Ausgangs-Anschlüssen (46′)
auswählendes zweites Gatter (76), ein Eingangsdaten (48′) aus
dem Akkumulatorregister (18′) auswählendes drittes Gatter (72),
ein von dem ersten, zweiten oder dritten Gatter ausgewählte
Daten zum Akkumulatorregister (18) übertragendes
viertes Gatter (80) und ein fünftes Gatter (78) aufweist,
das den Drei-Zustands-Puffer (56′) in den Hoch-Impedanz-
Zustand umschaltet, wenn entweder das zweite Gatter (76)
zur Auswahl der Eingangsdaten von den Eingangs/Ausgangs-
Anschlüssen (46′) aktiviert ist oder ein Feldauswahlsignal
(52) in einem besonderen Zustand ist.
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