CH421292A - Prüfanordnung zum Untersuchen des Verhaltens von Hochspannungs-Leistungsschaltern beim Unterbrechen kapazitiver Ströme - Google Patents

Prüfanordnung zum Untersuchen des Verhaltens von Hochspannungs-Leistungsschaltern beim Unterbrechen kapazitiver Ströme

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CH421292A
CH421292A CH1099664A CH1099664A CH421292A CH 421292 A CH421292 A CH 421292A CH 1099664 A CH1099664 A CH 1099664A CH 1099664 A CH1099664 A CH 1099664A CH 421292 A CH421292 A CH 421292A
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CH1099664A
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Leber Rolf Ing Dr
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Licentia Gmbh
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
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    • GPHYSICS
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    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
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    • G01R31/3272Apparatus, systems or circuits therefor

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Description


  
 



  Prüfanordnung zum Untersuchen des Verhaltens von Hochspannungs
Leistungsschaltern beim Unterbrechen kapazitiver Ströme
Für Hochspannungsschaltanlagen gewinnt die Kenntnis über das Verhalten der Leistungsschalter beim Unterbrechen kapazitiver Ströme immer mehr an Bedeutung, so dass man sehr an Schalterkonstruktionen interessiert ist, die kapazitive Stromkreise, wie z. B. leerlaufende lange und kurze Freileitungen oder Kabel, Transformatorenbänke zur Blindstromkompensation, Saugkreisanlagen und Rundsteueranlagen rückzündungsfrei abschalten. In Versuchsfeldern ist das Prüfen der Leistungsschalter oft sehr schwierig, da eine ausreichende Anzahl von Kondensatoren oder erforderlichen langen Leitungen häufig nicht zur Verfügung steht.

   Hinzu kommt, dass zur Erzeugung einer bestimmten Form der Wiederkehrspannung der innere Widerstand der Spannungsquelle entweder sehr klein oder in manchen Fällen auch einstellbar sein muss.



   Es sind bereits Prüfanordnungen zum Untersuchen des Verhaltens von Hochspannungsleistungsschaltern beim Unterbrechen kapazitiver Ströme bekannt, bei denen in einer synthetischen Schaltung nach der Hochstrombeanspruchung der Prüfschaltstrecke und Abtrennung der Hochstromquelle vom Hochspannungskreis durch einen Hilfsschalter eine als Wiederkehrspannung wirkende hohe Spannung an die Prüfschaltstrecke gelegt wird. Die bekannten Prüfanordnungen verwenden einen Generator, der über einen Transformator entweder einen induktiv/ ohmschen oder einen kapazitiven Hochstromkreis speist und über einen anderen Transformator einen kapazitiven Hochspannungskreis.

   Werden jedoch an Stelle von kapazitiven Strömen induktive oder ohmsche Ströme im Hochstromkreis unterbrochen, so ergeben sich im Gegensatz zur Unterbrechung von kapazitiven Strömen Abweichungen in der Stabilität des Lichtbogens, wodurch die Prüfung nicht mehr den Verhältnissen im Netzbetrieb entspricht. Werden ausserdem die Ströme, auch wenn sie kapazitiv sind, ausser in der Prüfschaltstrecke auch stets von dem ihr vorgeschalteten Hilfsschalter unterbrochen, so treten ebenfalls andere Löschbedingungen auf, als es im Netzbetrieb der Fall ist, wo nur ein Schalter den Strom unterbrechen muss.



   Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, eine für kapazitive Abschaltungen netzgetreue Prüfbedingungen ergebende Prüfanordnung zu schaffen. Sie geht ebenfalls von einer synthetischen Schaltung aus, in der nach der Hochstrombeanspruchung der Prüfschaltstrecke und Abtrennung der Hochstromquelle vom Hochspannungskreis durch einen Hilfsschalter eine als Wiederkehrspannung wirkende hohe Spannung an die Prüfschaltstrecke legbar ist.

