CH418677A - Gerät zum Anzeigen eines in einer Leitung oder in einem Behälter auftretenden Druckes von plastischen Massen - Google Patents

Description

  



  Gerät zum Anzeigen eines in einer Leitung oder in einem Behälter auftretenden Druckes von plastischen Massen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, das einen bestimmten Druck von plastischen Massen in einer Leitung oder in einem   Behälber    anzeigt, sowie eine Verwendung dieses. Gerätes.



   Die Überwachung dieses Druckes ist u. a. bei   Extrudervorrichtungen für    plastische oder   zähpla-      stische    Massen und in den zu solchen Vorrichtungen führenden Leitungen von grosser Wichtigkeit, ebenso bei   Druckküvetten,    in denen irgendwelche Gegen   stände, beispielsweise Zahnprothesen, hergestellt wer-    den. Ein bestimmter Druck, für den die Behälter und Leitungen der Anlage eingerichtet sind, darf nicht überschritten werden, während anderseits der vorgesehene Arbeitsdruck erreicht werden muss.



   Die Messung des Druckes von plastischen Massen in Behälter oder   Leitungen bereitete bisher gro#e    Schwierigkeiten. Hierzu wurden Manometer verwendet, die über ein zwischengeschaltetes Durckmittel den Druck der plastischen Masse angaben. Abge   sehen davon, dass es sich hierbei um verhältnis- mä#ig kostspielige und empfindliche Geräte handelt,    muss laufend überwacht werden, ob. auf den relativ empfindlichen Manometer stets der tatsächlich   auf-    retende Druck richtig übertragen wird.



   Das Ziel der Erfindung ist, ein einfaches Gerät zu schaffen, das eine Anzeige abgibt, sobald ein bestimmter Druck erreicht wird.



   Es kann sich hierbei um eine optische oder akustische Anzeige handeln. Statt einer Anzeige kann auch unmittelbar auf die   Mittel Einflu# genommen    werden, die den Druck regeln.



   Das erfindungsgemässe Gerät ist gekennzeichnet durch einen von der plastischen Masse   beaufschlag-    ten, in einem Zylinder gegen den Druck federnder Mittel verschiebbaren Kolben, der mit Mitteln zum Anzeigen verbunden ist.



   Zur r Veranschaulichung der Erfindung bringt die Zeichnung   ein Ausführungsbaispiel eines solchen Ge-    rätes, und zwar einen Längsschnitt durch das Gerät.



   Das in der Zeichnung dargestellte Gerät soll bei einer   Druckküvette    zum Herstellen von Zahnprothesen verwendet werden.



   Das in eine Leitung 1 eingefüllte und durch eine Spindel 2 vorgetriebene Material 3 tritt über ein Rückschlagventil 4 in den Hohlraum 5 der Küvette 6 ein.   Dieser Hohlaaum    5 zwischen den in die Küvette eingelegten Formen soll vollständig von dem Material ausgefüllt werden.



   Es ist hierbei ähnlich wie in anderen Fällen notwendig, den Druck des plastischen Materials 3 zu überwachen. Dieser Druck darf nicht zu niedrig sein, weil sonst die   Druckpolymerisation    nicht zu  friedenstellend    durchgeführt wenden kann.



   Um den bestimmten vorgesehenen Druckbereich des der Küvette zuzuführenden Materials anzuzeigen, ist gemäss der Erfindung das Gerät 7 entwickelt worden. Dieses Gerät   7    besteht aus einem Gehäuse 8 und einem Kolben 9,   der-in diesem Gehäuse    axial gegen den Durck der Tellerfedern 10 ver  schoben    werden kann. Statt Tellerfedern können natürlich beliebige andere federnde Mittel, beispielsweise auch   ein flüssiges oder gasförmiges Druck-    mittel, verwendet werden. Das plastische Material 3 kann unmittelbar oder über zwischengeschaltete Mittel, z.   B.      tuber    eine Flüssigkeit, gegen den Kolben wirken.   



   Bai der Ausführung nach dem dargestellten    Zeichnungsbeispiel ist der Kolben   mach aube    hin durch einen Stift 11 verlängert, der von den Teller federn 10 umgeben ist. Das äussere Ende 12 dieses Stiftes   11    ist gefärbt und bleibt so lange, bis der Druck des plastischen Mittels den Druck der Federn überwunden hat, in dem Gehäuse 13 verdeckt. Steigt der Druck der plastischen Masse an, so wird das Ende 12 nach aussen gedrückt und daher durch die durchsichtige plastische Hülle 14 hindurch deutlich sichtbar. Dies zeigt dem Bedienenden an, dass ein bestimmter Druck erreicht ist.



   Diese Anordnung gibt einmal die Möglichkeit, sicherzustellen, dass das plastische Mittel unter einem hinreichenden Druck steht, anderseits die   Möglich-    keit, einen Überdruck zu vermeiden.



   Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es für das dargelegte Gerät viele Anwendungsmöglichkeiten.



  Dieses Gerät kann für   beliebige Extrudervorrichtun-    gen und beliebige Behälter und Leitungen für plastische Mittel verwendet werden. Die   Herstel-    lungskosten sind wesentlich geringer als die eines Manometers, während anderseits dieses Gerät bei entsprechender Bemessung der Federn und Ein   stellung des Federdmckes die für die Überwachung      erforderliche Anzaige    klar und ohne zusätzliche störenden Angaben gibt.



   Statt der Ausbildung von Kolben und Stift nach    dem beschriebenen Baispiel kann der Stift oder auch    unmittelbar der Kolben ein Kontaktteil tragen, das bei bestimmter Lage einen Anzeigestromkreis   schlie#t.   



  Es können auch mit Kolben oder Stift Schaltmittel für Druckpumpe, Ventile oder dergleichen verbunden sein, die den Druck steuern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I Gerät zum Anzeigen eines in einer Leitung oder in einem Behälter auftretenden Druckes von plastischen Massen, gekennzeichnet durch einen von der plastischen Masse beaufschlagten, in einem Zylinder gegen den Druck federnder Mittel verschieb- baren Kolben, der mit Mitteln zum Anzeigen ver bunden ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Gerät nach dam Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als federnde Mittel Tellerfedern vorgesehen sind, die auf einem m als Verlängerung an dem Kolben angebrachten Stift gelagert sind.

   2. Gerät nach dem Patentanspruch I und dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# der Stift aussen einen, gefärbten Teil aufweist, der so lange, bis der Druck des plastischen Mittels einen bestimmten Wert erreicht hat, in einem Gehäuse verdeckt ist.

   3. Gerät nach, dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben mit elektrischen Kon taktmitteln verbunden ist, die bei Erreichen einer bestimmten Kolbenstellung den Stromkreis einer Lampe, einer Glocke oder eines sonstigen Signalgerätes schliessen.

   PATENTANSPRUCH Il Verwendung des Gerätes nach dem Patentanspruch I, zur Überwachung des Druckes in einer Druckküvette für die Herstellung von Zahnprothesen.