Belüftungs- und Stromversorgungsanlage in einem Fahrzeug Anhängewohnwagen und ähnliche Fahrzeuge ha ben im allgemeinen einen Anschlussstecker für ein Niederspannungsstromnetz (von z. B. 110 bis 230 Volt), an das sich dann im Inneren des Fahrzeuges Verteilerleitungen zum Anschliessen von Beleuch tungskörpern, Ventilatoren, elektrischen Kochgerä ten, Bügeleisen oder dgl. anschliessen.
Für Schwach strom-, d. h. Kleinspannungsstromverbraucher kann auch eine Verteilerleitung zum Anschluss solcher Verbraucher an einen Sammler eines anderen Fahr zeuges, z. B. eines Kraftwagens vorgesehen sein. Die Leitungen für das Niederspannungsnetz müsssen da bei gut isoliert und gegen Beschädigung geschützt sein, um Kurzschlüsse und Gefährdung von Personen zu verhüten.
Die Erfindung bezweckt, solche Gefährdungen sicherer zu verhüten, mit weniger Verteilerleitungen auszukommen und einen Sammler länger in Betrieb zu halten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungs- und Stromversorgungsanlage in einem Fahrzeug und besteht darin, dass sie einen an ein Niederspannungs netz anschliessbaren Transformator und einen an die sen angeschlossenen Gleichrichter enthält und an das vom Gleichrichter gespeiste Kleinspannungsnetz so wohl ein Stromsammler als auch parallel dazu Ver braucher, darunter ein Lüfter, angeschlossen sind.
Dies hat den Vorteil, dass Stromverbraucher sowohl über den Transformator und den Gleichrichter vom Niederspannungsnetz als auch unmittelbar vom Stromsammler gespeist werden können, wobei bei Anschluss an das Niederspannungsnetz der Sammler vorteilhaft selbsttätig nachgeladen wird, wenn der vom Gleichrichter kommende Strom nicht anderwei tig vollständig verbraucht wird, und dass bei Ausfall des Stromnetzes der Sammler selbsttätig die Verbrau- eher speist. Im Fahrzeug selbst ist dabei hinter dem Gleichrichter für die Schwachstromverbraucher nur eine Leitungsanlage notwendig, die infolge der gerin gen Spannung ungefährlich ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn vor dem Transformator Steckdosen zur Ent nahme von Niederspannungsstrom aus dem Netz, d. h. für Kocher und Bügeleisen, vorgesehen sind. Hierbei braucht nur die kurze Leitungsstrecke zwi schen Transformator und dem äusseren Anschluss- stecker besonders gut isoliert zu sein, und es können trotzdem Verbraucher für stärkere Ströme aus dem Netz gespeist werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn für den Lüfter in einer Wand des Wagens ein kurzes, vorzugsweise zylindrisches Gehäuse mit einem kurzen, vorzugsweise umsteuerbaren Schwach strommotor nebst an einem Ende des Motors oder an seinem Umfang angeordnetem Ventilator vorge sehen ist, dessen eines Gehäuseende verschliessbar und öffnungsfähig und dessen anderes Ende mit einem Schutzgitter versehen ist. Hierdurch lässt sich der Innenraum eines Wohnwagens schnell und wirk sam be- bzw. entlüften, wobei unangenehme Dämpfe und Gase nach aussen befördert werden, und der Lüfter nimmt nur wenig Raum ein.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn in einem kurzen zylindrischen Gehäuse aus Kunststoff oder dgl. ein Motor mit einer am Stirn ende der Welle befestigten, den Motor mit ihrem Mantel teilweise umfassenden Haube angeordnet ist, die auf ihrem Mantel die Ventilatorflügel trägt.
Dies hat den Vorteil, dass der Motor nebst Lüfter nur einen besonders kurzen Raum in Anspruch nimmt, und dass sich dementsprechend das Lüftergehäuse ebenfalls kurz ausführen lässt, so dass es den im all- -gemeinen kleinen Innenraum des Wagens- nur wenig einschränkt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt. sich, wenn die Ventilatorflügel aus weichem Kuntstoff oder weichem Gummi bestehen, gegebenenfalls nebst einem Tragband, das über die Haube überstreifbar ist. Dies hat den Vorteil, dass der Ventilator narren sicher ist, da die Flügel keine Finger beschädigen können, und dass die Ventilatorflügel nebst dem ela stischen Tragband bei Brüchigkeit infolge Alterung leicht ersetzt werden können.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Schaltungssche ma für eine beispielsweise Anlage und in Fig. 2 einen Schnitt durch einen Lüfter, und zwar insbesondere für einen Anhängewohnwagen oder ein Motorboot.
Zwei Wechselstromleiter 2 und 3 bzw. 3' sind nach Fig. 1 durch einen üblicherweise unter dem Wohnwagen angebrachten Stecker an ein Nieder- spannungs-Ortsnetz anschliessbar und speisen über einen Schalter 4 eine Steckdose 5, eine Kontrollampe 6 und einen Wandler 7, 8, dessen Primärspule 7 mit einer Anzapfung 9 und einem Umschalter 10 zum wahlweisen Anschluss- an ein Stromnetz von 120 bzw.
220 V versehen ist, und dessen Sekundärspule mit einer Anzapfung 11 und einem Umschalter 12 zur wahlweisen Abgabe von z. B. 6 -oder 12 V verse hen ist. Leitungen 13 und 14 schliessen die Sekun därspule 8 an einen Gleichrichter 15 an, von dem aus Gleichstromleitungen 16 und 17 in dem Fahrzeug verlegt sind und durch eine Steckdose 18 an einen Sammler des den Wohnwagen ziehenden Fahrzeuges anschliessbar sind.