   Erfindungsgemäss ist diese Prüfanordnung so geschaltet, dass dem Hochstrom kurz vor dessen Nullwerden aus einem Hochspannungsschwingkreis ein kapazitiver Strom von kleinerer Amplitude, aber höherer Frequenz als der des Hochstromes überlagert wird, der bei geöffnetem Hilfsschalter allein über die Prüfschaltstrecke fliesst und dass vor dem Nullwerden dieses Schwingstromes ein weiterer auf die Betriebsfrequenz abgestimmter Hochspannungsschwingkreis dem erstgenannten Hochspannungsschwingkreis zugeschaltet wird, wodurch unmittelbar nach dem Nullwerden des Schwingstromes die bei kapazitiven Abschaltungen charakteristischen Einschwingspannungsformen an der Prüfschaltstrecke auftreten.

   Die Prüfanordnung macht zwar zunächst von einem hohen induktiven Strom Gebrauch, der die Prüfschaltstrecke vorbelastet, aber im entscheidenden Augenblick vor der Löschung des Lichtbogens fliesst über  letztere ein kapazitiver Strom, an dessen Nullwerden sich unmittelbar die Hochspannung in der Form der bei kapazitiven Abschaltungen einschwingenden Wiederkehrspannung anschliesst. Damit werden gerade im Bereich des Stromnulldurchganges genau die Bedingungen erfüllt, wie sie im Netzbetrieb, z. B. bei der Abschaltung von Kondensatorbatterien, auftreten.



   Die Erzeugung des überlagerten Schwing- oder Ausgleichstromes und der mannigfachen Formen der Einschwingspannung kann z. B. so erfolgen, dass der Hochspannungsschwingkreis einen mit Gleichspannung aufgeladenen Kondensator enthält, der kurz vor dem Nullwerden des Hochstromes über die Prüfschaltstrecke und Schwingkreiselemente einen anderen Kondensator auflädt, dessen Spannung dann an der Prüfschaltstrecke in der charakteristischen Form nach dem Nullwerden des überlagerten kapazitiven Stromes ansteht. Anstelle des   Schwingkreiskonden    sators kann auch eine Leitung, eine Leitungsnachbildung oder eine andere Ersatzschaltung treten. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, in der in Fig. 1 ein Schaltschema der neuen Prüfanordnung und in Fig. 2 ein Stromspannungsdiagramm dargestellt ist.



   Der Hochstromkreis I einer synthetischen Prüfschaltung enthält einen Generator G, einen als Draufschalter D bezeichneten Einschalter, eine Strombegrenzungsdrossel Lb sowie einen Transformator T, dessen Sekundärwicklung einen über einen Hilfsschalter H und eine Prüfschaltstrecke P geführten Hochstrom ik erzeugt. Der Hochspannungskreis II enthält einen mit Gleichspannung aufgeladenen Kondensator Cs, Schwingkreiselemente   Re,      Lg,    Ce, einen Dämpfungswiderstand R1, einen Schwingkreiskondensator C1 und eine Funkenstrecke   F1    mit einem   Oberbrückungsschalter      Si    sowie die Prüfschaltstrecke P.

   Die Funkenstrecke F1 sowie der Schalter   Si    werden über einen Stromwandler   W1    und ein Steuergerät St1 kurz vor dem Nullwerden des Hochstromes   ik    gezündet bzw. eingeschaltet Über einen Stromwandler   W2    und ein Steuergerät   Sto    wird kurz vor dem Nullwerden des überlagerten kapazitiven Schwingstromes   is    durch eine Funkenstrecke   F2    eine Schwingdrossel   Ls    parallel zum Kondensator Cs geschaltet.



   Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist folgende:
Beim Schliessen des Draufschalters D fliesst über den Hilfsschalter H und die Prüfschaltstrecke P ein induktiver Strom   ili.    Kurz vor dessen Nullwerden bei Erreichen der Löschstellung bzw. der Ausschaltstellung der Schaltkontakte des   Prüflings    P wird die Funkenstrecke   F1    gezündet. Dadurch lädt der Kondensator Cs über die Prüfschaltstrecke P und die Schwingkreiselemente Re, L1, Ce den Kondensator C1 mit dem Strom   is    auf.

