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Presseinrichtung für Magnetkerne von Transformatoren oder Drosselspulen mit sternförmig angeordneten Jochen Die Erfindung betrifft eine Presseinrichtung für Magnetkerne von Transformatoren oder Drosselspulen mit sternförmig angeordneten Jochen. Solche Magnetkerne wenden für einphasige und für mehr- phasige Transformatoren und Drosselspulen, benutzt; bei einphasiger Ausführung haben sie eine Mittelsäule, bei mehrphasiger können sie eine solche haben.
Es werden oben und unten mindestens je drei, allgemein n Joche sternförmig angeordnet; meistens bilden diese miteinander einen symmetrischen Stern, so dass der Winkel zwischen zwei benachbarten Jochen jeweils 360 /n beträgt. Bei Anordnung einer Mittelsäule ist ider Magnetkern aus n rechteckförmi- gen Rahmen aus Magnetblechen zusammengesetzt; diese Rahmen stossen in der Mitte zusammen, ihre Ebenen bilden im Falle symmetrischer Stern-Anord- nung miteinander dem Winkel 360 /n.
Bei derartigen Magnetkernen ist es erforderlich, die Bleche jedes einzelnen Kernteils zusammenzupressen, den mechanischen Zusammenhalt sicherzustellen., die sternförmige Anordnung zu fixieren und die Joche bzw. Rahmen in Richtung auf die Sternmitte zusammenzuziehen. Man erkennt, dass die Presseinrichtung mehr Funktionen zu erfüllen hat als bei einem. Magnetkern, dessen Säulen in .einer Ebene liegen.
Man ist diesen Anforderungen bisher mit mehr oder weniger umständlichen Konstruktionen nachgekommen, welche die genannten Teilfunktionen mit Hilfe separater Mittel erfüllen. Ferner hat man hierbei Pressbolzen verwendet, welche durch die Magnetkernteile senkrecht zu den Blechen isoliert hindurchgeführt werden; bekanntlich ist dies nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presseinrichtung für Magnetkerne von Transforma- toren oder Drosselspulen mit sternförmig angeordneten Jochen zu schaffen, welche die genannten Teil- funktionen im wesentlichen mit ein und demselben Mittel erfüllt, somit einfach ist und obendrein die Möglichkeit bietet, auf durch Magnetbleche hindurchgeführte Pressbolzen vollständig zu verzichten.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch entsprechend der Sternform winkelförmig gebogene Jochendbleche, 'deren beide Schenkel an je einem der sternförmig angeordneten Joche anliegen und die in Richtung der Winkelhalbierenden zusammengepresst werden.
Es ist dann zweckmässig, die oberen und unteren Jochendbleche zu führen und miteinander zu verbinden mittels Säulenendblechen, zu denen zusätzlich Zugbolzen treten körnen.
Anhand des in Fi.g. 1 und 2 dargestellten Beispiels wird nachstehend die Erfindung erläutert. Fig. 1 zeigt einen Magnetkern für Transformatoren oder Drosselspulen mit sternförmig angeordneten Jochen in der Seitenansicht - gezeichnet ist nur der obere Teil, der untere ist im wesentlichen symmetrisch ergänzt zu denken -, und Fig. 2 zeigt densel- ,ben Magnetkern in,der Draufsicht.
Der Magnetkern gemäss dem .Beispiel der Erfindung bildet einen symmetrischen, dreiteiligen Stern und besitzt daher oben und unten je drei einander gjeiche Joche 1, die miteinander Winkel von 1.20 bilden, aber es könnte auch eine grössere Anzahl von Jochen sternförmig angeordnet sein, und diese sowie ihre Winkelteilung könnten auch ungleich sein.
Die Mittelsäule des Magnetkernes wird bei diesem Beispiel durch drei einander gleiche, unter 120 zusammenstossende Rahmenteih, 2 .gebildet, während die einander gleichen Rahmenteile 3 mit den zugehörigen Jochen 1 und Rahmenteilen 2 drei geschlossene Rahmen bil-
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den, deren Ebenen jeweils um 120 gegeneinander verdreht sind.
Gemäss idem Beispiel sind idie Jochendblech@e 4 einander gleich und besitzen sie U-förmigen Querschnitt. Sie sind entsprechend der Sternform winkel- förmig gebogen, ein solches Jochendblech hat also die Form eines Winkels von 1t20 ; die beiden Schenkel 4' und 4" des Winkels liegen an je einem der sternförmig angeordneten Joche an.
Im Beispiel Fig. 1 und 2 sind entsprechend )den drei Jochen drei Jochendbleche 4 vorhanden; diese werden in den Pfeilrichtungen P, d. h. in Richtung der Winkelhal- bierenden zusammengepresst. Denkt man die in Richtung P wirkenden, zur Sternmitte gerichteten Kräfte in Komponenten parallel und senkrecht zu den Jochen zerlegt, so erkennt man, idass durch die Jochendbleche sowohl -die Magnetbleche der Joche zusammengepresst als auch die Joche nach der Sternmitte hin,
zusammengezogen werden. Durch,die Winkelform der Jochendbleche wird zudem die Sternform, des Magnetkernes ohne weiteres hergestellt und fixiert. Jeweils zwei im gleichen Sternsektor oben und unten angeordnete Jochendbleche sind geführt und verbunden durch die Säulenendbleehe 5 und 6 und zusätzlich zusammengespannt,durch :die Zugbolzen 7.
Die nötige Pressung in den Blechpaketen kann in an sich bekannter Weise durch Zusammenpressung der Teile der Presseinrichtung, insbesondere auch der Säulen., .mittels Rund- und Flachbolzen erzielt werden, die durch die entsprechend gelochten Magnet bleche isoliert hindurchgeführt sind. Nach einer vor allem bei Blechen mit ausgeprägter magnetischer Vorzugsrichtung bevorzugten Ausführung ider Erfindung wird die Zusammenpressung der Teile der Presseinrichtung jedoch mittels ausserhalb des Magnetkerns angeordneter Elemente erzielt.
So ist, um die drei Jochendbleche in den Pfeilrichtungen P zusammenzuspannen, an jedem. Jochendblech eine Lasche 8 angeschweisst und aus- serhalb der Joche in Sternmitte ein Spannanker 9 mit Schrauben 10 angeordnet. Der Spannanker ist stern, förmig gezeichnet, aber er könnte beispielsweise auch dreieckförmig ausgebildet sein.
Es ist dann zweckmässig, wie an sich .bekannt, auch die Säulen und Säulenendbleche bolzenlos zu- sammenzupress ;en und zu diesem Zweck beispielsweise die Säulen und Säulenendbleche gemeinsam zu bandagieren.
Um eine gleichmässige Blechpaket-Pressung über die gesamte Jochlänge zu erzielen, kann man den Winkel der Jochendbleche 4 im entspannten Zustande etwas grösser machen als ,den Winkel, .den die Joche miteinander bilden..