Die Leitungen 16 und 17 können auch unmittelbar an einen Sammler des Wohnwagens oder eines Motorbootes angeschlossen sein. Von den Kleinspannungsleitungen 16, 17 führen Leitungen 19, 20 über einen Ausschalter 21 nach einem in dem Fahrzeug vorgesehenen Lüfter 22, Glühlampen oder dgl. Stromverbraucher (nicht dargestellt), In die Lei tung 20 ist noch ein Widerstand 23 eingeschaltet, und dieser ist durch- einen Schalter 24 überbrückt. Der Widerstand 23 ist so ausgebildet, dass er eine etwaige Spannung des Sammlers für den Verbraucher herab setzt, z.
B. von 12 auf 6 V, so dass in der anschlies- senden Leitung 25 nur die niedrigere Spannung wirkt. Auf diese Weise kann der Sammler (bei 18) mit 12 V geladen werden und gemeinsam mit dem Gleichrich ter 15 die Leitungen 19, 20 mit 12 V speisen, wäh rend das eigentliche Bordnetz 19, 25 zur Anpassung an einen Lüftungsmotor oder dgl. nur 6 V Spannung aufweist.
Ist der Stromsammler für die niedrigere Spannung ausgebildet, so können die Teile 23, 24 fortfallen.
Die Stromversorgungsanlage ist sowohl für An hängewohnwagen von Kraftwagen als auch andere Fahrzeuge, wie z. B. Motorboote, mit Vorteil ver wendbar und beschränkt die mit Netzspannung ar beitenden Leitungen auf ein Geringstmass, so dass Kurzschlüsse und Gefährdung von Menschen weit gehend vermieden werden. Die Anlage ist auch be quem für verschiedene Bordnetzspannungen- und Netzspannungen verwendbar bzw. leicht einstellbar.
Solange ein ortsfestes Stromnetz angeschaltet ist, kön nen auch Geräte für höhere Spannungen, wie z. B. 120 oder 220 V über die Steckdose 5 mit Strom ver sehen werden. Fig. 2 zeigt den mit Kleinspannung zu betreiben den Lüfter 22.
In ein Loch 32 einer Wagenwand 33 eines Wohn wagens ist ein zylindrisches Gehäuse 34 aus Kunst- stoff eingeschoben. Das Gehäuse trägt einen ange- schweissten Flansch 35, der mit Schrauben an die Wand<B>33</B> von innen angeschraubt und ausserdem angeklebt ist. Ein auf das Gehäuse 34 glat passender Flansch 36 ist auf den aussen vorspringenden Teil 37 des Gehäuses 34 aufgeschoben und mittels Schrauben und Klebstoff an der Wand 33 befestigt.
An inneren Winkeln 38 des Gehäuses oder Motors ist ein durchbrochener Flansch 39 eines zweckmässig umsteuerbaren Motors 40 befestigt, an dessen Welle am Stirnende eine Haube 41 befestigt ist, die mit ihrem Mantel 42 den Motor teilweise umfasst und auf diesem Mantel ein darübergestreiftes Band 43 aus elastischem Kunststoff .oder- Weichgummi trägt, das mit elastischen Ventilatorflügeln 44 versehen ist. Ein solcher Motor nebst Ventilator wird sehr kurz, so dass auch das Gehäuse 34 kurz sein kann und den Innenraum des Wohnwagens nur wenig beschränkt.
Die Ventilatorflügel aus weichem Kunststoff können während des Laufes berührt werden, ohne dass sie die Finger eines Menschen verletzen. Sind die Venti- latorflügel infolge Alterung brüchig geworden, kön nen sie leicht durch Abstreifen des Bandes 43, 44 und Überstreifen eines neuen Bandes ersetzt werden.
Die Ventilatorflügel können natürlich auch mit der Haube 41, 42 in einem Stück aus Kunststoff her gestellt werden. Der bewegliche Flansch 36 ermög licht die sichere Befestigung des Gehäuses 34 an einer Wagenwand 33 unabhängig von ihrer Dicke.
Im äusseren Ende des Gehäuses 34 ist ein mit einem ringförmigen Rand 45 versehenes Gitter 46 mit schräg nach aussen unten gerichteten Rippen bzw. Leitflächen aus Kunststoff oder dgl. versehen, das von innen vor Einbringung des Motors in das Gehäuse 34 glatt passend eingeschoben und an einem Rand 47 des Gehäuses abgestützt und mittels Schrau ben befestigt ist. Dadurch wird das Gehäuse regen sicherer.
Am inneren Ende des Gehäuses ist ein Ring- flansch 48 mit einem Klappenverschluss 49 vorgese hen, der in das Gehäuse unter Zwischenlage eines Ringes 50 aus weichem Kunststoff haftend einge schoben ist.
Die Klappen werden durch eine schematisch ge zeigte Zugfeder 51 nebst Stange 52 in Verschluss- stellung gezogen und können durch ein Zugglied ge öffnet und in verschiedenen Öffnungsstellungen fest gelegt werden: Statt des dargestellten Motors nebst Ventilator kann auch ein anderer besonders kurzer Motor vor- gesehen sein, bei dem dann die Ventilatorflügel ne ben dem Motor angeordnet sind.
Bei einer anderen Ausführungsform kann auch die Achse des Motors festliegen und die Statorwick- lung tragen und ein umgebender Rotor kann auf sei nem Mantel die Ventilatorflügel in ähnlicher Weise wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform tragen. Auch diese Ausführungsform kann besonders kurz ausgebildet sein.
Ein Druckknopf 53 dient zum Ein- und Aus schalten des Ventilators.