   Der Stromverlauf in der Prüfschaltstrecke P bei diesem Schaltvorgang ist in Fig. 2 näher dargestellt.   1k    bezeichnet hierbei den induktiven Anteil des Hochstromes, dem im Augenblick   tl    über das Steuergerät   Stt    und die Funkenstrecke   F1    der kapazitive Schwingstrom   iS    überlagert wird. Der Hochstrom erhält dadurch die Form   ik    +   is.   



  Da der Strom   i8    im Hilfsschalter H gegen den Strom   ik    fliesst, wird der Strom   i1i    in diesem Schalter vorzeitig unterbrochen, so dass die Prüfschaltstrecke P am Ende der Stromhalbwelle nur noch den Strom   is führt.    Über den Wandler W2 und das Steuergerät St2 wird kurz vor dem Nullwerden des Stromes   is    die Funkenstrecke F2 gezündet, so dass beim Nullwerden des Stromes   is    im Zeitpunkt   t2    der mit der Betriebsfrequenz schwingende Kreis Cs,   Le    eingeschaltet ist.

   Kurze Zeit nach dem Nullwerden des Stromes   is    hat der Schalter   S1    die Funkenstrecke F1 überbrückt, wodurch, nach dem Abbau der Spannungen an den Drosseln   L1    und   L2,    die Differenzspannungen zwischen den Kondensatoren C1, Ce bzw. Cs in der dargestellten charakteristischen Form für kapazitive Abschaltungen an der Prüfschaltstrecke einschwingen können.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Prüfanordnung zum Untersuchen des Verhaltens von Hochspannungsleistungsschaltern beim Unterbrechen kapazitiver Ströme, bei der in einer synthetischen Schaltung nach der Hochstrombeanspruchung der Prüfschaltstrecke und Abtrennung der Hochstromquelle vom Hochspannungskreis durch einen Hilfsschalter eine als Wiederkehrspannung wirkende hohe Spannung an die Prüfschaltstrecke legbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Hochstrom kurz vor dessen Nullwerden aus einem Hochspannungsschwingkreis ein kapazitiver Strom von kleiner Amplitude, aber höherer Frequenz als der des Hochstromes überlagert wird, der bei geöffnetem Hilfsschalter allein über die Prüfschaltstrecke fliesst,
    und dass vor dem Nullwerden dieses Schwingstromes ein weiterer auf die Betriebsfrequenz abgestimmter Hochspannungsschwingkreis zudem erstgenannten Hochspannungsschwingkreis zugeschaltet wird, wodurch unmittelbar nach dem Nullwerden des Schwingstromes die bei kapazitiven Abschaltungen charakteristischen Einschwingspannungsformen an der Prüfschaltstrecke auftreten.
    UN,ERANSPRÜCHE 1. Prüfanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochspannungsschwingkreis zum Nachbilden der überlagerten Ausgleichsspannung einen mit Gleichspannung aufladbaren Kondensator (Cs) enthält, der kurz vor dem Nullwerden des Hochstromes über die Prüfschaltstrecke und Spannungskreiselemente einen weiteren Kondensator (cit) auflädt.
    2. Prüf anordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Kondensator (C1) eine Leitung ist.
    3. Prüfanordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Kondensator (C1) eine Leitungsnachbildung ist.
    4. Prüfanordnung nach Patentanspruch und einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladekondensator (C) mit einer über eine Funkenstrecke (F2) kurz vor dem Nullwerden des kapazitiven Stromes zuschaltbaren Schwingdrossel (L > ) den auf die Betriebsfrequenz abgestimmten Hochspannungsschwingkreis bildet.
CH1099664A 1963-09-02 1964-08-21 Prüfanordnung zum Untersuchen des Verhaltens von Hochspannungs-Leistungsschaltern beim Unterbrechen kapazitiver Ströme CH421292A (de)

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DE1963L0045784 DE1293346B (de) 1963-09-02 1963-09-02 Pruefanordnung zum Untersuchen des Verhaltens von Hochspannungs-leistungsschaltern beim Unterbrechen kapazitiver Stroeme

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CH421292A true CH421292A (de) 1966-09-30

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